Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Er grüß­te und ent­schul­dig­te sich.

– Ich bit­te um Ent­schul­di­gung, sag­te er, wenn ich Ih­nen an Stel­le mei­nes Bru­ders ent­ge­gen­tre­te. Aber er hat mich be­auf­tragt, Sie um eine Aus­kunft zu bit­ten, die er nicht ger­ne selbst er­hal­ten möch­te.

Dann blick­te er ihr scharf ins Auge und sag­te plötz­lich:

– Wir wis­sen, dass Sie kein Kind von ihm ha­ben.

Sie war einen Au­gen­blick stut­zig, ge­wann aber so­gleich die Fas­sung wie­der, setz­te sich und blick­te die­sen Rich­ter lä­chelnd an.

– Nein, ich habe kein Kind, ant­wor­te­te sie ein­fach.

– Wir wis­sen auch, dass Sie nie in Ita­li­en ge­we­sen sind.

Dies­mal be­gann sie laut auf­zu­la­chen.

– Nein, ich bin nicht in Ita­li­en ge­we­sen.

Mein Bru­der war be­trof­fen und sag­te:

– Der Graf hat mich be­auf­tragt, Ih­nen die­ses Geld zu ge­ben und Ih­nen zu er­klä­ren, dass er sei­ne Be­zie­hun­gen zu Ih­nen ab­brä­che.

Sie wur­de wie­der ernst, steck­te das Geld ru­hig in die Ta­sche und sag­te naiv:

– Al­so… soll ich den Gra­fen nicht wie­der­se­hen?

– Nein, mei­ne Dame.

Sie schi­en das nicht zu er­war­ten und setz­te ru­hi­gen Tons hin­zu:

– Scha­de. Ich lieb­te ihn sehr.

Als mein Bru­der sah, dass sie so ent­schlos­sen war, frag­te er sie, gleich­falls lä­chelnd: »Sa­gen Sie mir bit­te nur, warum Sie die­se lan­ge und kom­pli­zier­te Ge­schich­te von der Rei­se und dem Kin­de er­fun­den ha­ben?«

Sie blick­te mei­nen Bru­der ganz er­staunt an, als ob er et­was sehr Dum­mes ge­fragt hat­te, und ant­wor­te­te:

– Das ist doch aber arg! Glau­ben Sie denn, eine arme klei­ne Bür­gers­frau wie ich, an der gar­nichts dran ist, hät­te einen Mann wie den Gra­fen von L…, einen Mi­nis­ter, einen Grands­eigneur, einen rei­chen und ver­füh­re­ri­schen Gent­le­man, drei Jah­re lang fest­hal­ten kön­nen, wenn ich nicht et­was hat­te, wo­mit ich ihn hielt? Nun, es ist jetzt zu Ende; scha­de drum! Aber es konn­te ja nicht ewig so blei­ben. Drei Jah­re lang ist mir’s we­nigs­tens ge­lun­gen. Bit­te sa­gen Sie dem Gra­fen vie­le Grü­ße von mir.

Sie stand auf.

– Aber… das Kind, fing mein Bru­der wie­der an. Sie hat­ten doch ein Kind, das Sie ihm zei­gen woll­ten.

– Ge­wiss, es ist das Kind mei­ner Schwes­ter. Sie hat es mir ge­lie­hen. Wahr­schein­lich stammt der Brief von ihr.

– Schön, aber alle die­se Brie­fe aus Ita­li­en?

Sie setz­te sich wie­der und schüt­tel­te sich vor La­chen.

– Oh, die­se Brie­fe! sag­te sie. Ein gan­zes Ge­dicht. Der Graf war nicht um­sonst Mi­nis­ter des Aus­wär­ti­gen.

– Aber… wie denn…

– Das ist mein Ge­heim­nis. Ich will nie­mand blos­stel­len.

Sie grüß­te mit leicht spöt­ti­schem Lä­cheln und ging ohne jede Ge­müts­be­we­gung, wie eine Schau­spie­le­rin, de­ren Rol­le zu Ende ist. –

»Und die Moral«, setz­te Graf L… hin­zu: »Traue kei­ner die­sen lock­ren Vö­geln!«

*

Yveline Samoris

Grä­fin Sa­mo­ris.

– Die Dame da un­ten in Schwarz?

– Sie selbst. Sie trau­ert um ihre Toch­ter, die sie ge­tö­tet hat.

– Nicht doch! Was er­zäh­len Sie mir da!

– Eine ganz ein­fa­che Ge­schich­te ohne Ver­bre­chen und Ge­walt­ta­ten. Frau Sa­mo­ris hat mit Herrn Rap­pa­port nichts zu tun.

– Was war denn aber der Grund?

– Fast nichts. Vie­le He­tä­ren, sagt man ja, sind zu an­stän­di­gen Wei­bern ge­bo­ren, und vie­le so­ge­nann­te an­stän­di­ge Da­men sind ge­bo­re­ne He­tä­ren, nicht wahr? So ist Frau Rap­pa­port – par­don! Frau Sa­mo­ris – eine ge­bo­re­ne He­tä­re, und ihre Toch­ter war zum ehr­ba­ren Wei­be ge­bo­ren.

– Ich ver­ste­he Sie nicht recht.

– Ich wer­de es Ih­nen gleich er­klä­ren. Die Grä­fin Sa­mo­ris ge­hört zu je­nen Tal­mi-Frem­den, wie sie auf Pa­ris all­jähr­lich zu Hun­der­ten her­ab­reg­nen. Sie war eine Grä­fin aus Un­garn oder der Walachei, oder sonst wo­her, und tauch­te ei­nes Win­ters in ei­nem Hau­se der Champs-Élysées, die­ses Aben­teu­rer-Vier­tels, auf, wo sie ihre Sa­lons al­ler Welt öff­ne­te.

Ich ging auch hin. Wa­rum? wer­den Sie fra­gen. Ich weiß es selbst nicht recht. Ich ging hin, wie wir alle hin­ge­hen, weil dort ge­spielt wird, weil die Wei­ber ge­fäl­lig und die Män­ner Gau­ner sind. Sie ken­nen ja die­se Frei­beu­ter­welt mit ih­ren man­nig­fa­chen Aus­hän­ge­schil­dern, sie sind alle von ed­ler Ge­burt, alle ha­ben Ti­tel, und alle sind auf den Ge­sandt­schaf­ten un­be­kannt, aus­ge­nom­men die Spio­ne. Alle spre­chen von Ehre, auch wenn von ih­ren Stie­feln die Rede ist, prah­len mit ih­ren Vor­fah­ren und er­zäh­len von ih­rem Le­ben; sie sind al­le­samt Auf­schnei­der, Lüg­ner und Schel­me, ver­däch­tig wie ihre Kar­ten, trü­ge­risch wie ihre Na­men, kurz, eine rech­te Gal­gen-Ari­sto­kra­tie.

Ich lie­be die­se Leu­te! Es ist in­ter­essant, sie zu durch­schau­en, in­ter­essant, sie ken­nen zu ler­nen, amüsant, sie an­zu­hö­ren; sie sind oft geist­reich und nie ba­nal, wie öf­fent­li­che Be­am­te. Ihre Wei­ber sind im­mer hübsch, mit ei­nem klei­nen Stich ins Aus­län­disch-Gau­ner­haf­te, vom Ge­heim­nis ih­res Da­seins um­wit­tert, das sie viel­leicht zur Hälf­te in ei­nem Kor­rek­ti­ons­hau­se ver­bracht ha­ben. Im All­ge­mei­nen ha­ben sie präch­ti­ge Au­gen und un­wahr­schein­lich schö­nes Haar; sie lie­be ich gleich­falls!

Frau Sa­mo­ris ist der Ty­pus die­ser Aben­teue­rin­nen. Sie ist ele­gant, üp­pig und noch schön, rei­zend und ver­schla­gen; man spürt, sie ist las­ter­haft bis ins Mark. Bei ihr amü­sier­te man sich be­son­ders gut, man spiel­te, tanz­te, sou­pier­te… kurz­um, man ging in ih­rem Hau­se al­len welt­li­chen Ver­gnü­gun­gen nach.

Sie hat­te eine schon er­wach­se­ne Toch­ter, eine große und stol­ze Er­schei­nung. Sie war im­mer fröh­lich, im­mer zu Kurzweil auf­ge­legt, im­mer über das gan­ze Ge­sicht lä­chelnd und von lei­den­schaft­li­cher Tanz­lust. Aber sie war un­schul­dig, un­wis­send und von Her­zen naiv; sie sah nichts, wuss­te nichts, ver­stand nichts und er­riet nichts von al­le­dem, was im Hau­se ih­rer Mut­ter vor­ging.

– Wo­her wis­sen Sie das?

– Wo­her ich das weiß? Das ist bei der gan­zen Sa­che das drol­ligs­te. Ei­nes schö­nen Mor­gens klin­gel­te es bei mir und mein Kam­mer­die­ner mel­de­te einen Herrn Jo­seph Bonen­thal, der mich zu spre­chen wünsch­te. Ich frag­te gleich:

– Wer ist die­ser Herr?

– Ich weiß nicht recht, gnä­di­ger Herr, sag­te mein dienst­ba­rer Geist, es ist viel­leicht ein Die­ner.

Es war auch wirk­lich ein Die­ner, der bei mir in Stel­lung ge­hen woll­te.

– Wo­her kom­men Sie? frag­te ich ihn.

– Von Frau Grä­fin Sa­mo­ris.

– Ach!… Aber in mei­nem Hau­se geht es an­ders zu, als bei ihr.

– Ich weiß wohl, gnä­di­ger Herr, des­halb woll­te ich gra­de zum gnä­di­gen Herrn kom­men. Ich habe von den Leu­ten da ge­nug; das macht man wohl mal mit, aber man bleibt doch nicht da.

Da ich gra­de noch einen Die­ner brauch­te, nahm ich ihn.

Ei­nen Mo­nat spä­ter starb Yve­li­ne Sa­mo­ris auf ge­heim­nis­vol­le Wei­se. Ich habe alle Ein­zel­hei­ten ih­res To­des von Jo­seph er­fah­ren, der sie wie­der­um von sei­ner Freun­din, der Kam­mer­zo­fe der Grä­fin, hat­te.

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