Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Die Tür ging fast im sel­ben Mo­ment auf und er be­fand sich vor ei­nem ernst­haf­ten, glat­tra­sier­ten Die­ner in schwar­zem Frack, der eine so ta­del­lo­se Hal­tung zeig­te, dass Du­roy, ohne zu be­grei­fen wes­halb, von Neu­em die­sel­be un­er­klär­li­che Un­si­cher­heit und Ver­le­gen­heit fühl­te; viel­leicht durch den un­be­wuss­ten Ver­gleich der Schnit­te ih­rer An­zü­ge her­vor­ge­ru­fen. Die­ser Die­ner, der Lack­schu­he trug, nahm Du­roy den Über­zie­her ab, den die­ser auf dem Arm ge­tra­gen hat­te, da­mit die Fle­cke nicht all­zu sicht­bar wa­ren, und frag­te ihn:

»Wen darf ich mel­den?«

Dann hob er den Tür­vor­hang und rief den Na­men in den Sa­lon hin­ein.

Aber Du­roy ver­ließ plötz­lich alle sei­ne Wür­de. Er fühl­te sich vor Furcht ge­lähmt und at­me­te schwer. Er stand jetzt an der Schwel­le ei­nes neu­en Le­bens, von dem er ge­träumt und auf das er ge­hofft hat­te.

Trotz­dem ging er wei­ter. Eine jun­ge, blon­de Dame stand ganz al­lein in ei­nem großen hel­ler­leuch­te­ten Zim­mer, das vol­ler Topf­pflan­zen war, wie ein Treib­haus.

Ganz au­ßer Fas­sung ge­bracht, blieb er plötz­lich ste­hen. Wer war die­se Dame, die ihn lä­chelnd er­war­te­te? Dann fiel ihm ein, dass Fo­res­tier ver­hei­ra­tet war, und der Ge­dan­ke, dass die­se hüb­sche, ele­gan­te Blon­di­ne die Frau sei­nes Freun­des war, ver­blüff­te ihn vollends.

Er mur­mel­te:

»Ma­da­me, ich bin …«

Sie reich­te ihm die Hand.

»Ich weiß es, mein Herr. Charles hat mir er­zählt, wie er Sie ges­tern ge­trof­fen hat, und ich bin sehr froh, dass er den gu­ten Ein­fall hat­te, Sie heu­te zum Di­ner ein­zu­la­den.«

Er er­rö­te­te bis an die Ohren und wuss­te ab­so­lut nicht, was er er­wi­dern soll­te. Er fühl­te sich be­ob­ach­tet, von Kopf bis zu den Fü­ßen ge­mus­tert, ab­ge­schätzt, ge­wo­gen. Er hat­te Lust, sich zu ent­schul­di­gen, einen Grund zu er­fin­den, um die Nach­läs­sig­keit sei­ner Klei­dung zu er­klä­ren, aber er fand kei­nen, und wag­te es nicht, die­sen hei­klen Punkt zu be­rüh­ren. Er setz­te sich in einen Arm­ses­sel, den sie ihm an­bot, und als er un­ter sich den wei­chen und elas­ti­schen Samt des Pols­ters fühl­te, als des­sen Sei­ten­leh­nen ihn wie ein Paar zärt­li­cher Arme um­fin­gen, da war es ihm, als sei er jetzt end­lich in ein neu­es, reiz­vol­les Le­ben ge­tre­ten, als hät­te er was Kost­ba­res er­obert, als sei er nun end­lich et­was ge­wor­den; und er be­trach­te­te Frau Fo­res­tier, de­ren Bli­cke un­ver­wandt auf ihm ruh­ten. Sie trug ein hell­blau­es Kasch­mir­kleid, das ihre bieg­sa­me Fi­gur und ihre vol­le Brust zur Gel­tung brach­te. Durch die wei­ßen Spit­zen, mit de­nen der Kra­gen und die kur­z­en Är­mel be­setzt wa­ren, schim­mer­te das Fleisch ih­rer Arme und ih­res Bu­sens, und die Haa­re, die auf dem Schei­tel zu­sam­men­ge­nom­men wa­ren und sich im Na­cken leicht kräu­sel­ten, bil­de­ten eine leich­te Flaum­wol­ke über dem Hal­se.

Ihre Bli­cke be­ru­hig­ten Du­roy, sie er­in­ner­ten ihn, ohne dass er wuss­te warum, an den Blick des Mäd­chens, das er ges­tern in den Fo­lies Ber­gè­re ge­trof­fen hat­te. Ma­da­me Fo­res­tier hat­te blau­graue Au­gen, von ei­nem selt­sa­men Aus­druck, eine schma­le Nase, star­ke Lip­pen, ein et­was flei­schi­ges Kinn und un­re­gel­mä­ßi­ge, ver­füh­re­ri­sche Ge­sichts­zü­ge voll An­mut, Lie­bens­wür­dig­keit und List. Es war eins von die­sen Ge­sich­tern, die mit je­der Li­nie einen be­son­de­ren Reiz und Schön­heit aus­drücken und die mit je­der Be­we­gung et­was zu sa­gen oder zu ver­ber­gen schei­nen. Nach ei­ner kur­z­en Pau­se frag­te sie ihn:

»Sind Sie schon lan­ge in Pa­ris?«

Er ge­wann all­mäh­lich sei­ne Selbst­be­herr­schung wie­der:

»Seit ei­ni­gen Mo­na­ten erst, Ma­da­me. Ich bin bei der Ei­sen­bahn an­ge­stellt, aber Ihr Gat­te hat­te mir die Hoff­nung ge­macht, ich könn­te mit sei­ner Hil­fe Jour­na­list wer­den.«

Sie hat­te ein noch aus­drucks­vol­le­res und wohl­wol­len­de­res Lä­cheln und mur­mel­te mit lei­ser Stim­me:

»Ich weiß.«

Es klin­gel­te von Neu­em und der Die­ner mel­de­te: »Ma­da­me de Ma­rel­le.«

Es war eine klei­ne Brü­net­te, die mit flin­ken Be­we­gun­gen ein­trat. Ihre Ge­stalt schi­en von Kopf bis zu den Fü­ßen in ih­rem ganz ein­fa­chen dunklen Klei­de her­vor­zu­tre­ten. Nur eine rote Rose, die sie sich ins Haar ge­steckt hat­te, zog ge­walt­sam das Auge an. Sie un­ter­strich den Cha­rak­ter ih­res Aus­se­hens, sie be­ton­te ihr ei­gen­ar­ti­ges We­sen und gab ihr den leb­haf­ten, schnel­len Aus­druck, der zu ihr pass­te. Ein klei­nes Mäd­chen in kur­z­em Klei­de folg­te ihr. Ma­da­me Fo­res­tier eil­te ihr ent­ge­gen:

»Gu­ten Tag, Clo­til­de.«

»Gu­ten Tag, Ma­de­lei­ne.«

Sie um­arm­ten sich. Dann hielt das Kind sei­ne Stirn zum Kus­se hin, mit der Si­cher­heit ei­ner Er­wach­se­nen und sag­te:

»Gu­ten Tag, Cou­si­ne.«

Ma­da­me Fo­res­tier gab ihr einen Kuss und stell­te dann vor:

»Mon­sieur Ge­or­ges Du­roy, ein gu­ter Freund von Charles, — Ma­da­me de Ma­rel­le, mei­ne Freun­din und Ver­wand­te.«

Sie füg­te hin­zu:

»Sie wis­sen, wir sind hier ganz ein­fach un­ter uns, ohne Fei­er­lich­keit und Zwang. Das ist selbst­ver­ständ­lich, nicht wahr?«

Der jun­ge Mann ver­beug­te sich.

Doch die Tür ging von Neu­em auf und ein ganz klei­ner, runder, di­cker Herr er­schi­en. Er führ­te am Arm eine große, schö­ne Frau, grö­ßer als er selbst, viel jün­ger, mit vor­neh­mem Be­neh­men und erns­tem We­sen. Das war Herr Wal­ter, De­pu­tier­ter, Finan­zier, Geld- und Ge­schäfts­mann, ein süd­fran­zö­si­scher Jude, Di­rek­tor der Vie Françai­se, und sei­ne Frau, ge­bo­re­ne Ba­si­le-Ra­valau, die Toch­ter des Ban­kiers glei­chen Na­mens. Dann ka­men gleich nach­ein­an­der der ele­gan­te Jaques Ri­val und Nor­bert de Va­ren­ne, des­sen Rock­kra­gen un­ter der ste­ten Berüh­rung der lan­gen Dich­ter­mäh­ne glänz­te, die bis an die Schul­ter reich­te und die­se mit klei­nen wei­ßen Schup­pen be­deck­te.

Sei­ne schlecht ge­bun­de­ne Kra­wat­te schi­en er nicht das ers­te Mal zu tra­gen. Mit der Gra­zie ei­nes ga­lan­ten al­ten Herrn küss­te er Frau Fo­res­tier auf das Hand­ge­lenk und sein lan­ges Haar fiel da­bei wie ein Was­ser­fall auf den nack­ten Arm der jun­gen Dame. Nun er­schi­en auch der Haus­herr und ent­schul­dig­te sich für sein spä­tes Er­schei­nen. Er sei je­doch in der Re­dak­ti­on durch den Fall Mo­rel zu­rück­ge­hal­ten wor­den. Der ra­di­ka­le Ab­ge­ord­ne­te Mo­rel hat­te so­eben den Mi­nis­ter we­gen ei­ner Kre­dit­for­de­rung für die Ko­lo­ni­sie­rung Al­giers in­ter­pel­liert.

Der Die­ner mel­de­te: »Es ist an­ge­rich­tet!«

Man ging in das Spei­se­zim­mer.

Du­roy saß bei Tisch zwi­schen Ma­da­me de Ma­rel­le und ih­rer Toch­ter. Er fühl­te sich von Neu­em ver­le­gen, weil er fürch­te­te, ir­gend­ei­nen Irr­tum in der rich­ti­gen Hand­ha­bung von Ga­bel, Löf­fel oder Glä­sern zu be­ge­hen. Vier Glä­ser stan­den vor ihm, von de­nen eins et­was matt bläu­lich war. Was moch­te man wohl aus die­sem trin­ken? Wäh­rend der Sup­pe herrsch­te Schwei­gen, dann frag­te Nor­bert de Va­ren­ne:

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