Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Er ging dar­um Frau Poinçot aus den Wege.

Ei­nes Abends je­doch woll­te es der Zu­fall, dass er beim Di­ner ihr Tischnach­bar wur­de. Er fühl­te den glü­hen­den Blick sei­ner Nach­ba­rin un­auf­hör­lich auf sei­ner Haut, auf sei­nen Au­gen und bis in die See­le hin­ein; ihre Hän­de be­geg­ne­ten sich zu­fäl­lig und drück­ten sich fast wi­der Wil­len: Das war schon der An­fang zur Lieb­schaft.

Dann sah er sie wie­der, im­mer wi­der Wil­len. Er fühl­te, dass sie ihn lieb­te, und das rühr­te ihn; ein selbst­ge­fäl­li­ges Mit­leid mit der glü­hen­den Lei­den­schaft die­ses Wei­bes über­kam ihn. Er ließ sich also an­be­ten und war ein­fach ga­lant, in der Hoff­nung, dass es da­bei sein Be­wen­den ha­ben wür­de.

Aber ei­nes Ta­ges gab sie ihm ein Stell­dich­ein, um ihn zu se­hen und un­ge­stört mit ihm plau­dern zu kön­nen, wie sie sag­te. Sie fiel ihm ohn­mäch­tig in die Arme und er war wohl oder übel ge­nö­tigt, ihr Lieb­ha­ber zu wer­den.

*

Das währ­te so sechs Mo­na­te. Sie lieb­te ihn un­sin­nig, atem­los. Im Ban­ne die­ser fa­na­ti­schen Lei­den­schaft dach­te sie an nichts mehr; al­les gab sie ihm hin, Leib und See­le, Ruf, An­se­hen und Glück. Al­les hat­te sie in die Flam­me ih­res Her­zens ge­wor­fen, wie man vor Zei­ten al­les, was ei­nem teu­er war, auf den flam­men­den Holz­stoß warf, wenn man op­fer­te.

Er war der Sa­che längst über­drüs­sig und be­dau­er­te leb­haft, dass sein hüb­sches Ge­sicht ihm zu so leich­tem Sie­ge ver­hol­fen hat­te; aber er sah sich ge­bun­den, fest­ge­hal­ten, ge­fan­gen. – Bei je­der Ge­le­gen­heit sag­te sie ihm: »Ich habe dir al­les ge­ge­ben, was willst du noch?« Er hat­te dann große Lust, zu ant­wor­ten: »Aber ich habe dich um nichts ge­be­ten, und ich bit­te dich, wie­der zu­rück­zu­neh­men, was du mir ge­ge­ben hast.« Je­den Abend kam sie zu ihm; es küm­mer­te sie nicht, ob sie ge­se­hen wur­de, ob sie sich kom­pro­mit­tier­te und ver­lo­ren wäre; und je­des Mal lieb­te sie ihn hei­ßer. Sie warf sich ihm in die Arme, um­schlang ihn lei­den­schaft­lich und ver­schmach­te­te schier in ver­zück­ten Küs­sen, die ihn schau­der­haft lang­weil­ten. Er sag­te dann mit mü­der Stim­me: »Komm, sei ver­nünf­tig!« Sie ant­wor­te­te nur: »Ich lie­be dich« und setz­te sich zu sei­nen Fü­ßen, um lan­ge in an­be­ten­der Hal­tung vor ihm zu ver­har­ren. Bei die­sem be­harr­li­chen An­star­ren ver­ging ihm schließ­lich die Lau­ne und er such­te sie auf­zu­rich­ten. »Komm«, sag­te er, »setz’ dich; plau­dern wir et­was.« Aber sie mur­mel­te be­stän­dig: »Nein, lass mich!« und blieb ver­zückt sit­zen.

Ei­nes Ta­ges sag­te er zu sei­nem Freun­de d’Hen­ri­cel: »Weißt du, nächs­tens schla­ge ich sie. Ich bin es satt, ich will nicht mehr. Die Sa­che muss ein Ende neh­men und das schleu­nig!« Und dann setz­te er ru­hi­ger hin­zu: »Was rätst du mir zu tun?« – »Brich!« riet je­ner. Aber Re­nol­di zuck­te die Ach­seln. »Du sagst das so leicht hin. Glaubst du, das wäre so leicht, mit ei­ner Frau zu bre­chen, die einen mit Auf­merk­sam­kei­ten ver­folgt, mit Zu­vor­kom­men­heit mar­tert, mit Zärt­lich­keit quält, de­ren ein­zi­ge Sor­ge ist, dir zu ge­fal­len, und de­ren ein­zi­ges Un­recht ist, dass sie sich dir an den Hals ge­wor­fen hat…«

Aber da kam ei­nes Mor­gens die fro­he Bot­schaft, dass das Re­gi­ment sei­ne Gar­ni­son wech­seln soll­te, und Re­nol­di hüpf­te vor Freu­de. Er war ge­ret­tet, ge­ret­tet ohne Sze­nen und Auf­re­gung, ge­ret­tet!… Es han­del­te sich nur noch dar­um, zwei Mo­na­te Ge­duld zu ha­ben!… Ge­ret­tet!…

Als sie am Abend zu ihm kam, war sie noch auf­ge­reg­ter, als sonst. Sie hat­te die Schre­ckens­kun­de ver­nom­men. Ohne ih­ren Hut ab­zu­tun, er­griff sie sei­ne Hän­de und press­te sie fie­ber­haft, in­dem sie ihm fest ins Auge blick­te und mit be­ben­der, ent­schlos­se­ner Stim­me sag­te: »Ich weiß, du willst fort­ge­hen. Die Nach­richt brach mir an­fangs das Herz; nun aber weiß ich, was ich zu tun habe. Ich zö­ge­re nicht mehr. Ich will dir den größ­ten Be­weis mei­ner Lie­be brin­gen, den ein Weib brin­gen kann: ich fol­ge dir. Um dei­net­wil­len ver­las­se ich Mann, Kin­der, Fa­mi­lie. Ich rich­te mich zu Grun­de, aber ich bin glück­lich. Mir ist, als gäbe ich mich dir von Neu­em zu ei­gen. Es ist das letz­te und größ­te Op­fer. Ich bin dein für im­mer!«

Es lief ihm eis­kalt über den Rücken, als er das hör­te. Eine dump­fe, in­grim­mi­ge, ohn­mäch­ti­ge Wut über­kam ihn. Trotz­dem hielt er an sich und wies ihr Op­fer mit sanf­ter Stim­me zu­rück. Er such­te sie zu be­schwich­ti­gen, sie zur Ver­nunft zu brin­gen und ihr ihre Tor­heit aus­zu­re­den. Sie hör­te mit ver­ächt­lich auf­ge­wor­fe­ner Lip­pe zu und blick­te ihm mit ih­ren schwar­zen Au­gen ins Ge­sicht, ohne et­was zu ant­wor­ten. Als er ge­en­digt hat­te, sag­te sie nur: »Du bist also so fei­ge, ein Weib zu ver­füh­ren und es dann bei der ers­ten bes­ten Lau­ne zu ver­las­sen!«

Re­nol­di wur­de bleich und fing wie­der mit Ver­nunft­grün­den an. Er stell­te ihr die un­aus­bleib­li­chen Fol­gen die­ser Hand­lungs­wei­se bis zu ih­rem Tode vor Au­gen; er mach­te ihr klar, dass sie ihr Le­bens­glück zer­stör­te, dass die Welt für sie ver­schlos­sen wä­re… Aber sie ant­wor­te­te be­harr­lich: »Was tut das, wenn man sich liebt?«

Da braus­te er schließ­lich auf. »Nun wohl, ich will nicht! Nein! Ver­stehst du, ich will nicht, ich ver­bie­te es dir!« Und sein Herz quoll von dem lan­ge ge­nähr­ten Wi­der­wil­len über. »Ei zum Him­mel, es ist jetzt lan­ge ge­nug, dass du mich ge­gen mei­nen Wil­len liebst. Es fehl­te noch, dich mit­zu­neh­men. Ich dan­ke schön!«

Sie ant­wor­te­te nichts, aber über ihr lei­chen­fah­les Ge­sicht zog ein lang­sa­mes und schmerz­li­ches Zu­cken, als ob alle Mus­keln und Ner­ven sich krümm­ten. Sie ging, ohne Le­be­wohl zu sa­gen.

In der­sel­ben Nacht ver­gif­te­te sie sich. Eine Wo­che lang hielt man sie für ver­lo­ren. Und in der Stadt steck­te man die Köp­fe zu­sam­men, be­klag­te sie und ent­schul­dig­te ih­ren Fehl­tritt mit der Macht ih­rer Lei­den­schaft; denn alle bis auf Äu­ßers­te ge­stei­ger­ten Ge­füh­le, die den Men­schen zum He­ro­is­mus hin­rei­ßen, wer­den im­mer ver­zie­hen, wenn sie an sich auch ver­werf­lich sind. Ein Weib, das in den Tod geht, ist so­zu­sa­gen kei­ne Ehe­bre­che­rin mehr. Und so ent­stand denn all­ge­mach eine all­ge­mei­ne Er­bit­te­rung ge­gen den Leut­nant Re­nol­di, der sich wei­ger­te, sie wie­der zu se­hen, und ein ein­mü­ti­ges Ge­fühl der Miss­bil­li­gung.

Man er­zähl­te sich, dass er sie ver­las­sen, ver­ra­ten und ge­schla­gen hät­te. Selbst sein Oberst emp­fand Mit­leid mit der Selbst­mör­de­rin und ließ ein paar Wor­te des Ta­dels in eine Un­ter­re­dung mit sei­nem Un­ter­ge­be­nen ein­flie­ßen. Paul d’Hen­ri­cel kam zu sei­nem Freun­de und sag­te: »Aber zum Hen­ker, mein Lie­ber, man lässt ein Weib doch nicht in den Tod ge­hen. Das ist nicht an­stän­dig…«

Re­nol­di war er­bit­tert und hieß sei­nen Freund schwei­gen. Der aber ließ das Wort In­fa­mie fal­len; es kam zum Duell und Re­nol­di wur­de zur all­ge­mei­nen Zufrie­den­heit ver­wun­det. Er muss­te lan­ge das Bett hü­ten.

Als sie es er­fuhr, lieb­te sie ihn noch mehr, denn sie glaub­te, er hät­te sich ih­ret­we­gen ge­schla­gen. Da sie ihr Zim­mer in­des nicht ver­las­sen durf­te, sah sie ihn vor dem Auf­bruch des Re­gi­ments nicht wie­der.

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