Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Ei­nes Abends war Ball bei Sa­mo­ris und zwei neue Gäs­te plau­der­ten hin­ter der Tür. Fräu­lein Yve­li­ne, die eben ge­tanzt hat­te, lehn­te sich ge­gen die­se Tür, um ein we­nig Luft zu ho­len. Sie sa­hen sie nicht kom­men und das Mäd­chen ver­stand ihre Un­ter­hal­tung.

– Aber wer ist denn der Va­ter des jun­gen Mäd­chens? frag­te der eine.

– Ein Rus­se, scheint es, ein Graf Ru­wa­loff. Er sieht die Mut­ter nicht mehr.

– Und der jetzt re­gie­ren­de Herr?

– Je­ner eng­li­sche Prinz, der sich ins Fens­ter lehnt. Frau Sa­mo­ris be­tet ihn an. Nur dau­ern ihre An­be­tun­gen nie län­ger als vier bis sechs Wo­chen. Üb­ri­gens se­hen Sie ja, dass es an Freun­den nicht fehlt; alle sind be­ru­fen… und fast alle wer­den aus­er­wählt. Das ist ein et­was teu­rer Scherz, aber… Bas­ta!

– Wo­her hat sie denn aber den Na­men Sa­mo­ris?

– Von dem ein­zi­gen Man­ne viel­leicht, den sie ge­liebt hat, ei­nem jü­di­schen Ban­kier aus Ber­lin, der Sa­mu­el Bor­ris hieß.

– Gut. Ich dan­ke Ih­nen, Jetzt, wo ich un­ter­rich­tet bin, sehe ich klar. Und ich wer­de ge­ra­de aufs Ziel ge­hen.

Wel­cher Sturm der Ent­rüs­tung in dem Ge­hirn die­ses jun­gen Mäd­chens aus­brach, das alle In­stink­te ei­nes an­stän­di­gen Wei­bes be­saß; wel­che Verzweif­lung die­se un­schul­di­ge See­le er­fass­te; wel­che Qua­len die­sem un­auf­hör­li­chen Froh­sinn, die­sem be­zau­bern­den La­chen, die­ser über­mü­ti­gen Le­bens­freu­de ein Ende be­rei­te­ten; wel­cher Kampf in dem Her­zen des ar­men jun­gen We­sens tob­te, bis der letz­te Gast ge­gan­gen war: das al­les hat mir Jo­seph nicht ver­ra­ten kön­nen. Aber noch an dem­sel­ben Abend trat Uve­li­ne plötz­lich in das Zim­mer ih­rer Mut­ter, die sich ge­ra­de hin­le­gen woll­te, hieß das Kam­mer­mäd­chen her­aus­ge­hen, das hin­ter der Tür ste­hen blieb, und sag­te mit blei­chem Ge­sicht und großen Au­gen:

– Mama, dies habe ich eben im Sa­lon ge­hört. Und da­mit er­zähl­te sie die Un­ter­hal­tung, die ich Ih­nen eben an­ver­trau­te, Wort für Wort wie­der.

Die Grä­fin war be­trof­fen und wuss­te zu An­fang nicht, was sie sa­gen soll­te. Dann stell­te sie al­les ener­gisch in Ab­re­de, er­fand eine Ge­schich­te, schwur und rief Gott zum Zeu­gen an.

Das jun­ge Mäd­chen ging ver­wirrt, aber nicht über­zeugt, und pass­te seit­her auf.

Ich en­sin­ne mich noch sehr deut­lich der selt­sa­men Ver­än­de­rung, die mit ihr vor­ge­gan­gen war. Sie war im­mer ernst und trau­rig und blick­te uns mit ih­ren großen Au­gen starr an, als ob sie auf dem Grund un­se­rer See­len le­sen woll­te. Wir wuss­ten nicht, was wir da­von hal­ten soll­ten, und glaub­ten wohl, sie such­te einen Mann, sei es für im­mer, sei es vor­über­ge­hend.

Ei­nes Abends war sie nicht mehr in Zwei­fel: sie über­rasch­te ihre Mut­ter. Da sag­te sie kalt, wie ein Ge­schäfts­mann, der sei­ne Ver­trags-Be­din­gun­gen vor­schlägt:

– Mama, ich habe mich zu Fol­gen­dem ent­schlos­sen. Wir wer­den alle bei­de fort­zie­hen, in eine klei­ne Stadt oder aufs Land, wir wer­den dort ohne viel Auf­se­hen le­ben, wie wir kön­nen. Dein Schmuck al­lein ist ein Ver­mö­gen wert. Wenn du Ge­le­gen­heit fin­dest, einen an­stän­di­gen Mann zu hei­ra­ten, umso bes­ser. Fin­de ich auch einen, noch viel bes­ser. Wenn du nicht dar­ein wil­ligst, wer­de ich mich tö­ten.

Dies­mal schick­te die Grä­fin ihre Toch­ter zu Bett und ver­bot ihr ein für alle mal, ihr wie­der sol­che Lek­tio­nen zu hal­ten, die sich in ih­rem Mun­de nicht ge­ziem­ten.

– Ich gebe dir einen Mo­nat Be­denk­zeit, ant­wor­te­te Yve­li­ne. Wenn un­ser Da­sein sich in ei­nem Mo­nat nicht ge­än­dert hat, wer­de ich mich tö­ten, da es für mein Le­ben kei­nen an­de­ren an­stän­di­gen Aus­weg gibt.

Da­mit ging sie.

Als ein Mo­nat her­um war, wur­de im Hau­se Sa­mo­ris im­mer noch ge­tanzt und sou­piert.

Yve­li­ne gab nun vor, sie hät­te Zahn­weh, und ließ bei ei­nem Apo­the­ker in der Ge­gend et­was Chlo­ro­form ho­len. Am nächs­ten Tage fing sie wie­der an, und je­des Mal, wenn sie aus­ging, brach­te sie sich be­lang­lo­se Do­sen die­ses Be­täu­bungs­mit­tels mit und füll­te sie in eine Fla­sche.

Ei­nes Mor­gens fand man sie tot in ih­rem Bet­te; sie war schon kalt und hat­te eine Chlo­ro­form-Mas­ke vor­’m Ge­sicht.

Ihr Sarg war mit Blu­men über­deckt, die Kir­che weiß aus­ge­schla­gen. Bei der Trau­er­fei­er war ein großer Men­schen­an­drang.

Don­ner­wet­ter ja! wahr­haf­tig, wenn ich das vor­her ge­wusst hät­te – aber man weiß ja nie et­was – ich hät­te das Mä­del viel­leicht ge­hei­ra­tet. Sie war ganz al­ler­liebst.

– Und die Mut­ter, was ist aus der ge­wor­den?

– Oh, die hat ge­weint… Erst seit acht Ta­gen be­ginnt sie ihre nächs­ten Be­kann­ten wie­der zu emp­fan­gen.

– Und was hat sie ge­sagt, um die­sen Tod zu er­klä­ren?

Sie hat von ei­nem Füll­ofen ge­spro­chen, des­sen Mecha­nis­mus ent­zwei ge­gan­gen wäre. Da die Un­fäl­le mit die­sen Din­gern ehe­dem viel Lärm ge­macht ha­ben, lag nichts Un­wahr­schein­li­ches dar­in.

*

Freund Josef

Den gan­zen Win­ter in Pa­ris hat­ten sie in engs­ten Be­zie­hun­gen ge­stan­den. Als sie die Schu­le ver­lie­ßen, hat­ten sie sich wie ge­wöhn­lich aus den Au­gen ver­lo­ren, bis sie sich plötz­lich ei­nes Abends in ei­ner Ge­sell­schaft wie­der­fan­den, bei­de schon alt und grau, der eine als Jung­ge­sel­le, der an­de­re als Ehe­mann.

Herr von Méroul wohn­te ein hal­b­es Jahr in Pa­ris und ein hal­b­es Jahr in sei­nem klei­nen Schloss bei Trou­be­ville. Er hat­te die Toch­ter ei­nes Schloss­herrn der Ge­gend heim­ge­führt und still wie ein Mensch, der nichts zu tun hat, ein fried­lich be­schau­li­ches Da­sein ge­führt. Er war von ru­hi­gem Tem­pe­ra­ment und ge­setz­tem Geis­te ohne jeg­li­che Keck­heit oder Un­ab­hän­gig­keits-Ge­lüs­te; sei­ne Zeit ver­ging ihm da­mit, dass er die Ver­gan­gen­heit sanft zu­rück­wünsch­te und den Sit­ten und Ein­rich­tun­gen der gu­ten al­ten Zeit nach­wein­te; und bei je­der Ge­le­gen­heit wie­der­hol­te er sei­ner Frau, die da­bei die Au­gen und zu­wei­len auch die Hän­de gen Him­mel hob, um kräf­ti­ger bei­zu­stim­men: »O Gott, un­ter was für ei­ner Re­gie­rung le­ben wir!«

Frau von Méroul stand ih­rem Gat­ten geis­tig so nahe, als ob sie Bru­der und Schwes­ter ge­we­sen wä­ren. Sie wuss­te durch die Tra­di­ti­on, dass man zu­erst den Papst und den Kö­nig eh­ren muss!

Und sie lieb­te und ehr­te sie bei­de von Her­zens­grund, ohne sie zu ken­nen; sie lieb­te sie mit poe­ti­scher Be­geis­te­rung und an­ge­bo­re­ner Hin­ge­bung, mit al­ler Zärt­lich­keit ei­ner Frau aus gu­ter Fa­mi­lie. Sie war gut bis in die Fal­ten ih­rer See­le. Sie hat­te nie Kin­der ge­habt und sehn­te sich stets da­nach.

Als Herr von Méroul sei­nen al­ten Freund Jo­sef Mou­radour bei ei­nem Bal­le wie­der­fand, be­rei­te­te ihm die­se Be­geg­nung eine tie­fe, un­ge­schmink­te Freu­de, denn sie hat­ten sich in ih­rer Ju­gend sehr ge­liebt.

Nach den ers­ten Aus­ru­fen des Er­stau­nens, wie sehr ihr Aus­se­hen und Ge­sicht vom Al­ter ver­än­dert wä­ren, hat­ten sie sich ge­gen­sei­tig nach ih­rem Le­ben er­kun­digt.

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