Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

So et­was er­käl­tet mich im­mer bis ins Herz hin­ein. Denn mir scheint, wenn man sich lieb hat, muss man im­mer Lust ha­ben, sich noch mehr zu lie­ben, wenn ein sol­ches Na­tur­spiel uns be­wegt.

Zu­dem hat­te ich manch­mal poe­ti­sche Wal­lun­gen, die er durch sei­ne blo­ße An­we­sen­heit un­ter­drück­te. Was soll ich dir sa­gen? Ich war nicht viel an­ders als ein Kes­sel voll Dampf, der luft­dicht ver­schlos­sen ist.

Ei­nes Abends, wir wa­ren schon seit vier Ta­gen in ei­nem Ho­tel in Flue­len, hat­te Ro­bert et­was Mi­grä­ne und war dar­um gleich nach dem Es­sen zu Bett ge­gan­gen; und ich ging ganz al­lein am Ran­de des Sees spa­zie­ren.

Die Nacht war zau­ber­haft. Der Voll­mond stand hoch am Him­mel; die großen Ber­ge mit ih­ren Schnee­häup­tern wa­ren mit Sil­ber um­säumt, und über das tief­schwar­ze Was­ser gin­gen leich­te Licht­schau­er. Die Luft war weich, sie war von je­ner be­zau­bern­den Wei­che, die uns schwach bis zum Um­fal­len macht und uns ohne Ver­an­las­sung zärt­lich stimmt. Wie ist die See­le in sol­chen Mo­men­ten emp­find­sam! Wie bebt sie! Wie leicht regt sie sich dann und wie stark emp­fin­det sie al­les!

Ich setz­te mich ins Gras und ließ mein Auge auf die­sem großen, träu­me­ri­schen, be­zau­bern­den See ru­hen, und et­was Selt­sa­mes ging in mir vor. Ich emp­fand plötz­lich ein un­er­sätt­li­ches Ver­lan­gen nach Lie­be, eine Em­pö­rung ge­gen die trü­be Platt­heit mei­nes Le­bens. Soll­te es mir nie ver­gönnt sein, am Arm ei­nes ge­lieb­ten Man­nes das hohe Ufer ei­nes mond­be­glänz­ten Sees zu um­wan­deln? Wür­de ich nie jene tie­fen, sü­ßen, be­tö­ren­den Küs­se auf mich ein­drin­gen füh­len, wie man sie in sol­chen Mond­näch­ten aus­tauscht, die von Gott ei­gens für die Lie­be ge­schaf­fen schei­nen? Soll­te ich nie in mond­hel­ler Som­mer­nacht von trun­ke­nen Ar­men zit­ternd um­spannt wer­den?

Und ich be­gann zu wei­nen, wie eine Tö­rin. Da – hör­te ich Geräusch in mei­nem Rücken: ein Mann stand hin­ter mir und blick­te mich an. Als ich den Kopf wand­te, er­kann­te er mich und kam nä­her. »Sie wei­nen, gnä­di­ge Frau?« frag­te er zart­füh­lend. Es war ein jun­ger Ad­vo­kat, der mit sei­ner Mut­ter reis­te und den wir schon mehr­fach ge­trof­fen hat­ten. Sei­ne Au­gen hat­ten oft auf mir ge­ruht.

Ich war so au­ßer Fas­sung, dass ich nicht wuss­te, was ich sa­gen und den­ken soll­te. Ich stand auf und sag­te, dass ich krank wäre. Er schritt un­ge­zwun­gen und ehr­er­bie­tig ne­ben mir her und sprach von un­se­rer Rei­se. Al­les, was ich emp­fun­den hat­te, deu­te­te er sich. Al­les, wes­we­gen ich zit­ter­te, ver­stand er wie ich, bes­ser als ich. Und plötz­lich sag­te er mir Ver­se, Ver­se von Mus­set. Ich brach in Trä­nen aus, von un­aus­sprech­li­cher Sehn­sucht ge­packt. Mir war, als wä­ren die Ber­ge dro­ben, der See und der Mond­schein voll un­ver­gäng­lich sü­ßer Mu­si­k…

Und so kam es, ich weiß selbst nicht wie, ich weiß selbst nicht warum, es war wie in ei­ner Art von Traum­wa­chen…

Was ihn be­trifft… ich habe ihn nur noch am nächs­ten Tage ge­se­hen, es war bei der Ab­fahrt. Er hat mir sei­ne Kar­te ge­ge­ben…

Frau Létoré sank er­schöpft in die Arme ih­rer Schwes­ter und stieß Seuf­zer auf Seuf­zer, fast Schreie aus.

Und Frau Roubè­re sag­te ernst und ge­sam­melt, aber sanft:

– Siehst du, große Schwes­ter, oft ist es nicht ein Mann, den wir lie­ben, son­dern die Lie­be. Und an die­sem Abend war der Mond­schein dein wah­rer Ge­lieb­ter.

*

Eine Leidenschaft

Das Meer lag ru­hig und glän­zend, wie ein Spie­gel, von der an­drin­gen­den Flut­wel­le kaum ge­kräu­selt. Die gan­ze Be­völ­ke­rung stand auf dem Ha­fen­damm und sah dem Ein­lau­fen der Schif­fe zu.

Sie wa­ren schon weit­hin sicht­bar und zahl­reich, große Damp­fer mit der Rauch­fe­der am Schorn­stein, und Se­gel­schif­fe, von klei­nen Schlepp­damp­fern ge­zo­gen und mit nack­ten Mas­ten gen Him­mel star­rend, wie ent­laub­te Bäu­me.

Sie ka­men von al­len vier Win­den in die enge Mün­dung des Ha­fens ein­ge­lau­fen, der die­se Un­ge­tü­me alle ver­schlang, wäh­rend sie stöhn­ten und kreisch­ten und zisch­ten und Dampf­strö­me aus­spien, als wä­ren sie au­ßer Atem.

Zwei jun­ge Of­fi­zie­re pro­me­nier­ten grü­ßend und wie­der ge­grüßt und zu­wei­len ste­hen blei­bend, um zu plau­dern, auf der men­schen­be­deck­ten Mole.

Plötz­lich drück­te der grö­ße­re von ih­nen, Paul d’Hen­ri­cel, den Arm sei­nes Ka­me­ra­den Jean Re­nol­di und flüs­ter­te: »Schau, da ist auch Frau Poinçot; sieh nur ge­nau hin, ich ver­sich­re dich, sie wirft dir Bli­cke zu…«

Die Ge­nann­te kam am Arm ih­res Gat­ten, ei­nes rei­chen Schiffs­r­he­ders, ih­nen ent­ge­gen. Sie war ge­gen Vier­zig, aber noch sehr statt­lich, ein we­nig stark, aber ge­ra­de in­fol­ge ih­rer üp­pi­gen Fül­le noch so frisch wie eine Zwan­zig­jäh­ri­ge. Ihre Be­kann­ten nann­ten sie we­gen ih­res stol­zen Auf­tre­tens, ih­rer großen schwar­zen Au­gen und der gan­zen Vor­nehm­heit ih­res We­sens die Göt­tin. Sie war stets un­be­schol­ten ge­blie­ben. Nie hat­te ein Ver­dacht ih­ren Wan­del ge­streift. Sie wur­de als Vor­bild ei­ner ehr­ba­ren und ein­fa­chen Frau hin­ge­stellt, und kein Mann hät­te ge­wagt, an sie zu den­ken; so hoch stand sie.

Und nun ver­si­cher­te Paul d’Hen­ri­cel sei­nem Freun­de Re­nol­di seit ei­nem Mo­nat, dass ihm Frau Poinçot zärt­lich Bli­cke zu­wür­fe, und war nicht da­von ab­zu­brin­gen. »Ich ver­si­che­re dir«, sag­te er, »dass ich mich nicht täu­sche. Ich sehe es deut­lich, sie liebt dich. Sie liebt dich lei­den­schaft­lich, wie ein keu­sches Weib, das nie ge­liebt hat. Vier­zig Jah­re sind ein ge­fähr­li­ches Al­ter für die an­stän­di­gen Frau­en, wenn sie Herz und Sin­ne ha­ben. Sie wer­den tö­richt und ma­chen Tor­hei­ten… Sie ist ge­trof­fen, mein Freund, wie ein ver­wun­de­ter Vo­gel. Sie fällt, sie fällt – dir in die Arme. Sieh nur, sieh!«

Die statt­li­che Frau rausch­te hin­ter ih­ren bei­den zwölf- und fünf­zehn­jäh­ri­gen Töch­tern vor­über und erb­lass­te plötz­lich, als sie den Of­fi­zier er­blick­te. Sie sah ihn glü­hend an, mit star­rem Blick, und schi­en nichts mehr um sich zu se­hen, we­der ih­ren Mann, noch ihre Kin­der, noch die Men­schen­men­ge. Sie er­wi­der­te den Gruß der jun­gen Leu­te, ohne ih­ren hei­ßen Blick zu sen­ken. Es war ein Blick von so lo­dern­der Glut, dass der Leut­nant Re­nol­di end­lich zu be­grei­fen be­gann.

»Ich wuss­te es ja«, tri­um­phier­te sein Freund. »Hast du’s dies­mal ge­se­hen? Wet­ter! Das ist noch ein schö­ner Bis­sen!«

*

Aber Re­nol­di woll­te nichts von der­ar­ti­gen Lieb­schaf­ten wis­sen. Er such­te die Lie­be nicht und sehn­te sich vor al­lem nach ei­nem ru­hi­gen Le­ben. Im Üb­ri­gen be­gnüg­te er sich mit Ge­le­gen­heits-Lieb­schaf­ten, wie sie ei­nem jun­gen Man­ne stets be­geg­nen. Denn ihm wa­ren all die Sen­ti­men­ta­li­tä­ten ei­nes sol­chen Ver­hält­nis­ses, all die Zärt­lich­keits­be­wei­se und Rück­sich­ten, die eine ver­wöhn­te Dame for­dert, ein Gräu­el. Die Ket­te, die ein sol­ches Aben­teu­er im­mer knüpft, und mag sie noch so leicht sein, flö­ßte ihm Angst ein. Er sag­te sich: Nach ei­nem Mo­nat hab’ ich es über und über satt, und ich muss an­stands­hal­ber sechs Mo­na­te aus­hal­ten. Zu­dem war ihm ein Bruch mit den ob­li­ga­ten Sze­nen und Vor­wür­fen, dem Sich-An­klam­mern des ver­las­se­nen Wei­bes ent­setz­lich.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x