Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Jo­sef Mou­radour, ein Süd­fran­zo­se, hat­te es in sei­ner Hei­mat zum Ge­ne­ral-Di­rek­tor ge­bracht. Er war von frei­em Be­neh­men, re­de­te leb­haft und ohne Rück­halt, und sprach al­les aus, was er dach­te, ohne zar­te Rück­sich­ten zu ken­nen. Er ge­hör­te zu je­nem ge­müt­li­chen Schla­ge von Re­pu­bli­ka­nern, die sich ein Ge­setz dar­aus ma­chen, mög­lichst form­los auf­zu­tre­ten und die Frei­heit des Wor­tes bis zur Rück­sichts­lo­sig­keit zu trei­ben.

Er kam in das Haus sei­nes Freun­des und mach­te sich hier durch sei­ne un­ge­schmink­te Herz­lich­keit trotz sei­ner fort­schritt­li­chen An­sich­ten bald sehr be­liebt. Frau von Méroul rief im­mer aus: »Wie scha­de! Ein so rei­zen­der Mensch!« Und ihr Gat­te sag­te zu sei­nem Freun­de in über­zeug­tem und ver­trau­li­chem Tone: »Du ahnst gar nicht, wel­ches Un­heil Ihr über un­ser Land bringt.« Trotz­dem hät­schel­te er ihn, denn nichts ist fes­ter, als die Be­zie­hun­gen der Kind­heit, die im rei­fen Al­ter wie­der auf­ge­nom­men wer­den. Jo­sef Mou­radour sei­ner­seits zog Mann und Frau auf, nann­te sie »mei­ne lie­ben Rück­wärts­ler« und konn­te es sich bis­wei­len nicht ver­sa­gen, mit tö­nen­dem Phra­sen­schwall über die Kon­ser­va­ti­ven und ihre Vor­ur­tei­le und Tra­di­tio­nen her­zu­zie­hen.

Wenn er so den Strom sei­ner de­mo­kra­ti­schen Be­red­sam­keit ent­fes­sel­te, schwie­gen sei­ne Gast­ge­ber wohl oder übel aus An­stand und Le­bens­art, und der Gat­te such­te dann das Ge­spräch auf einen an­de­ren Ge­gen­stand zu len­ken, um das Auf­ein­an­der­pral­len der Mei­nun­gen zu ver­mei­den. Auch sa­hen sie Jo­sef Mou­radour nur im engs­ten Krei­se.

Als der Som­mer kam, zo­gen die Mérouls auf ihre Be­sit­zung bei Trou­be­ville. Hier kann­ten sie kei­ne grö­ße­re Freu­de, als ihre Freun­de zu Be­such zu ha­ben. Es war dies eine in­ni­ge und ge­sun­de Freu­de, die Freu­de red­li­cher Leu­te und Land­be­woh­ner. Sie ka­men den Gäs­ten bis zur nächs­ten Ei­sen­bahn-Sta­ti­on ent­ge­gen und fuh­ren sie in ih­rem Wa­gen heim; da­bei horch­ten sie be­gie­rig auf je­des Kom­pli­ment über ihre Ge­gend, den Pflan­zen­wuchs, den Zu­stand der Stra­ßen im Krei­se, die sau­be­ren Bau­ern­häu­ser und das wohl­ge­mä­s­te­te Vieh, das auf den Fel­dern zu se­hen war, kurz, über al­les, was in ih­rem Ge­sichts­krei­se lag.

Sie mach­ten ihre Gäs­te dar­auf auf­merk­sam, wie er­staun­lich gut ihr Pferd trab­te, das doch einen Teil des Jah­res mit aufs Feld muss­te, war­te­ten ängst­lich auf die Mei­nung des An­ge­kom­me­nen über ih­ren Fa­mi­li­en­sitz, und wa­ren für je­des Wort emp­fäng­lich, für die ge­rings­te Schmei­che­lei er­kennt­lich.

Jo­sef Mou­radour wur­de ein­ge­la­den und sag­te sein Kom­men zu.

Mann und Frau wa­ren zur An­kunft des Zu­ges auf der Bahn und freu­ten sich kind­lich, ihm die Hon­neurs er­wei­sen zu kön­nen.

So­bald er sie er­kann­te, sprang er aus dem Wa­gen und eil­te mit Leb­haf­tig­keit auf sie zu, was ihre Be­frie­di­gung noch stei­ger­te. Er drück­te ih­nen die Hän­de, be­glück­wünsch­te sie und um­spann sie förm­lich mit Kom­pli­men­ten.

Wäh­rend des gan­zen We­ges war er rei­zend und in ste­ter Be­wun­de­rung über die Höhe der Bäu­me, den Stand des Ge­trei­des und die Schnel­lig­keit des Pfer­des.

Als er den Fuß auf die Trep­pe des Schlos­ses setz­te, sag­te Herr von Méroul mit ei­ner ge­wis­sen freund­schaft­li­chen Fei­er­lich­keit: »Du bist jetzt bei Dir, Jo­sef!« wor­auf die­ser ant­wor­te­te: »Dan­ke, mein Freund, ich rech­ne­te dar­auf. Üb­ri­gens tue ich mir bei mei­nen Freun­den nie Zwang an. Ich ver­ste­he die Gast­freund­schaft nur so.«

Da­mit ging er her­auf in sein Zim­mer, um sich als Bau­er an­zu­zie­hen, wie er sag­te. Bald er­schi­en er in blau­er Lei­ne­wand wie­der. Auf dem Kop­fe hat­te er einen Far­mer­hut, an den Fü­ßen gel­be Le­der­schu­he, kurz, er sah aus wie ein Pa­ri­ser im Schwank-Ko­stüm. Auch schi­en er noch ge­wöhn­li­cher, ver­trau­li­cher und jo­via­ler ge­wor­den zu sein und mit sei­ner Bau­ern­klei­dung eine Zwang­lo­sig­keit und Un­ge­bun­den­heit an­ge­tan zu ha­ben, wie er sie hier wohl für an­ge­bracht hielt. Sein neu­es Auf­tre­ten be­rühr­te Herrn und Frau von Méroul et­was pein­lich, denn sie blie­ben auch auf ih­rem Land­sitz ernst und wür­dig, als ob die drei Buch­sta­ben vor ih­rem Na­men sie zu ei­ner ge­wis­sen Fei­er­lich­keit selbst im engs­ten Krei­se ver­pflich­te­ten.

Nach dem Früh­stück wur­den die Höfe be­sich­tigt, und der Pa­ri­ser mach­te die ehr­er­bie­ti­gen Bau­ern durch sei­nen plump ver­trau­li­chen Ton stut­zig.

Abends aß der Pfar­rer im Hau­se, ein al­ter, wohl­be­leib­ter Herr, und ste­ter Sonn­tags­gast; er war zu Ehren des Neu­an­ge­kom­me­nen aus­nahms­wei­se zu die­sem Tage ge­be­ten.

Als Jo­sef ihn er­blick­te, schnitt er ein Ge­sicht und blick­te ihn dann er­staunt an, wie ein sel­te­nes We­sen von be­son­de­rem Schla­ge, das er noch nie so nahe ge­se­hen hat­te. Im Ver­lau­fe der Mahl­zeit er­zähl­te er al­ler­hand ge­wag­te Stück­lein, die im ver­trau­ten Krei­se wohl durch­ge­hen moch­ten, hier aber, in Ge­gen­wart ei­nes Geist­li­chen, den Mérouls sehr we­nig am Plat­ze schie­nen. Auch sag­te er nicht ein­mal »Herr Pfar­rer«, son­dern ganz kurz »Herr« und setz­te den Pries­ter durch phi­lo­so­phi­sche Be­trach­tun­gen über die ver­schie­de­nen Ar­ten von Aber­glau­ben auf dem Er­drund in nicht ge­rin­ge Ver­le­gen­heit. »Ihr Gott, mein Herr«, sag­te er, »ge­hört zu de­nen, die man ach­ten soll, aber auch zu de­nen, über die man strei­ten muss. Der mei­ne heißt Ver­nunft; er ist von je­her der Feind des Ihren ge­we­sen«… u. s. w.

Die Mérouls wa­ren ver­zwei­felt und be­müh­ten sich, das Ge­spräch auf einen an­de­ren Ge­gen­stand zu len­ken. Der Pfar­rer ging früh­zei­tig.

Da sag­te der Gat­te sanft:

»Du bist in Ge­gen­wart die­ses Pries­ters viel­leicht et­was zu weit ge­gan­gen.«

Aber Jo­sef rief so­fort: »Das ist aus­ge­zeich­net! Ich wer­de mich vor so ei­nem Schwar­zen wohl noch ge­nie­ren! Üb­ri­gens weißt du: Tue mir den Ge­fal­len, und set­ze mir die­sen Bie­der­mann bei Ti­sche nicht mehr vor. Ihr mögt ihn ja fre­quen­tie­ren, so viel Ihr wollt, Sonn­tags und Wer­kel­tags, aber sap­per­lot! setzt ihn nicht Eu­ren Freun­den vor.

– Aber mein Lie­ber, in sei­ner hei­li­gen Ei­gen­schaft…

– Ja­wohl, weiß schon, fiel ihm Jo­sef Mou­radour ins Wort. Man muss sie be­han­deln, wie zar­te Jung­fern. Ken­nen wir, mein Freund! Wenn die Leu­te da mei­ne Über­zeu­gun­gen eh­ren, ehre ich die ih­ren auch!

Das war der ers­te Tag.

Als Frau von Méroul am nächs­ten Mor­gen in das Wohn­zim­mer trat, sah sie mit­ten auf ih­rem Ti­sche drei Zei­tun­gen lie­gen, vor de­nen sie un­will­kür­lich zu­rück­wich; es wa­ren der »Vol­taire«, die »Ré­pu­bli­que Françai­se« und die »Ju­sti­ce.«

Und als­bald er­schi­en Jo­sef Mou­radour, wie­der ganz in blau, auf der Schwel­le, mit der Lek­tü­re des »In­tran­si­geant« be­schäf­tigt.

– Hier, rief er, steht ein fa­mo­ser Ar­ti­kel von Ro­che­fort. Der Kerl ist wirk­lich über­ra­schend.

Er las ihn dann mit lau­ter Stim­me vor, in­dem er auf die Kraft­stel­len einen be­son­de­ren Nach­druck leg­te, und war so be­geis­tert, dass er das Er­schei­nen sei­nes Freun­des gar­nicht be­merk­te.

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