Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Ein gu­ter Ab­gang.«

Am Abend söhn­te er sich mit Ra­hel wie­der aus.

Die fol­gen­de Wo­che brach­te ihm zwei Er­eig­nis­se: er wur­de zum Lei­ter des Nach­rich­ten­teils er­nannt und er­hielt eine Ein­la­dung von Frau Wal­ter zum Di­ner. Er be­griff so­fort, dass ein in­ne­rer Zu­sam­men­hang zwi­schen die­sen bei­den Er­eig­nis­sen be­stand.

Die Vie Françai­se war vor al­len Din­gen ein Bör­sen­blatt, denn ihr Be­grün­der war ein Finanz­mann, der die Pres­se und sein De­pu­tier­ten­man­dat nur als Mit­tel zum Zweck be­trach­te­te. Die Gut­mü­tig­keit und wohl­wol­len­de Neu­tra­li­tät al­lem ge­gen­über war für ihn eine Waf­fe, und er spe­ku­lier­te stets un­ter der lä­cheln­den Mas­ke des bra­ven Man­nes. Aber für alle sei­ne Ge­schäf­te be­nutz­te er nur Men­schen, die er vor­her nach je­der Rich­tung hin be­ob­ach­tet und er­probt hat­te, und die er für schlau, ge­schickt und ge­rie­ben hielt. Du­roy schi­en ihm an der Spit­ze des lo­ka­len Nach­rich­ten­diens­tes eine sehr brauch­ba­re Per­sön­lich­keit zu sein.

Bis­her hat­te der Re­dak­ti­ons­se­kre­tär Bois­renard die­sen Pos­ten ver­wal­tet. Er war ein al­ter Jour­na­list, kor­rekt, pünkt­lich und ge­wis­sen­haft wie ein Be­am­ter. Seit drei­ßig Jah­ren war er Re­dak­ti­ons­se­kre­tär von elf ver­schie­de­nen Zei­tun­gen, ohne sei­ne Hand­lungs- und An­schau­ungs­wei­se ir­gend­wie zu än­dern. Er wech­sel­te die Re­dak­tio­nen wie die Re­stau­rants, und er merk­te kaum, dass die Kü­che im­mer eine an­de­re war. Po­li­ti­sche und re­li­gi­öse An­schau­un­gen blie­ben ihm fremd. Er war der Zei­tung, in der er ge­ra­de an­ge­stellt war, er­ge­ben, ar­bei­te­te flei­ßig und wur­de we­gen sei­ner Er­fah­rung ge­schätzt. Trotz­dem hielt er sehr auf sei­ne Be­rufs­eh­re, und er hät­te sich nie zu et­was her­ge­ge­ben, was er von sei­nem jour­na­lis­ti­schen Be­rufs­stand­punkt für un­eh­ren­haft, in­kor­rekt und un­sau­ber ge­hal­ten hät­te. Herr Wal­ter ach­te­te ihn des­halb zwar sehr hoch, aber ge­ra­de an der Spit­ze des lo­ka­len Teils, der sei­ner An­sicht nach das Mark der Zei­tung bil­de­te, hät­te er zu­wei­len doch gern eine an­de­re Per­sön­lich­keit ge­se­hen. Denn hier wur­den die Neu­ig­kei­ten lan­ciert, die Gerüch­te in Um­lauf ge­setzt, durch die man auf das Pub­li­kum und auf die Kur­se ein­wirk­te. Zwi­schen zwei Be­rich­ten über Ge­sell­schafts­aben­de muss man die wich­ti­gen Nach­rich­ten un­auf­fäl­lig ein­schie­ben und sie mehr an­deu­ten als aus­spre­chen. Zwi­schen den Zei­len muss man er­ra­ten las­sen, was man ei­gent­lich will, da muss man eine Neu­ig­keit so zu de­men­tie­ren wis­sen, dass man sie erst recht glaubt, und et­was so be­stä­ti­gen, dass je­der zu zwei­feln be­ginnt. In den Lo­kal­nach­rich­ten muss je­der Tag für Tag we­nigs­tens eine Zei­le fin­den, die ihn in­ter­es­siert, da­mit je­der­mann sie liest. Man muss da­bei an alle und an al­les den­ken, an alle Ge­sell­schafts­krei­se und an alle Be­ru­fe, an Pa­ris und an die Pro­vinz, an die Ar­mee und an die Ma­ler, an die Geist­lich­keit und an die Uni­ver­si­tät, an die Be­am­ten und die Halb­welt­da­men.

Der Mann, der an der Spit­ze des Nach­rich­ten­teils steht und das Heer der Re­por­ter di­ri­giert, muss stets auf dem Pos­ten sein, miss­trau­isch, vor­aus­schau­end, ver­schla­gen, vor­sich­tig und ge­wandt sein, er muss den rich­ti­gen In­stinkt ha­ben, mit ei­ner un­fehl­ba­ren Wit­te­rung be­gabt sein, um die falsche Nach­richt auf den ers­ten Blick zu er­ken­nen, um zu be­ur­tei­len, was ge­sagt und was ver­schwie­gen wer­den muss, um so­fort zu be­grei­fen, was auf das Pub­li­kum wir­ken wird, und es dann so vor­zu­brin­gen, dass die Wir­kung ver­viel­fäl­tigt wird. Bois­renard be­saß zwar eine lan­ge Pra­xis, aber es fehl­te ihm an Über­sicht und Ta­lent. Vor al­len Din­gen ließ er die an­ge­bo­re­ne Spitz­fin­dig­keit ver­mis­sen, um tag­aus, tagein die neu­en Ge­dan­ken des Chefs zu wit­tern.

Du­roy wuss­te die Sa­che glän­zend zu meis­tern, er war eine her­vor­ra­gen­de Er­run­gen­schaft der Re­dak­ti­on die­ses Blat­tes, das nach dem Aus­dru­cke Nor­bert de Va­ren­nes »auf den Strö­mun­gen des Staa­tes und auf den Un­ter­strö­mun­gen der Po­li­tik schwamm«.

Die geis­ti­gen Lei­ter und die ei­gent­li­chen Re­dak­teu­re der Vie Fran­cai­se wa­ren ein hal­b­es Dut­zend De­pu­tier­te, die an al­len Spe­ku­la­tio­nen des Di­rek­tors in­ter­es­siert wa­ren. Man nann­te sie in der Kam­mer die »Wal­ter-Cli­que«, und be­nei­de­te sie, weil sie mit ihm und durch ihn of­fen­bar viel Geld ver­dien­ten. Fo­res­tier war als po­li­ti­scher Re­dak­teur nur der Stroh­mann die­ser Ge­schäfts­leu­te, der Voll­stre­cker der von ih­nen ein­ge­flö­ßten Ide­en. Sie souf­flier­ten ihm sei­ne großen Ar­ti­kel, die er im­mer zu Hau­se schrieb, »um Ruhe zu ha­ben«, wie er sag­te.

Um dem Blatt je­doch einen li­te­ra­ri­schen und ge­sell­schaft­li­chen, pa­ri­se­ri­schen An­strich zu ge­ben, hat­te man ihm zwei be­rühm­te Schrift­stel­ler ver­schie­de­ner Art und ver­schie­de­nen Cha­rak­ters zur Sei­te ge­stellt: Jaques Ri­val, der ak­tu­el­le Plau­de­rei­en schrieb, und Nor­bert de Va­ren­ne, den Dich­ter der neu­en Schu­le und fan­ta­sie­vol­len Er­zäh­lungs­künst­ler. Dann hat­te man aus der großen Schar der »Jour­na­lis­ten für al­les« um bil­li­ges Geld noch ein paar Kri­ti­ker für Kunst, Ma­le­rei, Mu­sik und Büh­ne en­ga­giert und au­ßer­dem einen Re­dak­teur für Ge­richts­ver­hand­lun­gen und einen für Rennsport. Zwei Da­men der Ge­sell­schaft schick­ten un­ter dem Pseud­onym »Rosa Do­mi­no« und »Samt­pföt­chen« ihre Be­rich­te aus der vor­neh­men Welt in die Re­dak­ti­on; sie be­han­del­ten Fra­gen der Mode und der Eti­ket­te und brach­ten al­ler­lei In­dis­kre­tio­nen über be­kann­te Da­men.

Und so schwamm die Vie Françai­se »auf den Strö­mun­gen und Un­ter­strö­mun­gen« der Po­li­tik und der Bör­se, ge­lenkt und ge­lei­tet von al­len die­sen ver­schie­de­nen Hän­den und Köp­fen.

Du­roy be­fand sich ge­ra­de auf dem Hö­he­punkt sei­ner Freu­de über sei­ne Er­nen­nung, als er eine Ein­la­dungs­kar­te er­hielt, auf der stand: »Herr und Frau Wal­ter bit­ten Herrn Ge­or­ges Du­roy, ih­nen die Ehre zu er­wei­sen, am Don­ners­tag, den 20. Ja­nu­ar, bei ih­nen zu spei­sen.«

Die­se neue Gunst, die mit der an­de­ren so hübsch zu­sam­men­traf, er­füll­te ihn mit sol­cher Freu­de, dass er die Ein­la­dung küss­te, als wäre sie ein Lie­bes­brief ge­we­sen. Dann be­gab er sich zum Kas­sie­rer, um die wich­ti­ge Ge­halts­fra­ge zu be­spre­chen.

Der Nach­rich­ten­re­dak­teur er­hielt im All­ge­mei­nen mo­nat­lich eine be­stimm­te Sum­me, von der er sei­ne Re­por­ter und ihre mehr oder we­ni­ger wich­ti­gen Nach­rich­ten zu ho­no­rie­ren hat­te.

Für Du­roy wa­ren zu­nächst zwölf­hun­dert Fran­cs mo­nat­lich aus­ge­setzt, und er nahm sich vor, da­von einen gu­ten Teil für sich zu be­hal­ten.

Auf sei­ne drin­gen­den Vor­stel­lun­gen hat­te der Kas­sie­rer ihm end­lich vier­hun­dert Fran­cs Vor­schuss ge­ge­ben. Zu­erst heg­te Du­roy tat­säch­lich die Ab­sicht, an Ma­da­me de Ma­rel­le die zwei­hun­dert­und­vier­zig Fran­cs, die er ihr schul­de­te, zu­rück­zu­ge­ben. Er über­leg­te sich aber, dass ihm dann nur hun­dert­und­sech­zig Fran­cs ver­blie­ben, eine Sum­me, die gänz­lich un­zu­rei­chend war, um sei­ne neue Stel­lung in ge­büh­ren­der Wei­se zu be­strei­ten, und er ver­schob die Rück­ga­be auf spä­te­re Zei­ten. Zwei Tage lang be­schäf­tig­te er sich mit der Ein­rich­tung, denn er über­nahm einen be­son­de­ren Tisch nebst Brief­fä­chern in dem all­ge­mei­nen Re­dak­ti­ons­saal. Er saß an dem einen Ende des Saa­l­es, wäh­rend Bois­renard mit sei­nem trotz vor­ge­schrit­te­ner Jah­re ra­ben­schwar­zen Haar, den Kopf über ein Blatt Pa­pier ge­beugt, an dem an­de­ren Ende ar­bei­te­te.

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