Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Du­roys Herz poch­te. Er schob et­was wei­ter sein Knie vor. Er fühl­te einen leich­ten Ge­gen­druck, und er be­griff, dass ihre Lie­be wie­der be­gon­nen hat­te.

Wie wür­den sie mit­ein­an­der spre­chen? Das war gleich­gül­tig; aber ihre Lip­pen zit­ter­ten je­des Mal, wenn ihre Bli­cke sich be­geg­ne­ten. Doch der jun­ge Mann woll­te auch ge­gen die Toch­ter sei­nes Chefs lie­bens­wür­dig sein und re­de­te sie von Zeit zu Zeit an. Sie ant­wor­te­te ganz wie ihre Mut­ter und wuss­te im­mer so­fort, was sie er­wi­dern soll­te. Zur Rech­ten des Herrn Wal­ter saß mit der Hal­tung ei­ner Prin­zes­sin die Vi­com­tes­se de Per­ce­mur; und Du­roy, der sich über die­sen An­blick amü­sier­te, frag­te ganz lei­se Ma­da­me de Ma­rel­le:

»Ken­nen Sie viel­leicht auch die an­de­re, die un­ter dem Na­men ›Ro­ter Do­mi­no‹ schreibt?«

»Ge­wiss. Die Baro­nin de Li­var!«

»Auch so eine Mas­sen­ge­stalt?«

»Nein. Aber ge­nau so ko­misch. Sie ist ein lan­ges Ge­rip­pe von sech­zig Jah­ren, mit falschen Löck­chen und lan­gen Zäh­nen wie eine Eng­län­de­rin und mit An­schau­un­gen aus der Groß­vä­ter­zeit, Toi­let­te des­glei­chen.«

»Wo hat man nur die­se li­te­ra­ri­schen Berühmt­hei­ten auf­ge­ga­belt?«

»Die Em­por­kömm­lin­ge des Bür­ger­tums schwär­men im­mer noch für Ab­fäl­le aus ad­li­gem Ge­schlecht.«

»Sonst liegt kein Grund vor?«

»Kei­ner.«

Am Tisch hat­te jetzt eine po­li­ti­sche De­bat­te zwi­schen dem Chef, den bei­den De­pu­tier­ten, Nor­bert de Va­ren­ne und Jaques Ri­val be­gon­nen; sie dau­er­te bis zum Des­sert.

Als man wie­der im Sa­lon war, nä­her­te sich Du­roy von Neu­em Ma­da­me de Ma­rel­le. Er sah ihr tief in die Au­gen und frag­te:

»Darf ich Sie heu­te nach Hau­se be­glei­ten?«

»Nein.«

»Wa­rum nicht?«

»Weil Herr Lar­oche-Ma­thieu, der mein Nach­bar ist, mich je­des Mal bis zur Haus­tür be­glei­tet, wenn ich hier abends bin.«

»Wann darf ich Sie dann se­hen?«

»Kom­men Sie mor­gen zum Früh­stück.«

Ohne ein wei­te­res Wort trenn­ten sie sich.

Du­roy blieb nicht lan­ge. Er fand die Ge­sell­schaft zu ein­tö­nig. Auf der Trep­pe hol­te er Nor­bert de Va­ren­ne ein, der sich eben­falls emp­foh­len hat­te. Der alte Dich­ter fass­te ihn un­term Arm. Da sie auf so ver­schie­de­nen Ge­bie­ten tä­tig wa­ren, brauch­te er sei­ne Ri­va­li­tät nicht zu fürch­ten und brach­te dem jun­gen Man­ne ein ge­wis­ses vä­ter­li­ches Wohl­wol­len ent­ge­gen.

»Wol­len Sie mich ein Stück­chen nach Hau­se be­glei­ten?« frag­te er.

»Mit größ­tem Ver­gnü­gen, ver­ehr­tes­ter Meis­ter!«

Sie gin­gen lang­sam wei­ter und schrit­ten den Bou­le­vard Mal­her­bes hin­un­ter.

Pa­ris lag in die­ser kal­ten Win­ter­nacht fast men­schen­leer da,. Es war eine Nacht, in der die Ster­ne viel wei­ter ent­fernt schie­nen als sonst und der ei­si­ge Wind­hauch aus der Unend­lich­keit des Wel­talls weit jen­seits der Ster­ne zu kom­men scheint,

An­fangs spra­chen die Män­ner kein Wort; dann äu­ßer­te Du­roy, um doch et­was zu sa­gen:

»Herr Lar­oche-Ma­thieu scheint recht klug und un­ter­rich­tet zu sein.«

»Fin­den Sie?« mur­mel­te der alte Dich­ter.

Über­rascht und zö­gernd er­wi­der­te Du­roy:

»Al­ler­dings, er gilt ja für einen der fä­higs­ten Köp­fe in der Kam­mer.«

»Mög­lich. Un­ter den Blin­den ist der Ein­äu­gi­ge Kö­nig. Die­se gan­ze Ge­sell­schaft, se­hen Sie, ist sehr mit­tel­mä­ßig. Ihr Geist steckt zwi­schen zwei Wän­den — Geld und Po­li­tik. — Es sind al­ber­ne dum­me Jun­gen, mein Lie­ber, mit de­nen man un­mög­lich über et­was re­den kann, was uns am Her­zen liegt. Ihr Geist hat einen Bo­den­satz von Schlamm oder bes­ser ge­sagt von Mist, wie die Sei­ne bei As­nie­res. Es ist weiß Gott schwer, einen Men­schen mit wei­tem Geist zu fin­den, bei dem uns wie am Meer das Emp­fin­den von et­was Großem und Ge­wal­ti­gem über­kommt. Ich kann­te ein paar sol­cher Men­schen, jetzt aber sind sie tot.«

Nor­bert de Va­ren­ne sprach mit kla­rer aber ge­dämpf­ter Stim­me, die laut durch die Nacht tö­nen müss­te, wenn er nicht so in­ner­lich und zu­rück­hal­tend ge­spro­chen hät­te. Er schi­en über­reizt und trau­rig zu sein; er war er­füllt von je­ner Schwer­mut, die die See­len be­fällt und sie zit­tern lässt wie der Frost die Erde. Er fuhr fort:

»Was hat das üb­ri­gens zu sa­gen, ob ei­ner ein biss­chen mehr oder ein biss­chen we­ni­ger Ge­nie hat, zu­letzt kommt ja doch das Ende.«

Er schwieg. Du­roy, der sich in­ner­lich froh und hei­ter fühl­te, sag­te lä­chelnd:

»Sie se­hen heu­te zu schwarz, ver­ehr­tes­ter Meis­ter.«

»Das tu ich stets, mein Jun­ge,« er­wi­der­te der Dich­ter, »und in ein paar Jah­ren wer­den Sie es auch tun. Das Le­ben ist ein Berg; so­lan­ge man hin­auf­steigt, sieht man den Gip­fel und fühlt sich glück­lich. Ist man aber oben, dann er­blickt man mit ein­mal den Ab­grund und das Ende, näm­lich den Tod. Berg­auf geht es lang­sam, doch bergab schnell. In Ihrem Al­ter ist man fröh­lich. Man er­hofft so vie­les, was üb­ri­gens nie ein­tritt. In mei­nen Jah­ren er­war­tet man nichts mehr… als den Tod.«

Du­roy be­gann zu la­chen:

»Ver­dammt! Mir wird es gru­se­lig, wenn ich Sie höre.«

»Nein,« fuhr Nor­bert de Va­ren­ne fort, »Sie ver­ste­hen mich heu­te nicht. Aber spä­ter mal wer­den Sie sich des­sen er­in­nern, was ich Ih­nen jetzt sage. Es kommt ein Tag — und er kommt viel zu früh —, wo man nicht mehr la­chen kann, weil hin­ter al­lem, was man sieht, der Tod steht!

Oh! Sie ver­ste­hen nicht mal die­ses Wort: der Tod! In Ihrem Al­ter be­deu­tet das nichts — in mei­nem ist es schreck­lich. Ja, auf ein­mal da ver­steht man es, man weiß nicht wo­her und man weiß nicht warum, und plötz­lich be­kommt das Le­ben ein an­de­res Ge­sicht. Ich füh­le es schon seit fünf­zehn Jah­ren, wie er an mir zehrt, als ob ich ein Na­ge­tier im Bu­sen trü­ge. Ich mer­ke, wie er mich nach und nach, Mo­nat für Mo­nat, Stun­de für Stun­de, zer­stört, wie ein al­tes Haus, das dem Ein­sturz nahe ist. Er hat mich so völ­lig ent­stellt, dass ich mich nicht mehr wie­der­er­ken­ne. In mir ist nichts mehr von mir selbst, von dem fri­schen, star­ken, strah­len­den Man­ne, der ich mit drei­ßig Jah­ren war, üb­rig­ge­blie­ben. Ich sah, wie er mei­ne schwar­zen Haa­re weiß färb­te, all­mäh­lich, mit ei­ner hin­ter­lis­ti­gen und heim­tücki­schen Lang­sam­keit. Er nahm mir mei­ne straf­fe Haut, mei­ne Mus­keln, mei­ne Zäh­ne, mei­nen gan­zen Kör­per und ließ mir nur eine ver­zwei­fel­te See­le, die ihm auch wohl bald zum Op­fer fal­len wird.

Er hat mich zer­malmt, der Schuft, Se­kun­de für Se­kun­de, lang­sam und all­mäh­lich hat er sein furcht­ba­res Zer­stö­rungs­werk an mei­nem We­sen voll­bracht, und jetzt füh­le ich den Tod in al­lem, was ich tue. Je­der Schritt bringt mich ihm nä­her, jede Be­we­gung, je­der Atem­zug be­schleu­nigt sei­ne ent­setz­li­che Ar­beit. At­men, Schla­fen, Es­sen, Trin­ken, Ar­bei­ten, Den­ken, al­les, was wir tun, ist im Grun­de Ster­ben. Das gan­ze Le­ben ist Ster­ben l

Oh! Sie wer­den es auch er­fah­ren; Sie brau­chen nur eine Vier­tel­stun­de dar­über nach­zu­den­ken, es wird Ih­nen auch klar sein.

Was er­hof­fen Sie von der Lie­be? Noch ein paar Küs­se … und Sie sind im­po­tent.

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