Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Ha­ben Sie den Pro­zess Gau­thier ge­le­sen?«

Und nun re­de­te man hin und her über die­sen Ehe­bruchss­kan­dal, der durch eine Er­pres­sung be­son­ders ver­wi­ckelt war. Man sprach nicht dar­über, wie man im Fa­mi­li­en­kreis über Er­eig­nis­se spricht, die in den Zei­tun­gen ste­hen, son­dern wie man un­ter Ärz­ten über Krank­hei­ten, un­ter Obst­händ­lern über Früch­te spricht. Man war nicht ent­rüs­tet oder er­staunt über die Tat­sa­chen, man forsch­te nur mit ei­ner be­ruf­li­chen Sorg­falt und mit voll­stän­di­ger Gleich­gül­tig­keit ge­gen­über dem Ver­bre­chen selbst, nach des­sen tiefe­ren, ver­bor­ge­nen Ur­sa­chen. Man such­te ein­fach die Mo­ti­ve der Hand­lung zu er­klä­ren, all die psy­chi­schen Vor­gän­ge, die die­ses Dra­ma ver­an­lasst hat­ten; es war so­zu­sa­gen das wis­sen­schaft­li­che Re­sul­tat ei­ner be­son­de­ren Geis­tes­ver­fas­sung. Auch die Da­men nah­men an die­ser Un­ter­su­chung regs­ten An­teil.

Es wur­den dann noch an­de­re Er­eig­nis­se dis­ku­tiert, be­spro­chen, von al­len Sei­ten be­leuch­tet und nach ih­rer Wich­tig­keit be­ur­teilt mit dem schar­fen, prak­ti­schen Sinn der Zei­tungs­men­schen, der Nach­rich­ten­händ­ler, des zei­len­wei­sen Ver­scha­cherns der mensch­li­chen Ko­mö­die, ge­nau, wie man un­ter Kauf­leu­ten die Ge­gen­stän­de prüft und dreht und ab­schätzt, be­vor man sie dem Pub­li­kum zum Ver­kauf an­bie­tet. Dann kam das Ge­spräch auf ein Duell, und Jaques Ri­val er­griff das Wort. Das war sein Fach: nie­mand an­ders durf­te die­se Fra­ge be­han­deln.

Du­roy trau­te sich nicht, an der Un­ter­hal­tung teil­zu­neh­men. Er be­trach­te­te ein paar­mal sei­ne Nach­ba­rin, de­ren üp­pi­ger Bu­sen ihn er­reg­te. An ih­rem Ohr hing ein Dia­mant, der durch einen dün­nen Gold­fa­den ge­hal­ten wur­de, wie ein Was­ser­trop­fen, der über das Fleisch ge­glit­ten war. Von Zeit zu Zeit mach­te sie eine Be­mer­kung, die stets ein Lä­cheln auf ih­ren Lip­pen her­vor­rief. Sie hat­te einen wit­zi­gen, lie­bens­wür­di­gen, schnell auf­fal­len­den Esprit, den Esprit ei­nes al­les wis­sen­den Gas­sen­jun­gen, der die Din­ge mit Gleich­mut be­trach­tet und mit leich­tem, lus­ti­gem Spott über sie hin­weg­geht.

Du­roy ver­such­te ver­geb­lich, ihr ir­gend­ein Kom­pli­ment zu sa­gen, und da er nichts fand, be­schäf­tig­te er sich mit ih­rer Toch­ter; er goss ihr Wein ein, hielt ihr die Schüs­sel, be­dien­te sie und er­wies sich als auf­merk­sa­mer Nach­bar. Das Kind war viel erns­ter als sei­ne Mut­ter, dank­te mit ru­hi­ger Wür­de, nick­te mit dem Kopf und sag­te:

»Sie sind sehr lie­bens­wür­dig…«, und dann lausch­te sie wie­der mit nach­denk­li­chem Ge­sichts­aus­druck der Un­ter­hal­tung der Er­wach­se­nen.

Das Es­sen war vor­treff­lich und fand all­ge­mei­nen Bei­fall. Herr Wal­ter aß wie ein hung­ri­ger Wolf, sprach fast gar nichts und be­trach­te­te un­ter sei­nem Knei­fer mit schrä­gen Bli­cken die Spei­sen, die ihm ser­viert wur­den. Nor­bert de Va­ren­ne wett­ei­fer­te mit ihm und ließ Sau­ce auf den Hemdein­satz fal­len.

Fo­res­tier über­wach­te das Gan­ze mit lä­cheln­der Auf­merk­sam­keit, er wech­sel­te von Zeit zu Zeit mit sei­ner Frau Bli­cke des Ein­ver­ständ­nis­ses, als woll­te er sa­gen: »Siehst du, un­ser schwie­ri­ges, ge­mein­sa­mes Werk klappt aus­ge­zeich­net.«

Die Ge­sich­ter wur­den rot, die Stim­men laut. Alle Au­gen­bli­cke flüs­ter­te der Die­ner den Gäs­ten ins Ohr: »Cor­ton — Château La­ro­se.«

Du­roy fand den Cor­ton nach sei­nem Ge­schmack und ließ je­des Mal sein Glas fül­len. Eine an­ge­neh­me, er­wär­me­n­de Fröh­lich­keit er­füll­te ihn, eine hei­ße Freu­de, die ihm vom Ma­gen in den Kopf stieg, durch sei­ne Adern rann und ihn ganz durch­drang. Er fühl­te sich von voll­kom­mens­tem Be­ha­gen er­füllt, von ei­nem Be­ha­gen des Le­bens und Den­kens, des Kör­pers und der See­le.

Und es über­kam ihn ein Ver­lan­gen, zu spre­chen, sich her­vor­zu­tun, ge­hört und ge­schätzt zu wer­den, wie die­se Män­ner, de­ren ge­rings­te Be­mer­kun­gen lau­ten Bei­fall fan­den.

Die Un­ter­hal­tung ging un­auf­hör­lich, sprang von ei­ner An­sicht zur an­de­ren, hat­te nun alle Er­eig­nis­se des Ta­ges er­schöpft und da­bei tau­send Fra­gen ge­streift. Dann kehr­te sie zu der großen In­ter­pel­la­ti­on des Herrn Mo­rel über die Ko­lo­ni­sa­ti­on in Al­gier zu­rück.

Herr Wal­ter mach­te zwi­schen zwei Gän­gen ein paar scherz­haf­te Be­mer­kun­gen, denn er war geist­reich und für Wit­ze ver­an­lagt. Fo­res­tier er­zähl­te über sei­nen Ar­ti­kel vom nächs­ten Tage. Jaques Ri­val ver­lang­te eine mi­li­tä­ri­sche Ver­wal­tung mit Über­las­sung von Län­de­rei­en an alle Of­fi­zie­re, die zwan­zig Jah­re im Ko­lo­ni­al­dienst ver­bracht hat­ten.

»Auf die­se Wei­se«, sag­te er, »wer­den sie eine ener­gi­sche Be­völ­ke­rung schaf­fen, die das Land seit län­ge­rer Zeit kennt und liebt, sei­ne Spra­che be­herrscht und über alle Schwie­rig­kei­ten in ko­lo­nia­len Fra­gen Be­scheid weiß, an de­nen die Neu­lin­ge un­fehl­bar stol­pern müs­sen.«

Nor­bert de Va­ren­ne un­ter­brach ihn.

»Ja … sie wer­den über al­les Be­scheid wis­sen, nur nicht über die Land­wirt­schaft. Sie wer­den Ara­bisch ver­ste­hen, aber kei­ne Ah­nung da­von ha­ben, wie man Rü­ben pflanzt oder Ge­trei­de sät. Sie wer­den stark im Fech­ten sein und schwach im Dün­gen. Nein, die­ses neue Land muss für je­der­mann of­fen sein. Die Tüch­ti­gen wer­den dann dort ih­ren Weg ma­chen, die an­de­ren ge­hen eben zu­grun­de. Das ist ein so­zia­les Ge­setz.«

Es folg­te ein kur­z­es Schwei­gen. Man lä­chel­te.

Ge­or­ge Du­roy öff­ne­te den Mund, und er­staunt über den Klang sei­ner Stim­me, als ob er sich selbst noch nie hat­te re­den hö­ren, sag­te er:

»Woran es da un­ten am meis­ten fehlt, das ist der gute Bo­den. Die wirk­lich frucht­ba­ren Län­de­rei­en kos­ten da ge­ra­de so viel wie in Frank­reich und wer­den als Ka­pi­tal­an­la­ge von rei­chen Pa­ri­sern auf­ge­kauft. Die wirk­lich ar­men Ko­lo­nis­ten, die aus­wan­dern, um Brot zu ge­win­nen, sind auf die Wüs­te an­ge­wie­sen, wo aus Man­gel an Was­ser gar nichts ge­deiht.«

Alle blick­ten ihn an; er fühl­te, wie er rot wur­de.

Herr Wal­ter frag­te: »Ken­nen Sie Al­gier, mein Herr?«

Er ant­wor­te­te: »Ja­wohl, mein Herr, ich war dort acht­und­zwan­zig Mo­na­te und habe mich in al­len drei Pro­vin­zen auf­ge­hal­ten.«

Nun frag­te ihn plötz­lich Nor­bert de Va­ren­ne, der den Fall Mo­rel ver­gaß, über die Ein­zel­hei­ten in den Sit­ten der Ein­ge­bo­re­nen, die er von ei­nem Of­fi­zier er­fah­ren hat­te. Es han­del­te sich um Mzab, eine selt­sa­me, klei­ne, ara­bi­sche Re­pu­blik in­mit­ten der Sa­ha­ra, im tro­ckens­ten Tei­le je­nes hei­ßen Erd­tei­les.

Du­roy war zwei­mal in Mzab ge­we­sen und er­zähl­te nun von den Sit­ten die­ses ei­gen­ar­ti­gen Lan­des, wo Was­ser­trop­fen Gold­wert ha­ben und je­der Be­woh­ner zu al­len öf­fent­li­chen Ar­bei­ten ver­pflich­tet ist und im Han­del und Ge­wer­be eine Ehr­lich­keit herrscht, wie man sie bei zi­vi­li­sier­ten Völ­kern in Eu­ro­pa kaum kennt.

Er sprach mit ei­nem ge­wis­sen Schwung; der Wein und der Wunsch zu ge­fal­len, trie­ben ihn an. Er er­zähl­te An­ek­do­ten aus dem Sol­da­ten­le­ben, Kriegs­ge­schich­ten und al­ler­lei klei­ne Züge aus dem Le­ben der Ara­ber. Er fand so­gar ein paar far­bi­ge Aus­drücke zur Schil­de­rung der wei­ten, gel­ben Wüs­te­ne­be­ne, die un­ter der ver­zeh­ren­den Son­nenglut in ewi­ger öde liegt. Alle Da­men hiel­ten die Au­gen auf ihn ge­rich­tet.

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