Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich war der­ma­ßen ent­setzt, dass ich einen furcht­ba­ren Schrei tat. Aber ehe ich mich um­wen­den konn­te, flamm­te es vor mei­nen Au­gen auf, ein be­täu­ben­des Kra­chen folg­te, und der Mann roll­te am Bo­den, wie ein Wolf, der eine Ku­gel be­kom­men hat.

Ich stieß ein schril­les, ent­setz­tes, wahn­sin­ni­ges Ge­schrei aus. Eine wü­ten­de Hand, Her­vés Hand, pack­te mich an der Gur­gel. Ich wur­de zu Bo­den ge­wor­fen und von star­ken Ar­men hoch­ge­ho­ben. Er lief, wäh­rend er mich hoch in der Luft hielt, auf den ins Gras ge­streck­ten Kör­per zu und warf mich ge­walt­sam dar­auf, als ob er mir den Kopf zer­bre­chen woll­te.

Ich hielt mich für ver­lo­ren; er woll­te mich tö­ten. Schon setz­te er den Ha­cken auf mei­ne Stirn, – als er sel­ber um­schlun­gen und nie­der­ge­wor­fen wur­de, ohne dass ich noch be­griff, was ge­sch­ah.

Ich fuhr jäh auf und sah Pa­qui­ta, mei­ne Zofe, auf ihm kni­en. Sie hat­te sich fest­ge­krallt wie eine wü­ten­de Kat­ze, und riss ihm in ra­sen­der Wut den Bart und die Haut vom Ge­sich­te.

Dann schnell­te sie, wie von ei­nem an­de­ren Ge­dan­ken er­grif­fen, wie­der em­por, warf sich über den Leich­nam, um­schlang ihn mit bei­den Ar­men, küss­te ihn auf die Au­gen, auf den Mund, schob sei­ne Lip­pen mit den ih­ren aus­ein­an­der und such­te einen letz­ten Le­bens­hauch, eine in­ni­ge Lieb­ko­sung in des To­ten Mun­de.

Mein Mann war auf­ge­sprun­gen und blick­te starr zu. Er be­griff und fiel mir zu Fü­ßen. »Ver­zei­hung, mei­ne Teu­ers­te!« fleh­te er. »Ich hat­te dich im Ver­dacht und ich habe den Ge­lieb­ten die­ses Mäd­chens ge­tö­tet. Mein Wäch­ter hat mich be­tro­gen.«

Ich schau­te den selt­sa­men Küs­sen die­ses To­ten und die­ser Le­ben­den zu und hör­te ihr Schluch­zen und die Aus­brü­che ih­rer ver­zwei­fel­ten Lie­be.

Und von Stun­d’ an be­griff ich, dass ich mei­nem Man­ne un­treu sein wür­de.

*

Mondschein

Frau Ju­lie Roubè­re er­war­te­te ihre äl­te­re Schwes­ter, Frau Hen­ri­et­te Létoré, die von ei­ner Schwei­zer Rei­se zu­rück­kehr­te.

Létorés wa­ren seit etwa fünf Wo­chen ver­reist, und Frau Hen­ri­et­te hat­te ih­ren Gat­ten al­lein nach sei­ner Be­sit­zung bei Cal­va­dos zu­rück­keh­ren las­sen, wo er ge­schäft­lich zu tun hat­te, um selbst auf ein paar Tage nach Pa­ris zu ge­hen und ihre Schwes­ter zu be­su­chen.

Es war schon Abend. In dem klei­nen bür­ger­li­chen Wohn­zim­mer war es be­reits recht däm­me­rig. Frau Roubè­re saß am Fens­ter und las zer­streut, um bei je­dem Geräusche den Kopf zu he­ben.

End­lich klin­gel­te es und ihre Schwes­ter er­schi­en in ih­ren wal­len­den Rei­se­klei­dern. Sie flo­gen sich gleich in die Arme, noch ehe sie sich wie­der­er­kannt hat­ten, und hiel­ten mit Küs­sen nur inne, um gleich wie­der an­zu­fan­gen.

Dann spra­chen sie und be­frag­ten sich über ihr Be­fin­den, ihre Fa­mi­lie und tau­send an­de­re Din­ge; sie schwatz­ten has­tig, mit ei­li­gen, ab­ge­ris­se­nen Wor­ten und spran­gen vom einen zum an­de­ren über, wäh­rend Hen­ri­et­te ih­ren Schlei­er und Hut ab­leg­te.

Die Nacht brach her­ein. Frau Roubè­re schell­te nach der Lam­pe, und als sie ge­bracht war, blick­te sie ihre Schwes­ter auf­merk­sam an und woll­te sie von Neu­em um­ar­men. Aber plötz­lich hielt sie be­trof­fen, starr und sprach­los inne: auf den Schlä­fen ih­rer Schwes­ter schlän­gel­ten sich zwei große wei­ße Lo­cken. Ihr üb­ri­ges Haar war kohl­schwarz und von tie­fem Glan­ze, aber da – nur da – an den bei­den Sei­ten zo­gen sich zwei Sil­ber­flech­ten hin, die sich als­bald in der dun­ke­len Mas­se ver­lo­ren. Und sie war doch kaum vier­und­zwan­zig Jah­re alt, und dies war vor ih­rer Schwei­zer Rei­se auch nicht ge­we­sen. Frau Roubè­re starr­te sie un­ver­wandt an; die Trä­nen wa­ren ihr nahe, als ob ir­gend ein ge­heim­nis­vol­les, furcht­ba­res Un­glück über ihre Schwes­ter her­ein­ge­bro­chen wäre.

– Was hast du, Hen­ri­et­te? frag­te sie.

– Nichts, ant­wor­te­te die Ge­frag­te mit trau­ri­gem, kran­kem Lä­cheln. Ich ver­si­che­re dir, nichts. Du blickst so auf mei­ne wei­ßen Haa­re?

Frau Roubè­re fass­te sie un­ge­stüm an der Schul­ter und blick­te sie for­schend an.

– Was hast du? wie­der­hol­te sie. Wenn du die Un­wahr­heit sagst – ich merk’ es so­gleich.

Sie stan­den sich Aug’ in Auge ge­gen­über. Frau Hen­ri­et­te war blass ge­wor­den, als ob sie ohn­mäch­tig wür­de; sie senk­te die Au­gen, de­ren Win­kel sich mit Trä­nen füll­ten.

– Was ist dir zu­ge­sto­ßen? wie­der­hol­te ängst­lich die Schwes­ter. Was sagst du? Gib mir Ant­wort!

Frau Hen­ri­et­te schi­en be­siegt und leg­te schluch­zend die Stirn auf die Schul­ter ih­rer jün­ge­ren Schwes­ter.

– Ich habe einen Lieb­ha­ber, flüs­ter­te sie.

Dann, als sie sich ein we­nig be­ru­higt hat­te und das krampf­haf­te Schluch­zen nachließ, be­gann sie plötz­lich mit­teil­sam zu wer­den. Es war, als ob sie ein las­ten­des Ge­heim­nis los­wer­den und ihr Herz ei­nem teu­ren Men­schen aus­schüt­ten woll­te.

Die bei­den Frau­en schrit­ten, sich mit ver­schlun­ge­nen Hän­den hal­tend, auf das Sofa zu, das im Grun­de des Zim­mers stand, und lie­ßen sich dar­auf nie­der. Die jün­ge­re Schwes­ter schlang ih­ren Arm um den Hals der äl­te­ren und zog de­ren Kopf an ihr Herz, wäh­rend sie auf­merk­sam zu­hör­te.

– Ja, be­gann jene, ich be­ken­ne mich ohne Um­schwei­fe schul­dig. Ich ver­ste­he mich selbst nicht mehr. Seit je­nem Tage bin ich wie toll. Sieh du dich nur vor, Klei­ne, pass auf dich auf. Wenn du wüss­test, wie schwach wir sind, wie leicht wir nach­ge­ben, wie schnell wir fal­len! Ein Nichts, ein gan­zes klei­nes Nichts ge­nügt, eine zärt­li­che Re­gung, eine je­ner plötz­li­chen An­wand­lun­gen von Schwer­mut, die uns­re See­le durch­zie­hen, ein Be­dürf­nis, die Arme auf­zu­tun, zu küs­sen und zu her­zen, wie wir es alle in ge­wis­sen Au­gen­bli­cken ver­spü­ren.

Du kennst mei­nen Gat­ten, und du weißt, wie lieb ich ihn habe, aber er ist ge­setzt und ver­stän­dig, und ahnt nichts von all den zärt­li­chen Re­gun­gen ei­nes Frau­en­ge­mü­tes. Er ist sich im­mer gleich, im­mer gü­tig und lä­chelnd, im­mer ge­fäl­lig, im­mer voll­kom­men. O wie gern möch­te ich, dass er mich manch­mal jäh in sei­ne Arme ris­se, dass er mich mit je­nen lang­sa­men und tie­fen Küs­sen be­glück­te, die zwei See­len ver­ei­nen und wie stum­me Lie­bes­schwü­re sind; wie wünsch­te ich, dass er sich manch­mal ver­gä­ße und Schwä­chen zeig­te, dass er ein Be­dürf­nis nach mir und mei­nen Lieb­ko­sun­gen, mei­nen Trä­nen hät­te!

Das al­les ist dumm, wie er sagt, aber wir sind doch nun ein­mal so. Was kön­nen wir da­für?

Und doch ist es mir nie in den Sinn ge­kom­men, ihn zu be­trü­gen. Heu­te ist es nun so ge­kom­men, ohne Lie­be, ohne Grund, ohne Ur­sa­che, nur weil es in ei­ner Mond­nacht am Vier­wald­stät­ter­see war.

Den gan­zen Mo­nat lang, wo wir auf Rei­sen wa­ren, hat­te mir mein Mann mit sei­ner ewi­gen Gleich­mü­tig­keit alle Be­geis­te­rung ge­nom­men, al­les Hoch­ge­fühl er­stickt. Wenn wir so mor­gens bei Son­nen­auf­gang die stei­len Hän­ge im Ga­lopp her­un­ter­feg­ten, vier Pfer­de vor der Post­ka­le­sche, und ich durch den durch­sich­ti­gen Früh­ne­bel hin­durch die lang­ge­streck­ten Tä­ler und Wäl­der, die Flüs­se und Städ­te er­blick­te, und ent­zückt in die Hän­de klatsch­te und sag­te: »Wie schön ist das! Mein Freund, küs­se mich doch!« – dann ant­wor­te­te er mit wohl­wol­len­dem, fros­ti­gen Lä­cheln und zuck­te da­bei mit den Ach­seln: »Das ist doch kein Grund, sich zu küs­sen, weil die Land­schaft dir ge­fällt!«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x