Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Es war ein hei­ßer Som­mer­tag. Kein fri­scher Luft­zug reg­te sich in Pa­ris. Die Stadt glüh­te wie ein Kes­sel und er­stick­te in der schwü­len Nacht. Die Stra­ßen­kanä­le hauch­ten üb­len Duft aus ih­ren Gra­ni­tra­chen, und aus den Kü­chen und Kel­ler­räu­men dran­gen ekle Gerü­che von Spül­was­ser und al­ten Spei­se­res­ten auf die Stra­ße.

Un­ter den Hau­sto­ren sa­ßen die »con­cier­ges« (Haus­war­te) in Hemds­är­meln ritt­lings auf ih­ren Stroh­ses­seln und rauch­ten die Pfei­fe. Trä­ge schli­chen die Men­schen da­hin, mit ent­blö­ßtem Kopf, den Hut in der Hand tra­gend.

Als Ge­or­ges Du­roy den Bou­le­vard er­reich­te, blieb er ste­hen, un­schlüs­sig, was er nun tun soll­te. Er hat­te Lust, in die Champs Elysée und die Ave­nue du Bois de Bou­lo­gne zu ge­hen, um un­ter den Bäu­men et­was fri­sche Luft zu schöp­fen.

Aber ein an­de­res Ver­lan­gen reg­te sich in ihm, und zwar nach ei­nem Lie­bes­aben­teu­er. Wie ihm so ein Aben­teu­er in den Weg lau­fen soll­te, da­von hat­te er kei­ne Ah­nung, aber seit drei Mo­na­ten war­te­te er dar­auf je­den Tag und je­den Abend. Dank sei­ner schö­nen, statt­li­chen Er­schei­nung hat­te er wohl hier und da ein biss­chen Lie­be kos­ten dür­fen; ge­nü­gen tat ihm das nicht, er hoff­te im­mer auf mehr und auf Bes­se­res.

Mit heißem Blut aber lee­rer Ta­sche er­reg­ten ihn die Dir­nen, die ihm an den Stra­ßen­e­cken zu­mur­mel­ten: »Komm mit, fei­ner Jun­ge«, doch er ge­trau­te sich nicht, ih­nen zu fol­gen, denn be­zah­len konn­te er sie nicht, und dann träum­te er auch von an­de­rem, von et­was vor­neh­me­rer Lie­be und min­der ge­mei­nen Küs­sen.

Trotz­dem lieb­te er die Orte, wo es von je­nen öf­fent­li­chen Mäd­chen wim­mel­te; er such­te gern ihre Bal­lo­ka­le, ihre Cafés, ihre Stra­ßen auf. Er lieb­te, sie an­zu­spre­chen, sie zu du­zen, ihre auf­dring­li­chen Par­füms ein­zuat­men und ihre Nähe zu füh­len. Sie wa­ren doch schließ­lich Frau­en; Frau­en, die zur Lie­be be­stimmt wa­ren. Ver­ach­ten tat er sie nicht, so wie je­der Mann sie ver­ach­te­te, der im Schoß der Fa­mi­lie auf­ge­wach­sen ist.

Er lenk­te sei­ne Schrit­te nach der Ma­de­lei­ne­kir­che und folg­te dem Men­schen­strom, der sich, von der Hit­ze be­drückt, schwer­fäl­lig da­hin­wälz­te.

Die Cafés wa­ren über­füllt, dicht­ge­drängt sa­ßen die Men­schen am Bür­ger­steig, im grel­len, blen­den­den Licht der er­leuch­te­ten Fens­ter. Vor ih­nen auf klei­nen run­den oder vier­e­cki­gen Ti­schen stan­den Glä­ser mit ro­ten, gel­ben, grü­nen und in al­len Far­ben schil­lern­den Flüs­sig­kei­ten, und in den Kar­af­fen sah man große, durch­sich­ti­ge Eis­stücke glän­zen, die das schö­ne, kla­re Was­ser kühl­ten.

Du­roys Schrit­te wur­den lang­sa­mer, und das Ver­lan­gen nach ei­nem er­fri­schen­den Ge­tränk trock­ne­te ihm die Keh­le. Ihn pack­te ein glü­hen­der Durst, ein Durst ei­nes hei­ßen Som­mer­abends; er dach­te im­mer­fort an das köst­li­che Ge­fühl, wenn ihm et­was Kal­tes durch die Keh­le rinnt. Wenn er sich aber heu­te auch nur zwei Glas Bier ge­stat­te­te, dann war es mor­gen mit sei­nem kar­gen Abend­brot vor­bei, und die Stun­den des Hun­gers am Mo­nats­en­de wa­ren ihm nur zu wohl be­kannt.

Er sag­te sich: »Bis zehn Uhr muss ich aus­hal­ten, und dann trin­ke ich einen Bock à l’A­me­ri­cain. Don­ner­wet­ter, habe ich jetzt einen Durst!« Und er blick­te all die­se Men­schen an, die an den Ti­schen sa­ßen, tran­ken und ih­ren Durst lö­schen konn­ten, so viel sie woll­ten. Und wäh­rend er äu­ßer­lich keck und zu­ver­sicht­lich an den Cafés vor­über­ging, ta­xier­te er mit ra­schem Blick nach dem Aus­se­hen und der Klei­dung ei­nes je­den Gas­tes, wie viel Geld er wohl mit sich trug. Eine Wut er­griff ihn ge­gen die­se ru­hig da­sit­zen­den Leu­te. Wenn man ihre Ta­schen durch­such­te, so wür­de man Gold, Sil­ber und Klein­geld fin­den. Durch­schnitt­lich muss­te je­der wohl zwei Zwan­zig­fran­cs­stücke bei sich ha­ben, etwa hun­dert Men­schen sa­ßen in je­dem Café, und hun­dert­mal zwei­mal zwan­zig macht vier­tau­send Fran­cs. »Schwei­ne­hun­de!« mur­mel­te er vor sich hin und ging mit wie­gen­den Schrit­ten wei­ter. Hät­te er nur einen an ir­gend­ei­ner dunklen Stra­ßen­e­cke fas­sen kön­nen, wür­de er ihm weiß Gott ohne Be­den­ken den Hals um­ge­dreht ha­ben, wie er es mit den Dorf­hüh­nern an den Ta­gen der großen Ma­nö­ver tat.

Er dach­te an sei­ne zwei Dienst­jah­re in Afri­ka und an die Art und Wei­se, wie man in den klei­nen Vor­pos­ten im Sü­den den Ara­bern das Geld ab­nahm. Ein grau­sa­mes, zu­frie­de­nes Lä­cheln glitt über sei­ne Lip­pen, als er ei­nes Strei­ches ge­dach­te, der drei Män­nern vom Stam­me der Uled-Alan das Le­ben kos­te­te und ihm und sei­nen Ka­me­ra­den zwan­zig Hüh­ner, zwei Scha­fe und Gold ein­brach­te und hei­te­ren Ge­sprächss­toff für sechs Mo­na­te.

Die Schul­di­gen wa­ren nie ent­deckt wor­den, man hat­te sie auch frei­lich nie ge­sucht, da der Ara­ber so­zu­sa­gen als na­tür­li­che Beu­te der Sol­da­ten galt.

In Pa­ris war das an­ders. Hier konn­te man nicht mit dem Sä­bel an der Sei­te und dem Re­vol­ver in der Faust, fern vom wach­sa­men Auge der bür­ger­li­chen Ge­richts­bar­keit, in vol­ler Frei­heit her­um­plün­dern.

Wahr­haf­tig, er dach­te mit Weh­mut an die­se zwei Jah­re in der Wüs­te zu­rück. Wie scha­de, dass er nicht da un­ten ge­blie­ben war! Er hat­te sich Bes­se­res er­hofft, als er heim­kehr­te. Und nun … Ach ja, jetzt hat­te er, was er woll­te!

Er schnalz­te mit der Zun­ge, als woll­te er kon­sta­tie­ren, wie völ­lig aus­ge­dörrt sein Mund schon wäre.

Lang­sam und müde schob sich die Men­ge an ihm vor­über, und er dach­te im­mer noch: »Die­ses Pack! All die­se Idio­ten ha­ben Geld in der Wes­ten­ta­sche!« Er rem­pel­te die Men­schen an und pfiff dazu eine lus­ti­ge Me­lo­die. Män­ner, die er ge­schubst hat­te, dreh­ten sich schimp­fend um, und die Frau­en rie­fen ent­rüs­tet: »Un­ge­zo­ge­ner Lüm­mel!« Er ging am Vau­de­ville vor­bei und blieb vor dem Café Ame­ri­cain ste­hen. Er frag­te sich, ob er nicht doch ein Glas Bier trin­ken soll­te, so quäl­te ihn der Durst. Ehe er sich ent­schloss, sah er auf die be­leuch­te­te Uhr mit­ten auf dem Fahr­damm. Es war ein Vier­tel nach neun. Er kann­te sich zu ge­nau: so­bald das Glas Bier vor ihm stün­de, wür­de er es mit ei­nem Zug hin­un­ter­schlu­cken. Was soll­te er dann bis elf Uhr an­fan­gen?

Er über­leg­te: »Ich gehe noch bis zur Ma­de­lei­ne und keh­re dann lang­sam zu­rück.«

Als er an die Ecke des Place de l’O­pe­ra kam, be­geg­ne­te er ei­nem di­cken jun­gen Man­ne, des­sen Ge­sicht ihm ir­gend­wie be­kannt er­schi­en.

Er folg­te ihm und such­te sich zu er­in­nern, wäh­rend er halb­laut vor sich hin­sprach: »Zum Teu­fel, wo ken­ne ich die­sen Kerl her?«

Er ging und grü­bel­te, ohne dass es ihm ein­fiel; dann plötz­lich er­schi­en ihm der­sel­be Mensch durch einen ei­gen­tüm­li­chen Vor­gang des Ge­dächt­nis­ses we­ni­ger dick, jün­ger, in Husa­ren­uni­form. »Halt, Fo­res­tier!« rief er laut, be­schleu­nig­te sei­ne Schrit­te und klopf­te dem vor ihm Ge­hen­den auf die Schul­ter. Die­ser wand­te sich um, blick­te ihn an und sag­te:

»Was wün­schen Sie, mein Herr?«

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