Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Ei­ner der Hoch­zeits­bit­ter lief da­von, der an­de­re blick­te ihn an und frag­te: »Was hast du da ge­tan, San­ta Lu­cia?«

Da­mit woll­te er nach Cor­te lau­fen und Hil­fe ho­len. Aber San­ta Lu­cia wet­ter­te ihn an: »Steh oder ich schie­ße dir dein Bein ent­zwei!« Der an­de­re, der sei­ne bis­he­ri­ge Furcht­sam­keit kann­te, er­wi­der­te ge­ring­schät­zig: »Das wagst du ja doch nicht!« und ging. Aber da krach­te schon der Schuss und er brach zu­sam­men; die Ku­gel hat­te ein Bein zer­schmet­tert.

San­ta Lu­cia kam nä­her. »Ich will dei­ne Wun­de be­se­hen«, sag­te er. »Ist sie nicht schwer, so wer­de ich dich hier lie­gen las­sen; ist sie töt­lich, so wer­de ich dir den Rest ge­ben.«

Da­mit un­ter­such­te er die Wun­de, und da er sie für töt­lich be­fand, lud er sein Ge­wehr noch ein­mal, for­der­te den Ver­wun­de­ten auf, sein Pa­ter­no­s­ter zu be­ten, und schoss ihm dann durch den Schä­del. Am nächs­ten Mor­gen war er in den Ber­gen.

Und wis­sen Sie, was er da ge­tan hat, die­ser San­ta Lu­cia?

Sei­ne gan­ze Fa­mi­lie wur­de von Gen­darmen fest­ge­nom­men. Selbst sein On­kel, der Pfar­rer, den man als An­stif­ter des Mor­des im Ver­dacht hat­te, wur­de ins Ge­fäng­nis ge­wor­fen und von den Ver­wand­ten des Er­schos­se­nen an­ge­klagt. Es ge­lang ihm in­des­sen, zu ent­flie­hen; er griff gleich­falls zur Flin­te und tat sich mit sei­nem Nef­fen zu­sam­men.

Lu­cia tö­te­te nun nach­ein­an­der die An­klä­ger sei­nes Oheims und riss ih­nen die Au­gen aus, um den an­de­ren die Leh­re zu ge­ben, dass sie nichts be­haup­ten soll­ten, was sie nicht mit ei­ge­nen Au­gen ge­se­hen hät­ten.

Er tö­te­te alle Ver­wand­ten und den gan­zen An­hang der feind­li­chen Fa­mi­lie. Er brach­te in sei­nem Le­ben vier­zehn Gen­darmen um, zün­de­te die Häu­ser sei­ner Wi­der­sa­cher an und war bis zu sei­nem Tode der ge­fürch­te­tes­te Räu­ber, des­sen man sich ent­sin­nen kann. – – –

Die Son­ne ver­schwand hin­ter dem Mon­te Cin­to, und die mäch­ti­gen Schat­ten des Gra­nit­stockes leg­ten sich auf den Gra­nit des Ta­les. Wir be­schleu­nig­ten un­sern Schritt, um noch vor An­bruch der Nacht nach dem klei­nen Dor­fe Al­ber­tac­ce zu kom­men, das wie ein großer Stein­klum­pen an den Rän­dern der wil­den Schlucht kleb­te. Und ich sag­te im Ge­dan­ken an den Ban­di­ten:

– Was für eine schreck­li­che Sit­te ist doch Eure Ven­det­ta!

– Was wol­len Sie? ent­geg­ne­te mein Beglei­ter. Man tut nur sei­ne Pf­licht!

*

Die Totenwache

Sie war ru­hig ge­stor­ben, ohne To­des­kampf, wie ein Weib, das ein un­sträf­li­ches Le­ben hin­ter sich hat, und nun lag sie mit ge­schlos­se­nen Au­gen und fried­li­chen Zü­gen auf ih­rem Bet­te, als ob sie schlie­fe; ihr lan­ges wei­ßes Haar war sorg­fäl­tig fri­siert, als ob sie es erst zehn Mi­nu­ten vor ih­rem Tode ge­ord­net hät­te. Ihr mar­mor­nes To­ten­ant­litz drück­te sol­che Samm­lung und Ruhe, eine sol­che Er­ge­bung aus, dass man sich wohl vor­stel­len konn­te, wel­che schö­ne See­le in die­sem Kör­per ge­wohnt, wel­ches sturm­lo­se Le­ben die­se hei­te­re Grei­sin ge­führt, wel­ches fried­li­che Ende ohne Qua­len und Ge­wis­sens­bis­se die­se un­sträf­li­che Frau ge­fun­den hat­te.

An ih­rem Bet­te knie­ten in ver­zwei­fel­tem Schluch­zen ihr Sohn, ein Be­am­ter von un­beug­sa­men Grund­sät­zen, und ihre Toch­ter Mar­gue­ri­te, die als Non­ne Schwes­ter Eu­la­lia hieß. Sie hat­te sie in stren­ger Moral er­zo­gen, im Glau­ben ohne Wan­kel­mut un­ter­wie­sen und mit un­wan­del­ba­rem Pf­licht­ge­fühl be­seelt. Der Sohn war Be­am­ter ge­wor­den; er hielt das Ge­setz hoch und schlug die Läs­si­gen und Saum­se­li­gen mit un­er­bitt­li­cher Stren­ge. Und die Toch­ter war im Dran­ge der Tu­gend, mit der sie die­ses from­me Haus er­füllt hat­te, und weil sie die Men­schen ver­schmäh­te, Got­tes Braut ge­wor­den.

Ihren Va­ter hat­ten sie nicht ge­kannt; sie wuss­ten nur, dass er ihre Mut­ter un­glück­lich ge­macht hat­te; Ein­zel­hei­ten hat­ten sie nie er­fah­ren.

Die Non­ne drück­te in ir­rem Schmerz einen Kuss auf die her­ab­hän­gen­de El­fen­bein­hand der To­ten, eine wah­re Chris­tus­hand. Die an­de­re Hand, die auf der an­de­ren Sei­te des hin­ge­streck­ten Kör­pers ruh­te, hat­te sich noch vom To­des­kampf her mit ir­ren­dem Tas­ten in das Bett­tuch ge­krampft, und das Lei­nen lag noch in klei­nen wei­ßen, wel­li­gen Fal­ten, wie in Erin­ne­rung an die­se letz­ten Be­we­gun­gen, die der ewi­gen Un­be­weg­lich­keit vor­aus­ge­hen.

Es klopf­te lei­se an die Tür und die bei­den ver­wein­ten Ge­sich­ter blick­ten auf. Es war der Pries­ter, der vom Es­sen kam und eben ein­trat. Er war rot und pus­te­te von der be­gin­nen­den Ver­dau­ung, denn er hat­te viel Co­gnac in den Kaf­fee ge­gos­sen, um die Mü­dig­keit der letz­ten ver­wach­ten Näch­te und der be­vor­ste­hen­den Nacht zu be­kämp­fen.

Er blick­te trau­rig drein, mit je­ner be­rufs­mä­ßi­gen Trau­rig­keit, hin­ter der die Freu­de über den ein­träg­li­chen To­des­fall grinst. Er mach­te das Zei­chen des Kreu­zes und kam in be­rufs­mä­ßi­ger Gan­gart nä­her. »Mei­ne lie­ben Kin­der«, hub er an, »lasst mich Euch hel­fen, die­se trau­ri­gen Stun­den zu ver­brin­gen.« Aber Schwes­ter Eu­la­lia rich­te­te sich plötz­lich auf und sag­te: »Dan­ke, mein Va­ter, aber es ist un­ser bei­der Wunsch, al­lein bei der To­ten zu blei­ben. Es sind dies die letz­ten Au­gen­bli­cke, wo wir sie se­hen, und da wol­len wir wie­der alle drei zu­sam­men sein, wie einst, als wir… als wir klein wa­ren und un­se­re ar­me… arme Mut­ter…« Wei­ter kam sie nicht; der Schmerz und die her­vor­bre­chen­den Trä­nen er­stick­ten ihre Stim­me.

Der Pries­ter ver­neig­te sich; im Grun­de freu­te er sich auf sein Bett. »Wie Ihr wollt, mei­ne lie­ben Kin­der«, sag­te er sal­bungs­voll, knie­te nie­der, be­kreu­zig­te sich, ver­rich­te­te sein Ge­bet, stand wie­der auf und ver­ließ das Zim­mer mit sanf­ten Schrit­ten. »Sie war eine Hei­li­ge!« mur­mel­te er.

Nun wa­ren sie wie­der al­lein, die Tote und ihre Kin­der. Eine Wand­uhr, die man nicht sah, un­ter­brach das Schwei­gen mit re­gel­mä­ßi­gem Ti­cken, und durch das of­fe­ne Fens­ter quoll der wei­che Duft des Heus und der Wäl­der mit dem sehn­süch­ti­gen Schim­mer des Mon­des her­ein. Al­les war still; nur zit­tern­de Un­ken­ru­fe ver­nahm man, und zu­wei­len das nächt­li­che Sur­ren ei­nes In­sekts, das wie eine Ku­gel her­ein­ge­flo­gen kam und brum­mend an die Wand stieß. Unend­li­cher Frie­den, himm­li­sche Schwer­mut und schwei­gen­de Hei­ter­keit wa­ren um die­se Tote, sie schie­nen von ihr aus­zu­ge­hen und sich be­sänf­ti­gend auf die Na­tur rings­um zu le­gen.

Da schluchz­te der Be­am­te, der noch im­mer auf den Kni­en lag und das Haupt in die Lei­nen­tü­cher des Bet­tes ver­gra­ben hat­te, plötz­lich mit hei­se­rer, herz­bre­chen­der Stim­me durch De­cken und Tü­cher hin­durch: »O Mut­ter! Mut­ter! Mut­ter!« Und die Schwes­ter warf sich wild auf den Fuß­bo­den nie­der und schlug mit ra­sen­der Stirn ge­gen den Bett­pfos­ten. Sie wand sich krampf­haft am Bo­den und zit­ter­te, wie bei ei­nem epi­lep­ti­schen An­fall. »Je­sus! Je­sus! O Mut­ter! Je­sus!« hauch­te sie.

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