Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Von Zeit zu Zeit lie­fen Leu­te an ihm vor­bei; sie ka­men aus ei­ner Tür und ver­schwan­den durch die an­de­re, noch ehe er Zeit hat­te, sie an­zu­se­hen. Bald wa­ren es jun­ge, sehr jun­ge Leu­te mit ge­schäf­ti­gem Ge­sichts­aus­druck, die in der Hand ein Blatt Pa­pier tru­gen, das bei ih­rem Lau­fen im Win­de flat­ter­te. Manch­mal wa­ren es auch Set­zer, un­ter de­ren von Tin­te be­schmutz­ten Lei­nen­kit­teln man rein­wei­ße Hemd­kra­gen und eine ele­gan­te Tuch­ho­se von mo­der­nem Schnitt sah. Vor­sich­tig tru­gen sie be­druck­te Pa­pier­strei­fen, fri­sche, noch feuch­te Kor­rek­tur­fah­nen. Bis­wei­len trat ein klei­ner Herr mit ei­ner et­was auf­fal­len­den Ele­ganz, mit ei­ner et­was zu en­gen Tail­le, mit Bein­klei­dern, die zu eng an­la­gen, und mit über­mä­ßig spit­zen Schna­bel­schu­hen, ein, ir­gend­ein Re­por­ter, der Neu­ig­kei­ten aus der Le­be­welt brach­te. Auch an­de­re ka­men, erns­te, ge­wich­ti­ge Per­sön­lich­kei­ten. Sie tru­gen Zy­lin­der­hü­te mit ganz fla­chen Rän­dern, als ob sie sich durch die­se Form von der gan­zen üb­ri­gen Mensch­heit un­ter­schei­den woll­ten.

Fo­res­tier er­schi­en wie­der, Arm in Arm mit ei­nem hoch­ge­wach­se­nen, ma­ge­ren Mann in den drei­ßi­ger Jah­ren. Die­ser war in einen Frack, mit wei­ßer Kra­wat­te, ge­klei­det, hat­te dunkles Haar, einen Schnurr­bart mit scharf­ge­dreh­ten Spit­zen und eine dreis­te, selbst­be­wuss­te Mie­ne. Fo­res­tier sag­te zu ihm:

»Adieu, ver­ehr­ter Meis­ter!«

Der an­de­re drück­te ihm die Hand: »Auf Wie­der­se­hen, mein Lie­ber!« und stieg dann, einen Spa­zier­stock un­ter dem Arm, pfei­fend die Trep­pe hin­ab.

»Wer ist das?« frag­te Du­roy.

»Jaques Ri­val — du weißt doch? — der be­rühm­te Chro­nist und Duel­lant. Er hat eben sei­ne Kor­rek­tur durch­ge­le­sen. Ga­rin, Mon­tel und er gel­ten au­gen­blick­lich als die geist­volls­ten und wirk­sams­ten Feuil­le­to­nis­ten in ganz Pa­ris. Für zwei Ar­ti­kel, die er wö­chent­lich schreibt, ver­dient er bei uns jähr­lich drei­ßig­tau­send Fran­cs.

Beim Wei­ter­ge­hen be­geg­ne­ten sie ei­nem klei­nen di­cken Herrn mit lan­gen Haa­ren und un­sau­be­rem Äu­ße­ren, der schwerat­mend die Trep­pe hin­auf­kam.

Fo­res­tier grüß­te sehr tief:

»Nor­bert de Va­ren­ne,« sag­te er, »der Dich­ter der ›Er­lo­sche­nen Son­ne‹, auch ein hoch­be­zahl­ter Mann. Jede Er­zäh­lung, die er her­aus­gibt, kos­tet drei­hun­dert Fran­cs und die al­ler­längs­ten ha­ben noch nicht zwei­hun­dert Zei­len …

Aber komm jetzt ins Café Na­po­li­tain, ich st­er­be vor Durst!«

Kaum hat­ten sie sich an den Tisch ge­setzt, als Fo­res­tier rief: »Zwei Bier!« und dann sein Glas mit ei­nem Zuge her­un­ter­stürz­te, wäh­rend Du­roy das Bier mit lang­sa­men Schlu­cken trank und sorg­sam aus­kos­te­te, wie eine wun­der­vol­le und sel­te­ne Kost­bar­keit. Sein Ge­fähr­te schwieg, er schi­en nach­zu­den­ken und frag­te dann plötz­lich:

»Wa­rum willst du es nicht mit dem Jour­na­lis­mus ver­su­chen?«

Der an­de­re blick­te ihn über­rascht an, dann sag­te er:

»Aber… das ist … ich habe doch noch nie et­was ge­schrie­ben.«

»Ach was, man ver­sucht es, man fängt an. Ich könn­te dich zum Bei­spiel ge­brau­chen, um Er­kun­di­gun­gen ein­zu­zie­hen und um Be­su­che zu ma­chen. Du be­kämst zu An­fang zwei­hun­dert­fünf­zig Fran­cs und die Drosch­ken be­zahlt. Soll ich mit dem Chef spre­chen?«

»Aber na­tür­lich möch­te ich das, sehr ger­ne.«

»Also dann sei so gut und kom­me mor­gen zu mir zum Es­sen. Es wer­den nur fünf oder sechs Per­so­nen sein: der Chef, Herr Wal­ter, sei­ne Frau, Jaques Ri­val und Nor­bert de Va­ren­ne, die du ja so­eben ge­se­hen hast, und schließ­lich noch eine Freun­din mei­ner Frau. Also ab­ge­macht?«

Du­roy zö­ger­te, er­rö­te­te und wur­de ver­wirrt. End­lich mur­mel­te er:

»Es ist nur … ich habe kei­nen pas­sen­den An­zug …«

Fo­res­tier war starr.

»Was? Du hast kei­nen Frack? Teu­fel noch mal! Das ist doch et­was Unent­behr­li­ches! In Pa­ris kann man ein Bett viel­leicht ent­beh­ren, einen Frack nie. Dann griff er plötz­lich in sei­ne Wes­ten­ta­sche, zog eine Hand­voll Geld her­vor und leg­te zwei Zwan­zig­fran­cs­stücke vor sei­nen al­ten Freund hin, wo­bei er in ei­nem herz­li­chen und ver­trau­ten Ton sag­te:

»Du gibst sie mir wie­der, wenn du kannst. Lei­he oder kau­fe dir die nö­ti­gen Klei­dungs­stücke, in­dem du eine An­zah­lung gibst. Je­den­falls er­war­te ich dich mor­gen um halb acht in. mei­ner Woh­nung, 17 Rue Fon­taine, zu Tisch.«

Du­roy war ver­wirrt, aber er nahm das Geld und stam­mel­te:

»Du bist wirk­lich zu lie­bens­wür­dig, ich dan­ke dir herz­lich … Ver­lass dich dar­auf, ich wer­de es nie ver­ges­sen.«

»Gut, gut!« fiel ihm der an­de­re ins Wort. »Nicht wahr, wir trin­ken noch ein Bier?« Und er rief: »Kell­ner, noch zwei Bock!«

Dann, als sie aus­ge­trun­ken hat­ten, frag­te der Jour­na­list:

»Willst du noch ein Stünd­chen bum­meln?«

»Aber ge­wiss!«

Und sie bra­chen auf und gin­gen in der Rich­tung nach Ma­de­lei­ne.

»Was sol­len wir tun?« frag­te Fo­res­tier. »Man sagt, in Pa­ris hat man stets was zu tun, wenn man bum­melt. Das ist nicht wahr. Wenn ich abends bum­meln will, weiß ich nie, wo­hin ich ge­hen soll. Eine Fahrt ins Bois macht nur Spaß, wenn noch ein Weib da­bei ist, und da hat man nicht im­mer eins bei der Hand. Die Cafés mit Mu­sik mö­gen mei­nen Dro­gis­ten mit sei­ner Frau zer­streu­en, mich nicht. Was also tun? Nichts! Man müss­te hier einen Som­mer­gar­ten ha­ben, wie den Park Mon­ceau, der nachts ge­öff­net wäre, wo man aus­ge­zeich­ne­te Mu­sik hör­te und un­ter den Bäu­men Er­fri­schun­gen neh­men könn­te. Das wäre kein ei­gent­li­ches Ver­gnü­gungs­lo­kal, aber ein Ort, wo man sich be­hag­lich auf­hal­ten könn­te. Man müss­te hohe Ein­tritts­prei­se neh­men, um hüb­sche Da­men her­bei­zu­lo­cken. Man soll­te da auf kies­be­streu­ten Fuß­we­gen her­umspa­zie­ren kön­nen, die elek­trisch be­leuch­tet wä­ren, und sich set­zen kön­nen, wenn man Lust hät­te, um von fern und nah Mu­sik an­zu­hö­ren. So et­was gab es frü­her bei Muzard, aber das war zu sehr Bal­lo­kal, zu viel Tanz­mu­sik und zu­we­nig Platz, zu­we­nig Schat­ten und Dun­kel­heit. Es müss­te ein sehr schö­ner, sehr großer Gar­ten sein. Das wäre herr­lich! … Also, wo willst du hin?«

Du­roy war noch im­mer ver­le­gen und wuss­te nicht, was er vor­schla­gen soll­te. End­lich ent­schloss er sich:

»Ich ken­ne die Fo­lies Ber­gè­re noch gar nicht, da möch­te ich ganz gern ein­mal hin.«

»Don­ner­wet­ter!« rief Fo­res­tier, »die Fo­lies Ber­gè­re? Da wer­den wir ja ko­chen wie im Back­ofen. Aber mei­net­we­gen, es ist dort im­mer lus­tig.«

Sie gin­gen wie­der zu­rück, um die Rue du Fau­bourg-Mont­mar­tre zu er­rei­chen.

Die er­leuch­te­te Fassa­de des Thea­ters warf grel­len Schein auf die vier Stra­ßen, die sich an die­ser Stel­le kreuz­ten. Eine Rei­he von Drosch­ken war­te­te auf den Schluss der Vor­stel­lung.

Fo­res­tier ging hin­ein, Du­roy hielt ihn zu­rück:

»Wir ha­ben ja noch kei­ne Bil­letts.«

Worauf der an­de­re sehr selbst­be­wusst er­wi­der­te:

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