Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich will Ih­nen heu­te mein ers­tes Aben­teu­er er­zäh­len, an dem ich sehr un­schul­dig war, das aber die an­de­ren nach sich zog. Die furcht­ba­re Ra­che des Apo­the­kers Du Pecq ge­mahnt mich wie­der an das er­schüt­tern­de Dra­ma, dem ich sehr wi­der Wil­len bei­wohn­te.

Ich war da­mals seit ei­nem Jah­re ver­hei­ra­tet. Mein Mann war ein Groß­grund­be­sit­zer, Graf Her­vé de K…, ein Bre­to­ne von al­tem Adel, den ich – wohl­ver­stan­den – gar­nicht lieb­te. Die wah­re Lie­be be­darf, so glau­be ich we­nigs­tens, der Frei­heit und der Hin­der­nis­se zu­gleich. Die ge­bo­te­ne, durch das Ge­setz ge­hei­lig­te, vom Pries­ter ge­weih­te Lie­be – ist das über­haupt noch Lie­be? Ein er­laub­ter Kuss – ist er einen ge­raub­ten wert?

Mein Mann war von ho­her Sta­tur, von ele­gan­tem Äu­ßern und in sei­nem Auf­tre­ten ein wah­rer Grands­eigneur. Er sprach scharf und hart; sei­ne Wor­te wa­ren wie schnei­den­de Klin­gen. Man merk­te, dass die­ser Geist ganz aus fer­ti­gen Ge­dan­ken be­stand, die sein Va­ter und sei­ne Mut­ter ihm ein­ge­impft – und ih­rer­seits wie­der von ih­ren Vor­el­tern über­kom­men hat­ten. Er zö­ger­te nie mit sei­ner Mei­nungs­äu­ße­rung, fäll­te über al­les ein un­be­ding­tes, bor­nier­tes Ur­teil ohne ir­gend­wel­che Ein­schrän­kung, und ohne zu be­grei­fen, dass es auch eine an­de­re An­schau­ung ge­ben könn­te. Man be­griff, dass die­ser Kopf ver­schlos­sen war, dass kein Ge­dan­ke aus und ein ging, der sei­nen Geist wie­der ver­jüng­te und er­neu­er­te, wie der Wind durch ein Haus fährt, des­sen Fens­ter und Tü­ren of­fen ste­hen.

Das Schloss, das wir be­wohn­ten, lag mit­ten im of­fe­nen Lan­de ver­lo­ren. Es war ein großes, düs­te­res Ge­bäu­de mit rie­si­gen Bäu­men rings­um. Ihr lan­ges Moos ge­mahn­te mich im­mer an die wei­ßen Bär­te der Grei­se. Der Park, ein wah­rer Wald, war von ei­nem tie­fen Gra­ben um­ge­ben, wel­cher der »Wolfss­prung« hieß, und ganz am Ende, nach der Hai­de zu, hat­ten wir zwei große Tei­che vol­ler Schilf und schwim­men­der Was­ser­pflan­zen. Zwi­schen bei­den hat­te mein Mann am Ran­de des klei­nen Ba­ches, der sie ver­band, eine klei­ne Hüt­te er­rich­tet, um wil­de En­ten zu schie­ßen.

Wir hat­ten au­ßer un­sern ge­wöhn­li­chen Dienst­bo­ten noch einen Wäch­ter, der mei­nem Man­ne auf Tod und Le­ben er­ge­ben war, und ich eine Zofe, fast eine Freun­din, die für mich durchs Feu­er ging. Ich hat­te sie vor fünf Jah­ren aus Spa­ni­en mit­ge­bracht. Sie war ein ver­las­se­nes Kind. Man hät­te sie für eine Zi­geu­ne­rin hal­ten kön­nen, so dun­kel war ihre Haut und ihre Au­gen, so schwarz ihr Haar, das dicht wie ein Wald ihr kraus und stör­risch die Stir­ne um­rahm­te. Sie war da­mals sech­zehn Jah­re alt, sah aber aus wie zwan­zig.

Als es herbs­te­te, wur­de viel ge­jagt, und zwar bald bei uns, bald in der Nach­bar­schaft, wo­bei mir ein jun­ger Mann, Baron von C… be­son­ders auf­fiel. Sei­ne Be­su­che auf dem Schloss wur­den merk­wür­dig häu­fig, dann hör­ten sie plötz­lich ganz auf, und ich dach­te nicht mehr dar­an; aber ich merk­te sehr bald, dass mein Gat­te sein Be­neh­men ge­gen mich än­der­te.

Er schi­en fros­tig und kalt und küss­te mich nicht mehr. Und trotz­dem er nie in mein Zim­mer kam – ich hat­te mein ei­ge­nes Zim­mer für mich ver­langt, um un­ge­stört al­lein sein zu kön­nen – hör­te ich nachts oft lei­se Schrit­te bis zu mei­ner Tür kom­men und dann wie­der ver­hal­len.

Da mein Fens­ter im Erd­ge­schoss war, glaub­te ich auch oft im Schat­ten um das Schloss her­um et­was schwei­fen zu hö­ren. Als ich es mei­nem Gat­ten sag­te, blick­te er mich einen Au­gen­blick fest an und er­wi­der­te dann: »Es ist nichts, es ist der Wäch­ter.«

*

Ei­nes Abends nun nach dem Es­sen schi­en Her­vé be­son­ders auf­ge­räumt, aber von heim­tücki­scher Hei­ter­keit. »Wür­de es dir Spaß ma­chen«, frag­te er mich, »ein paar Stun­den mit mir auf den An­stand zu ge­hen, um einen Fuchs zu schie­ßen, der mir je­den Abend mei­ne Hüh­ner weg­schnappt?« Ich war über­rascht und zö­ger­te; da er mich aber mit selt­sa­mer Be­harr­lich­keit an­blick­te, sag­te ich schließ­lich: »Aber selbst­re­dend, mein Lie­ber!«

Ich muss hin­zu­fü­gen, dass ich da­mals Wolf und Eber jag­te, wie ein Mann. Sein Aner­bie­ten hat­te also nichts Un­na­tür­li­ches.

In­des­sen schi­en mein Mann plötz­lich von merk­wür­di­ger Ner­vo­si­tät be­fal­len, er war den gan­zen Abend über sehr un­ru­hig und stand in ei­nem fort fie­ber­haft auf, um sich wie­der zu set­zen.

Ge­gen zehn Uhr sag­te er plötz­lich zu mir:

»Bist du be­reit?« Ich stand auf, und als er mir selbst mei­ne Flin­te brach­te, frag­te ich: »Soll ich mit Ku­gel oder Schrot la­den?« Er war ver­blüfft, dann ant­wor­te­te er: »Oh, nur mit Schrot, das ist ge­nug, ver­lass dich drauf!« Und nach ei­ni­gen Mi­nu­ten setz­te er in ei­gen­tüm­li­chem Tone hin­zu: »Mit dei­ner Kalt­blü­tig­keit kannst du dich wirk­lich se­hen las­sen!« Ich muss­te la­chen. »Ich – warum? Kalt­blü­tig­keit, um einen Fuchs zu schie­ßen? Was du dir denkst, mein Freund!«

Wir gin­gen also mög­lichst ge­räusch­los durch den Park. Das gan­ze Haus schlief. Der Voll­mond be­glänz­te das Schie­fer­dach des al­ten düstren Ge­bäu­des, das er ganz in fah­les Gelb zu tau­chen schi­en. Die bei­den Sei­ten­türm­chen tru­gen auf ih­rem First zwei sil­ber­ne Fähn­chen. Kein Laut stör­te das Schwei­gen die­ser hel­len, trü­ben Nacht, die weich und schwer war und wie tot auf der Erde lag. Kein Lüft­chen reg­te sich, kein Un­ken­ruf er­tön­te, kein Nacht­kauz seufz­te; eine trü­be Star­re las­te­te auf al­lem.

Als wir un­ter den Bäu­men des Parks wa­ren, er­griff mich ein leich­ter Schau­der und ein Duft von ge­fal­le­nen Blät­tern wall­te auf. Mein Gat­te sag­te nichts, aber horch­te, späh­te und wit­ter­te im Dun­keln; er schi­en vom Kopf bis zu Fü­ßen von der Jagd­pas­si­on er­fasst.

Bald ka­men wir an den Rand der Tei­che. Un­be­weg­lich stand das Schilf; kein Hauch reg­te sich dar­in. Nur über den Was­ser­spie­gel lief ein lei­ser, kaum wahr­nehm­ba­rer Schau­er. Bis­wei­len be­weg­te sich auch et­was auf der Ober­flä­che, und er­reg­te leich­te Was­ser­rin­ge wie leuch­ten­de Run­zeln, die ins Wei­te zer­flos­sen.

Als wir die Hüt­te er­reicht hat­ten, die uns zum Hin­ter­halt die­nen soll­te, ließ mein Mann mir den Vor­tritt und lud dann lang­sam sein Ge­wehr. Das tro­ckene Knacken sei­ner Häh­ne ver­ur­sach­te mir einen ei­gen­tüm­li­chen Ein­druck. Er sah mich zu­sam­men­fah­ren und frag­te: »Soll­te die­se Pro­be dir ge­nü­gen, dann sprich.« Sehr über­rascht ant­wor­te­te ich: »Kei­nes­wegs. Ich bin nicht hier­her­ge­kom­men, um wie­der um­zu­keh­ren. Bist du son­der­bar heu­te Abend!« – »Wie du willst,« mur­mel­te er.

So blie­ben wir, ohne uns zu rüh­ren.

Un­ge­fähr eine hal­be Stun­de ver­ging, ohne dass et­was die las­ten­de, kla­re Stil­le die­ser Herbst­nacht stör­te. Da frag­te ich mei­nen Mann ganz lei­se: »Bist du auch si­cher, dass er hier vor­bei­kommt?«

Her­vé zuck­te zu­sam­men, als ob ich ihn ge­bis­sen hät­te, und hielt den Mund an mein Ohr. »Ich bin si­cher, ver­lass dich drauf!«

Wie­der Schwei­gen.

Ich glau­be, ich be­gann ein­zu­schla­fen, als mein Mann mich plötz­lich am Arme zerr­te und mit schar­fer, ver­än­der­ter Stim­me zisch­te: »Da – siehst du ihn? Da un­ten, un­ter den Bäu­men?« Ich blick­te hin, er­kann­te aber nichts. Her­vé leg­te lang­sam an, in­dem er mich fest im Auge be­hielt. Ich selbst hielt mich schuss­be­reit, und plötz­lich, kei­ne drei­ßig Schritt vor uns, tauch­te ein Mensch im vol­len Mond­licht auf; er ging mit ra­schen Schrit­ten, vorn­über­ge­beugt, als ob er flö­he, und eil­te an uns vor­über.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x