Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Eine sei­ner Ge­wohn­hei­ten war, lan­ge Aus­flü­ge zu ma­chen; er ging dann mit großen Schrit­ten und wil­der Mie­ne durchs Feld. Ei­nes Abends im Mai nun, als er von ei­nem sol­chen wei­ten Spa­zier­gang zu­rück­kehr­te und das Steilufer ent­lang ging, um das Dorf zu ge­win­nen, über­fiel ihn ein furcht­ba­rer Guß. Kein Haus war in Sicht, über­all nack­te Küs­te, von Wet­ter­strö­men zer­spült.

Das Meer ging hoch und roll­te sei­ne Schaum­käm­me. Gro­ße fin­stre Wol­ken zo­gen vom Ho­ri­zont her­an und ver­dop­pel­ten den Re­gen. Der Wind pfiff und heul­te und leg­te die jun­gen Saa­ten nie­der, schüt­tel­te den trie­fen­den Abbé und press­te sei­nen durch­näss­ten Rock ge­gen sei­ne Bei­ne, er­füll­te sei­ne Ohren mit Sturm­ge­heul und sein Herz mit trun­ke­ner Er­re­gung.

Er riss sich den Hut ab und bot sei­ne Stirn dem Ge­wit­ter preis, wäh­rend er sich all­mäh­lich dem Ab­stieg ins Nie­der­land nä­her­te. Doch da pack­te ihn ein Wind­stoß mit sol­cher Ge­walt, dass er nicht mehr wei­ter kam, und da er plötz­lich eine Schaf­hür­de und da­ne­ben den Schutz­kar­ren ei­nes Schä­fers er­blick­te, lief er dar­auf zu, um Un­ter­schlupf zu fin­den.

Die Hun­de, die der Or­kan peitsch­te, schlu­gen nicht an, als er nah­te, und lie­ßen ihn un­ge­hin­dert an die Hüt­te, eine Art Hun­de­hüt­te auf Rä­dern, wie sie die Schä­fer im Som­mer von Wei­de zu Wei­de mit­schlep­pen.

Über ei­nem Tritt­brett öff­ne­te sich die nied­ri­ge Tür, so­dass man das Stroh dar­in­nen er­ken­nen konn­te. Der Pries­ter woll­te hin­ein­schlüp­fen – als er plötz­lich im Dun­kel des Rau­mes ein Lie­bespär­chen ge­wahr­te. Da klapp­te er den Wet­ter­schirm in jä­her Ent­schlos­sen­heit zu, leg­te den Rie­gel da­vor, spann­te sich zwi­schen die Arme der Schub­kar­re und leg­te sich weit vorn­über­ge­beugt da­vor. Er zog wie ein Pferd und rann­te, un­ter sei­nem feuch­ten Tuch­rock keu­chend, dem jä­hen Steil­fall des tod­brin­gen­den Ab­hangs ent­ge­gen. Das über­rasch­te Lie­bes­paar glaub­te wohl, ein Vor­über­ge­hen­der mach­te sich einen Scherz, und trom­mel­te mit den Fäus­ten ge­gen die Wän­de des Holz­hau­ses.

Als er den Kamm des Ab­falls er­reicht hat­te, ließ er das Wan­der­haus fah­ren, und nun schoss es den schrä­gen Hang hin­un­ter, in im­mer schnel­ler­er Fahrt, in ra­sen­dem Lau­fe da­hin­rol­lend, bald hoch­sprin­gend und stol­pernd, wie ein Tier, und mit den Ar­men auf­schla­gend.

Ein al­ter Bett­ler, der in ei­nem Gra­ben hock­te, sah es über sei­nen Kopf hin­weg sau­sen und hör­te das ent­setz­te Ge­schrei in dem höl­zer­nen Kas­ten.

Plötz­lich prall­te es auf, ver­lor ein Rad, leg­te sich auf die Sei­te und be­gann wie eine Ku­gel bergab zu rol­len, wie ein ent­wur­zel­tes Haus vom Gip­fel ei­nes Ber­ges her­un­ter­rol­len wür­de. Am an­de­ren Ran­de des un­ters­ten Hohl­we­ges sprang es auf und flog in ho­hem Bo­gen auf den Kies, wo es wie ein Ei zer­platz­te.

Dort hob man die Lie­ben­den auf. Sie wa­ren zer­schla­gen und zer­malmt, alle Glie­der ge­bro­chen, aber im­mer noch eng ver­schlun­gen. In ih­rer Angst hat­ten sie die Arme um den Na­cken ge­schla­gen, als wäre es aus Lie­be ge­sche­hen…

Der Pfar­rer er­laub­te nicht, dass ihre Lei­chen in die Kir­che ka­men, auch ver­wei­ger­te er den Se­gen an ih­ren Sär­gen. Und am Sonn­tag bei der Pre­digt sprach er don­nernd vom sechs­ten Ge­bo­te Got­tes des Herrn und droh­te den Lie­ben­den mit rä­chend er­ho­be­nem Arm und ge­heim­nis­vol­ler Mie­ne, in­dem er ih­nen das Bei­spiel der bei­den Un­glück­li­chen vor­hielt, die in ih­rer Sün­de ge­stor­ben wa­ren.

Als er die Kir­che ver­ließ, nah­men zwei Gen­darmen ihn fest. Ein Zoll­wäch­ter, der im Guck­loch ge­le­gen hat­te, hat­te al­les ge­se­hen. Er wur­de mit Zucht­haus be­straft.

*

Und der Bau­er, von dem ich die­se Ge­schich­te habe, setz­te ernst hin­zu:

– Ich habe ihn noch ge­kannt, Herr, ich selbst. Er war ein stren­ger Mann und von der Lie­be woll­te er über­haupt nichts wis­sen.

*

Aus alten Tagen

Mei­ne lie­be Co­let­te!

Ich weiß nicht, ob du dich ei­nes Ver­ses aus Sain­te-Beu­ve ent­sinnst, den wir zu­sam­men ge­le­sen ha­ben, und der sich mei­nem Ge­dächt­nis fest ein­ge­prägt hat; denn er sagt mir Man­ches, die­ser Vers, und oft hat er mein ar­mes Herz be­ru­higt, be­son­ders in der letz­ten Zeit. Er heißt:

»Im sel­ben Haus ge­bo­ren wer­den, le­ben

Und ster­ben…«

Hier bin ich nun ganz al­lein in die­sem Hau­se, in dem ich ge­bo­ren bin, ge­lebt habe und auch zu ster­ben ge­den­ke. Es ist nicht alle Tage hei­ter, aber es ist süß; denn ich bin von Erin­ne­run­gen um­ge­ben.

Mein Sohn Hen­ry ist Ad­vo­kat; er be­sucht mich jähr­lich zwei Mo­na­te. Jean­ne wohnt mit ih­rem Man­ne am an­de­ren Ende Frank­reichs; sie be­su­che ich je­den Herbst. So bin ich denn hier al­lein, ganz al­lein, aber ver­trau­te Ge­gen­stän­de um­ge­ben mich und er­zäh­len mir un­aus­ge­setzt von den Mei­nen, von den To­ten wie von den fer­nen Le­ben­den.

Ich lese nicht mehr viel, aber ich den­ke viel, oder bes­ser, ich träu­me! Frei­lich nicht in mei­ner Art von ehe­dem. Du kennst ja un­se­re aben­teu­er­li­chen Gril­len, un­se­re Plä­ne, die wir schmie­de­ten, als wir zwan­zig Jah­re alt wa­ren, all die glück­li­chen Aus­sich­ten, die sich uns er­öff­ne­ten!

Von al­le­dem ist nichts in Er­fül­lung ge­gan­gen, oder viel­mehr, es ist al­les an­ders ge­kom­men, we­ni­ger süß und poe­tisch, aber doch zu­frie­den­stel­lend, wenn man sein Schick­sal zu neh­men weiß.

Denn weißt du, warum wir Frau­en so oft un­glück­lich sind? Weil man uns in der Ju­gend zu viel an das Glück glau­ben lehr­te. Wir sind nicht mit dem Ge­dan­ken er­zo­gen wor­den, dass der Mensch zu kämp­fen, zu har­ren und zu lei­den hat. Und un­ser Herz bricht beim ers­ten Sto­ße. Mit of­fe­ner Brust er­war­ten wir Strö­me von glück­li­chen Er­eig­nis­sen, und es kom­men im­mer nur halb­wegs gute. Dann wei­nen wir gleich. Das Glück, das wah­re Glück un­se­rer Träu­me habe ich erst ler­nen müs­sen. Es be­steht nicht in ei­nem glück­li­chen Er­eig­nis, denn die sind sehr sel­ten und von kur­z­er Dau­er, son­dern ein­fach im ste­ten Er­war­ten ei­ner Rei­he von gu­ten Din­gen, die nie­mals kom­men. Glück, das ist das glück­li­che War­ten, das ist ein Dunst­kreis von Hoff­nun­gen, also die Il­lu­si­on ohne Ende. Ja, mei­ne Lie­be, es gibt nichts Gu­tes, als die Il­lu­sio­nen, und so alt ich bin, ma­che ich mir noch alle Tage wel­che; nur hat sich ihr Ge­gen­stand ge­än­dert, denn mei­ne Wün­sche sind nicht die­sel­ben ge­blie­ben. Ich sag­te dir schon, dass ich die meis­te Zeit mit Träu­men ver­brin­ge. Was soll ich auch andres tun? Ich habe dazu zwei Ar­ten. Ich will sie dir nen­nen: viel­leicht, dass sie dir nütz­lich sind.

Die ers­te ist sehr ein­fach; sie be­steht dar­in, dass ich mich in einen nied­ri­gen Lehn­stuhl, der mei­nen al­ten Kno­chen weich ge­nug ist, vor mein Ka­min­feu­er set­ze und mei­ne Bli­cke auf Das zu­rück schwei­fen las­se, was da­hin­ter liegt.

Oh wie kurz ist doch ein Men­schen­le­ben! Be­son­ders, wenn es ganz an ei­nem Orte ver­fließt.

»Im sel­ben Haus ge­bo­ren wer­den, le­ben

Und ster­ben…«

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