Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Frau Wal­ter mur­mel­te mit ih­rer lang­sa­men Stim­me:

»Sie könn­ten aus ih­ren Erin­ne­run­gen eine Rei­he rei­zen­der Ar­ti­kel ma­chen.«

Da­rauf­hin be­trach­te­te auch Herr Wal­ter über sei­nen Knei­fer den jun­gen Mann, wie er es im­mer tat, wenn er ein Ge­sicht wirk­lich ge­nau se­hen woll­te. Die Spei­sen sah er sich un­ter dem Knei­fer hin­weg an.

Fo­res­tier er­griff die Ge­le­gen­heit:

»Ver­ehr­ter Chef, ich er­zähl­te Ih­nen be­reits von Herrn Ge­or­ge Du­roy, und bat Sie, ihn für die po­li­ti­schen In­for­ma­tio­nen bei uns an­zu­stel­len. Seit­dem Ma­ram­bot uns ver­las­sen hat, habe ich nie­man­den für drin­gen­de und ver­trau­li­che Er­kun­di­gun­gen zur Ver­fü­gung und für die Zei­tung ist die­ser Man­gel recht be­deu­tend.«

Papa Wal­ter wur­de plötz­lich ganz ernst und nahm sei­ne Bril­le ab, um Du­roy noch ge­nau­er be­trach­ten zu kön­nen. Dann sag­te er:

»Si­cher­lich hat Herr Du­roy einen ori­gi­nel­len Ver­stand. Wenn er mich mor­gen nach­mit­tag um drei Uhr be­su­chen will, wer­den wir das be­spre­chen.«

Nach ei­ner kur­z­en Pau­se wand­te er sich di­rekt an den jun­gen Mann:

»Aber schrei­ben Sie uns so­fort eine klei­ne Rei­he von Erin­ne­run­gen über Al­gier. Er­zäh­len Sie über Ihre Ein­drücke und brin­gen Sie da­mit die Ko­lo­ni­al­fra­ge in Ver­bin­dung, so wie Sie es eben ta­ten. Es ist ak­tu­ell, höchst ak­tu­ell, und es wird un­se­ren Le­sern ohne Zwei­fel zu­sa­gen.

Aber be­ei­len Sie sich. Ich brau­che den ers­ten Ar­ti­kel schon mor­gen oder über­mor­gen, da­mit wir das Pub­li­kum be­ar­bei­ten kön­nen, so­lan­ge man dar­über in der Kam­mer de­bat­tiert.«

Frau Wal­ter füg­te mit je­ner ernst­haf­ten Lie­bens­wür­dig­keit, die sie im­mer zeig­te, noch hin­zu:

»Und Sie hät­ten einen rei­zen­den Ti­tel: ›Erin­ne­run­gen ei­nes afri­ka­ni­schen Jä­ger­s‹, nicht wahr, Herr Nor­bert?«

Der alte Dich­ter, der erst spät zu An­se­hen und Ruhm ge­kom­men war, ver­ab­scheu­te Neu­lin­ge und miss­trau­te ih­nen. Er ant­wor­te­te tro­cken:

»Ja, aus­ge­zeich­net, vor­aus­ge­setzt, dass die Ar­ti­kel auch die ent­spre­chen­de Stim­mung ha­ben wer­den, was sehr schwer sein wird. Es kommt näm­lich auf die rich­ti­ge Stim­mung an, oder mu­si­ka­lisch aus­ge­drückt, auf den Ton.«

Ma­da­me Fo­res­tier warf Du­roy einen wohl­wol­len­den, lä­cheln­den Blick zu, wie ein er­fah­re­ner Ken­ner, der sa­gen will: »Du, du wirst schon dei­nen Weg ma­chen.«

Ma­da­me de Ma­rel­le hat­te sich mehr­mals zu ihm hin­ge­dreht, und der Dia­mant in ih­rem Ohr zit­ter­te un­auf­hör­lich, als woll­te der dün­ne Was­ser­trop­fen sich ab­lö­sen und fal­len. Nur die Klei­ne blieb un­be­weg­lich und ernst und hielt den Kopf über ih­ren Tel­ler ge­beugt.

Der Die­ner ging rings um den Tisch und schenk­te Jo­han­nis­ber­ger in die matt­blau­en Glä­ser, und dann wen­de­te sich Fo­res­tier zu Herrn Wal­ter und brach­te einen Trink­spruch aus: »Auf lan­ges Ge­dei­hen der Vie Françai­se!«

Alle ver­beug­ten sich vor dem Chef, der lä­chel­te, und Du­roy, durch sei­nen Er­folg be­rauscht, leer­te sein Glas in ei­nem Zuge. Er hät­te, so war ihm zu­mu­te, ein gan­zes Fass aus­trin­ken kön­nen, er hät­te einen Och­sen auf­es­sen, einen Lö­wen er­wür­gen kön­nen. Er fühl­te über­mensch­li­che Kraft in sich, un­be­sieg­ba­re Ener­gie und un­be­grenz­te Hoff­nun­gen. Jetzt war er in­mit­ten die­ser Men­schen zu Hau­se, er hat­te sich hier eine Stel­lung ver­schafft, sei­nen Platz er­obert. Jetzt blick­te er je­dem ein­zel­nen zu­ver­sicht­lich ins Auge, und zum ers­ten Male wag­te er auch sei­ne Nach­ba­rin an­zu­spre­chen.

»Sie ha­ben die schöns­ten Ohr­rin­ge, Ma­da­me, die ich je ge­se­hen habe.«

Lä­chelnd wand­te sie sich zu ihm hin.

»Es war ein gu­ter Ein­fall von mir, die Dia­man­ten so ein­fach am Ende ei­nes Gold­fa­dens auf­zu­hän­gen. Nicht wahr, sie se­hen aus wie Tau­trop­fen?«

Ver­wirrt durch sei­ne ei­ge­ne Kühn­heit und vol­ler Angst, ob er auch nicht eine Al­bern­heit sage, mur­mel­te er:

»Ganz rei­zend … Aber an Ihren Ohren se­hen sie be­son­ders schön aus.«

Sie dank­te ihm mit ei­nem Blick, mit ei­nem je­ner of­fe­nen Frau­en­bli­cke, die bis ins Herz drin­gen.

Als er den Kopf her­um­wand­te, be­geg­ne­te er wie­der den Au­gen der Frau Fo­res­tier, die ihn noch im­mer wohl­wol­lend an­sa­hen, doch glaub­te er in ih­nen jetzt eine leb­haf­te­re Hei­ter­keit, eine lei­se Hin­ter­list und eine Er­mu­ti­gung zu le­sen.

Die Her­ren re­de­ten jetzt alle durch­ein­an­der, mit leb­haf­ten Ge­bär­den und schal­len­der Stim­me. Man be­sprach den Rie­sen­plan der Un­ter­grund­bahn. Der Ge­gen­stand war auch beim Des­sert noch nicht er­schöpft und je­der hat­te ei­ni­ge Din­ge zu sa­gen über die zu lang­sa­men Ver­bin­dun­gen in Pa­ris, über die Un­be­quem­lich­kei­ten der Stra­ßen­bahn und der Om­ni­bus­se und über die gro­be Un­ver­schämt­heit der Dro­schen­kut­scher.

Dann ver­ließ man den Spei­se­saal, um Kaf­fee zu trin­ken. Du­roy bot aus Scherz dem klei­nen Mäd­chen sei­nen Arm an, das ihm mit erns­ter Mie­ne dank­te und sich auf die Fuß­spit­zen stell­te, um ihre Hand auf den Arm des Nach­bars le­gen zu kön­nen.

Als er in den Sa­lon ein­trat, hat­te er von Neu­em das Ge­fühl, in ein Treib­haus zu kom­men. Hohe Pal­men öff­ne­ten ihre an­mu­ti­gen Fä­cher in al­len vier Ecken, stie­gen bis zur De­cke em­por und ver­brei­te­ten sich dann wie Was­ser­strah­len. Zu bei­den Sei­ten des Ka­mins stan­den zwei run­de Gum­mi­bäu­me mit ih­ren lan­gen, dun­kel­grü­nen, über­ein­an­der wach­sen­den Blät­tern, und auf dem Flü­gel prang­ten zwei ganz ori­gi­nel­le, run­de Sträu­cher, mit Blü­ten be­deckt, die einen dun­kel­ro­sa, die an­de­ren schnee­weiß. Sie sa­hen aus, als ob sie künst­lich wä­ren und zu schön, um echt zu sein.

Die Luft war an­ge­nehm frisch, von ei­nem dis­kre­ten, zar­ten Par­füm er­füllt, das man nicht nä­her be­stim­men konn­te.

Du­roy fühl­te sich jetzt be­deu­tend si­che­rer und sah sich das Zim­mer auf­merk­sam an. Es war nicht groß, und au­ßer den Sträu­chern war nichts dar­in, was den Blick be­son­ders auf sich lenk­te, kei­ne leb­haf­ten Far­ben tra­ten her­vor; man fühl­te sich ru­hig und ge­müt­lich dar­in; es um­fing den Kör­per sanft wie eine zärt­li­che Lieb­ko­sung. Die Wän­de wa­ren mit ei­nem al­ten, vio­let­ten Stoff be­spannt, mit klei­nen gelb­li­chen Pünkt­chen, die klei­ne Blüm­chen dar­stell­ten und so groß wa­ren wie eine Flie­ge. Blau­graue Tuch­por­tie­ren mit leich­ten Sti­cke­rei­en aus ro­ter Sei­de be­deck­ten die Tü­ren und Fens­ter, und durch das gan­ze Zim­mer stan­den, wahl­los ver­streut, Sitz­mö­bel in al­len For­men und Grö­ßen, Chai­se­lon­gues, große und klei­ne Fau­teuils, Puffs und Ta­bu­retts mit Louis-XVI.-Sei­de oder schö­nem Ut­rech­ter Samt be­zo­gen, mit gra­nat­far­be­nem Mus­ter auf cre­me­far­be­nem Grund.

»Neh­men Sie eine Tas­se Kaf­fee, Herr Du­roy?«

Frau Fo­res­tier reich­te ihm die vol­le Tas­se mit ei­nem freund­li­chen Lä­cheln, das ihre Lip­pen nicht ver­ließ.

»Ja, gnä­di­ge Frau, ich dan­ke Ih­nen.«

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