Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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In­zwi­schen hat­ten die bei­den Müt­ter ihre all­abend­li­chen vier Par­ti­en Pi­ket be­en­det und die Au­gen be­gan­nen ih­nen zu­zu­fal­len; sie sehn­ten sich nach Ruhe.

– Wir müs­sen die Kin­der ru­fen, sag­te die eine.

Mit schnel­lem Bli­cke durch­flog die an­de­re den Teil des Gar­tens, in dem die zwei Schat­ten­ge­stal­ten sich lang­sam er­gin­gen.

– Lass sie doch noch! riet sie. Es ist ja so schön drau­ßen. Li­son kann auf sie war­ten. Nicht wahr, Li­son?

Die alte Jung­fer hob un­ru­hig die Au­gen und ant­wor­te­te mit ängst­li­cher Stim­me:

– Ge­wiss, ich wer­de auf sie war­ten.

Da­rauf gin­gen die bei­den Schwes­tern zu Bet­te.

Als sie her­aus wa­ren, stand Tan­te Li­son auch auf, ließ die an­ge­fan­ge­ne Ar­beit samt der Wol­le und der großen Na­del auf dem Arme des Lehn­stuhls lie­gen und leg­te sich mit den El­len­bo­gen ins Fens­ter, um die lieb­li­che Nacht zu ge­nie­ßen.

Die bei­den Lie­ben­den gin­gen im­mer noch über den Ra­sen­platz, vom Teich bis zur Trep­pe und von der Trep­pe bis zum Tei­che. Sie drück­ten sich die Hän­de und hat­ten auf­ge­hört, zu spre­chen, als wä­ren sie ganz ent­rückt und bil­de­ten nur noch einen Teil die­ses Mär­chen­zau­bers, der auf der Welt lag. Jean­ne er­blick­te plötz­lich im Fens­ter­rah­men den Schat­ten der al­ten Dame, der sich scharf ge­gen das Lam­pen­licht ab­hob.

– Halt, sag­te sie ste­hen blei­bend, Tan­te Li­son be­ob­ach­tet uns.

Jac­ques blick­te auf.

– In der Tat, Tan­te Li­son be­ob­ach­tet uns.

Sie gin­gen dann un­ge­stört wei­ter, wie vor­her, und träum­ten und lieb­ten, wie vor­her. Doch das Gras war vol­ler Tau. Es war kühl und sie frös­tel­ten.

– Wol­len wir nicht hin­ein ge­hen? schlug Jean­ne vor.

Jac­ques nick­te und sie gin­gen wie­der ins Haus.

Als sie ins Wohn­zim­mer tra­ten, saß Tan­te Li­son wie­der über ihre Ar­beit ge­beugt und strick­te; ihre klei­nen, dür­ren Fin­ger zit­ter­ten ein we­nig, wie von Über­mü­dung.

Jean­ne trat nä­her.

– Wir wol­len jetzt zu Bet­te ge­hen, Tan­te.

Das alte Däm­chen schlug die Au­gen auf. Sie wa­ren rot, als hät­te sie ge­weint. Doch Jac­ques und sei­ne Braut ach­te­ten nicht dar­auf. Der jun­ge Mann merk­te nur, dass die dün­nen Le­der­schu­he sei­nes Mäd­chens von Tau trief­ten. Ängst­lich frag­te er:

– Hast du nicht kalt an dei­nen lie­ben klei­nen Füß­chen?

Plötz­lich be­gan­nen die Fin­ger der al­ten Tan­te so hef­tig zu zit­tern, dass die Ar­beit ih­nen ent­fiel und das Woll­knäu­el weit über den Bo­den roll­te. Sie ver­barg das Ge­sicht in den Hän­den und fing an zu wei­nen; es war ein hef­ti­ges, krampf­haf­tes Schluch­zen.

Die bei­den Kin­der stürz­ten auf sie zu; Jean­ne knie­te nie­der und nahm ihr die zit­tern­den Hän­de von den Au­gen.

– Was ist dir, Tan­te Li­son? Wa­rum weinst du?

– Weil… Weil… stot­ter­te die alte Dame; ihre Stim­me schi­en in Trä­nen zu zer­flie­ßen, und ein kramfhaf­tes Zit­tern ging durch ih­ren Kör­per, Weil er dich frag­te… hast du nicht kal­t… an dei­nen lie­ben klei­nen Füß­chen… Das… hat mir nie ei­ner ge­sag­t… mir nie!…

*

Der Blinde

Wa­rum freu­en wir uns doch so sehr über die ers­te Lenz­son­ne? Wa­rum er­füllt uns die­ses Licht, das die Erde be­scheint, so mit neu­em Le­bens­glück? Der Him­mel ist so blau, die Flur so grün, die Häu­ser so weiß; und uns­re Au­gen fan­gen die­se Far­ben mit Ent­zücken auf, um sie in See­len­freu­de um­zu­set­zen. Und uns wan­delt die Lust an, zu tan­zen, zu lau­fen und zu sin­gen; uns­re Ge­dan­ken sind so glück­lich und leicht; un­ser Herz wei­tet sich so zärt­lich; wir möch­ten die Son­ne um­ar­men…

Nur die Blin­den sit­zen stumpf in den Tü­ren, von ewi­ger Nacht um­fan­gen. Sie sind ru­hig, wie im­mer, auch in­mit­ten die­ses la­chen­den Froh­sinns, und alle Mi­nu­ten hei­ßen sie ih­ren Hund, der mit sprin­gen und ja­gen möch­te, sich ru­hig zu ver­hal­ten; sie ver­ste­hen ja nicht… Erst wenn sie bei sin­ken­der Son­ne am Arm ei­nes jün­ge­ren Bru­ders oder ei­ner klei­nen Schwes­ter ins Haus zu­rück­keh­ren und das Kind sagt: »Ach, heu­te war es schön drau­ßen!«, dann ant­wor­ten sie wohl: »Ich hab’ es wohl ge­merkt, dass es schön war; Lou­lou woll­te gar­nicht still­sit­zen«.

Ich kann­te einen sol­chen Men­schen, für den das Le­ben eine der grau­sams­ten Mar­tern war, die sich den­ken las­sen. Er war ein Bau­er, der Sohn ei­nes Päch­ters aus der Nor­man­die. So­lan­ge Va­ter und Mut­ter leb­ten, wur­de ei­ni­ger­ma­ßen für ihn ge­sorgt, so­dass er nur an sei­ner ent­setz­li­chen Blind­heit zu tra­gen hat­te, aber seit die Al­ten tot wa­ren, be­gann sein Mar­ty­ri­um. Eine Schwes­ter nahm ihn zu sich, aber je­der­man im Hofe be­han­del­te ihn wie einen Bett­ler, der an­de­rer Leu­te Brot aß. Kei­ne Mahl­zeit ver­ging, bei der man ihm nicht sei­ne Nah­rung miss­gönn­te, ihn Faul­len­zer und Klet­te schalt; und trotz­dem sein Schwa­ger sich sei­nes Erb­teils be­mäch­tigt hat­te, gab man ihm kaum so viel Sup­pe, dass er nicht ver­hun­ger­te.

Sein Ge­sicht war ganz fahl; zwei große wei­ße Au­gens­ter­ne wa­ren wie Obla­ten hin­ein­ge­drückt. Er blieb gleich­gül­tig ge­gen die Schelt­wor­te und so in sich ge­kehrt, dass man nicht wuss­te, ob er sie über­haupt emp­fand. Er hat­te ja auch nie ihr Ge­gen­teil ken­nen ge­lernt. Sei­ne Mut­ter hat­te ihn im­mer et­was un­sanft be­han­delt und lieb­te ihn nicht eben sehr; denn auf dem Lan­de gilt al­les, was un­nütz ist, für schäd­lich, und die Bau­ern tä­ten es am liebs­ten den Hüh­nern nach und bräch­ten, wenn sie könn­ten, alle Ge­brech­li­chen um.

So­bald er sei­ne Sup­pe her­un­ter hat­te, stand er auf und setz­te sich – im Som­mer vor die Haus­tür, im Win­ter an den Ofen, und von dort rühr­te er sich nicht mehr bis zum Abend. Er blieb ohne Ge­bär­den, ja ohne Be­we­gun­gen sit­zen; nur sei­ne Au­gen­li­der durch­lief oft ein ner­vö­ses Zu­cken, wäh­rend sie über sei­ne wei­ßen Au­gäp­fel her­ab­fie­len. Hat­te er Geist, Ver­stand und deut­li­ches Le­bens­be­wusst­sein? Die­se Fra­ge leg­te sich nie ei­ner vor.

So ging es ei­ni­ge Jah­re lang. Doch sein Stumpf­sinn und mehr noch sei­ne ab­so­lu­te Un­brauch­bar­keit er­bit­ter­ten schließ­lich sei­ne An­ge­hö­ri­gen und er wur­de bald zur Ziel­schei­be des Spot­tes, zum Mär­ty­rer-Po­panz, zur will­kom­me­nen Beu­te der an­ge­bo­re­nen Nie­der­tracht und bar­ba­ri­schen Freu­de sei­ner bru­ta­len Um­ge­bung. Alle Pos­sen, die sei­ne Blind­heit er­mög­lich­te, wur­den mit ihm an­ge­stellt. Und um sich für das, was er aß, be­zahlt zu ma­chen, trie­ben sei­ne An­ver­wand­ten wäh­rend der Mahl­zeit ih­ren Spott mit ihm und fopp­ten ihn zum Ver­gnü­gen der Nach­barn und zur Qual für den Wehr­lo­sen.

Alle Bau­ern aus der Nach­bar­schaft er­schie­nen zu die­sen Be­lus­ti­gun­gen; man sag­te sich von Tür zu Tür Be­scheid, und die Kü­che des Pacht­ho­fes war je­den Tag ge­drängt voll. Zu­nächst setz­te man einen Hund oder eine Kat­ze auf den Tisch vor den Tel­ler, aus dem der Un­glück­li­che sei­ne Fleisch­brü­he löf­fel­te. Das Tier, das die Schwä­che des Es­sers bald her­aus hat­te, kam sach­te her­an­ge­schli­chen und schleck­te in stil­lem Be­ha­gen mit, bis ein zu lau­tes Zun­gen­schnal­zen die Auf­merk­sam­keit des ar­men Teu­fels schließ­lich er­reg­te: dann mach­te es sich be­hut­sam da­von und wich dem Löf­fel, mit dem der Blin­de plan­los vor sich hin­schlug, ohne viel Mühe aus.

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