Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Nun ja«, sag­te er mit ei­nem erns­ten Ge­sicht, als er Du­roy er­blick­te. »Sie kön­nen nicht mehr zu­rück.«

Der jun­ge Mann er­wi­der­te nichts, und der Chef fuhr fort:

»Su­chen Sie so­fort Ri­val auf, er wird Ihre In­ter­es­sen ver­tre­ten.«

Du­roy mur­mel­te ein paar un­ver­ständ­li­che Wor­te und ging di­rekt zu Jaques Ri­val, der noch schlief.

Als es klin­gel­te, sprang er aus dem Bett und las schnell die No­tiz.

»Ver­dammt,« rief er, »da müs­sen wir ran. Wen wer­den Sie als zwei­ten Se­kun­dan­ten wäh­len?«

»Ich weiß das wirk­lich nicht!«

»Bois­renard? — Was mei­nen Sie?«

»Gut, Bois­renard.«

»Sind Sie ein gu­ter Fech­ter?«

»Gar nicht!«

»Ver­flucht! Und wie steht es mit dem Pis­to­len­schie­ßen?«

»Schie­ßen kann ich et­was.«

»Gut. Sie wer­den sich üben, wäh­rend ich mich mit al­lem wei­te­ren be­fas­se. War­ten Sie eine Mi­nu­te.«

Er ging in sein An­klei­de­zim­mer und kam bald ge­wa­schen, ra­siert und in ele­gan­ter Toi­let­te zu­rück. »Kom­men Sie mit!« sag­te er.

Er wohn­te im Erd­ge­schoss ei­nes klei­nen Hau­ses und führ­te Du­roy in den Kel­ler hin­ab, einen rie­si­gen Kel­ler, der in einen Fecht- und Schieß­platz um­ge­wan­delt war. Sämt­li­che Öff­nun­gen nach der Stra­ße hat­te er ver­stop­fen las­sen. Er zün­de­te eine Rei­he Gas­flam­men an, die bis zum Ende des zwei­ten Kel­lers reich­ten. Im Hin­ter­grun­de stand eine ei­ser­ne, blau und rot an­ge­mal­te Fi­gu­ren­schei­be ei­nes Man­nes. Dann leg­te er zwei Pis­to­len nach dem neues­ten Hin­ter­la­der­sys­tem auf den Tisch und be­gann mit kur­z­er, schar­fer Stim­me zu kom­man­die­ren wie auf dem Kampf­platz:

»Fer­tig?

Feu­er — eins — zwei — drei!«

Du­roy ge­horch­te wil­len­los; er hob den Arm, ziel­te, schoss, und da er die Pup­pe mehr­mals in den Bauch traf, denn er hat­te in sei­ner Kind­heit oft mit ei­ner al­ten Sat­tel­pis­to­le sei­nes Va­ters auf die Spat­zen im Hof ge­schos­sen, so er­klär­te Jaques Ri­val be­frie­digt:

»Gut — sehr gut — sehr gut — es wird ge­hen. Schie­ßen Sie so bis Mit­tag. Hier lie­gen Pa­tro­nen. Ha­ben Sie kei­ne Angst, sie zu ver­brau­chen. Ich hole Sie zum Früh­stück ab und tei­le Ih­nen al­les Nä­he­re mit.«

Und er ver­schwand.

Du­roy blieb al­lein; er schoss noch ein paar­mal, dann setz­te er sich hin und be­gann nach­zu­den­ken. Wie tö­richt war doch die gan­ze Ge­schich­te. Was be­wies ein Duell? War ein Schuft kein Schuft mehr, wenn er sich ge­schla­gen hat­te? Was hat­te ein be­lei­dig­ter Ehren­mann da­von, sein Le­ben ge­gen einen Gau­ner aufs Spiel zu set­zen? Sei­ne Ge­dan­ken schweif­ten im Dun­keln her­um, und er dach­te dar­an, was Nor­bert de Va­ren­ne ihm von der Geis­te­s­ar­mut der Men­schen, von der Be­schränkt­heit ih­res Ge­sichts­krei­ses und von ih­rer tö­rich­ten Kin­der­mo­ral ge­sagt hat­te.

Und er sag­te ganz laut: »Wahr­haf­tig, er hat­te recht.«

Dann ver­spür­te er Durst; er hör­te hin­ter sich Was­ser trop­fen, er­blick­te einen Dusch­ap­pa­rat und ging hin, um aus der hoh­len Hand zu trin­ken. Dann ver­fiel er wie­der in Ge­dan­ken. Es war so trü­be hier im Kel­ler, so düs­ter und trau­rig wie in ei­nem Grab, und das fer­ne, dump­fe Rol­len der Wa­gen hör­te sich an wie das Na­hen ei­nes Stur­mes. Wie spät moch­te es sein? Die Stun­den ver­stri­chen hier un­ten, wie sie in ei­nem Ge­fäng­nis ver­strei­chen muss­ten, ohne dass ir­gend­ein an­de­res Zei­chen ih­ren Wech­sel an­kün­det, au­ßer dem Er­schei­nen des Ker­ker­meis­ters, der das Es­sen bringt. Und so war­te­te er sehr lan­ge.

Plötz­lich hör­te er Stim­men und Schrit­te und Jaques Ri­val er­schi­en in Beglei­tung von Bois­renard. So­bald er Du­roy er­blick­te, rief er:

»Al­les in Ord­nung.«

Du­roy glaub­te zu­nächst, die An­ge­le­gen­heit sei durch einen Ent­schul­di­gungs­brief bei­ge­legt; er at­me­te er­leich­tert auf und stam­mel­te:

»Ah … ich dan­ke Ih­nen.«

Ri­val fuhr fort:

»Der Lan­gre­mont scheint einen di­cken Kopf zu ha­ben, er hat alle un­se­re Be­din­gun­gen an­ge­nom­men. Fün­f­und­zwan­zig Schritt, ein­ma­li­ger Ku­gel­wech­sel mit Auf­he­ben der Pis­to­le. Man hat dann viel mehr Si­cher­heit im Arm als beim Sen­ken der Waf­fe. Ge­ben Sie acht, Bois­renard, was ich Ih­nen ge­sagt habe.«

Er er­griff eine Pis­to­le und schoss, wäh­rend er dem an­de­ren aus­ein­an­der­setz­te, um wie viel si­che­rer man zie­len konn­te, wenn man die Pis­to­le hob. Dann sag­te er:

»Jetzt wol­len wir früh­stücken ge­hen, es ist zwölf Uhr schon vor­über.«

Und sie gin­gen in ein be­nach­bar­tes Re­stau­rant. Du­roy war ganz still ge­wor­den. Er zwang sich zu es­sen, da­mit es nicht aus­se­hen soll­te, als ob er Angst hät­te; dann ging er mit Bois­renard im Lau­fe des Ta­ges in die Re­dak­ti­on und tat zer­streut und me­cha­nisch sei­ne Ar­beit; alle fan­den ihn sehr mu­tig. Spät am Nach­mit­tag kam Jaques Ri­val zu ihm, und sie ver­ab­re­de­ten, dass Du­roy von sei­nen Se­kun­dan­ten am nächs­ten Mor­gen um sie­ben Uhr ab­ge­holt wer­den soll­te, um nach Bois du Vé­si­net zu fah­ren, wo das Duell statt­fin­den soll­te.

Das war al­les so un­er­war­tet ge­kom­men, so ganz ohne sei­ne Teil­nah­me, ohne dass er ein Wort ge­spro­chen hat­te, ohne dass er sei­ne Mei­nung äu­ßer­te, ohne dass er et­was an­neh­men oder ver­wei­gern konn­te, und mit solch ei­ner Ge­schwin­dig­keit, dass er ver­le­gen und ver­wirrt blieb, ohne recht zu wis­sen, was vor­ging.

Er speis­te mit Bois­renard und ging dann ge­gen neun Uhr abends nach Hau­se. So­bald Du­roy al­lein war, ging er ei­ni­ge Zeit mit großen, leb­haf­ten Schrit­ten in sei­nem Zim­mer auf und ab. Er war zu auf­ge­regt, um an et­was zu den­ken. Ein ein­zi­ger Ge­dan­ke füll­te ihn aus:

— Mor­gen ein Duell — ohne dass die­se Vor­stel­lung in ihm et­was an­de­res er­weck­te, als eine ge­wis­se, star­ke Er­re­gung. Er war Sol­dat, er hat­te auf die Ara­ber ge­schos­sen, al­ler­dings ohne große per­sön­li­che Ge­fahr, so wie man auf der Jagd auf ein Wild­schwein schießt.

Schließ­lich hat­te er ge­han­delt, wie er han­deln muss­te. Er hat­te sich so ge­zeigt, wie er soll­te. Man wür­de von. ihm spre­chen, ihn lo­ben — ihn be­glück­wün­schen. Dann sprach er laut vor sich hin, wie man in großer, see­li­scher Er­re­gung spricht:

»Was für ein Vieh ist die­ser Mensch!«

Er setz­te sich und be­gann nach­zu­den­ken. Er be­trach­te­te die Vi­si­ten­kar­te sei­nes Geg­ners, die ihm Ri­val ge­ge­ben hat­te, da­mit er sei­ne Adres­se be­hielt. Zum zwan­zigs­ten Mal las er: Louis Lan­gre­mont, 176, Rue Mont­mar­tre. Wei­ter nichts.

Er be­trach­te­te die­se Buch­sta­ben, die ihm ge­heim­nis­voll vor­ka­men, die ihn be­un­ru­hig­ten. »Louis Lan­gre­mont.« Wer war die­ser Mann? Wie alt? Wel­cher Ge­stalt? Wel­ches Ge­sicht? War es nicht em­pö­rend, dass ein Frem­der, ein Un­be­kann­ter ohne je­den Grund sein Le­ben zer­stö­ren konn­te, nur durch die Lau­ne ei­ner al­ten Frau, die sich mit ih­rem Schläch­ter ge­zankt hat­te. Und er wie­der­hol­te noch­mals: »Was für ein Vieh!«

Und mit ei­nem star­ren Blick guck­te er die Kar­te an. Ein Zorn ge­gen die­ses Stück Pa­pier er­füll­te ihn, ein Zorn, in den sich ein selt­sa­mes, ban­ges Ge­fühl ein­misch­te. Die­se Ge­schich­te war zu dumm. Er er­griff eine her­um­lie­gen­de Na­gel­sche­re und stieß da­mit mit­ten in den ge­druck­ten Na­men, als ob er ihn da­mit er­dol­chen wol­le. Also, er soll­te sich schla­gen, und zwar mit Pis­to­len. Wa­rum hat­te er nicht den De­gen ge­wählt? Er wäre dann auf alle Fäl­le mit ei­ner leich­ten Ver­wun­dung da­von­ge­kom­men, wäh­rend man bei ei­ner Pis­to­le nie im Voraus wis­sen konn­te.

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