Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Er nahm ihr die Tas­se aus der Hand, und wäh­rend er sich ängst­lich vor­beug­te, um mit der sil­ber­nen Zan­ge ein Stück Zu­cker aus der Scha­le zu neh­men, die das klei­ne Mäd­chen hielt, sag­te die jun­ge Dame halb­laut:

»Sie müs­sen jetzt Frau Wal­ter den Hof ma­chen.«

Dann ent­fern­te sie sich, be­vor er ein Wort hat­te ant­wor­ten kön­nen.

Zu­nächst trank er sei­nen Kaf­fee aus, weil er fürch­te­te, den­sel­ben wo­mög­lich noch auf den Tep­pich zu gie­ßen. Dann fühl­te er sich et­was frei­er und such­te nach ei­ner Mög­lich­keit, sich der Frau sei­nes zu­künf­ti­gen Di­rek­tors zu nä­hern und eine Un­ter­hal­tung an­zu­knüp­fen.

Plötz­lich be­merk­te er, dass sie eine lee­re Tas­se in der Hand hielt. Sie be­fand sich ziem­lich weit von ei­nem Tisch und wuss­te nicht recht, wo sie die Tas­se hin­stel­len soll­te. Er eil­te auf sie zu.

»Ge­stat­ten Sie, Ma­da­me.«

»Ich dan­ke Ih­nen, mein Herr.«

Er trug die Tas­se fort und kam wie­der zu­rück:

»Wenn Sie wüss­ten, gnä­di­ge Frau, welch glück­li­che Stun­den mir die Vie Françai­se da un­ten in der Wüs­te be­rei­tet hat. Sie ist wirk­lich die ein­zi­ge Zei­tung, die man au­ßer­halb Frank­reichs le­sen kann, denn sie ist geist­vol­ler, li­te­ra­ri­scher und lan­ge nicht so mo­no­ton und ba­nal wie die üb­ri­gen. Man fin­det al­les, was man will.«

Sie lä­chel­te mit lie­bens­wür­di­ger Gleich­gül­tig­keit und sag­te dann ernst:

»Herr Wal­ter hat sich viel Mühe ge­ge­ben, eine sol­che Zei­tung zu schaf­fen. Sie ent­spricht dem jet­zi­gen mo­der­nen Be­dürf­nis.«

Sie be­gan­nen zu plau­dern. Er sprach leicht und ober­fläch­lich mit ei­ner reiz­vol­len Stim­me. Auch hat­te er viel An­mut im Blick und einen un­wi­der­steh­lich be­ste­chen­den Schnurr­bart. Er wir­bel­te sich kraus und al­ler­liebst auf der Lip­pe, dun­kel­blond, mit ei­nem Stich ins Röt­li­che, wäh­rend die Haar­spit­zen et­was hel­ler schim­mer­ten.

Sie un­ter­hiel­ten sich über Pa­ris und sei­ne Um­ge­bung, über die Ufer der Sei­ne, über die Ba­de­or­te, Som­mer­fri­schen und alle die­se Din­ge, über die man ohne jeg­li­che geis­ti­ge An­stren­gung end­los plau­dern kann.

Dann trat Nor­bert de Va­ren­ne mit ei­nem Li­kör­glas in der Hand her­an, und Du­roy zog sich dis­kret zu­rück.

Ma­da­me de Ma­rel­le, die sich eben mit Ma­da­me Fo­res­tier un­ter­hielt, rief ihn her­an: »Also, Sie wol­len es mit dem Jour­na­lis­mus ver­su­chen?« frag­te sie et­was schroff.

Da sprach er mit un­be­stimm­ten Wor­ten über sei­ne Plä­ne und be­gann dann mit ihr ge­nau die­sel­be Un­ter­hal­tung, die er vor­her mit Frau Wal­ter ge­führt hat­te. Jetzt, wo er den Ge­gen­stand bes­ser be­herrsch­te, zeig­te er sich et­was ge­wand­ter und wie­der­hol­te, wie aus sich her­aus, das, was er ge­ra­de ge­hört hat­te. Da­bei blick­te er sei­ner Dame fort­wäh­rend in die Au­gen, wie um sei­nen Wor­ten einen tiefe­ren Sinn zu ge­ben.

Sie er­zähl­te ihm ih­rer­seits Ge­schich­ten mit dem leb­haf­ten Ton ei­ner Frau, die weiß, dass sie geist­reich und wit­zig ist, und die im­mer lus­tig wir­ken kann. Dann wur­de sie ver­trau­lich, leg­te die Hand auf sei­nen Arm, senk­te die Stim­me, um Nich­tig­kei­ten zu sa­gen, die da­durch das Ge­prä­ge ei­ner Ver­trau­lich­keit er­hiel­ten.

Er war in­ner­lich ent­zückt, der jun­gen Frau, die sich ihm so eif­rig wid­me­te, auch kör­per­lich nahe zu sein. Am liebs­ten hät­te er um ih­ret­wil­len so­fort ir­gend­ei­ne große Tat voll­führt und ihr ge­stan­den, dass er sie schät­ze und nur des­we­gen manch­mal ver­stum­me, weil er ganz von ihr ein­ge­nom­men sei.

Aber plötz­lich rief Ma­da­me de Ma­rel­le ohne jede Ver­an­las­sung: »Lau­ri­ne!« Das klei­ne Mäd­chen kam. »Setz’ dich hier­her, mein Kind, du er­käl­test dich am Fens­ter!«

Und Du­roy emp­fand ein tol­les Ver­lan­gen, das Kind zu küs­sen, als soll­te auch die Mut­ter von die­sem Kus­se et­was ver­spü­ren. Er frag­te in ei­nem ga­lan­ten, vä­ter­li­chen Ton:

»Darf ich Sie küs­sen, klei­nes Fräu­lein?«

Das Kind sah ihn er­staunt an. Ma­da­me de Ma­rel­le sag­te la­chend: »Ant­wor­te: heu­te möch­te ich es schon, denn im­mer geht das nicht.«

Du­roy setz­te sich so­fort hin, zog Lau­ri­ne auf sein Knie und streif­te die zar­ten, wol­li­gen Haa­re des Kin­des mit den Lip­pen.

Die Mut­ter war er­staunt: »Wie, sie ist nicht da­von­ge­lau­fen? Das ist ja son­der­bar. Sonst lässt sie sich nur von Frau­en küs­sen. Sie müs­sen un­wi­der­steh­lich sein, Herr Du­roy.«

Er wur­de rot, ant­wor­te­te nichts und schau­kel­te mit ei­ner leich­ten Be­we­gung das klei­ne Mäd­chen auf den Kni­en.

Ma­da­me Fo­res­tier trat zu ihm und stieß einen Ruf des Er­stau­nens aus: »Schau, ein Wun­der, Lau­ri­ne ist ge­zähmt.«

Jaques Ri­val trat mit der Zi­gar­re im Mun­de her­an und Du­roy ver­ab­schie­de­te sich, um durch ir­gend­ein un­ge­schick­tes Wort den gu­ten Ein­druck, den er ge­macht hat­te, nicht wie­der zu zer­stö­ren und das be­gon­ne­ne Erobe­rungs­werk in Fra­ge zu stel­len.

Er ver­beug­te sich, drück­te leicht die klei­nen Frau­en­hän­de, die sich ihm ent­ge­gen­streck­ten, und schüt­tel­te kräf­tig den Her­ren die Hand. Es fiel ihm da­bei auf, dass Jaques Ri­vals Hand heiß und tro­cken war und sei­nen Druck herz­lich er­wi­der­te, wäh­rend die Hand Nor­bert de Va­ren­nes feucht und kalt war und sich kaum fas­sen ließ. Va­ter Wal­ters Hand war kühl und weich, ohne Ener­gie und Aus­druck, die Fo­res­tiers fett und warm. Sein Freund flüs­ter­te ihm zu:

»Mor­gen um drei. Ver­giss nicht!«

»O nein, sei un­be­sorgt!«

Als er sich wie­der auf der Trep­pe be­fand, war sei­ne Freu­de so groß, dass er am liebs­ten hin­ab­ge­lau­fen wäre. Er nahm im­mer zwei Stu­fen auf ein­mal.

Plötz­lich er­blick­te er in dem großen Spie­gel des zwei­ten Stockes einen über­ei­li­gen Herrn, der auf ihn zu­ge­sprun­gen kam. Be­schämt blieb er ste­hen, als hät­te man ihn auf ei­ner Dumm­heit er­tappt. Dann be­trach­te­te er sich lan­ge Zeit aufs höchs­te ver­wun­dert, dass er wirk­lich ein so hüb­scher Kerl war. Freund­lich lä­chel­te er sich zu und ver­ab­schie­de­te sich dann von sei­nem Eben­bild mit ei­nem tie­fen, fei­er­li­chen Gruß, wie man eine hoch­ge­stell­te Per­sön­lich­keit grüßt.

III.

Ge­or­ges Du­roy be­fand sich wie­der auf der Stra­ße und über­leg­te, was er tun soll­te. Er hat­te Lust zu lau­fen, zu träu­men, im­mer­fort zu ge­hen, an sei­ne Zu­kunft zu den­ken und die mil­de Nacht­luft ein­zuat­men; doch der Ge­dan­ke an die Ar­ti­kel­se­rie, die Va­ter Wal­ter be­stellt hat­te, gab ihm kei­ne Ruhe, und er be­schloss, so­fort nach Hau­se zu ge­hen und sich an die Ar­beit zu set­zen. Mit ei­li­gen Schrit­ten ging er wei­ter, er­reich­te den äu­ße­ren Bou­le­vard und ge­lang­te end­lich in die Rue Boursault, wo er wohn­te. Sei­ne Woh­nung be­fand sich in ei­nem sechs­stö­cki­gen Haus, das von etwa zwan­zig Ar­bei­ter- und Klein­bür­ger­fa­mi­li­en be­völ­kert war. Er stieg die Trep­pe hin­auf und be­leuch­te­te mit Wachss­treich­höl­zern die schmut­zi­gen Stu­fen, auf de­nen Pa­pier­fet­zen, Zi­gar­ren­stum­mel und Kü­chen­ab­fäl­le her­um­la­gen. Er emp­fand ein wi­der­wär­ti­ges Ge­fühl und einen Drang, so rasch als mög­lich von hier fort­zu­kom­men und so zu woh­nen, wie es die rei­chen Leu­te tun, in sau­be­ren Woh­nun­gen mit schö­nen Tep­pi­chen. Ein schwe­rer Ge­ruch von Spei­se­res­ten, Un­rat und un­sau­be­rer Men­sch­lich­keit, ein sta­gnie­ren­der Duft von Fett und Mau­ern, den kein fri­scher Luft­zug ver­trei­ben konn­te, er­füll­te das Haus von oben bis un­ten.

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