Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Da­rum sind sie auch ent­zückt, wenn ich nicht da bin. Aber ich wer­de da sein und Be­sich­ti­gung ab­hal­ten, wie ein Ge­ne­ral, wenn es Es­sens­zeit ist. Und wenn ich einen fin­de, der sich ver­nach­läs­sigt, wer­de ich ihn zu den Mäg­den in die Kü­che schi­cken.

Die Her­ren von heu­te sind so we­nig rück­sichts­voll und ha­ben so we­nig Le­bens­art, dass man nie streng ge­nug sein kann. Es ist wirk­lich die Zeit der Kut­scher­ma­nie­ren. Wenn sie mit­ein­an­der in Streit ge­ra­ten, ge­brau­chen sie Schimpf­wor­te wie Fuhr­knech­te, und vor uns be­neh­men sie sich weit schlech­ter, als uns­re Dienst­bo­ten. In den See­bä­dern muss man sie se­hen! Da sind sie in hel­len Hau­fen und man kann sie in Mas­se be­ur­tei­len, wie un­ge­ho­belt sie sind!

Stel­le dir vor: in der Ei­sen­bahn sitzt mir ein Herr ge­gen­über, der es sei­nem Schnei­der zu dan­ken hat­te, dass er auf den ers­ten Blick an­stän­dig aus­sah. Plötz­lich zieht er in al­ler Ruhe sei­ne Stie­fel aus und legt Schlap­pen an. Ein an­de­rer, ein äl­te­rer Mann, schein­bar ein rei­cher Em­por­kömm­ling – die sind im­mer am schlech­tes­ten er­zo­gen – sitzt mir ge­gen­über und legt ge­müt­lich sei­ne bei­den Füße auf den Sitz ne­ben mir. So et­was ist er­laubt.

In den See­bä­dern herrscht ein ge­ra­de­zu zü­gel­lo­ses Fle­gel­tum. Frei­lich stammt mei­ne Em­pö­rung, wie ich hin­zu­fü­gen muss, viel­leicht da­her, dass ich gar nicht ge­wöhnt bin, mit die­sen Leu­ten, die man hier mit dem El­len­bo­gen streift, zu ver­keh­ren; ihr Be­neh­men wür­de mich viel­leicht we­ni­ger ver­let­zen, wenn ich es nicht an­ders kenn­te.

Im Ho­tel­bü­ro wur­de ich neu­lich von ei­nem jun­gen Men­schen fast um­ge­sto­ßen: er nahm über mei­nen Kopf weg sei­nen Schlüs­sel vom Bret­te. Ein an­de­rer rem­pel­te mich beim Ver­las­sen des Ka­si­no­balls mit al­ler Ge­walt an, ohne mich um Ent­schul­di­gung zu bit­ten oder auch nur den Hut ab­zu­neh­men; ich habe noch heu­te Brust­schmer­zen da­von. Und so sind sie alle. Sieh sie dir an, wenn sie Da­men auf der Ter­ras­se an­re­den: sie grü­ßen kaum. Sie le­gen höchs­tens die Hand an die Kopf­be­de­ckung. Da sie in­des zu­meist Kahl­köp­fe ha­ben, ist dies viel­leicht das bes­te.

Aber et­was em­pört und ver­letzt mich vor al­lem: das ist die Art, wie sie sich ganz öf­fent­lich und ohne die ge­rings­te Vor­sicht von den em­pö­rends­ten Din­gen un­ter­hal­ten. Wenn zwei Män­ner zu­sam­men sind, er­zäh­len sie sich in den rohs­ten Aus­drücken und ge­meins­ten Ge­dan­ken­gän­gen wahr­haft un­er­hör­te Ge­schich­ten, ohne sich im Ge­rings­ten zu ge­nie­ren, wenn ein Frau­enohr in ih­rer Nähe ist. Ges­tern am Stran­de muss­te ich mei­nen Platz wech­seln, um nicht län­ger die un­frei­wil­li­ge Zu­hö­re­rin ei­ner skan­da­lö­sen Ge­schich­te zu sein, die sie sich in so bru­ta­len Aus­drücken er­zähl­ten, dass ich nicht wuss­te, ob ich mich mehr schä­men oder mehr em­pört sein soll­te, dass ich so et­was hat­te mit­an­hö­ren müs­sen. Das ge­rings­te An­stands­ge­fühl hät­te ih­nen sa­gen kön­nen, dass man in uns­rer Nähe von sol­chen Sa­chen lei­se zu spre­chen hat.

Étre­tat ist üb­ri­gens das Land, wo von al­lem Auf­he­bens ge­macht wird, und folg­lich die Hei­mat der Klatsch­ba­sen. Nach­mit­tags von fünf bis sie­ben Uhr sieht man sie auf der Jagd nach Ver­läum­dun­gen, die sie von Haus zu Haus tra­gen. Du sag­test mir ein­mal, lie­be Tan­te, die Klatsch­sucht wäre ein Zei­chen von klei­nem Geis­te und schlech­ter Her­kunft. Sie ist auch der Trost der Frau­en, de­nen kei­ne Lie­be mehr blüht und der Hof nicht mehr ge­macht wird. Man braucht sich die nur an­zu­se­hen, die als die Klatsch­süch­tigs­ten be­zeich­net wer­den, und man ist si­cher, dass du dich nicht täusch­test.

Neu­lich wur­de eine mu­si­ka­li­sche Soirée im Ka­si­no von ei­ner nam­haf­ten Künst­le­rin, Frau Mas­son, ver­an­stal­tet. Sie sang wirk­lich zum Ent­zücken. Ich hat­te auch Ge­le­gen­heit, den pracht­vol­len Co­que­lin zu be­klat­schen, eben­so zwei rei­zen­de frü­he­re Mit­glie­der vom Bau­de­ville-Thea­ter, M… und Meil­let. Ich konn­te bei die­ser Ge­le­gen­heit al­les, was die­sen Som­mer am Stran­de war, zu­sam­men se­hen. Viel Gu­tes war nicht dar­un­ter.

Am nächs­ten Tage ging ich zum Früh­stück nach Yport. Ich sah einen bär­ti­gen Men­schen aus ei­nem großen fes­tungs­ar­ti­gen Hau­se kom­men; es war der Ma­ler Jean Paul Lo­rens. Es ge­nüg­te ihm an­schei­nend nicht, sei­ne Per­so­nen mit Mau­ern zu um­ge­ben; er möch­te sich auch noch selbst ein­mau­ern.

Am Stran­de saß ich ne­ben ei­nem noch jun­gen Man­ne von zar­tem und fei­nem Aus­se­hen und stil­lem We­sen, der Ver­se las. Aber er las sie mit sol­cher Auf­merk­sam­keit, dass er nicht ein ein­zi­ges Mal nach mir auf­sah. Ich war et­was ver­wun­dert und frag­te den Ba­de­meis­ter schein­bar un­ab­sicht­lich, wer die­ser Herr wäre. Im Grun­de lach­te ich ein we­nig über die­sen Vers­le­ser; er schi­en mir für einen Mann et­was zu­rück­ge­blie­ben. Das ist ein Sim­pel, sag­te ich mir. Nun wohl, lie­be Tan­te, jetzt bin ich ganz ent­zückt von mei­nem Un­be­kann­ten. Den­ke dir, er hieß Sul­ly Prud­hom­me. Ich kehr­te um und setz­te mich ne­ben ihn, um ihn in al­ler Ge­müts­ru­he be­trach­ten zu kön­nen. Sein Ge­sicht hat vor al­lem einen star­ken Aus­druck von Ruhe und Fein­heit. Da ihn je­mand ab­hol­te, hör­te ich auch sei­ne Stim­me; sie ist sanft und fast furcht­sam. Der wird ge­wiss kei­ne Ro­hei­ten aus­po­sau­nen, dach­te ich, noch Frau­en an­rem­peln, ohne sich zu ent­schul­di­gen. Er muss an­ders sein, als die Üb­ri­gen, aber kränk­lich und ner­vös. Die­sen Win­ter wer­de ich se­hen, dass er mir vor­ge­stellt wird.

Ich weiß nichts mehr zu schrei­ben, lie­be Tan­te, und schlie­ße die­sen Brief in Eile, da die Post bald ab­ge­ht. Ich küs­se dir Hän­de und Wan­gen.

Dei­ne treue Nich­te

Ber­t­ha von X…

P. S. Zur Recht­fer­ti­gung der fran­zö­si­schen Höf­lich­keit muss ich hin­zu­set­zen, dass un­se­re Lands­leu­te auf Rei­sen im Ver­gleich zu den schau­der­haf­ten Eng­län­dern wah­re Mus­ter von Höf­lich­keit sind. Denn Die schei­nen in der Kut­scher­stu­be er­zo­gen zu sein und ge­ben sich alle Mühe, sich selbst nie und ih­ren Nach­barn stets zur Last zu fal­len.

*

Les Fres­nes, Sonn­abend.

Mei­ne lie­be Klei­ne!

Vie­les, was du mir da schriebst, hat Hand und Fuß, was frei­lich nicht ver­hin­dert, dass du un­recht hast. Frü­her war ich ganz wie du voll In­grimm über die Un­höf­lich­keit der Män­ner ge­gen mich; spä­ter, als ich äl­ter wur­de, und mei­nen ko­ket­ten Sinn ver­lor, und die Din­ge be­trach­ten lern­te, wie sie sind, wur­de mir klar, dass die Män­ner viel­leicht nicht höf­lich, die Frau­en da­ge­gen im­mer von aus­ge­such­ter Rück­sichts­lo­sig­keit sind.

Wir glau­ben, uns sei al­les er­laubt, mei­ne Lie­be, und wir glau­ben zu­gleich, dass man uns al­les schul­dig sei, und wir be­ge­hen am hel­len lich­ten Tage tau­send Un­ar­ten, die je­nes An­stands­ge­füh­les, von dem du sprichst, völ­lig baar sind.

Jetzt fin­de ich im Ge­gen­teil, dass die Män­ner ge­gen uns – im Ver­gleich zu un­se­rem Be­neh­men ge­gen sie – noch sehr rück­sichts­voll sind. Zu­letzt, mein Täub­chen, sind die Män­ner im­mer das, und müs­sen es sein, was wir aus ih­nen ma­chen. In ei­ner Ge­sell­schaft, in der die Frau­en alle vor­neh­me Da­men wä­ren, müss­ten die Män­ner alle zu Edel­leu­ten wer­den. Mach nur die Au­gen auf und den­ke nach.

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