Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Herr von Mä­roul trat mit dem »Gau­lois« und dem »Clai­ron« in der Hand ein, die­sen für sei­ne Frau, je­nen für sich mit­brin­gend. Er hör­te, wie die glü­hen­de Pro­sa des meis­ter­haf­ten Schrift­stel­lers, der das Kai­ser­reich nie­der­don­ner­te, in süd­li­chen Ak­zen­ten und lei­den­schaft­li­cher Ton­art vor­ge­tra­gen, durch das fried­li­che Zim­mer scholl, die al­ten Gar­di­nen mit ih­ren gra­den Fal­ten in Schwin­gung ver­setz­te, und die Wän­de, die großen ge­wirk­ten Lehn­stüh­le, die gan­zen schwe­ren Mö­bel, die seit ei­nem Jahr­hun­dert auf dem­sel­ben Fleck stan­den, mit ei­nem Ha­gel her­um­schnel­len­der, bos­haf­ter, höh­nen­der, ver­nich­ten­der Wor­te über­schüt­te­te…

Mann und Frau, er ste­hend, sie sit­zend, hör­ten mit Stau­nen zu und är­ger­ten sich der­ma­ßen, dass sie kein Glied rühr­ten.

Mou­radour schmet­ter­te das Fina­le her­aus, wie man eine Ra­ke­te ab­brennt, und frag­te dann in tri­um­phie­ren­dem Tone:

– Was? Ist das nicht gut ge­sal­zen?

Plötz­lich aber be­merk­te er die bei­den Blät­ter, die sein Freund mit­ge­bracht hat­te, und blieb dies­mal selbst vor Stau­nen starr. Dann eil­te er mit großen Schrit­ten auf ihn zu und frag­te mit wü­ten­der Stim­me:

– Was willst du mit den Wi­schen da?

– Aber… mach­te Herr von Méroul zö­gernd, das sind ja mei­ne… mei­ne Zei­tun­gen!

– Dei­ne… Zei­tun­gen? Ei sieh, du machst dich wohl über mich lus­tig! Du wirst mir das Ver­gnü­gen ma­chen, die mei­nen zu le­sen; die wer­den dir den Kopf zu­recht­set­zen. Die dei­nen aber… sieh mal, das mach’ ich mit ih­nen, das…

Und ehe sein ver­dutz­ter Wirt et­was da­ge­gen tun konn­te, hat­te er die bei­den Blat­ter er­grif­fen und zum Fens­ter hin­aus ge­schleu­dert. Dann über­reich­te er die »Ju­sti­ce« mit wich­ti­ger Ge­bär­de der Frau von Méroul, übergab den »Vol­taire« ih­rem Gat­ten und ließ sich selbst in ein Fau­teuil fal­len, um den »In­tran­si­geant« zu Ende zu le­sen.

Mann und Frau ta­ten an­stands­hal­ber so, als lä­sen sie et­was dar­in und ga­ben ihm dar­auf die re­pu­bli­ka­ni­schen Blät­ter zu­rück, fass­ten sie da­bei aber nur mit den Fin­ger­spit­zen an, als wä­ren sie ver­gif­tet.

Da lach­te er, lach­te laut und er­klär­te:

– Acht Tage die­se Kost und ich be­keh­re Euch zu mei­nen Ide­en!

Nach acht Ta­gen war er wirk­lich der Herr im Hau­se. Er hat­te dem Pfar­rer die Tür ver­schlos­sen; Frau von Méroul be­such­te ihn nur ins­ge­heim; er hat­te ver­bo­ten, dass der »Gau­lois« und der»Clai­ron« ins Haus ka­men; da­für wur­den sie von ei­nem Be­dien­ten heim­lich von der Post ge­holt, und wenn er er­schi­en, un­ter das So­pha­kis­sen ver­steckt; er be­stimm­te al­les nach sei­nem Gut­dün­ken und war stets be­zau­bernd und jo­vi­al in sei­ner ty­ran­ni­schen All­macht…

In­des­sen wur­den an­de­re Be­kann­te er­war­tet, gute und from­me Le­gi­ti­mis­ten. Ein Zu­sam­men­tref­fen mit ihm hiel­ten die Gast­ge­ber für un­mög­lich, und da sie nicht wuss­ten, was sie tun soll­ten, er­klär­ten sie ihm ei­nes Abends, dass sie ge­nö­tigt wä­ren, ei­ner klei­nen An­ge­le­gen­heit hal­ber für ein paar Tage zu ver­rei­sen und ihn al­lein zu las­sen.

– Sehr wohl, er­klär­te er, das ist mir ganz gleich­gül­tig. Ich war­te hier auf Euch, so­lan­ge Ihr wollt. Ich sag­te Euch ja gleich zu An­fang: Un­ter Freun­den kei­nen Zwang! Teu­fel auch, Ihr tut ganz recht dar­an, wenn Ihr zu Eu­rer Ge­schich­te da fahrt. Ich neh­me Euch das nicht übel, im Ge­gen­teil! Das be­nimmt mir den letz­ten Rest von Zwang Euch ge­gen­über. Geht nur, mei­ne Ver­ehr­tes­ten, ich war­te auf Euch!

Herr und Frau von Méroul reis­ten am fol­gen­den Tage ab.

Er war­tet noch auf sie.

*

Das Pflegekind

Fräu­lein Sour­ce hat­te die­sen Kna­ben un­ter sehr trau­ri­gen Um­stän­den ad­op­tiert. Sie war da­mals sechs­und­drei­ßig Jah­re alt, und ihre Häss­lich­keit – sie war als Kind von den Kni­en des Kin­der­mäd­chens in den Ka­min ge­rutscht und hat­te sich ihr gan­zes Ge­sicht furcht­bar ver­brannt, so­dass sie noch im­mer höchst gars­tig aus­sah – ihre Häss­lich­keit hat­te sie be­stimmt, nicht zu hei­ra­ten, denn sie woll­te nicht ih­res Gel­des we­gen ge­hei­ra­tet wer­den.

Eine Nach­ba­rin wur­de, als sie in gu­ter Hoff­nung war, plötz­lich Wit­we und starb dar­auf im Wo­chen­bett, nicht einen Pfen­nig hin­ter­las­send. Fräu­lein Sour­ce nahm sich des Neu­ge­bo­re­nen an, tat das Kind zur Amme, er­zog es, schick­te es in eine Pen­si­on und nahm es dann im Al­ter von vier­zehn Jah­ren wie­der zu sich, um in ih­rem lee­ren Hau­se ein We­sen zu ha­ben, das sie lieb­te, sich um sie küm­mer­te und ihr Al­ter son­nig mach­te. Sie hat­te einen klei­nen Land­sitz vier Stun­den von Ren­nes und leb­te jetzt ohne Magd. Die Aus­ga­ben hat­ten sich seit der An­kunft die­ses Wai­sen­kna­ben um mehr als das Dop­pel­te ge­stei­gert und ihre drei­tau­send Frank Ren­te konn­ten nicht hin­rei­chen, um drei Per­so­nen zu er­näh­ren.

Sie führ­te nun selbst den Haus­halt, koch­te, und schick­te den Klei­nen, den sie au­ßer­dem im Gar­ten be­schäf­tig­te, auf Ein­käu­fe aus. Er war sanft, furcht­sam, schweig­sam und zärt­lich. Und sie hat­te eine in­ni­ge Freu­de, eine neue Freu­de dar­an, wenn er sie um­arm­te, ohne sich von ih­rer Häss­lich­keit ab­schre­cken zu las­sen. Er nann­te sie Tan­te und be­han­del­te sie wie sei­ne Mut­ter.

Abends sa­ßen sie bei­de am Herd und sie be­rei­te­te ihm Lecker­bis­sen. Sie be­rei­te­te Glüh­wein und rös­te­te ein paar Brot­schei­ben; das war ein köst­li­cher klei­ner Schmaus vor dem Zu­bett­ge­hen. Oft nahm sie ihn auch auf ih­ren Schoß und über­häuf­te ihn mit Lieb­ko­sun­gen, in­dem sie ihm zärt­li­che und lei­den­schaft­li­che Wor­te ins Ohr flüs­ter­te. Sie nann­te ihn denn wohl: »Mein Herz­blatt, mein an­ge­be­te­ter En­gel, mein himm­li­scher Schatz«, und er ließ sich das ru­hig ge­fal­len, in­dem er sei­nen Kopf an der Schul­ter der al­ten Jung­fer barg.

Ob­wohl er jetzt be­reits fast fünf­zehn Jah­re zähl­te, war er zart und klein ge­blie­ben, und sah et­was kränk­lich aus.

Zu­wei­len nahm ihn Fräu­lein Sour­ce nach der Stadt mit, um zwei Ver­wand­te zu be­su­chen, ein paar Kou­si­nen, die in ei­ner der Vor­städ­te ver­hei­ra­tet wa­ren. Es war dies ihre gan­ze Fa­mi­lie. Die bei­den Frau­en groll­ten ihr im Stil­len noch im­mer, dass sie die­ses Kind an­ge­nom­men hat­te, denn sie hoff­ten selbst auf die Erb­schaft; doch emp­fin­gen sie sie im­mer mit Wär­me, denn sie er­war­te­ten noch im­mer einen Teil da­von, ein Drit­tel we­nigs­tens, wenn red­lich ge­teilt wur­de.

Sie war glück­lich, sehr glück­lich, und je­der­zeit mit ih­rem Kin­de be­schäf­tigt. Sie kauf­te ihm Bü­cher, um sei­nen Geist zu bil­den, und er be­gann lei­den­schaft­lich zu le­sen.

Am Abend kam er jetzt nicht mehr auf ih­ren Schoß, um sie zu lieb­ko­sen wie vor­dem, viel­mehr setz­te er sich schnell auf sei­nen klei­nen Stuhl in die Ecke am Feu­er und schlug ein Buch auf. Die Lam­pe stand am Ran­de des Tisch­chens über sei­nem Haup­te und be­schi­en sein lo­cki­ges Haar und ein Stück der Stirn. Er rühr­te sich nicht mehr, schlug die Au­gen nicht auf, mach­te kei­ne Ge­bär­de, son­dern las, las wie geis­tes­ab­we­send und ganz in das Aben­teu­er des Bu­ches ver­sun­ken.

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