Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Sieh dir zwei Da­men an, die sich auf der Stra­ße be­geg­nen. Wel­ches Be­neh­men! Wel­che ab­schät­zi­gen Bli­cke, wel­che Ver­ach­tung in den Au­gen! Wel­ches Sich-Ab­mes­sen von Oben bis Un­ten, um zu ver­ur­tei­len. Und wenn der Bür­ger­steig zu schmal ist, glaubst du, eine von ih­nen wi­che aus und bäte um Ent­schul­di­gung? Nie­mals! Wenn aber zwei Män­ner sich in ei­nem zu en­gen Gäss­chen an­rem­peln, lüf­ten bei­de den Hut und ma­chen sich Platz. Wir aber drän­gen uns Leib an Leib, Nase an Nase an ein­an­der vor­über und bli­cken uns un­ver­schämt an.

Sieh dir zwei Da­men an, die sich ken­nen und sich auf der Trep­pe vor der Tür ei­ner Freun­din be­geg­nen, die die eine be­su­chen will und die an­de­re ver­lässt. Sie fan­gen an zu schwat­zen und ver­sper­ren die gan­ze Brei­te der Trep­pe. Wenn nun je­mand, Mann oder Frau, hin­ter ih­nen her­kommt, glaubst du, sie mach­ten nur einen hal­b­en Fuß breit Platz? Nie­mals, nie­mals!

Letz­ten Win­ter war­te­te ich zwei­und­zwan­zig Mi­nu­ten, die Uhr in der Hand, an der Tür ei­nes Sa­lons. Und hin­ter mir war­te­ten zwei Her­ren, und kei­ner von bei­den mach­te Mie­ne, wü­tend zu wer­den, wie ich. Sie wa­ren eben seit lan­ge an uns­re un­be­wuss­ten Rück­sichts­lo­sig­kei­ten ge­wöhnt.

Neu­lich, ehe ich Pa­ris ver­ließ, ging ich – ge­ra­de mit dei­nem Gat­ten – in ein Re­stau­rant der Champs Élysées, um mich zu er­fri­schen. Alle Ti­sche wa­ren voll. Der Kell­ner bat uns zu war­ten.

Ich sah eine äl­te­re Dame von vor­neh­mem Aus­se­hen, die ihre Rech­nung be­reits be­gli­chen hat­te und zum Auf­bruch be­reit schi­en. Als sie mich sah, blick­te sie mich von Oben bis Un­ten an und rühr­te sich nicht vom Fleck. Sie blieb län­ger als eine Vier­tel­stun­de un­be­weg­lich sit­zen, zog ihre Hand­schu­he an, mus­ter­te alle Ti­sche und sah sich die Leu­te, die wie ich war­te­ten, mit Ge­müts­ru­he an. Zwei jun­ge Her­ren, die ihre Mahl­zeit eben be­en­de­ten, er­blick­ten mich und rie­fen schleu­nigst den Kell­ner, um ihre Rech­nung zu be­glei­chen. Sie bo­ten mir so­fort ih­ren Platz an und woll­ten nicht ein­mal so lan­ge sit­zen blei­ben, bis die Rech­nung be­zahlt war. Und da­bei, mei­ne Lie­be, bin ich nicht mehr jung und hübsch, wie du, son­dern alt und grau.

Uns, siehst du, soll­te die Höf­lich­keit bei­ge­bracht wer­den, und die­se Ar­beit wäre so schwer, dass Her­ku­les sie nicht voll­bräch­te. –

Du sprichst von Étre­tat und den Leu­ten, die an die­sem schö­nen Stran­de klat­schen. Für mich ist die Ge­gend längst tot, aber frü­her habe ich mich dort präch­tig amü­siert. Wir wa­ren da­mals nur we­ni­ge, Leu­te aus der Ge­sell­schaft, aus der wirk­li­chen Ge­sell­schaft, und Künst­ler in brü­der­li­cher Ei­nig­keit. Da­mals wur­de nicht ge­klatscht.

Wir hat­ten zu un­se­rer Zeit frei­lich noch nicht das ab­ge­schmack­te Ka­si­no, wo man sich auf­spielt, tu­schelt, stumpf­sin­nig tanzt und sich über­mä­ßig lang­weilt. Wir hat­ten eine an­de­re Wei­se, uns­re Aben­de fröh­lich zu ver­brin­gen. Rate mal, was uns­re Her­ren sich aus­dach­ten: wir tanz­ten je­den Abend in ei­nem Bau­ern­ho­fe der Ge­gend.

Wir bra­chen im Trupp auf und nah­men einen Lei­er­kas­ten mit; ge­wöhn­lich dreh­te ihn der Ma­ler Le Poit­te­vin, eine Baum­woll­müt­ze auf dem Kop­fe. Zwei Her­ren gin­gen mit La­ter­nen vor­aus. Wir folg­ten hin­ter­drein und lach­ten und schwatz­ten wie toll.

Der Päch­ter wur­de ge­weckt, Knech­te und Mäg­de her­aus­ge­trom­melt. Oft wur­de so­gar – o Schau­der! – Zwie­bel­sup­pe ge­kocht, und nach­her tanz­ten wir un­ter dem Birn­baum nach den Klän­gen der Dreh­or­gel. Die Häh­ne kräh­ten auf­ge­stört in der Tie­fe der Ge­bäu­de und die Pfer­de wie­her­ten un­ru­hig auf der Streu. Der fri­sche Nacht­wind strei­chel­te uns die Wan­gen und weh­te uns feuch­ten Laub­ge­ruch und Heu­duft ent­ge­gen.

O wie weit, wie weit liegt das jetzt hin­ter mir! Drei­ßig Jah­re sind es jetzt! –

Ich möch­te nicht, mei­ne Liebs­te, dass du zur Er­öff­nung der Jagd her­kommst. Wa­rum un­sern Freun­den den Spaß ver­der­ben und ih­nen den Zwang auf­er­le­gen, sich an die­sen Ta­gen des der­ben, länd­li­chen Ver­gnü­gens ele­gant an­zu­zie­hen? So verdirbt man die Män­ner, Klei­ne!

Herz­li­chen Gruß und Kuss. Dei­ne alte Tan­te

Ge­ne­viè­ve von Z…

*

Angeführt

Ja, die Wei­ber!

– Nun, was ist denn mit den Wei­bern?

– Je nun, es gibt kei­ne ge­schick­teren Tau­send­künst­ler, als sie. Sie le­gen uns bei al­lem und je­dem her­ein, mit und ohne Grund, oft aus blo­ßer Freu­de am Rän­ke­spin­nen. Sie über­lis­ten uns mit un­glaub­li­cher Nai­ve­tät, mit er­staun­li­cher Keck­heit und un­nach­ahm­li­cher Fein­heit. Sie be­trü­gen uns vom Mor­gen bis in die Nacht, alle ohne Aus­nah­me; die an­stän­digs­ten, die recht­schaf­fens­ten, die sinn­be­gab­tes­ten – alle sind Rän­ke­schmie­de.

Frei­lich, das muss man sich sa­gen, nicht sel­ten wer­den sie dazu ge­zwun­gen. Der Mann hat ohne Zwei­fel oft ei­gen­sin­ni­ge Lau­nen, Lau­nen wie ein Blö­der, und ty­ran­ni­sche Ge­lüs­te. Ein Mann trifft in sei­nem Hau­se je­den Au­gen­blick die lä­cher­lichs­ten An­ord­nun­gen. Er ist vol­ler Narr­hei­ten, de­nen sei­ne Frau schmei­chelt, um sie zu hin­ter­trei­ben. Sie macht ihm weis, dass et­was so und so viel kos­te­te, denn wenn es mehr kos­te­te, gäbe es Spek­ta­kel. Und sie weiß sich im­mer ge­schickt aus der Klem­me zu zie­hen, und dies durch so ein­fa­che und nie­der­träch­ti­ge Mit­tel, dass wir die Arme sin­ken las­sen, wenn wir zu­fäl­lig da­hin­ter kom­men. Dann sa­gen wir ver­blüfft: »Wie habe ich das nur nicht mer­ken kön­nen!?«

*

Der Mann, der so sprach, war ein al­ter Mi­nis­ter des Kai­ser­rei­ches, Graf von L…, ein sehr ver­schla­ge­ner Mann, wie es hieß, und von über­le­ge­nem Geis­te.

Eine Grup­pe von jun­gen Leu­ten um­stand ihn und hör­te auf­merk­sam zu.

Mich, be­gann er von Neu­em, hat ein­mal eine klei­ne Bür­gers­frau in eben­so drol­li­ger wie meis­ter­haf­ter Wei­se an­ge­führt. Ih­nen zur Leh­re will ich die Ge­schich­te er­zäh­len.

Ich war da­mals Mi­nis­ter des Aus­wär­ti­gen und hat­te die Ge­wohn­heit, je­den Mor­gen einen lan­gen Spa­zier­gang nach den Champs Élysées zu ma­chen. Es war im Mo­nat Mai; ich ging und sog in vol­len Zü­gen den an­ge­neh­men Duft des ers­ten Grüns ein.

Bald wur­de ich ge­wahr, dass mir Tag für Tag eine al­ler­liebs­te klei­ne Per­son be­geg­ne­te, ei­nes je­ner rei­zen­den, gra­zi­ösen Ge­schöp­fe, die den Stem­pel von Pa­ris tra­gen. Ob sie hübsch war? Ja und nein. Schön ge­wach­sen? Nein, bes­ser als das. Die Tail­le war zu schlank, die Schul­tern zu gra­de, die Brust zu ge­wölbt. Aber wenn auch, ich zie­he die­se köst­li­chen le­ben­den Pup­pen mit ih­rer rund­li­chen Form dem großen Kno­chen­ge­rüst der Ve­nus von Milo vor…

Und dann trip­pel­te sie auf eine un­nach­ahm­li­che Wei­se, und das blo­ße Rau­schen ih­rer Rö­cke lässt es uns heiß und kalt durch die Glie­der rie­seln… Es sah aus, als blick­te sie mich im Vor­über­ge­hen an. Aber die­se Krea­tu­ren se­hen im­mer nach al­lem Mög­li­chen aus, und man weiß doch nie…

Ei­nes Mor­gens er­blick­te ich sie auf ei­ner Bank sit­zend; sie hat­te ein auf­ge­schla­ge­nes Buch in der Hand. Schnell setz­te ich mich ne­ben sie und in fünf Mi­nu­ten wa­ren wir die bes­ten Freun­de. Dann be­grüß­ten wir uns je­den Mor­gen lä­chelnd: »Gu­ten Tag, mei­ne Dame!« – »Gu­ten Tag, mein Herr!« und dar­auf wur­de ge­plau­dert. Sie ver­riet mir, dass sie die Frau ei­nes Be­am­ten sei, dass das Le­ben trau­rig, die Ver­gnü­gun­gen sel­ten und die Sor­gen häu­fig wä­ren, und tau­send an­de­re Din­ge mehr.

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