Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Wel­che Fül­le von Erin­ne­run­gen! Sie drän­gen sich förm­lich. Und wenn man alt wird, deucht es ei­nem kaum zehn Tage her, dass man jung war. Ja, es ist al­les ver­flos­sen, als wär’ es nur Ein Tag ge­we­sen! Mor­gen, Mit­tag und Abend – und die Nacht fällt schnell, die Nacht ohne Mor­gen­rot!

Wie ich so Stun­de auf Stun­de ins Feu­er star­re, wird mir die Ver­gan­gen­heit wie­der le­ben­dig, als wäre es ges­tern ge­we­sen. Ich weiß nicht mehr, wo ich bin; der Traum reißt mich fort; mein gan­zes Da­sein lebe ich noch ein­mal durch.

Und oft glau­be ich wie­der, ich wäre noch ein Mäd­chen: so stark sind die Ein­drücke der Ver­gan­gen­heit, die Ge­füh­le der Ju­gend, ihre ho­hen Stun­den und selbst ihr Herz­klop­fen, all die­se acht­zehn­jäh­ri­ge Le­bens­freu­de; und das Ver­gan­ge­ne steht greif­bar, wie neue Wirk­lich­keit, vor mei­nen Au­gen.

Na­ment­lich mei­ne Ju­gend­spa­zier­gän­ge su­chen mich wie­der heim! Hier auf mei­nem Lehn­stuhl, als ich vor mei­nem Feu­er saß, dach­te ich neu­lich wie­der an einen Son­nen­un­ter­gang auf dem Mont Saint-Mi­chel und gleich dar­auf an eine Hetz­jagd im Wal­de von Uville; und der Duft des feuch­ten San­des und des thau­fri­schen Lau­bes, die Glut der Son­ne, die ins Was­ser tauch­te, und die feuch­te Wär­me ih­rer ers­ten Strah­len, als ich durchs Holz ga­lop­pier­te – das al­les um­schweb­te mich plötz­lich wie­der. Und al­les, was ich da­mals ge­dacht habe, mei­ne Be­geis­te­rung vor den end­lo­sen Wei­ten des Mee­res, mein fro­hes Selbst­ge­fühl, als die Zwei­ge im Rei­ten mich streif­ten, mei­ne kleins­ten Ge­dan­ken, all die klei­nen Er­geb­nis­se mei­ner Beo­b­ach­tun­gen, mei­ner Wün­sche und mei­ner Ge­füh­le, al­les, al­les ist wie­der da, als wä­ren die fünf­zig Jah­re nicht ver­flos­sen, die mein Blut ge­dämpft und mein Hof­fen ge­wan­delt ha­ben. Mei­ne an­de­re Art aber, die Ver­gan­gen­heit zu be­schwö­ren, ist bei Wei­tem die bes­se­re.

Du weißt oder du weißt nicht, mei­ne lie­be Co­let­te, dass im Hau­se nichts weg­ge­wor­fen wird. Oben un­ter dem Da­che ha­ben wir eine große Trö­del­kam­mer, die »das An­ti­qui­tä­ten­ka­bi­net« heißt. Al­les, was nicht mehr ge­braucht wird, wan­dert dort hin­ein. Ich gehe oft her­auf und sehe mich um. Da er­bli­cke ich dann einen Hau­fen von Nich­tig­kei­ten wie­der, an die ich nie mehr dach­te, und die mir eine Men­ge Din­ge ins Ge­dächt­nis zu­rück­ru­fen. Zwar sind es nicht die trau­ten Mö­bel, die man von Kind­heit auf kennt, und an de­nen die Erin­ne­run­gen von Er­eig­nis­sen, von Freu­den und Lei­den, von Ta­gen un­se­rer Ge­schich­te haf­ten. Kei­ne Ge­gen­stän­de, die mit un­se­rem Le­ben ver­knüpft sind, und dar­um eine Art von Per­sön­lich­keit und Cha­rak­ter an­ge­nom­men ha­ben. Kei­ne Ge­fähr­ten uns­rer hol­den und trü­ben Stun­den, – die ein­zi­gen, ach! die wir si­cher sind, nicht zu ver­lie­ren, die ein­zi­gen, die nicht ster­ben wer­den wie die an­de­ren, de­ren Züge, de­ren lie­be Au­gen, de­ren Mund und Stim­me auf ewig da­hin sind! – Aber ich fin­de in dem al­ten Trö­del eine Men­ge von al­ten, nichts­sa­gen­den Din­gen wie­der, die vier­zig Jah­re um uns her­um ge­we­sen sind, ohne dass sie ei­nem je auf­ge­fal­len wä­ren, und die nun, wo man sie wie­der sieht, plötz­lich die Be­deu­tung und den Aus­druck al­ter Zeu­gen an­neh­men. Sie kom­men mir vor, wie Leu­te, die man un­be­stimmt ge­kannt hat, ohne dass sie sich je of­fen­bart hät­ten, und die plötz­lich ei­nes Abends ohne jede Ver­an­las­sung zu schwat­zen be­gin­nen, ohne wie­der auf­zu­hö­ren, und uns ihr gan­zes Da­sein und alle ihre In­ti­mi­tä­ten er­zäh­len, von de­nen wir nichts ahn­ten.

Und ich gehe vom einen zum an­de­ren und mein Herz krampft sich weh­mü­tig zu­sam­men. Halt, sage ich mir, das habe ich an dem Abend zer­bro­chen, wo Paul nach Lyon ab­reis­te. Oder: Ach, da ist ja die klei­ne La­ter­ne, mit der Mama an den Win­ter­aben­den im­mer zum Got­tes­dienst ging!

Es sind auch Sa­chen dar­un­ter, die nichts sa­gen, die von den Gro­ß­el­tern her­stam­men, Din­ge, die nie­mand un­ter den Le­ben­den ge­kannt hat, von de­nen so­gar nie­mand weiß, wer sie be­ses­sen. Nie­mand hat die Hän­de ge­se­hen, die sie an­ge­fasst, noch die Au­gen, die sie be­schaut ha­ben. Die ge­ben mir lan­ge zu den­ken! Sie kom­men mir wie Ver­las­se­ne vor, de­ren letz­te Freun­de ge­stor­ben sin­d…

Vi­el­leicht, mei­ne lie­be Co­let­te, wirst du das al­les kaum be­grei­fen, viel­leicht wirst du über mei­ne Ein­falt und über mei­ne kind­li­chen und sen­ti­men­ta­len An­wand­lun­gen la­chen. Du bist Pa­ri­se­rin, und Euch Pa­ri­se­r­in­nen ist die­ses in sich ge­kehr­te Le­ben, die­ses ewi­ge Zu­rück­grei­fen auf sein ei­ge­nes Herz et­was Un­be­kann­tes. Ihr lebt nach au­ßen, und alle eure Ge­dan­ken flat­tern in den Wind. Ich lebe al­lein, dar­um kann ich dir nur von mir er­zäh­len. Wenn du mir aber ant­wor­test, dann sprich mir auch ein we­nig von dir, da­mit ich mich auch in dei­ne Lage ver­set­zen kann, wie du dich mor­gen in die mei­ne wirst ver­set­zen kön­nen.

Aber nie wirst du den Vers von Sain­te-Beu­ve ganz ver­ste­hen:

»Im sel­ben Haus ge­bo­ren wer­den, le­ben

Und ster­ben…«

Tau­send Küs­se. Dei­ne alte Freun­din

Ade­lai­de.

*

Magnetismus?

Die Her­ren­ge­sell­schaft war zu Ende, und da­mit be­gann das end­lo­se Zi­gar­ren­rau­chen und das un­auf­hör­li­che Li­queur­trin­ken im Rau­che. Die Köp­fe wa­ren von dem vie­len Durchein­an­der von Spei­sen und Ge­trän­ken nicht mehr ganz klar, und eine schlaf­fe Ver­dau­ungs­ru­he herrsch­te.

Man kam auf den Ma­gne­tis­mus zu spre­chen, auf die Wun­der­ku­ren Do­na­tos und die Er­fah­run­gen des Dr. Char­cot. Und mit ei­nem Male be­gan­nen die­se bla­sier­ten, lä­cheln­den, je­der Re­li­gi­on ab­hol­den Le­be­män­ner, sich die merk­wür­digs­ten Ge­schich­ten zu er­zäh­len, lau­ter un­glaub­li­che aber wah­re Be­ge­ben­hei­ten, wie sie ver­si­cher­ten; sie fie­len plötz­lich wie­der in die aber­gläu­bi­sche­s­ten Vor­stel­lun­gen zu­rück, klam­mer­ten sich an die­sen letz­ten Rest des Ge­heim­nis­ses an und beug­ten sich dem Ma­gne­tis­mus, den sie im Na­men der Wis­sen­schaft ver­tei­dig­ten…

Nur ei­ner lä­chel­te hart­nä­ckig; er war ein über­mü­ti­ger Ge­sell und großer Schür­zen­jä­ger; sein Un­glau­ben war so fest ein­ge­wur­zelt, dass er nicht ein­mal zu­las­sen woll­te, dass über die­sen Ge­gen­stand ge­re­det wur­de.

– Un­sinn! Un­sinn! Un­sinn! rief er höh­nisch da­zwi­schen. Über Do­na­to ist gar­nicht erst zu re­den, er ist ganz ein­fach ein schä­bi­ger Quack­sal­ber. Und Herr Char­cot, der ja ein nam­haf­ter Arzt sein soll, macht mir im­mer den Ein­druck ei­nes Fa­bu­lis­ten vom Schlag Ed­gar Poes: er denkt über be­son­de­re Fäl­le von Ver­rückt­heit so lan­ge nach, bis er sel­ber ver­rückt wird… Er hat Ner­ven­zu­stän­de kon­sta­tiert, die un­er­klär­lich und je­den­falls noch un­er­klärt sind; er lebt in je­nem Un­be­kann­ten, das tag­täg­lich un­sern Witz her­aus­for­dert, und da er nicht im­mer al­les ver­steht, was er sieht, macht er viel­leicht von den re­li­gi­ösen Er­klä­run­gen des Ge­heim­nis­vol­len einen zu aus­gie­bi­gen Ge­brauch. Au­ßer­dem möch­te ich ihn selbst ein­mal hö­ren; das ist et­was ganz andres, als was Sie mir hier nach­er­zäh­len.

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