Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Die­se Wor­te des Ungläu­bi­gen rie­fen un­ter den An­we­sen­den eine mit­lei­di­ge Be­we­gung her­vor, als ob er in ei­ner Ge­sell­schaft von Mön­chen Läs­ter­li­ches ge­sagt hät­te.

– Je­den­falls hat es frü­her Wun­der ge­ge­ben! be­kräf­tig­te ei­ner der Her­ren.

– Das leug­ne ich. Sonst müss­te es ja auch heu­te noch wel­che ge­ben.

Da brach­te nun je­der ein Be­weis­stück vor, fan­tas­ti­sche Vorah­nun­gen und Mit­tei­lun­gen von See­len durch wei­te Räu­me, ge­hei­me Ein­flüs­se ei­nes We­sens auf das an­de­re u. s. w. Und die­se Tat­sa­chen wur­den be­teu­ert und für un­be­streit­bar er­klärt, wäh­rend der hart­nä­cki­ge Leug­ner im­mer noch sein »Un­sinn! Un­sinn! Un­sinn!« da­zwi­schen schrie.

End­lich stand er auf, warf sei­ne Zi­gar­re fort, steck­te die Hän­de in die Ta­schen und be­gann:

– Nun wohl. Auch ich kann Ih­nen zwei Ge­schich­ten der Art er­zäh­len, die ich Ih­nen aber nach­her er­klä­ren wer­de. Die eine ist fol­gen­der­ma­ßen.

Die Män­ner des klei­nen Strand­dor­fes Étre­tat sind sämt­lich Fi­scher und fah­ren je­des Jahr nach den Bän­ken von Ter­re-Neu­ve zum Stock­fisch­fang. Ei­nes Nachts nun wach­te das Kind ei­nes der Fi­scher plötz­lich auf und schrie: »De Vat­ter is im Mee ätun­ken!« Man be­ru­hig­te den Schrei­hals, aber bald wach­te er von Neu­em auf und heul­te, sein »Vat­ter wäre ätun­ken«. Ei­nen Mo­nat spa­ter wur­de nun wirk­lich be­kannt, dass der Va­ter von ei­ner Sturz­see er­fasst und von der Brücke ins Meer ge­schleu­dert wor­den wäre, wo er sei­nen Tod ge­fun­den hät­te. Da schrie nun al­les: »Ein Wun­der! Ein Wun­der!« und reg­te sich groß auf. Es wur­de nach­ge­rech­net, und es fand sich, dass der Un­fall und der Traum un­ge­fähr zu­sam­men­fie­len. Daraus wur­de dann ge­schlos­sen, dass bei­des in der­sel­ben Nacht und zur sel­ben Stun­de ge­sche­hen wäre. Das ist so ein Wun­der der Fern­wir­kung…

Der Er­zäh­ler hielt inne.

– Und wie er­klä­ren Sie das? frag­te ei­ner der Zu­hö­rer sehr er­regt.

– Sehr gut, mei­ne Her­ren; ich habe das Ge­heim­nis ge­lüf­tet. Die Tat­sa­che hat­te mich al­ler­dings ver­blüfft und selbst leb­haft be­un­ru­higt; aber se­hen Sie, ich glau­be grund­sätz­lich an nichts. Wie die an­de­ren da­mit an­fan­gen zu glau­ben, so fan­ge ich da­mit an zu zwei­feln. Und wenn ich es auch gar­nicht be­grei­fe, so leug­ne ich doch ru­hig wei­ter fort, dass es eine Fern­wir­kung von See­len gibt, und ich bin ge­wiss, dass mein Scharf­sinn al­lein aus­reicht. Nun wohl, ich habe also ge­sucht und ge­sucht, bis ich es her­aus hat­te. Ich frag­te alle Wei­ber der ab­we­sen­den Fi­scher aus und über­zeug­te mich, dass kei­ne Wo­che ver­ging, wo nicht ei­nes von ih­nen oder ei­nes der Kin­der da­von träum­te, dass sein »Vat­ter im Meer ätun­ken« wäre, und dies beim Er­wa­chen aus­po­saun­te. Die be­stän­di­ge schreck­li­che Furcht vor die­sem Un­glück ließ sie stets da­von re­den, im­mer dar­an den­ken. Wenn nun eine die­ser häu­fi­gen Ah­nun­gen durch einen ganz ein­fa­chen Zu­fall mit ei­nem sol­chen Un­glücks­fal­le zu­sam­men­trifft, schreit al­les gleich: »Ein Wun­der!« – und alle an­de­ren Träu­me und Vorah­nun­gen, alle un­glück­li­chen Pro­phe­zei­un­gen, die sich nicht er­füllt ha­ben, wer­den ver­ges­sen. Ich selbst habe an die fünf­zig in der Erin­ne­rung, von de­nen der Ur­he­ber schon acht Tage spä­ter nichts mehr wuss­te. Wäre aber der Mann wirk­lich um­ge­kom­men, dann wäre das Ge­dächt­nis un­ver­se­hens er­wacht, und die einen hät­ten ein Wun­der Got­tes, die an­de­ren den Ma­gne­tis­mus ge­prie­sen.

– Das ist al­les ganz rich­tig, was Sie da sa­gen, un­ter­brach ihn ei­ner der Rau­cher. Aber wie steht es mit Ih­rer an­de­ren Ge­schich­te?

– Oh, mei­ne an­de­re Ge­schich­te ist ein hei­ke­les The­ma. Sie ist mir selbst be­geg­net, und dar­um miss­traue ich mei­ner ei­ge­nen An­sicht dar­über ein we­nig. Man kann nicht Rich­ter und Par­tei zu­gleich sein. Nun also, die Sa­che war fol­gen­de:

– Un­ter mei­nen Be­kannt­schaf­ten, die ich hat­te, be­fand sich eine jun­ge Frau, an die ich nie ge­dacht, die ich nie an­ge­se­hen hat­te, kurz, die mir nie auf­ge­fal­len war, wie man sagt. Sie ge­hör­te nach mei­ner Mei­nung un­ter die nichts­sa­gen­den We­sen, ob­wohl sie nicht häss­lich war. Schließ­lich hat­te sie Nase, Mund und Ohren, Haa­re von ir­gend ei­ner Far­be und eine, wie soll ich sa­gen, ver­bli­che­ne Phy­sio­gno­mie. Sie war ei­nes von den We­sen, an de­nen uns­re Ge­dan­ken schein­bar nur durch Zu­fall haf­ten, ohne bei ih­nen zu ver­wei­len, und die un­ser Ver­lan­gen nie wach­ru­fen.

Ei­nes Abends nun schrieb ich vor dem Schla­fen­ge­hen Brie­fe am Ka­min, und wie ich so mei­nen Ge­dan­ken die Zü­gel schie­ßen las­se und Bild auf Bild mir durch den Kopf ge­hen, wie ich so mit der Fe­der in der Hand vor mich hin­träu­me, läuft mir plötz­lich ein lei­ser Schau­der durchs Hirn und ein Be­ben durchs Herz, und un­mit­tel­bar dar­auf sehe ich, ohne ver­nünf­ti­gen Grund, ohne lo­gi­sche Ide­en-Ver­ket­tung, sehe ich die­ses jun­ge Weib ganz deut­lich vor mir, zum Grei­fen nahe, vom Kopf bis zu den Fü­ßen… Sie, an die ich noch nie län­ger als drei Se­kun­den ge­dacht hat­te, so­lan­ge mir ihr Name durch den Kopf ging… Und plötz­lich ent­deck­te ich an ihr eine Fül­le von hol­den Ei­gen­schaf­ten, die mir nie auf­ge­fal­len wa­ren, einen sanf­ten Zau­ber, einen be­stri­cken­den Rei­z… Und sie rief jene ver­lieb­te Un­ru­he in mir wach, die uns ei­nem Wei­be nach­ge­hen heißt.

Sie alle ken­nen jene ei­gen­tüm­li­chen Träu­me, die einen zum Herrn des Un­mög­li­chen ma­chen, ei­nem die ver­schlos­se­nen Tore un­ver­hoff­ter Freu­den und die sprö­des­ten Arme öff­nen. Wer von uns hat nicht jene un­ru­hi­gen, auf­re­gen­den, atem­lo­sen Träu­me ge­habt, wo wir das Weib, nach dem uns der Sinn stand, mit der größ­ten sinn­li­chen Schär­fe und Deut­lich­keit in den Ar­men ge­hal­ten ha­ben? Und ha­ben Sie nicht ge­merkt, wel­che über­ir­di­sche Won­ne in sol­chen ver­zück­ten Träu­men liegt? In wel­chen Tau­mel­zu­stand sie einen ver­set­zen, wie sie ei­nem das gan­ze We­sen durch­kämp­fen und das Herz mit un­end­li­cher, zärt­lichs­ter, über­strö­men­der Zärt­lich­keit er­fül­len; wie man das We­sen liebt, das man in die­sem gött­lich teuf­li­schen, Wirk­lich­keit schei­nen­den Gau­kel­spiel ohn­mäch­tig und glü­hend im Arme häl­t…

Al­les dies emp­fand ich da­mals mit un­ver­ge­ss­li­cher Deut­lich­keit. Dies Weib war mein ei­gen ge­we­sen, ich fühl­te es! Als ich längst ent­täuscht er­wacht war, hat­te ich das sam­met­wei­che Ge­fühl ih­res Haa­res noch an den Fin­gern, den Schmelz ih­rer Haut noch in den Sin­nen, die Sü­ßig­keit ih­rer Küs­se noch auf den Lip­pen, den Klang ih­rer Stim­me noch im Ohre, den Druck ih­rer Umar­mung noch um den Hals; und der be­rau­schen­de Zau­ber ih­rer Lieb­ko­sun­gen er­füll­te mich ganz und gar.

Und drei­mal in der­sel­ben Nacht hat­te ich den­sel­ben Traum.

Als es Tag wur­de, er­füll­te mich nur der Ge­dan­ke an sie; ihr Bild spuk­te mir durch Herz und Hirn; es ver­ging kei­ne Mi­nu­te, wo ich nicht an sie dach­te.

Ich wuss­te nicht mehr aus noch ein; schließ­lich stand ich auf, klei­de­te mich an und ging zu ihr. Als ich die Trep­pe her­auf stieg, zit­ter­te ich vor Auf­re­gung und fühl­te mein Herz ge­gen die Rip­pen häm­mern; ein un­wi­der­steh­li­ches Ver­lan­gen er­füll­te mich vom Kopf bis zu den Fü­ßen.

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