Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Wann und wo ihm die­se Of­fen­ba­rung kam, ist un­be­kannt; aber als er am nächs­ten Abend wie­der er­schi­en, mach­te er einen et­was be­tre­te­nen, fast ver­schäm­ten Ein­druck und blick­te un­ru­hig um sich. Als die Tee­stun­de schlug und der Die­ner er­schi­en, er­griff Ma­da­me An­ser­re mit hol­dem Lä­cheln die Plat­te und such­te ih­ren jun­gen Freund mit den Au­gen. Er war aber so schnell ent­flo­hen, dass er nicht mehr zu se­hen war. Da stand sie auf und ging ihm ent­ge­gen. Sie fand ihn bald in der äu­ßers­ten Ecke des Land­wirt­schaft­li­chen Zim­mers. Er hat­te sei­nen Arm in den ih­res Gat­ten ge­legt und drang ängst­lich in ihn, wel­che Mit­tel zur Ver­til­gung der Re­blaus die bes­ten wä­ren.

– Mein lie­ber Herr, kam Ma­da­me An­ser­re an, wür­den Sie so lie­bens­wür­dig sein, die­sen Ku­chen zu schnei­den?

Er wur­de rot bis an die Ohren, stot­ter­te ein paar Wor­te und ver­lor den Kopf. Herr An­ser­re er­barm­te sich sei­ner und wand­te sich zu sei­ner Frau.

– Mei­ne Teu­ers­te, sag­te er, es wäre sehr schön, wenn du uns nicht stö­ren woll­test: wir spre­chen über Land­wirt­schaft. Lass den Ku­chen doch von Bap­tist schnei­den.

Seit dem Tage schnitt kein Mensch mehr den Ku­chen im Hau­se An­ser­re.

*

Der Schäfersprung

Die Küs­te von Diep­pe bis Le Ha­vre bil­det ein un­un­ter­bro­che­nes Steilufer von etwa hun­dert Me­ter Höhe, das senk­recht wie eine Mau­er zum Mee­re ab­fällt. Von Zeit zu Zeit wird die­se star­re Fels­li­nie plötz­lich un­ter­bro­chen, und ein klei­nes, en­ges Tal mit stei­len Hän­gen, die mit kur­z­em Gras und Meer­bin­sen be­deckt sind, kommt von der be­bau­ten Hoch­flä­che her­ab und mün­det schlucht­ar­tig, wie das Bett ei­nes Gieß­bachs, in das Ufer­ge­röll. Die­se Tä­ler sind von der Na­tur selbst ge­schaf­fen. Ihre Rän­der sind von den Ge­birgs­bä­chen ge­höhlt, wel­che die Res­te des ste­hen­den Ho­chu­fers fort­ge­spült und den Was­sern ein Bett bis zum Mee­re ge­gra­ben ha­ben, das den Men­schen jetzt als Weg dient. Bis­wei­len klemmt sich ein Dorf in den en­gen Tal­kes­sel, in dem der vol­le See­wind sich fängt.

Ich habe einen gan­zen Som­mer in ei­nem die­ser Küs­ten­ein­schnit­te ver­bracht; ich wohn­te bei ei­nem Bau­ern, des­sen Haus der See zu­ge­kehrt lag, so­dass ich von mei­nem Fens­ter aus zwi­schen den grü­nen Tal­hän­gen ein großes Drei­eck dun­kelblau­en Was­sers er­blick­te, das oft von wei­ßen Se­geln wim­mel­te, die von der Son­ne ge­trof­fen in der Fer­ne vor­über­zo­gen.

Der Weg zum Mee­re lief auf der Soh­le der Schlucht und ver­sank dann plötz­lich zwi­schen zwei senk­rech­ten Mer­gel­wän­den wie ein tie­fein­ge­schnit­te­nes Ge­lei­se, um als­dann auf einen schö­nen Kies­platz zu mün­den, des­sen Stei­ne durch das Jahr­hun­der­te lan­ge Spiel der Wo­gen ku­gel­rund ab­ge­schlif­fen und po­liert wa­ren. Die­se tie­fe Hoh­le hieß der »Schä­fer­sprung«. Die Ge­schich­te, der sie ih­ren Na­men ver­dankt, ist fol­gen­de.

*

Frü­her, so sag­te man mir, herrsch­te in die­sem Dor­fe ein jun­ger fa­na­ti­scher und ge­walt­tä­ti­ger Pries­ter. Voll Hass auf alle, die nach den Na­tur­ge­set­zen und nicht nach den Ge­set­zen sei­nes Got­tes leb­ten, war er aus dem Se­mi­nar ge­kom­men. Er war von un­beug­sa­mer Stren­ge ge­gen sich selbst und von un­ver­söhn­li­cher Un­duld­sam­keit ge­gen an­de­re. Ei­nes vor al­lem er­füll­te ihn mit Wut und Ab­scheu: die Lie­be. Hät­te er in Städ­ten, im Scho­ße der raf­fi­nier­ten Kul­tur­mensch­heit ge­lebt, wel­che die bru­ta­len Akte, die uns die Na­tur ge­bie­tet, in den zar­ten Schlei­er des Ge­fühls und der Zärt­lich­keit zu hül­len weiß, hät­te er im Halb­schat­ten der großen, ele­gan­ten Kir­chen­schif­fe im Beicht­stuhl ge­ses­sen und die duf­ten­den Sün­de­rin­nen ge­hört, de­ren Ver­ge­hen sich durch die An­mut ih­res Fal­les und die idea­le Ein­klei­dung der höchst ma­te­ri­el­len Umar­mung zu mil­dern scheint, so wäre jene ra­sen­de Em­pö­rung, jene zü­gel­lo­se Wut viel­leicht nicht über ihn ge­kom­men, wenn er der un­sau­be­ren Umar­mung des Ge­sin­dels im Schlamm ei­nes Stra­ßen­gra­bens oder auf dem Stroh ei­ner Scheu­ne ge­gen­über­stand.

Er hielt sie durch­aus für Vieh, die­se Men­schen, wel­che die Lie­be nicht kann­ten, und sich nach Art der Tie­re ver­ei­nig­ten; er hass­te sie we­gen ih­rer See­len-Roh­heit, we­gen der eklen Be­frie­di­gung ih­rer Lust, we­gen der wi­der­li­chen Freu­de, die sie noch als Grei­se emp­fan­den, wenn sie von die­sen Din­gen spra­chen.

Vi­el­leicht auch ward er selbst wi­der Wil­len von un­ge­still­ten Ge­lüs­ten ge­pei­nigt und durch den Kampf sei­nes keu­schen, aber des­po­ti­schen Geis­tes mit sei­nem wi­der­späns­ti­gen Kör­per dumpf ge­quält.

Denn al­les, was auf das Fleisch Be­zug hat­te, em­pör­te ihn, brach­te ihn au­ßer sich, und sei­ne wil­den Pre­dig­ten vol­ler Dro­hun­gen und wü­ten­der An­spie­lun­gen rie­fen das höh­ni­sche La­chen der Dir­nen und Bur­schen her­vor, die sich durch die Kir­che hin ver­stoh­le­ne Bli­cke zu­war­fen. Und wenn die Päch­ter in ih­rer blau­en Blu­se und die Päch­ters­frau­en in ih­rem schwar­zen Man­tel Sonn­tags aus der Mes­se heim­kehr­ten und auf ihre Hüt­te zu­steu­er­ten, de­ren Schorn­stein lan­ge Sträh­nen bläu­li­chen Rau­ches durch die Luft wob, dann sag­ten sie sich wohl: »Da­rin ver­steht er kei­nen Spaß, der Herr Pfar­rer.«

Ein­mal nun ge­riet er um nichts so au­ßer sich, dass er fast die Be­sin­nung ver­lor. Er woll­te einen Kran­ken be­su­chen. Als er den Pacht­hof be­trat, wo der Kran­ke lag, be­merk­te er einen Hau­fen Kin­der aus dem Hau­se und der Nach­bar­schaft, die um die Hun­de­hüt­te her­um­stan­den. Sie rühr­ten sich nicht und blick­ten mit ge­spann­ter und stum­mer Auf­merk­sam­keit auf et­was, das am Bo­den lag. Der Pries­ter trat nä­her und er­blick­te die Hün­din, die ge­ra­de warf. Sie lag vor ih­rer Hüt­te. Fünf Jun­ge kro­chen be­reits um die Mut­ter her­um, die sie zärt­lich leck­te und ge­ra­de in dem Au­gen­blick, wo der Pfar­rer sei­nen Kopf über die Köp­fe der Kin­der hin­aus­reck­te, noch ein sechs­tes Jun­ges zur Welt brach­te. Da fing der gan­ze Schwarm vor Freu­de an zu schrei­en und in die Hän­de zu klat­schen: »Da kimmt noch eins! Da kimmt noch eins!« Es war dies eine Be­lus­ti­gung für sie, eine ganz na­tür­li­che Be­lus­ti­gung ohne ir­gend­wel­che un­rei­ne Bei­mi­schung. Sie sa­hen die­ser Ge­burt zu, wie sie Äp­fel hät­ten fal­len se­hen. Aber der Mann im schwar­zen Ro­cke er­beb­te vor Ent­rüs­tung und ver­lor völ­lig den Kopf. Er er­hob sei­nen blau­en Re­gen­schirm und schlug da­mit wü­tend auf die Kin­der ein. Da lie­fen sie, was sie lau­fen konn­ten. Dann wand­te sei­ne Wut sich ge­gen die nie­der­ge­kom­me­ne Hün­din. Er schlug bald mit der Rech­ten, bald mit der Lin­ken auf sie los, und als das Tier, das an der Ket­te lag und nicht fort­lau­fen konn­te, sich stöh­nend wehr­te, tram­pel­te er dar­auf her­um und zer­trat es mit sei­nen Fü­ßen – wo­bei noch ein letz­tes Jun­ges zur Welt kam; dann gab er ihm mit dem Ha­cken den Rest. Den blu­ti­gen Kör­per ließ er in­mit­ten der Neu­ge­bo­re­nen lie­gen, die kläg­lich piep­send her­um­taps­ten und be­reits nach den Brüs­ten der Mut­ter such­ten.

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