Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Ich sag­te ihr zu­fäl­lig und viel­leicht auch aus Ei­tel­keit, wer ich wäre, und sie spiel­te die Er­staun­te sehr gut.

Tags dar­auf be­such­te sie mich im Mi­nis­te­ri­um und kam da­nach so oft wie­der, dass die Die­ner im Mi­nis­te­ri­um sie bald kann­ten und sich, wenn sie er­schi­en, ih­ren Na­men, den sie ihr ge­ge­ben, ge­gen­sei­tig zu­tu­schel­ten. Sie hat­ten sie »Frau Léon« ge­tauft; Léon ist näm­lich mein Vor­na­me.

So sah ich sie drei Mo­na­te lang je­den Mor­gen, ohne ih­rer je über­drüs­sig zu wer­den: so schön ver­stand sie ihre Zärt­lich­kei­ten zu va­ri­ie­ren und zu tö­nen. Aber ei­nes Ta­ges merk­te ich, dass ihre Au­gen rot wa­ren und von zu­rück­ge­hal­te­nen Trä­nen schim­mer­ten; sie sprach auch nur wi­der­wil­lig und schi­en in ge­hei­me Ge­dan­ken ver­sun­ken.

Ich bat und be­schwor sie, mir den Kum­mer ih­res Her­zens an­zu­ver­trau­en, und sie stam­mel­te schließ­lich zu­sam­men­schau­dernd: »Ich… ich bin gu­ter Hoff­nung.« Dann fing sie an zu schluch­zen. Ich schnitt ein grim­mes Ge­sicht und wur­de blass, wie man es bei der­glei­chen An­läs­sen tun soll. Sie ma­chen sich gar kei­nen Be­griff da­von, wel­chen un­an­ge­neh­men Schreck­schuss ei­nem die An­kün­di­gung ei­ner sol­chen un­er­war­te­ten Va­ter­schaft ein­jagt. Aber frü­her oder spä­ter wer­den Sie’s ja auch zu er­fah­ren ha­ben… Ich stot­ter­te also ver­le­gen: »Aber… aber du bist doch ver­hei­ra­tet.«

»Ja«, ant­wor­te­te sie, »aber mein Mann ist seit zwei Mo­na­ten in Ita­li­en und wird noch lan­ge nicht zu­rück­kom­men.«

Ich woll­te die Verant­wort­lich­keit um je­den Preis von mir ab­wäl­zen und sag­te: »Du musst so­gleich zu ihm hin.« Sie er­rö­te­te bis in die Schlä­fen und senk­te die Li­der. »Ja… aber…« Sie wag­te nicht wei­ter zu spre­chen oder woll­te auch nicht.

Ich ver­stand je­doch und übergab ihr in scho­nends­ter Form ein Cou­vert mit dem nö­ti­gen Rei­se­geld.

*

Acht Tage spä­ter er­hielt ich einen Brief aus Ge­nua, die Wo­che dar­auf einen aus Flo­renz, dann aus Li­vor­no, Rom und Nea­pel. Sie schrieb mir: »Es geht mir gut, Ge­lieb­ter, nur sehe ich schau­der­haft aus. Ich möch­te nicht, dass du mich siehst, eh’ al­les vor­über ist; du wür­dest mich sonst nicht mehr mö­gen. Mein Mann ahnt nichts. Da sein Auf­trag ihn noch lan­ge hier im Lan­de hält, wer­de ich erst nach dem Er­eig­nis nach Frank­reich zu­rück kön­nen.«

Und nach acht Mo­na­ten etwa er­hielt ich aus Ve­ne­dig nur die­se Wor­te: »Es ist ein Jun­ge.«

Ei­ni­ge Zeit dar­auf er­schi­en sie plötz­lich des Mor­gens in mei­nem Ar­beits­zim­mer. Sie war fri­scher und hüb­scher denn je und warf sich mir an die Brust. Und uns­re alte Zärt­lich­keit wur­de fort­ge­setzt.

Als ich das Mi­nis­te­ri­um ver­ließ, kam sie in mein Ho­tel in der Rue Gre­nel­le. Sie sprach mir oft von ih­rem Kin­de, aber ich hör­te gar­nicht hin; denn das ging mich nichts an. Ich übergab ihr hin und wie­der nur ein recht hüb­sches Sümm­chen und sag­te ein­fach: »Lege das für ihn an.«

So ver­gin­gen zwei Jah­re, wäh­rend sie mir im­mer ein­dring­li­cher von dem klei­nen Léon er­zähl­te. Zu­wei­len wein­te sie auch und sag­te: »Du liebst ihn nicht, du willst ihn nicht ein­mal se­hen. Wenn du wüss­test, wel­chen Kum­mer du mir da­mit be­rei­test!«

Schließ­lich setz­te sie mir so stark zu, dass ich ihr ei­nes Ta­ges zu­sag­te, am nächs­ten Mor­gen nach den Champs Élysées zu kom­men, wenn sie mit dem Kin­de dort spa­zie­ren gin­ge.

Aber in dem Au­gen­blick, wo ich ge­hen woll­te, be­fiel mich eine selt­sa­me Un­schlüs­sig­keit. Der Mann ist schwach und dumm; was wuss­te ich, was in mei­nem Her­zen vor­ge­hen wür­de, wenn ich die­ses klei­ne We­sen – mei­nen Sohn! er­blick­te. Vi­el­leicht wür­de mein Herz sich re­gen.

Ich hat­te be­reits den Hut auf dem Kop­fe und die Hand­schu­he an­ge­streift; ich warf die Halb­schu­he wie­der auf mein Schreib­pult und mei­nen Hut auf einen Stuhl. »Nein«, sag­te ich zu mir, »ich gehe ganz be­stimmt nicht. Das ist ver­stän­di­ger!«

Plötz­lich öff­ne­te sich die Tür und mein Bru­der trat ein. Er übergab mir einen an­ony­men Brief, den er die­sen Mor­gen er­hal­ten hat­te und der fol­gen­der­ma­ßen lau­te­te: »Set­zen Sie Ihren Bru­der, den Gra­fen L…, da­von in Kennt­nis, dass die klei­ne Frau aus der Rue Cas­set­te sich in un­ver­schäm­tes­ter Wei­se über ihn lus­tig macht. Er­kun­di­gun­gen über sie ein­zu­zie­hen, wäre an­ge­zeigt.«

Ich hat­te nie und mit kei­nem Men­schen von die­ser Ge­schich­te ge­spro­chen. Ich war höchst ver­blüfft und er­zähl­te mei­nem Bru­der den Her­gang der Sa­che von An­fang bis zu Ende. »Was mich be­trifft«, setz­te ich hin­zu, »so will ich nichts mehr da­mit zu tun ha­ben. Du wür­dest mich aber sehr ver­bin­den, wenn du Nach­for­schun­gen dar­über an­stel­len woll­test.« Als mein Bru­der ge­gan­gen war, sag­te ich mir: »Wo­rin kann sie mich be­trü­gen? Sie hat viel­leicht noch an­de­re Lieb­ha­ber. Aber was geht das mich an? Sie ist jung, frisch und hübsch, mehr ver­lan­ge ich nicht von ihr. Sie scheint mich zu lie­ben und kos­tet im Gan­zen nicht viel. Ich ver­ste­he es wirk­lich nicht.«

Mein Bru­der kam bald zu­rück. Auf der Po­li­zei hat­te man ihm über ih­ren Gat­ten die bes­ten Aus­künf­te ge­ge­ben. »Be­am­ter im Mi­nis­te­ri­um des In­nern, kor­rekt, wohl ack­re­di­tiert, wohl­ge­sinnt, hat aber eine Frau, die weit über ihre be­schei­de­nen Ver­hält­nis­se zu le­ben scheint.« Das war al­les.

Hier­auf war mein Bru­der in ihre Woh­nung ge­gan­gen, und da er hör­te, dass sie aus wäre, hat­te er sich an den Por­tier ge­wandt und die­sen durch Gold zum Re­den ge­bracht. »Frau D… eine sehr bra­ve Frau und Herr D… ein sehr bra­ver Mann, nicht stolz, nicht reich, aber frei­ge­big.«

Um doch et­was zu sa­gen, frag­te mein Bru­der:

– Wie alt ist ihr Klei­ner jetzt?

– Aber sie hat ja gar kei­ne Kin­der, Herr.

– Wie? Sie hat doch den klei­nen Léon?

– Nein, mein Herr, Sie täu­schen sich.

– Aber der, den sie auf ih­rer ita­lie­ni­schen Rei­se be­kam, es ist jetzt zwei Jah­re her.

– Sie ist nie in Ita­li­en ge­we­sen, mein Herr. Seit fünf Jah­ren, wo sie hier wohnt, hat sie das Haus nicht ver­las­sen.

Mein Bru­der war be­trof­fen, frag­te von Neu­em und son­dier­te so tief wie mög­lich. Aber es blieb da­bei: Kein Kind, kei­ne Rei­se.

Ich war höchst er­staunt, ohne doch den Sinn die­ser Ko­mö­die recht zu ver­ste­hen.

– Ich will Klar­heit in der Sa­che ha­ben, sag­te ich, und dies so­gleich. Ich wer­de sie bit­ten, mor­gen hier­her zu kom­men und du wirst sie an mei­ner Statt emp­fan­gen. Wenn sie mich an­ge­führt hat, wirst du ihr die­se zehn­tau­send Franks über­ge­ben und ich will sie nicht mehr se­hen. Ich fan­ge wahr­haf­tig an, ein Haar dar­in zu fin­den.

*

Was glau­ben Sie wohl? Vor­her hat­te es mich ver­stimmt, dass ich von die­ser Frau ein Kind hat­te, und jetzt war ich är­ger­lich, be­schämt und ge­kränkt, dass ich keins hat­te. Ich war je­der Ver­pflich­tung und Sor­ge le­dig und doch wü­tend.

Mein Bru­der emp­fing sie am nächs­ten Tage in mei­nem Ar­beits­zim­mer. Sie trat leb­haft ein, wie ge­wöhn­lich, lief ihm mit of­fe­nen Ar­men ent­ge­gen und stutz­te erst, als sie ihn er­kann­te.

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