Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Und wei­ter was? Geld? Wozu? Um Wei­ber zu be­zah­len? Ein hüb­sches Glück! Um viel es­sen zu kön­nen, dick zu wer­den und Näch­te hin­durch vor Schmer­zen und Qua­len der Gicht zu schrei­en? …

Und was noch? Ruhm? Wozu, wenn man ihn nicht mehr in der Ge­stalt der Lie­be ge­nie­ßen kann? Und dann? Im­mer der Tod zum Schluss! Ich sehe ihn jetzt oft so nahe vor mir, dass ich die Arme aus­stre­cken möch­te, um ihn von mir zu sto­ßen. Er be­deckt die Erde und er­füllt den Raum. Ich ent­de­cke ihn über­all. Die klei­nen Tier­chen, die auf den We­gen zer­tre­ten wer­den, die fal­len­den Blät­ter, das wei­ße Haar im Bart ei­nes Freun­des, al­les zer­reißt mir das Herz und ruft mir zu: ›Da ist er’!

Er verdirbt mir al­les, was ich tue und was ich sehe, was ich esse und was ich trin­ke, al­les, was ich lie­be: den hel­len Mond­schein, den Son­nen­auf­gang, das Rau­schen des Mee­res, das Plät­schern des Ba­ches, und die mil­de Luft der Som­mer­aben­de.«

Er ging lang­sam vor sich hin, et­was au­ßer Atem; er träum­te laut und ver­gaß fast, dass ihm je­mand zu­hör­te.

»Und nie,« fuhr er fort, »nie kehrt ein Men­schen­we­sen wie­der. Nie­mals … Man be­wahrt die Form, in der man eine Bron­ze­sta­tue gießt, je­der Stem­pel lie­fert im­mer wie­der den glei­chen Ab­druck, aber mein Kör­per, mein Geist, mei­ne See­le, mei­ne Wün­sche wer­den nie wie­der­keh­ren. Und doch wer­den Mil­lio­nen und Mil­li­ar­den Men­schen ge­bo­ren, die auf ein paar Qua­drat­zen­ti­me­ter eine Nase, Au­gen, eine Stirn, Ba­cken und einen Mund ha­ben wie ich und auch eine See­le wie ich, aber ich selbst keh­re nie­mals wie­der, ja nicht ein­mal ir­gend­ein er­kenn­ba­rer Teil von mir taucht wie­der auf un­ter die­sen un­zähl­ba­ren We­sen, die un­be­grenzt ver­schie­den sind, trotz­dem sie sich alle fast glei­chen.

An wen sich hal­ten? An wen un­se­re Schmer­zens­ru­fe rich­ten? An wen soll man glau­ben? Alle Re­li­gio­nen sind stumpf­sin­nig mit ih­rer dum­men Kin­der­mo­ral und egois­ti­schen Ver­hei­ßun­gen, die so gren­zen­los tö­richt sind. Der Tod al­lein ist uns ge­wiss.«

Er blieb ste­hen, fass­te Du­roy mit bei­den Hän­den an den Rän­dern sei­nes Pa­le­tot­kra­gens und fuhr mit lang­sa­mer Stim­me fort:

»Den­ken Sie dar­über nach, jun­ger Mann, den­ken Sie dar­über tage-, mo­na­te- und jah­re­lang nach und Sie wer­den eine ganz an­de­re An­schau­ung vom Le­ben und Da­sein ge­win­nen. Ver­su­chen Sie also al­les ab­zu­schüt­teln, was Sie um­gibt; ma­chen Sie die über­mensch­lichs­ten An­stren­gun­gen, um bei le­ben­di­gem Lei­be sich aus Ih­rer Haut, Ihren In­ter­es­sen, Ihren Ge­dan­ken, aus der ge­sam­ten Mensch­heit los­zu­lö­sen und über all das hin­aus­zu­bli­cken, und Sie wer­den be­grei­fen, wie gleich­gül­tig und be­lang­los der Streit zwi­schen Na­tu­ra­lis­ten und Ro­man­ti­kern, so­wie die gan­zen Etats­de­bat­ten sind.«

Er be­schleu­nig­te sei­nen Schritt:

»Aber dann wer­den Sie auch die furcht­ba­re Trüb­sal der Hoff­nungs­lo­sen emp­fin­den. Ver­las­sen und ver­lo­ren wer­den Sie im Un­ge­wis­sen sich ab­quä­len. Sie wer­den, nach al­len Sei­ten um Hil­fe ru­fen und nie­mand wird Ih­nen, ant­wor­ten. Sie wer­den die Arme em­por­stre­cken, Sie wer­den fle­hen, dass man Ih­nen hilft, Sie liebt, trös­tet, ret­tet, und es wird nie­mand kom­men.

Und warum müs­sen wir so lei­den? Ge­wiss, wir sind mehr zum kör­per­li­chen als zum geis­ti­gen Le­ben ge­bo­ren; aber durch un­ser Den­ken ist ein Miss­ver­hält­nis ent­stan­den zwi­schen un­se­rer wach­sen­den Er­kennt­nis und den un­ver­än­der­li­chen Le­bens­be­din­gun­gen.

Se­hen Sie sich die be­schränk­ten Men­schen an. Wenn sie nicht zu­fäl­lig schwe­re Schick­sals­schlä­ge tref­fen, sind sie zu­frie­den und lei­den nicht un­ter dem all­ge­mei­nen Un­glück. Auch die Tie­re ha­ben kein Emp­fin­den da­für.«

Noch­mals blieb er ste­hen und sann eine kur­ze Wei­le nach. Dann sag­te er mit min­der re­si­gnier­ter Stim­me:

»Ich bin ein ver­lo­re­nes Ge­schöpf; ich habe we­der Va­ter noch Mut­ter, noch Bru­der, noch Schwes­ter, noch Weib, noch einen Gott.«

Nach ei­ner Pau­se füg­te er hin­zu:

»Ich habe nur den Reim.«

Und er hob den Kopf zum Fir­ma­ment, an dem das blei­che Voll­mon­dant­litz leuch­te­te und de­kla­mier­te:

»Ver­geb­lich such’ ich die­ses Rät­sels Schlüs­sel

am blei­chen Mond, am wei­ten Ster­nen­him­mel.«

Sie ka­men zur Pont de la Con­cor­de, schwei­gend schrit­ten sie über die Brücke und gin­gen am Palais Bour­bon ent­lang. Nor­bert de Va­ren­ne be­gann von Neu­em:

»Hei­ra­ten Sie, lie­ber Freund, denn Sie wis­sen nicht, was es in mei­nem Al­ter heißt, al­lein zu sein. Heu­te er­füllt mich die Ein­sam­keit mit ei­ner ent­setz­li­chen Angst, die Ein­sam­keit in der Woh­nung, wenn ich abends am Feu­er sit­ze. Dann scheint es mir im­mer, als wäre ich al­lein auf der Welt, um­ge­ben von dunklen Ge­fah­ren und al­ler­lei un­be­kann­ten, schreck­li­chen Din­gen; und die Wand, die mich von mei­nem un­be­kann­ten Nach­bar trennt, ent­fernt mich von ihm so weit wie die Ster­ne, die ich durch das Fens­ter sehe. Mich über­fällt dann eine Art Fie­ber­wahn, der Fie­ber­wahn der Furcht und des Schmer­zes, und das Schwei­gen der Wän­de ent­setzt mich. Es ist so tief und so trau­rig, das Schwei­gen in dem Zim­mer, in wel­chem man ganz al­lein lebt. Es um­fängt nicht bloß den Kör­per, son­dern auch die See­le, und wenn ein Stück Mö­bel kracht, er­bebt ei­nem das Herz, denn man er­war­tet kein Geräusch in die­ser trü­ben Be­hau­sung.«

Nach ei­ner Pau­se setz­te er hin­zu:

»Wenn man alt ist, muss es doch schön sein, Kin­der zu ha­ben!«

Sie wa­ren in der Mit­te der Rue Bourgo­gne an­ge­langt. Vor ei­nem ho­hen Hau­se blieb der Dich­ter ste­hen, klin­gel­te, schüt­tel­te Du­roy die Hand und sag­te:

»Ver­ges­sen Sie das un­nüt­ze Ge­schwätz des Al­ten, jun­ger Freund, und le­ben Sie, wie es Ihrem Al­ter ge­bührt! Adieu!«

Und er ver­schwand in dem fins­te­ren Flur.

Du­roy ging mit be­klom­me­nem Her­zen wei­ter. Ihm war, als hät­te man ihm eine Gru­be voll mensch­li­cher Kno­chen und Schä­del ge­zeigt, und in die­se Gru­be muss­te auch er ei­nes Ta­ges un­wei­ger­lich stür­zen.

Er mur­mel­te:

»Don­ner­wet­ter! Sehr lus­tig muss es da oben bei ihm nicht sein! Ich wür­de es lie­ber vor­zie­hen, beim Vor­bei­marsch sei­ner Ge­dan­ken nicht an­we­send zu sein. Weiß Gott! Nein!«

Er war ste­hen­ge­blie­ben, um eine stark par­fü­mier­te Dame vor­bei zu las­sen, die aus dem Wa­gen stieg und in ihr Haus ging; mit vol­len Zü­gen at­me­te er den Duft der Ver­be­nen und Iris ein, der sich in der Luft ver­flüch­tig­te. Plötz­lich klopf­te sein Herz wie­der laut vor freu­di­ger Hoff­nung, und die Erin­ne­rung an Ma­da­me de Ma­rel­le, die er mor­gen wie­der­se­hen soll­te, er­füll­te ihn von Kopf bis zu Fuß. Al­les lä­chel­te ihm zu und das Le­ben nahm ihn zärt­lich in sei­ne Arme. Wie schön war es, sei­ne Hoff­nun­gen ver­wirk­licht zu se­hen!

Wie in ei­nem Rausch schlief er ein und er­hob sich ziem­lich früh, um noch einen Spa­zier­gang in der Ave­nue du Bois de Bou­lo­gne zu ma­chen, ehe er zum Ren­dez­vous ging.

Der Wind hat­te sich über Nacht ge­dreht, es war mil­der ge­wor­den, so­dass man sich fast im April glau­ben konn­te. Alle stän­di­gen Be­su­cher des Bois wa­ren un­ter­wegs; sie wa­ren dem Lock­ru­fe des hei­te­ren, war­men Him­mels ge­folgt.

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