Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Die Se­kun­dan­ten hat­ten noch eine Be­spre­chung. Sie ver­ab­re­de­ten eine Zu­sam­men­kunft, um das Pro­to­koll auf­zu­neh­men. Dann stieg man wie­der in den Wa­gen, und der Kut­scher, der auf dem Bock lach­te, knall­te mit der Peit­sche und fuhr da­von.

Sie früh­stück­ten alle vier auf dem Bou­le­vard und plau­der­ten über das große Er­eig­nis des Ta­ges. Du­roy schil­der­te sei­ne Ein­drücke:

»Es hat mir gar nichts ge­macht, ganz und gar nichts. Sie müs­sen das auch üb­ri­gens be­merkt ha­ben.«

Ri­val ant­wor­te­te:

»Ja, Sie ha­ben sich wa­cker ge­hal­ten.«

Als das Pro­to­koll auf­ge­nom­men war, leg­te man es Du­roy vor, da­mit er es in den Lo­kal­nach­rich­ten ver­öf­fent­lich­te. Er war sehr er­staunt, zu le­sen, dass er zwei Ku­geln mit Herrn Louis Lan­gre­mont ge­wech­selt hät­te, und et­was be­un­ru­higt frag­te er Ri­val:

»Wir ha­ben doch nur ein­mal ge­schos­sen?«

»Na­tür­lich ein­mal,« lä­chel­te der an­de­re, »je­der eine Ku­gel, macht zwei Ku­geln.«

Und Du­roy, der die Er­klä­rung ein­leuch­tend fand, er­hob wei­ter kei­nen Wi­der­spruch. Va­ter Wal­ter um­arm­te ihn:

»Bra­vo! Bra­vo! Sie ha­ben die Fah­ne der Vie Françai­se ver­tei­digt. Bra­vo!«

Abends be­such­te Du­roy alle an­ge­se­hens­ten Zei­tun­gen und die wich­tigs­ten Bou­le­vard­ca­fes. Zwei­mal traf er da­bei mit sei­nem Geg­ner zu­sam­men, der sich gleich­falls über­all zeig­te. Sie grüß­ten sich nicht. Wäre ei­ner von ih­nen ver­wun­det ge­we­sen, so hät­ten sie sich die Hän­de ge­drückt. Üb­ri­gens schwor je­der von ih­nen mit volls­ter Über­zeu­gung, er hät­te die Ku­gel des an­de­ren pfei­fen ge­hört.

Am nächs­ten Mor­gen er­hielt Du­roy ge­gen elf Uhr ein blau­es Brief­chen:

»O Gott, wel­che Angst hab’ ich aus­ste­hen müs­sen. Kom­me so­fort zur Rue Con­stan­ti­no­ple, mein Liebs­ter, da­mit ich Dich um­ar­me. Wie tap­fer Du bist — ich lie­be Dich. — Clo.«

Er ging als­bald hin. Sie fiel ihm um den Hals und be­deck­te ihn mit Küs­sen.

»Ach, Lieb­ling, wenn du wüss­test, wie auf­ge­regt ich war, als ich heu­te Mor­gen in den Zei­tun­gen las! Oh, er­zäh­le mir, sage mir al­les, ich will es wis­sen.«

Er muss­te alle Ein­zel­hei­ten er­zäh­len. Sie sag­te:

»Was für eine schlim­me Nacht musst du vor dem Duell ver­bracht ha­ben?«

»Kei­nes­wegs; ich habe gut ge­schla­fen.«

»Ich hät­te kein. Auge zu­ge­tan. Und wie ist es auf dem Kampf­platz ver­lau­fen?«

Er gab einen dra­ma­ti­schen Be­richt:

»Wir stan­den uns ge­gen­über, nur zwan­zig Schritt von­ein­an­der ent­fernt, kaum vier­mal so weit wie die­ses Zim­mer. Jaques frag­te, ob wir fer­tig wä­ren, dann kom­man­dier­te er: ›Feu­er!‹ Ich er­hob so­fort den Arm, ziel­te gut, aber ich mach­te den Feh­ler, auf sei­nen Kopf zu zie­len. Mei­ne Waf­fe ging et­was schwer, und ich bin an leicht schie­ßen­de Pis­to­len ge­wöhnt, so­dass der Schuss durch den Wi­der­stand des Hah­nes zu hoch ging. Sehr weit kann er aber nicht fehl­ge­gan­gen sein. Üb­ri­gens schießt der Ha­lun­ke auch nicht schlecht. Sei­ne Ku­gel fuhr mir dicht an der Schlä­fe vor­über. Ich habe den Wind­hauch ver­spürt.«

Sie saß auf sei­nen Kni­en und hielt ihn mit ih­ren Ar­men um­schlun­gen, als woll­te sie an der Ge­fahr teil­neh­men; sie flüs­ter­te:

»Mein ar­mer Lieb­ling! Mein ar­mer Lieb­ling!«

Als er mit sei­ner Er­zäh­lung fer­tig war, sag­te sie:

»Oh, du weißt nicht; ich kann nicht mehr ohne dich le­ben. Ich muss dich se­hen, aber so­lan­ge mein Mann in Pa­ris ist, geht das gar nicht so leicht. Mor­gens hät­te ich oft eine Stun­de frei, ehe du auf­ge­stan­den bist, und ich könn­te dich um­ar­men kom­men, aber ich will nicht wie­der in die­ses scheuß­li­che Haus. Was ma­chen wir nur?«

Er hat­te plötz­lich einen Ein­fall und frag­te:

»Was zahlst du hier Mie­te?«

»Hun­dert Fran­cs.«

»Gut; ich über­neh­me die Woh­nung auf mei­ne Rech­nung und zie­he hier­her um. Mei­ne alte passt nicht mehr für mei­ne neue Stel­lung.«

Sie dach­te ein paar Au­gen­bli­cke nach, dann sag­te sie:

»Nein, das will ich nicht!«

»Wa­rum denn nicht?« frag­te er er­staunt.

»Da­rum.«

»Das ist kein Grund. Die Woh­nung passt mir glän­zend. Ich bin hier und ich blei­be hier.«

Er be­gann zu la­chen:

»Üb­ri­gens ist sie ja auf mei­nen Na­men ge­mie­tet.«

Doch sie wei­ger­te sich nach wie vor:

»Nein, nein, ich will nicht!«

»Wa­rum nicht? Sag’s doch!«

Da flüs­ter­te sie ihm lei­se ins Ohr:

»Weil du Wei­ber hier­her bräch­test, und das will ich nicht!«

Er war ent­rüs­tet:

»So was täte ich nie im Le­ben, ich ver­spre­che es dir.«

»Du tust es ja doch.«

»Ich schwö­re es dir.«

»Wirk­lich?«

»Wahr­haf­tig. Mein Ehren­wort. Das ist un­ser Heim hier, es ge­hört nur uns.«

Sie um­arm­te ihn lei­den­schaft­lich:

»Dann ist es mir recht, mein Lieb­ling. Aber du musst wis­sen, wenn du mich be­trügst, nur ein­mal be­trügst, dann ist es zwi­schen uns aus, end­gül­tig aus, und für im­mer!«

Er schwor noch­mals und ver­wahr­te sich ge­gen ih­ren Ver­dacht, und sie ver­ab­re­de­ten, er soll­te noch am sel­ben Tage um­zie­hen, da­mit sie ihn be­su­chen konn­te, wenn sie an der Tür vor­bei­käme.

Da­rauf sag­te sie zu ihm:

»Je­den­falls kom­me Sonn­tag zu uns zum Es­sen. Mein Mann fin­det dich rei­zend.«

Er fühl­te sich ge­schmei­chelt:

»Ah, wirk­lich?«

»Ja, du hast sein Herz ge­won­nen. Und dann noch eins: du hast mir doch er­zählt, du wä­rest auf dem Lan­de auf ei­nem Schloss auf­ge­wach­sen, nicht wahr?«

»Ja. Aber was …?«

»Dann musst du auch et­was von Land­wirt­schaft ver­ste­hen?«

»Ja.«

»Nun gut, dann un­ter­hal­te dich mit ihm über Gar­ten­bau und Ern­te, er liebt das sehr.«

»Gut, ich wer­de es mir mer­ken.«

Dann ver­ließ sie ihn, nach­dem sie ihn end­los ge­küsst hat­te. Das Duell hat­te ihre Lie­be nur noch mehr ent­flammt.

Du­roy aber dach­te auf dem Wege zur Re­dak­ti­on: »Was ist sie doch für ein wun­der­li­ches Ding. Wie ein Vo­gel! Man weiß nie, was sie will und was sie möch­te. Und die­se merk­wür­di­ge Ehe! Wel­cher Toll­kopf hat die­sen Al­ten mit die­sem leicht­sin­ni­gen We­sen zu­sam­men­ge­kop­pelt? Wie ist die­ser Herr In­spek­tor auf den Ge­dan­ken ge­kom­men, die­ses Stu­den­ten­mä­del zu hei­ra­ten? Ein Rät­sel. War es viel­leicht Lie­be? Wer weiß?!«

Dann kam er zu dem Schluss: »Je­den­falls ist sie eine rei­zen­de Ge­lieb­te. Und ich wer­de mich hü­ten, mit ihr zu bre­chen.«

VIII.

Durch sein Duell war Du­roy in die Rei­he der Leit­ar­ti­kel­schrei­ber der Vie Françai­se auf­ge­rückt. Doch be­rei­te­te es ihm un­end­li­che Mühe, ei­ge­ne Ide­en zu fin­den; so wähl­te er sich als Spe­zia­li­tät, ge­gen den Nie­der­gang der Sit­ten, ge­gen die Ent­ar­tung des Cha­rak­ters, ge­gen das Nach­las­sen des Pa­trio­tis­mus und die Anämie des fran­zö­si­schen Ehr­ge­fühls zu don­nern. (Das Wort Anämie war sei­ne ei­ge­ne Er­fin­dung, auf die er sehr stolz war.)

Und wenn Ma­da­me de Ma­rel­le mit ih­rem spöt­ti­schen, skep­ti­schen und schar­fen Witz, den man Pa­ri­ser Esprit nennt, sich über sei­ne Ti­ra­den lus­tig mach­te und sie mit ei­nem kur­z­en, ver­nich­ten­den Wort ab­tat, so ant­wor­te­te er lä­chelnd:

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