Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Du­roy lach­te: »Er­kennst du mich nicht?«

»Nein.«

»Ge­or­ge Du­roy von den 6. Husa­ren.«

Fo­res­tier streck­te ihm bei­de Hän­de ent­ge­gen: »Du bist es, Al­ter! Wie geht es dir?«

»Aus­ge­zeich­net. Und dir?«

»Mir geht es nicht all­zu gut. Den­ke dir, mei­ne Brust ist wie aus Pa­pier­maché. Sechs Mo­na­te im Jahr quält mich ein Hus­ten, die Fol­ge ei­ner Bron­chi­tis, die ich mir in Bou­gi­val ge­holt habe kurz nach mei­ner Rück­kehr nach Pa­ris. Es sind jetzt schon vier Jah­re her.«

»So, du siehst aber ganz ge­sund aus.«

Fo­res­tier nahm sei­nen al­ten Ka­me­ra­den am Arm und er­zähl­te ihm von sei­ner Krank­heit, von den Ärz­ten, die er kon­sul­tiert hat­te, de­ren Mei­nun­gen und Ratschlä­gen und der Schwie­rig­keit, in sei­ner Stel­lung ih­ren Ver­ord­nun­gen zu fol­gen. Er soll­te den Win­ter im Sü­den zu­brin­gen, aber wie konn­te er das? Er war ver­hei­ra­tet, Jour­na­list, und hat­te eine gute Stel­lung. »Ich re­di­gie­re den po­li­ti­schen Teil in La Vie Françai­se, ich schrei­be die Se­nats­be­rich­te für den ›Sa­lut‹, und im ›Pla­ne­te‹ er­schei­nen hin und wie­der li­te­ra­ri­sche Feuil­le­tons von mir. Ich habe mei­nen Weg ge­macht.«

Du­roy war über­rascht und sah ihn er­staunt an. Fo­res­tier hat­te sich sehr ver­än­dert, er war rei­fer ge­wor­den. Sein Ge­ba­ren, sei­ne Hal­tung zeig­ten den ge­setz­ten, selbst­si­che­ren Mann und sein Bäuch­lein wuss­te von gu­ten Di­ners zu er­zäh­len. Frü­her war er ma­ger, klein und schlank, ein aus­ge­las­se­ner Le­be­mann und streit­süch­ti­ger Ra­dau­ma­cher, stets an­ge­hei­tert. Die drei Jah­re in Pa­ris hat­ten aus ihm einen ganz an­de­ren, einen be­lieb­ten und ernst­haf­ten Men­schen ge­macht, der schon ei­ni­ge wei­ße Haa­re an den Schlä­fen hat­te, ob­gleich er nicht mehr als sie­ben­und­zwan­zig Jah­re zähl­te.

Fo­res­tier frag­te: »Wo gehst, du hin?«

Du­roy ant­wor­te­te: »Nir­gends. Ich ma­che einen Spa­zier­gang, be­vor ich nach Hau­se gehe.«

»Weißt du was, willst du mich viel­leicht nach der Vie Françai­se be­glei­ten? Ich habe noch ein paar Kor­rek­tu­ren zu er­le­di­gen. Dann wol­len wir zu­sam­men ein Glas Bier trin­ken?«

»Sehr gern.«

Und Arm in Arm gin­gen sie wei­ter mit der leich­ten Ver­trau­lich­keit, die zwi­schen Schul­ka­me­ra­den und Waf­fen­ge­fähr­ten herrscht.

»Was machst du in Pa­ris?« frag­te Fo­res­tier.

Du­roy zuck­te die Ach­seln: »Kurz ge­sagt, ich kre­pie­re vor Hun­ger. Als mei­ne Dienst­zeit vor­bei war, woll­te ich hier­her kom­men, um … um mein Glück zu ma­chen, oder viel­mehr, um in Pa­ris le­ben zu kön­nen. Seit sechs Mo­na­ten bin ich bei der Ver­wal­tung der Nord­bahn an­ge­stellt. Ich ver­die­ne fünf­zehn­hun­dert Fran­cs im Jahr, kei­nen Cen­ti­me mehr.«

Fo­res­tier mur­mel­te: »Zum Teu­fel, das ist nicht viel!«

»Das glau­be ich. Aber was soll ich sonst an­fan­gen? Ich bin al­lein, ich ken­ne nie­man­den und habe kei­ne Pro­tek­ti­on. An gu­tem Wil­len fehlt es mir schon nicht, aber die Mit­tel?«

Sein Freund be­trach­te­te ihn vom Kopf bis zu den Fü­ßen, wie ein prak­ti­scher Mensch, der einen Ge­gen­stand ab­schätzt; dann ver­setz­te er in über­zeug­tem Ton:

»Sieh mal, mein Jun­ge, hier hängt al­les von dei­nem Auf­tre­ten ab. Ein fin­di­ger Kopf bringt es hier leich­ter bis zum Mi­nis­ter als bis zum Bü­ro­chef. Man muss sich auf­drän­gen und nicht schüch­tern bit­ten. Aber wie, zum Hen­ker, kommt es, dass du nichts Bes­se­res ge­fun­den hast als eine Stel­le bei der Nord­bahn?«

»Ich habe über­all ge­sucht«, er­wi­der­te Du­roy, »und nichts ge­fun­den. Au­gen­blick­lich habe ich zwar et­was in Aus­sicht, man bie­tet mir eine Stel­le als Stall­meis­ter in der Reit­bahn von Pel­le­rin an. Da be­kom­me ich min­des­tens drei­tau­send Fran­cs.«

Fo­res­tier blieb plötz­lich ste­hen:

»Tu das nicht. Das ist dumm, wo du doch zehn­tau­send Fran­cs ver­die­nen könn­test. Du ver­schließt dir mit ei­nem Schla­ge die Zu­kunft. In dei­ner Schreib­stu­be bist du we­nigs­tens ver­steckt, nie­mand kennt dich, und wenn du dich stark ge­nug fühlst, kannst du ei­nes schö­nen Ta­ges auch von dort aus Kar­rie­re ma­chen. Aber wenn du Stall­meis­ter bist, dann ist al­les aus. Du kannst ge­ra­de­so­gut Ober­kell­ner in ei­nem Re­stau­rant wer­den, wo ganz Pa­ris ver­kehrt. Wenn du erst ein­mal Leu­ten der Ge­sell­schaft oder ih­ren Söh­nen Reit­un­ter­richt ge­ge­ben hast, dann könn­ten sie sich nicht mehr dar­an ge­wöh­nen, dich als ih­res­glei­chen zu be­trach­ten.«

Er schwieg, dach­te ei­ni­ge Se­kun­den nach und frag­te:

»Hast du das Abi­tu­ri­um ge­macht?«

»Nein, ich bin zwei­mal durch­ge­fal­len.«

»Das tut nichts, wenn du dei­ne Stu­di­en nur ei­ni­ger­ma­ßen zu Ende ge­führt hast. Wenn von Ci­ce­ro oder Ti­be­ri­us die Rede ist, dann weißt du un­ge­fähr, wer das ist?«

»Ja, un­ge­fähr.«

»Gut, mehr weiß über­haupt nie­mand, mit Aus­nah­me von ei­nem Dut­zend Dumm­köp­fen, die nicht im­stan­de sind, sich selbst zu hel­fen. Je­den­falls ist es nicht schwer, als in­tel­li­gent und ge­bil­det zu gel­ten. Man darf sich nur nicht bei ei­ner of­fen­ba­ren Un­wis­sen­heit er­wi­schen las­sen. Man dreht und wen­det sich, man weicht dem Hin­der­nis aus, um­geht es und be­wäl­tigt das an­de­re mit Hil­fe ei­nes Kon­ver­sa­ti­ons­le­xi­kons. Alle Men­schen sind dumm wie die Gän­se und un­wis­send wie Kar­pfen.«

Er sprach in ru­hig spöt­ti­schem Tone, wie ei­ner, der die Welt kennt und blick­te da­bei lä­chelnd auf die vor­über­ge­hen­de Men­ge. Plötz­lich aber be­gann er zu hus­ten und blieb ste­hen, bis der An­fall vor­über war. Dann fuhr er in mut­lo­sem Ton fort:

»Ist es nicht ent­setz­lich, dass ich die­se Bron­chi­tis nicht los wer­de? Und jetzt sind wir mit­ten im Hoch­som­mer. Oh! Im Win­ter geh ich nach Men­ton, um mich aus­zu­ku­rie­ren. Mag kom­men, was will, mei­ne Ge­sund­heit geht mir über al­les.«

Sie wa­ren jetzt am Bou­le­vard Pois­so­niè­re und stan­den vor ei­ner großen Glas­tür, die von in­nen mit ei­ner Zei­tung be­klebt war. Drei Leu­te wa­ren ste­hen­ge­blie­ben, um das Blatt zu le­sen.

Über dem Tor stand in großen Buch­sta­ben aus Gas­flam­men der Name der Zei­tung: »La Vie Françai­se« ge­schrie­ben. Und die Passan­ten, die plötz­lich in das grel­le Licht die­ser drei Wor­te tra­ten, wur­den nun auf ein­mal deut­lich sicht­bar wie am hel­lich­ten Tage, um dann so­fort wie­der im Dun­kel zu ver­schwin­den.

Fo­res­tier öff­ne­te die Tür:

»Geh rein«, sag­te er.

Du­roy ging hin­ein, stieg eine pomp­haf­te, schmut­zi­ge Trep­pe hin­auf, die man von der Stra­ße aus ganz über­bli­cken konn­te, ging durch das Vor­zim­mer, in dem zwei Bü­ro­die­ner sei­nen Ge­fähr­ten grüß­ten, bis er in einen War­te­raum ge­lang­te. Die Räu­me wa­ren ver­staubt und ab­ge­nutzt, mit Ta­pe­ten aus schmut­zi­gem, un­ech­tem, grü­nem Samt, die vol­ler Fle­cken und hier und da durch­lö­chert wa­ren, als hät­ten die Mäu­se sie an­ge­knab­bert.

»Setz dich,« sag­te Fo­res­tier, »ich bin in fünf Mi­nu­ten wie­der da.«

Und er ver­schwand hin­ter ei­ner der drei Tü­ren, die aus die­sem Zim­mer führ­ten.

Der selt­sa­me, ei­gen­tüm­li­che, un­be­schreib­li­che Ge­ruch ei­nes Re­dak­ti­ons­bü­ros er­füll­te den Raum. Du­roy blieb un­be­weg­lich, et­was ein­ge­schüch­tert und über­rascht sit­zen.

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