Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Ich trat ein. Als sie mei­nen Na­men hör­te, rich­te­te sie sich hoch auf, und plötz­lich be­geg­ne­ten sich un­se­re Bli­cke mit merk­wür­di­ger Starr­heit. Ich setz­te mich und stot­ter­te ein paar un­zu­sam­men­hän­gen­de Wor­te, die sie gar­nicht zu hö­ren schi­en. Ich wuss­te nicht, was ich tun und sa­gen soll­te; dann plötz­lich stürz­te ich auf sie zu und um­schlang sie mit bei­den Ar­men. Mein gan­zer Traum ver­wirk­lich­te sich so rasch, so leicht und süß und toll, das ich plötz­lich in Zwei­fel war, ob ich auch wach wä­re… Sie war zwei Jah­re lang mei­ne Ge­lieb­te…

– Und was schlie­ßen Sie dar­aus? frag­te eine Stim­me.

Der Er­zäh­ler schi­en zu zö­gern.

– Was ich dar­aus schlie­ße? frag­te er lang­sam. Ich schlie­ße dar­aus, dass dies ein ein­fa­ches Zu­sam­men­tref­fen war, ja ge­wiss! Und dann – wer weiß? – viel­leicht auch ein Blick von ihr, den ich nicht be­merkt hat­te, und den mir mein Ge­dächt­nis an je­dem Abend wie­der wachrief; denn es gibt ja sol­che ge­heim­nis­vol­len und un­be­wuss­ten Erin­ne­run­gen, wel­che ge­ra­de Das wie­der­ge­ben, was un­ser Be­wusst­sein ver­nach­läs­sigt und un­ser In­tel­lekt nicht be­ach­tet hat!

– Nun, wie Sie wol­len, schloss ei­ner der Gäs­te. Aber wenn Sie hier­auf nicht an Ma­gne­tis­mus glau­ben, dann, mein ver­ehr­ter Herr, sind Sie ein ganz un­dank­ba­rer Mensch!

*

Ein korsikanischer Bandit

Der Weg stieg im Wal­de von Aïto­na sanft an. Rie­si­ge Pi­ni­en wölb­ten sich über uns zum seuf­zen­den Da­che und rausch­ten in ewi­ger Schwer­mut; rechts und links stie­gen ihre ge­ra­den dün­nen Stäm­me wie ein Meer von Or­gel­pfei­fen em­por, aus de­nen die ein­tö­ni­ge Mu­sik des Win­des in den Baum­kro­nen her­vor­zu­quel­len schi­en.

Nach drei­stün­di­gem Mar­sche lich­te­te sich die­ses Durchein­an­der von lan­gen Baum­schäf­ten; hin und wie­der wölb­te eine rie­si­ge, al­lein­ste­hen­de Pi­nie, de­ren Wip­fel sich wie ein un­ge­heu­res Schirm­dach aus­spann­ten, ihr dunkles Grün, und plötz­lich er­reich­ten wir den Wald­rand ein paar hun­dert Schritt un­ter­halb der Enge, die in das wil­de Nio­lo­tal führt.

Auf den bei­den hoch­ra­gen­den Kup­pen, die die­se Stel­le über­rag­ten, er­ho­ben sich ein paar un­för­mi­ge alte Bäu­me, die dem nach­fol­gen­den Ge­wim­mel wie Auf­klä­rer vor­an­zu­ge­hen schie­nen. Als wir uns um­dreh­ten, sa­hen wir den gan­zen Wald sich vor uns deh­nen, wie ein un­ge­heu­res Be­cken vol­ler Grün, des­sen Rän­der, von nack­ten Fel­sen um­starrt, an den Him­mel zu sto­ßen schie­nen.

Wir gin­gen wei­ter und hat­ten den Hohl­weg nach zehn Mi­nu­ten er­reicht. Eine er­staun­li­che Land­schaft er­schloss sich da. Hin­ter ei­nem neu­en Wal­de lag ein Tal, wie ich es noch nie ge­se­hen, eine Stein­wüs­te von zehn Mei­len Län­ge, von fünf­tau­send Fuß ho­hen Ber­gen ein­ge­schlos­sen, nir­gends ein be­bau­tes Feld oder ein Baum. Es war das Nio­lo­tal, die Hei­mat der kor­si­schen Frei­heit, das un­be­zwing­ba­re Boll­werk, aus dem noch kein Ero­be­rer das Berg­volk ver­drängt hat.

– Hier flüch­ten sich auch alle un­se­re Ban­di­ten hin, mein­te mein Beglei­ter.

Bald schrit­ten wir auf der Tal­soh­le die­ses wil­den und un­ver­gleich­lich schö­nen Berg­kes­sels. Kein Halm, kei­ne Pflan­ze war um­her, nichts als Gra­nit, so­weit das Auge reich­te, eine leuch­ten­de Gra­nit­wüs­te, wel­che die pral­le Son­ne wie einen Back­ofen durch­glüh­te. Es war, als ob sie ei­gens über die­sen Stein­topf schweb­te. Wenn man die Au­gen zu den Fels­gra­ten er­hob, blieb man ge­blen­det und ge­bannt ste­hen. Sie schie­nen rot und ge­zähnt, wie lan­ge Koral­len­schnü­re, die zwi­schen den ro­ten Por­phyr­gip­feln auf­ge­hängt wa­ren, und der Him­mel dar­über war von sat­tem, veil­chen­far­be­nen Tone; so ver­färb­te er sich in der Nähe die­ser selt­sa­men Fels­zin­ken. Wei­ter un­ten war der Gra­nit von ste­chen­dem Grau und un­ter un­sern Fü­ßen war er wie zer­mah­len und zer­körnt; wir schrit­ten auf fun­keln­dem Stau­be. Uns zur Rech­ten zuck­te in lan­gem, ge­wun­de­nen Bet­te ein un­ge­stü­mer Berg­bach. Wie be­täubt wank­te man un­ter die­ser schwe­ben­den Glut, in die­sem Licht­meer durch das nack­te, bren­nen­de, tro­ckene, wil­de Tal, dem das schäu­men­de Wild­was­ser in Hast zu entei­len schi­en; denn es war ohn­mäch­tig, die­ses Ge­stein zu be­feuch­ten, und ver­lo­ren in die­sem Schmelzofen, der es gie­rig auf­saug­te, ohne je da­von durch­tränkt und er­frischt zu wer­den…

Zu un­se­rer Rech­ten tauch­te plötz­lich ein klei­nes Holz­kreuz auf, das in einen Stein­hau­fen steck­te. Dort war ei­ner ge­tö­tet wor­den.

– Er­zählt mir doch et­was von Eu­ren Ban­di­ten, bat ich mei­nen Ge­fähr­ten.

– Den be­rühm­tes­ten da­von habe ich selbst ge­kannt, rühm­te er; es war der schreck­li­che San­ta Lu­cia; des­sen Ge­schich­te will ich Ih­nen er­zäh­len.

Sein Va­ter war im Streit er­schla­gen wor­den; ein jun­ger Mann die­ses Lan­des soll­te den Mord be­gan­gen ha­ben, und San­ta Lu­cia blieb al­lein mit sei­ner Schwes­ter zu­rück. Er war ein schwa­cher, furcht­sa­mer Kna­be, klein, oft­mals krank und ohne ir­gend­wel­che Wil­lens­kraft. Dem Mör­der sei­nes Va­ters schwur er kei­ne Ven­det­ta. Alle sei­ne Ver­wand­ten ka­men zu ihm und be­schwo­ren ihm hoch und hei­lig, sich zu rä­chen; aber er blieb taub ge­gen ihr Fle­hen und selbst ge­gen ihre Dro­hun­gen.

Da nahm ihm sei­ne Schwes­ter nach al­tem kor­si­schen Brau­che ent­rüs­tet sei­ne schwar­zen Klei­der fort, da­mit er nicht um einen To­ten trau­er­te, der un­ge­rächt ge­blie­ben. Aber selbst da­ge­gen blieb er un­emp­find­lich, und an­statt die noch ge­la­de­ne Flin­te sei­nes Va­ters her­un­ter zu neh­men, schloss er sich ein und zeig­te sich nir­gends mehr, denn er wag­te den ver­ächt­li­chen Bli­cken sei­ner Al­ters­ge­nos­sen nicht Trotz zu bie­ten.

So ver­gin­gen Mon­de. Es schi­en, als hät­te er die Un­tat ganz ver­ges­sen und leb­te mit sei­ner Schwes­ter in der Tie­fe ih­rer ge­mein­sa­men Be­hau­sung.

Ei­nes Ta­ges nun hei­ra­te­te der, den man des Mor­des be­zich­tig­te. San­ta Lu­cia schi­en die­se Nach­richt nicht zu rüh­ren, und der Bräu­ti­gam ging auf dem Wege zur Kir­che, wie um ihn her­aus­zu­for­dern, an dem Hau­se der bei­den Wai­sen vor­bei. Bru­der und Schwes­ter sa­ßen ge­ra­de am Fens­ter und aßen Ge­ba­cke­nes, als der Bur­sche den Braut­zug er­blick­te, der vor sei­ner Woh­nung vor­bei­zog. Plötz­lich über­kam ihn ein Zit­tern; er stand auf, ohne ein Wort zu sa­gen, be­kreu­zig­te sich, lang­te die Flin­te von der Herd­wand her­un­ter und ging her­aus.

Wenn er spä­ter hier­auf zu spre­chen kam, pfleg­te er zu sa­gen: »Ich weiß nicht, was mir war, aber ich hat­te es im Blu­te; ich fühl­te, es muss­te so sein, ich könn­te doch nicht wi­der­ste­hen, und dar­um ging ich und ver­steck­te die Flin­te im Rohr an der Stra­ße nach Cor­te.«

Eine Stun­de dar­auf kehr­te er mit lee­ren Hän­den und sei­ner all­täg­li­chen Mie­ne zu­rück. Sei­ne Schwes­ter glaub­te, dass er an nichts mehr däch­te. Aber des Nachts ver­schwand er.

Sein Feind muss­te noch in der­sel­ben Nacht mit sei­nen bei­den Hoch­zeits­bit­tern zu Fuße nach Cor­te ge­hen. Sie schrit­ten sin­gend auf der Stra­ße ein­her, als plötz­lich San­ta Lu­cia vor ih­nen auf­tauch­te und den Mör­der an­blitz­te. »Jetzt ist’s Zeit!« schrie er und jag­te ihm einen wohl­ge­ziel­ten Schuss durch die Brust.

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