Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Sei­ne Ka­me­ra­den nann­ten ihn einen Schlau­kopf, einen Ra­cker, der klug ge­nug sei, sich aus der Klem­me zu zie­hen, und er hat­te sich fest vor­ge­nom­men, die­ser Kri­tik Ehre zu ma­chen.

Sein an­ge­bo­re­nes, nor­man­ni­sches Ge­wis­sen war durch die täg­li­che Pra­xis des Sol­da­ten­le­bens, durch die Bei­spie­le von Räu­be­rei­en in Afri­ka, von un­er­laub­tem Miss­brauch, von be­denk­li­chen Prel­le­rei­en ab­ge­stumpft und elas­tisch ge­wor­den; au­ßer­dem war er über­reizt von den in der Ar­mee gel­ten­den Ehr­be­grif­fen, von den qua­si he­ro­i­schen Ta­ten, von de­nen die Un­ter­of­fi­zie­re un­ter sich zu er­zäh­len wis­sen und von dem gan­zen Ruh­mes­glanz des Sol­da­ten­le­bens, so­dass sein Ge­wis­sen zu ei­ner Art Kis­te mit drei­fa­chem Bo­den wur­de, wo al­les mög­li­che zu fin­den war.

Doch der Drang, Kar­rie­re zu ma­chen, be­herrsch­te al­les an­de­re.

Ohne des­sen be­wusst zu sein, war er wie­der in Träu­me­rei­en ver­sun­ken, wie das all­abend­lich ge­sch­ah. Er träum­te von ei­nem Lie­bes­aben­teu­er, das ihm mit ei­nem Schla­ge die Er­fül­lung al­ler sei­ner Hoff­nun­gen brin­gen soll­te. Er wür­de die Toch­ter ei­nes Ban­kiers oder ei­nes vor­neh­men großen Herrn hei­ra­ten, nach­dem er sie auf der Stra­ße ge­trof­fen und auf den ers­ten Blick er­obert hät­te.

Der schnei­den­de Pfiff ei­ner ein­zel­nen Lo­ko­mo­ti­ve, die ganz al­lein, wie ein großes Ka­nin­chen aus sei­nem Bau, aus dem Tun­nel her­vor­kam und mit vol­lem Dampf über die Schie­nen nach dem Ma­schi­nen­schup­pen lief, er­weck­te ihn aus sei­nen Träu­men. Die et­was ver­wirr­ten Ge­dan­ken an die­se fro­hen Hoff­nun­gen, die sein gan­zes In­ne­re er­füll­ten, hat­ten ihn er­frischt, und er warf einen Kuss in die Nacht hin­aus, einen Lie­bes­gruß an das Bild der er­sehn­ten Frau, einen Kuss des Ver­lan­gens nach dem Glück, das er be­gehr­te. Dann schloss er das Fens­ter und be­gann sich aus­zu­klei­den, wo­bei er mur­mel­te: »Ach was, mor­gen früh wer­de ich bes­ser auf­ge­legt sein. Heu­te Abend ist mein Kopf zu schwer, viel­leicht habe ich auch ein biss­chen zu viel ge­trun­ken. Un­ter sol­chen Be­din­gun­gen kann man nicht gut ar­bei­ten.« Er leg­te sich zu Bett, blies die Lam­pe aus und schlief fast un­mit­tel­bar da­nach ein.

Er wach­te früh­zei­tig auf, wie man an Ta­gen leb­haf­ter Hoff­nun­gen oder großer Sor­gen auf­wacht, sprang aus dem Bett und öff­ne­te das Fens­ter, um einen Schluck fri­scher Luft zu neh­men, wie er zu sa­gen pfleg­te.

Die Häu­ser in der Rue de Rome ge­ra­de ge­gen­über, jen­seits des brei­ten Ei­sen­bahn­dam­mes, leuch­te­ten im hel­len Schein der Mor­gen­son­ne, als wä­ren sie mit Licht weiß ge­malt. Rechts in der Fer­ne sah er den Hü­gel von Ar­gen­teuil, die Hö­hen von San­nois und die Müh­len von Or­ge­mont in leich­tem, bläu­li­chem Duns­te, wie hin­ter ei­nem dün­nen, durch­sich­ti­gen Schlei­er, der auf den Ho­ri­zont ge­wor­fen war.

Ein paar Mi­nu­ten blieb Du­roy in der Be­trach­tung der wei­ten Land­schaft ver­sun­ken und mur­mel­te: »Es wäre doch ver­dammt schön da drau­ßen an ei­nem sol­chen Tag wie die­sem.« Dann fiel ihm ein, dass er ar­bei­ten müss­te, und zwar so­fort, und dass er für zehn Sous den Jun­gen des Con­cier­ge zu sei­nem Büro schi­cken müss­te, um sich krank zu mel­den. Er setz­te sich an den Tisch, tauch­te die Fe­der in das Tin­ten­fass, stütz­te den Kopf mit der Hand und such­te nach Ein­fäl­len. Al­les ver­ge­bens. Nichts fiel ihm ein.

Trotz­dem ver­lor er nicht den Mut. Er dach­te: »Es ist nicht so schlimm, ich bin eben nicht dar­an ge­wöhnt. Das ist ein Hand­werk, das man wie je­des an­de­re ler­nen muss. Die ers­ten paar­mal muss ich mir hel­fen las­sen. Ich wer­de Fo­res­tier auf­su­chen, und er macht mir mei­nen Ar­ti­kel in zehn Mi­nu­ten zu­recht.

Er zog sich an.

Als er auf der Stra­ße war, dach­te er, dass; es wohl noch zu früh sei, sich schon sei­nem Freun­de vor­zu­stel­len, denn er pfleg­te lan­ge zu schla­fen. Er ging lang­sam un­ter den Bäu­men der äu­ße­ren Bou­le­vards auf und ab.

Es war noch nicht neun Uhr. Er er­reich­te den Park Mon­ceau, der vom fri­schen Tau noch ganz feucht war. Er setz­te sich auf eine Bank und be­gann wie­der zu träu­men. Ein sehr ele­gan­ter, jun­ger Mann ging vor ihm auf und ab, of­fen­bar in Er­war­tung ei­ner Frau.

End­lich kam sie, ver­schlei­ert, mit has­ti­gen Schrit­ten, und nach ei­nem kur­z­en Hän­de­druck nahm er sie beim Arm und ver­schwand.

Ein stür­mi­scher Trieb nach Lie­be schoss durch Du­roys Herz, ein hei­ßes Ver­lan­gen nach ei­nem vor­neh­men, par­fü­mier­ten, zar­ten Lie­bes­aben­teu­er. Er stand auf, setz­te sei­nen Weg fort und dach­te da­bei an Fo­res­tier. Hat­te der Glück ge­habt!

An der Haus­tür traf er mit Fo­res­tier zu­sam­men, der ge­ra­de fort­ge­hen woll­te: »Du hier? So früh? Was willst du denn?«

Du­roy war ver­le­gen, dass er ihn ge­ra­de beim Auf­bruch stör­te und stot­ter­te: »Es… es … es han­delt sich um mei­nen Ar­ti­kel, ich kann ihn nicht fer­tig­brin­gen, weißt du, den Ar­ti­kel, den Herr Wal­ter über Al­gier ha­ben will. Es ist ei­gent­lich kein Wun­der, weil ich doch bis­her noch nie ge­schrie­ben habe. Hier, wie bei al­lem, ist Übung nö­tig. Ich weiß ganz ge­nau, ich wer­de mich sehr leicht hin­ein­fin­den, aber jetzt beim ers­ten Mal weiß ich nicht recht, wie ich es an­fas­sen soll. Ich habe wohl die Ide­en, die sind alle da, aber es ge­lingt mir nicht, sie zum Aus­druck zu brin­gen.«

Er hielt inne und zau­der­te ein we­nig. Fo­res­tier lä­chel­te lis­tig und sag­te:

»Das ken­ne ich.«

»Ja,« fuhr Du­roy fort, »so muss es am An­fang je­dem ge­hen. Ich woll­te also … ich woll­te dich da­her bit­ten, mir eine klei­ne. An­lei­tung zu ge­ben. In zehn Mi­nu­ten wür­dest du es mir schon zu­recht­ma­chen, mir den nö­ti­gen Schwung bei­brin­gen. Du wür­dest mir da eine gute Lek­ti­on im Stil ge­ben, denn ohne dich, glau­be ich, brin­ge ich es nicht fer­tig.«

Der an­de­re lä­chel­te noch im­mer ver­gnügt. Er klopf­te sei­nem al­ten Ka­me­ra­den auf den Arm und sag­te:

»Geh zu mei­ner Frau hin­auf, sie wird die Sa­che eben­so gut in Ord­nung brin­gen wie ich. Ich habe ihr die­se Ar­bei­ten bei­ge­bracht. Ich habe lei­der heu­te früh kei­ne Zeit, sonst hät­te ich es ja gern ge­tan.«

Du­roy wur­de plötz­lich wie­der ver­le­gen, er zö­ger­te und ge­trau­te sich nicht.

»Aber jetzt zu die­ser Zeit kann ich sie un­mög­lich stö­ren?«

»Doch, si­cher kannst du das. Sie ist auf. Du fin­dest sie in mei­nem Ar­beits­zim­mer, sie hat ei­ni­ge Schrift­stücke für mich zu ord­nen.«

Du­roy wei­ger­te sich noch im­mer, hin­auf­zu­ge­hen.

»Nein … das geht nicht!«

Fo­res­tier pack­te ihn bei der Schul­ter, dreh­te ihn her­um und schob ihn die Trep­pe hin­auf: »Also, geh doch, dum­mes Schaf, wenn ich es dir sage. Du wirst mich nicht etwa zwin­gen wol­len, die drei Trep­pen wie­der hin­auf­zu­klet­tern, dich vor­zu­stel­len und dei­ne Sa­che aus­ein­an­der­zu­set­zen.«

Da ent­schloss sich end­lich Du­roy. »Dan­ke, ich gehe, ich wer­de ihr sa­gen, dass ich auf dei­ne Ver­an­las­sung kom­me, dass du mich ge­zwun­gen hast, sie auf­zu­su­chen.«

»Gut. Sei un­be­sorgt, sie frisst dich nicht auf. Aber ver­giss nicht nach­her um drei Uhr.«

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