Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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›Die­ser Sol­dat hat einen ver­dor­be­nen Ma­gen. Er be­kommt das Brech­mit­tel Num­mer 3 nach mei­nem Re­zept. Dann zwölf Stun­den Ruhe und er ist wie­der ge­sund.‹

Die­ses Brech­mit­tel war all­mäch­tig und un­wi­der­steh­lich. Man schluck­te es run­ter, weil man es halt muss­te. Hat­te man die Kur des Dok­tor Ipé­ca über­stan­den, dann ge­noss man zwölf Stun­den teu­er er­kauf­ter Ruhe.

Nun, mein lie­ber Freund, um nach Afri­ka zu ge­lan­gen, muss man ein an­de­res, nicht min­der un­wi­der­steh­li­ches Mit­tel neh­men, und zwar nach dem Re­zept der Trans­at­lan­ti­schen Damp­fer­ge­sell­schaft.«

Sie rieb sich die Hän­de, höchst zu­frie­den mit ih­rem Ein­fall.

Dann stand sie auf, ging im Zim­mer auf und ab, steck­te sich eine neue Zi­ga­ret­te an und dik­tier­te wei­ter. Sie blies den Rauch vor sich hin, der zu­erst aus dem klei­nen run­den Loch zwi­schen ih­ren zu­sam­men­ge­press­ten Lip­pen ker­zen­ge­ra­de em­por­stieg, dann wur­den die Rauch­rin­ge im­mer brei­ter und ver­flüch­tig­ten sich in der Luft als graue, durch­sich­ti­ge Ne­bel­strei­fen, ähn­lich ei­nem Spinn­ge­we­be. Bis­wei­len zer­stör­te sie die leich­ten, üb­rig­ge­blie­be­nen Strei­fen mit ei­ner schnel­len Be­we­gung der fla­chen Hand, bis­wei­len durch­schnitt sie die­sel­ben lang­sam mit dem Zei­ge­fin­ger und sah dann nach­denk­lich zu, wie die bei­den Hälf­ten all­mäh­lich ver­schwan­den.

Du­roy ver­folg­te jede ih­rer Be­we­gun­gen, jede Stel­lung ih­res Kör­pers, jede Ver­än­de­rung in ih­rem Ge­sichts­aus­druck, die dies me­cha­ni­sche, ge­dan­ken­lo­se Spiel bei ihr her­vor­rief.

Sie er­fand jetzt Rei­se­er­leb­nis­se, schil­der­te selbst er­fun­de­ne Rei­se­ge­fähr­ten und ent­warf eine Lie­bes­ge­schich­te mit der Frau ei­nes In­fan­te­rie­haupt­manns, die ih­rem Man­ne nach­reis­te.

Dann setz­te sie sich wie­der und frag­te Du­roy über die Bo­den­ver­hält­nis­se von Al­gier aus, von de­nen sie kei­ne Ah­nung hat­te. Und in zehn Mi­nu­ten wuss­te sie ge­nau so viel wie er und mach­te dar­aus ein klei­nes Ka­pi­tel über po­li­ti­sche und ko­lo­nia­le Geo­gra­fie, um den Le­ser ein­zu­füh­ren und auf das Ver­ständ­nis erns­ter Fra­gen vor­zu­be­rei­ten, die im fol­gen­den Ar­ti­kel be­han­delt wür­den.

Dann flocht sie eine Er­zäh­lung über einen frei er­fun­de­nen Aus­flug nach der Pro­vinz Oran ein, bei dem es sich vor al­lem um Frau­en han­del­te, um Mau­ren­mäd­chen, Jü­din­nen und Spa­nie­rin­nen.

»Das ist das ein­zi­ge, was wirk­lich die Leu­te in­ter­es­siert«, mein­te sie.

Sie schloss mit ei­nem Auf­ent­halt in Sai­da, am Fuße der Ho­chebe­ne, und ei­nem hüb­schen klei­nen Lie­bes­aben­teu­er zwi­schen dem Un­ter­of­fi­zier Ge­or­ge Du­roy und ei­ner spa­ni­schen Ar­bei­te­rin, die in ei­ner Spar­to­gras­flech­te­rei in Ain-el-Ha­d­jar be­schäf­tigt war. Frau Fo­res­tier er­zähl­te von dem nächt­li­chen Stell­dich­ein in dem stei­ni­gen, kah­len Ge­bir­ge, wo in­mit­ten von Fels­blö­cken Scha­ka­le, Hyä­nen und ara­bi­sche Hun­de heul­ten, schri­en und bell­ten.

Und fröh­lich sag­te sie nun:

»Fort­set­zung folgt!«

Dann stand sie auf.

»Se­hen Sie, Lie­ber Herr Du­roy, so schreibt man Ar­ti­kel. Jetzt un­ter­schrei­ben Sie bit­te.«

Er zö­ger­te.

»Schrei­ben Sie doch Ihren Na­men.«

Da be­gann er zu la­chen und schrieb un­ten auf den Rand der letz­ten Sei­te: »Ge­or­ges Du­roy.«

Sie rauch­te und ging auf und ab; er be­trach­te­te sie im­mer­zu. Er fand kei­ne Wor­te, um ihr zu dan­ken. Er war glück­lich, in ih­rer Nähe zu sein; er­füllt von Dank­bar­keit, ge­noss er das sinn­li­che Glück ih­rer wach­sen­den Ver­trau­lich­keit. Ihm war, als ob al­les, was sie um­gab, ein Teil ih­rer selbst war, al­les bis zu den bü­cher­be­deck­ten Wän­den. Die Stüh­le, die Mö­bel, die von Ta­bak durch­tränk­te Luft. Al­les be­saß et­was Ei­gen­ar­ti­ges, Rei­zen­des, das von ihr kam.

Plötz­lich frag­te sie ihn:

»Was hal­ten Sie von mei­ner Freun­din, der Ma­da­me de Ma­rel­le?«

Er war über­rascht.

»Nun ja, ich fin­de … ich fin­de sie ent­zückend.«

»Nicht wahr?«

»Ja ge­wiss.«

Er woll­te hin­zu­fü­gen: »Aber doch nicht so ent­zückend wie Sie.« Doch er wag­te das nicht.

Sie fuhr fort:

»Und wenn Sie wüss­ten, wie wit­zig, wie ei­gen­ar­tig, wie ge­scheit sie ist! Sie ist eine Zi­geu­ne­rin, eine rich­ti­ge Zi­geu­ne­rin. Des­halb liebt ihr Mann sie auch nicht sehr. Er sieht nur ihre Feh­ler und weiß ihre Vor­zü­ge nicht zu schät­zen.«

Du­roy war er­staunt, zu hö­ren, dass Ma­da­me de Ma­rel­le ver­hei­ra­tet sei, ob­gleich das eine ganz na­tür­li­che Sa­che war.

Er frag­te:

»So … sie ist ver­hei­ra­tet! Und was tut ihr Mann?«

Frau Fo­res­tier zuck­te leicht mit den Ach­seln und er­hob die Au­gen­brau­en mit ei­ner ein­zi­gen, viel­sa­gen­den Be­we­gung.

»Oh! Er ist In­spek­tor der Nord­bahn. Er ver­bringt im Mo­nat acht Tage in Pa­ris, das, was sei­ne Frau die Ar­beits­wo­che oder auch die hei­li­ge Wo­che nennt. Wenn Sie sie bes­ser kenn­ten, wür­den Sie se­hen, wie klug und nett sie ist. Ma­chen Sie ihr doch nächs­tens mal einen Be­such.«

Du­roy dach­te über­haupt nicht mehr ans Fort­ge­hen. Ihm war zu­mu­te, als müss­te er im­mer hier­blei­ben, als wäre er hier zu Hau­se.

Da ging die Tür ge­räusch­los auf und ein großer Herr trat un­an­ge­mel­det ein. Er stutz­te, als er den Mann sah. Ma­da­me Fo­res­tier schi­en einen Au­gen­blick ver­le­gen zu sein; dann sag­te sie mit na­tür­li­cher Stim­me, trotz­dem eine leich­te Röte von ih­ren Schul­tern zum Ge­sicht em­por­stieg:

»Kom­men Sie doch nä­her, mein Lie­ber. Ich will Ih­nen einen gu­ten Freund von Charles vor­stel­len; Herr Ge­or­ges Du­roy, auch ein zu­künf­ti­ger Jour­na­list.« Dann setz­te sie mit et­was an­de­rem Ton hin­zu:

»Un­ser bes­ter und in­tims­ter Freund, Graf de Vau­drec.«

Die bei­den Män­ner grüß­ten sich und be­trach­te­ten sich ge­nau. Du­roy ver­ab­schie­de­te sich gleich dar­auf. Sie hielt ihn nicht zu­rück.

Er stot­ter­te noch ei­ni­ge Dan­kes­wor­te, drück­te die hin­ge­streck­te Hand der jun­gen Frau, ver­beug­te sich vor dem Gra­fen, der das küh­le und erns­te Ge­sicht ei­nes Man­nes aus der bes­ten Ge­sell­schaft be­wahr­te, und ging in höchs­ter Ver­wir­rung fort, als ob er eben eine Dumm­heit be­gan­gen hät­te.

Auch auf der Stra­ße fühl­te er sich be­drückt und un­be­hag­lich und hat­te die dunkle Emp­fin­dung ei­nes ver­bor­ge­nen Kum­mers. Er schritt vor sich hin und frag­te sich nach dem Grund die­ser plötz­li­chen Schwer­mut. Er fand kei­nen, aber die erns­te Ge­stalt des schon et­was al­ten Gra­fen de Vau­drec mit dem grau­en Haar und dem ru­hi­gen, an­ma­ßen­den Ge­sicht ei­nes un­ab­hän­gi­gen, sehr rei­fen Man­nes, trat ihm im­mer wie­der vor die Au­gen.

Es wur­de ihm klar, dass der Ein­tritt die­ses Frem­den nicht bloß das rei­zen­de Zu­sam­men­sein ge­stört hat­te, an das sein Herz sich schon zu ge­wöh­nen be­gann, son­dern in ihm auch die­sen Ein­druck von Käl­te und Verzweif­lung her­vor­ge­ru­fen hat­te, wie es oft ein auf­ge­fan­ge­nes Wort oder der flüch­ti­ge An­blick von Elend oder sonst ir­gend­ei­ne Klei­nig­keit in uns aus­löst.

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