Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Ich muss fest blei­ben«, sag­te er.

Der Klang sei­ner Stim­me er­schreck­te ihn, und er blick­te sich um. Er trank ein Glas Was­ser und ging zu Bett. Er lösch­te das Licht und schloss die Au­gen.

Er konn­te nicht ein­schla­fen, es war ihm heiß un­ter sei­ner De­cke, ob­wohl es im Zim­mer sehr kalt war.

Er hat­te Durst.

»Soll­te ich mich etwa fürch­ten?« dach­te er, in­dem er auf­stand, um Was­ser zu trin­ken.

Wa­rum klopf­te sein Herz so wild bei je­dem be­kann­ten Geräusch in sei­nem Zim­mer? Wenn sei­ne Kuckucks­uhr schlug, fuhr er beim lei­sen Knar­ren der Fe­der je­des Mal zu­sam­men; er fühl­te sich be­engt und muss­te ein paar Au­gen­bli­cke den Mund öff­nen, um Luft zu be­kom­men.

»Soll­te ich Angst ha­ben?« be­gann er zu phi­lo­so­phie­ren.

Nein, si­cher hat­te er kei­ne Angst, denn er war ent­schlos­sen, bis zum Ende zu ge­hen, da er den fes­ten Wil­len hat­te, zu kämp­fen ohne zu zit­tern. Aber er fühl­te sich so tief er­regt, dass er sich frag­te: »Kann man trotz sei­nes Wil­lens Angst ha­ben?« Und die­ser Zwei­fel, die­se schreck­li­che Be­fürch­tung er­griff ihn. Wenn die­se Macht stär­ker als sein Wil­le war, ihn ge­wal­tig und un­wi­der­steh­lich lähm­te, was wür­de dann ge­sche­hen? Ja, was konn­te dann pas­sie­ren?

Si­cher wür­de er auf den Kampf­platz ge­hen, weil er das woll­te. Aber wenn er zit­tern wür­de? Wenn er be­sin­nungs­los wür­de?

Und er dach­te über sei­ne Stel­lung, über sei­nen Ruf, über sei­ne Zu­kunft nach.

Und ein merk­wür­di­ges Ver­lan­gen, auf­zu­ste­hen und in den Spie­gel zu schau­en, über­kam ihn. Er zün­de­te das Licht an. Als er sich in dem Spie­gel be­ob­ach­te­te, kam er sich ganz fremd vor, und es war ihm, als hät­te er sich nie ge­se­hen. Sei­ne Au­gen ka­men ihm rie­sig vor und er war blass, blass, si­cher sehr blass.

Blitz­schnell ging ihm ein Ge­dan­ke durch den Kopf: »Mor­gen um die­se Zeit bin ich viel­leicht schon eine Lei­che!« Und sein Herz be­gann ra­send zu klop­fen.

Er ging zu sei­nem Bett und sah sich, auf dem Rücken lie­gend, un­ter der­sel­ben De­cke, die er eben ver­las­sen hat­te. Er hat­te das hoh­le Ge­sicht ei­nes To­ten und sei­ne Hän­de la­gen weiß und un­be­weg­lich da.

Eine Furcht vor sei­nem Bett er­griff ihn und, um es nicht mehr zu se­hen, öff­ne­te er das Fens­ter und guck­te hin­aus. Die kal­te Nacht­luft ließ sei­nen gan­zen Kör­per zit­tern und schwer at­mend wich er vom Fens­ter zu­rück.

Es fiel ihm ein, Feu­er zu ma­chen. Er schür­te es lang­sam an, ohne sich um­zu­dre­hen. Sei­ne Hän­de zit­ter­ten ner­vös, wenn er einen Ge­gen­stand an­fass­te. Sein Kopf brann­te, sei­ne Ge­dan­ken wa­ren schmerz­haft und ver­wor­ren. Er fühl­te sich be­rauscht, als ob er Wein ge­trun­ken hät­te, und im­mer­fort frag­te er sich: »Was soll ich tun? Was soll aus mir wer­den?«

Er be­gann wie­der auf und ab zu ge­hen, un­un­ter­bro­chen, me­cha­nisch.

»Ich muss ener­gisch sein, sehr ener­gisch.«

Dann sag­te er sich: »Ich muss an mei­ne El­tern schrei­ben, für den Fall, dass mir et­was pas­siert.«

Er setz­te sich wie­der hin, nahm einen Bo­gen Pa­pier und schrieb. »Lie­ber Papa, lie­be Mama …«

Aber die­se ein­fa­che An­re­de fand er zu ver­trau­lich, bei ei­nem so tra­gi­schen Vor­fall. Er zer­riss das ers­te Blatt und be­gann von Neu­em:

»Mein lie­ber Va­ter, mei­ne lie­be Mut­ter. Mit Ta­ge­s­an­bruch habe ich ein Duell, und da es ge­sche­hen kann, dass …«

Has­tig stand er auf und trau­te sich nicht wei­ter zu schrei­ben.

Die­ser Ge­dan­ke zer­schmet­ter­te ihn: »Ich wer­de ein Duell ha­ben.« Es war un­ver­meid­lich. Was ging nun in ihm vor? Er woll­te sich schla­gen; die­se Ab­sicht war fest; und trotz­dem schi­en es ihm, als hät­te er nicht ein­mal so viel Wil­lens­kraft, um zum Kampf­platz zu ge­hen. Von Zeit zu Zeit klap­per­ten sei­ne Zäh­ne mit lei­sem, har­tem Geräusch und er frag­te sich: »Ob mein Geg­ner schon ein Duell ge­habt hat? Ist er ein gu­ter Schüt­ze? Ist er als sol­cher be­kannt und ge­schätzt?« Er hat­te nie sei­nen Na­men ge­hört. Aber wenn die­ser Mann kein gu­ter Pis­to­len­schüt­ze wäre, wür­de er kaum ohne wei­te­res, so ohne je­des Zau­dern die­se ge­fähr­li­che Waf­fe an­neh­men.

Dann mal­te sich Du­roy ihr Zu­sam­men­tref­fen aus, die Hal­tung sei­nes Geg­ners und sei­ne ei­ge­ne. Er zer­mar­ter­te sich das Ge­hirn mit den ge­rings­ten Ein­zel­hei­ten des Kamp­fes, und plötz­lich sah er vor sei­nem Ge­sicht das klei­ne schwar­ze Loch des Pis­to­len­lau­fes, aus dem die Ku­gel kom­men wür­de.

Und plötz­lich er­griff ihn eine furcht­ba­re Angst, er be­kam einen An­fall wil­der Verzweif­lung. Sein gan­zer Kör­per zit­ter­te und beb­te. Er press­te die Zäh­ne zu­sam­men, um nicht zu schrei­en. Er hat­te ein Be­dürf­nis, sich auf der Erde zu wäl­zen, et­was zu bei­ßen, zu ver­nich­ten.

Er be­merk­te plötz­lich ein Glas auf sei­nem Ka­min, und es fiel ihm ein, dass er in sei­nem Schran­ke eine fast vol­le Fla­sche Schnaps ste­hen hat­te, denn noch von sei­ner Sol­da­ten­zeit her hat­te er die Ge­wohn­heit, je­den Mor­gen ein Gläs­chen zu trin­ken.

Er er­griff die Fla­sche, setz­te sie an den Mund und trank gie­rig, in lan­gen Zü­gen. Er stell­te sie erst hin, als ihm der Atem aus­blieb. Sie war zum Drit­tel leer. Eine glü­hen­de Hit­ze ver­brann­te ihm plötz­lich den Ma­gen, er­goss sich durch sei­ne Glie­der, und durch die Be­täu­bung be­kam er neu­en Mut.

»Das ist das rich­ti­ge Mit­tel«, sag­te er sich. Und da ihm sehr warm wur­de, öff­ne­te er das Fens­ter.

Der Tag grau­te still und kalt. Die Ster­ne schie­nen zu ster­ben und in dem tie­fen Ei­sen­bahn­ein­schnitt ver­bli­chen die grü­nen, ro­ten und wei­ßen Si­gnal­lich­ter. Die ers­ten Lo­ko­mo­ti­ven ver­lie­ßen den Schup­pen und fuh­ren pfei­fend da­von, um die ers­ten Züge zu ho­len. Die an­de­ren pfif­fen grell in der Fer­ne, wie­der­hol­ten ih­ren Mor­gen­ruf, wie die Häh­ne auf dem Lan­de.

»Ich wer­de viel­leicht das al­les nicht mehr se­hen«, dach­te Du­roy. Nun fühl­te er, dass er von Neu­em weich wur­de. Da nahm er sich mit Ge­walt zu­sam­men. »Ich darf an nichts den­ken bis zum Mo­ment der Be­geg­nung. Das ist das ein­zi­ge Mit­tel, um den Mut nicht zu ver­lie­ren.«

Er be­gann sich an­zu­klei­den. Beim Ra­sie­ren guck­te er in den Spie­gel, und es über­kam ihn noch­mals eine Schwä­che, als er dar­an dach­te, dass er viel­leicht zum letz­ten Male sein Ge­sicht sähe.

Da trank er einen Schluck aus der Fla­sche und zog sich schnell an.

Es fiel ihm sehr schwer, über die nächs­te Stun­de hin­weg­zu­kom­men. Er ging auf und ab durch das Zim­mer und zwang sich mit Ge­walt zur äu­ße­ren Ruhe und Kalt­blü­tig­keit. Als er an sei­ner Tür klop­fen hör­te, wäre er fast auf den Rücken ge­fal­len, so hef­tig fuhr er vor Schreck zu­sam­men. Das wa­ren sei­ne Zeu­gen. Also, es war Zeit.

Sie wa­ren in Pel­ze gehüllt. Ri­val drück­te sei­nem Kli­en­ten die Hand und er­klär­te:

»Es ist eine si­bi­ri­sche Käl­te. Geht es gut?« frag­te er.

»Ja, sehr gut.«

»Sind Sie ru­hig?«

»Ja, sehr ru­hig.«

»Also, es wird schon ge­hen. Ha­ben Sie et­was ge­trun­ken und ge­ges­sen?«

»Ja, ich brau­che nichts mehr.«

Für das Er­eig­nis hat­te sich Bois­renard ein gelb-grü­nes aus­län­di­sches Or­dens­bänd­chen an­ge­legt, das Du­roy noch nie bei ihm ge­se­hen hat­te. Sie gin­gen hin­un­ter.

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