Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Du­roy hat­te, weil er sonst nicht wuss­te, was er tun soll­te, sei­ne Au­gen auf die Wand ge­rich­tet. Da rief ihm Herr Wal­ter aus ziem­li­cher Ent­fer­nung zu, of­fen­bar in der Ab­sicht, sei­ne Kunst­samm­lung zur Gel­tung zu brin­gen:

»Sie wol­len mei­ne Ge­mäl­de se­hen?«

Das »mei­ne« wur­de nach­drück­lich be­tont.

»Ich wer­de sie Ih­nen gleich zei­gen.« Und er nahm eine Lam­pe, da­mit sein Gast die Ein­zel­hei­ten bes­ser konn­te.

»Hier sind die Land­schaf­ten«, sag­te er.

In der Mit­te der Wand­flä­che hing ein großes Bild von Guil­le­met, eine nor­man­ni­sche Küs­te im Sturm. Dar­un­ter eine Wald­land­schaft von Har­pignies, dann eine al­ge­ri­sche Ebe­ne von Guil­lau­met mit ei­nem Ka­mel am Ho­ri­zont, ei­nem rie­si­gen, hoch­bei­ni­gen Ka­mel, das ei­nem fan­tas­ti­schen Denk­mal glich.

Herr Wal­ter ging zur nächs­ten Wand und trug fei­er­lich wie ein Ze­re­mo­ni­en­meis­ter vor:

»Die große Kunst.«

Es wa­ren vier Ge­mäl­de: »Ein Be­such im Kran­ken­hau­se« von Ger­vex, »Eine Schnit­te­rin« von Bas­ti­en Le­pa­ge, »Eine Wit­we« von Bou­gue­reau und »Eine Hin­rich­tung« von Jean Paul Lau­rens. Die­ses letz­te Bild stell­te einen Pries­ter aus Ven­dée dar, der von ei­nem Trupp Sol­da­ten an der Mau­er sei­ner ei­ge­nen Kir­che durch Er­schie­ßen hin­ge­rich­tet wur­de.

Ein Lä­cheln glitt über das erns­te Ge­sicht des Haus­herrn, als sie zur nächs­ten Wand ka­men.

»Hier hän­gen die Hu­mo­ris­ten.«

Man sah zu­nächst ein klei­nes Bild von Jean Béraud, das hieß: »Oben und un­ten.« Es stell­te eine hüb­sche Pa­ri­se­rin dar, wel­che die Trep­pe ei­nes Om­ni­bus­ses in vol­ler Fahrt hin­auf­stieg. Ihr Kopf be­fand sich in Höhe des Ver­decks, und die Her­ren, die oben sa­ßen, be­trach­te­ten mit zu­frie­de­ner Mie­ne das nied­li­che Ge­sicht, das zu ih­nen em­por­klet­ter­te, wäh­rend die un­ten auf der Platt­form ste­hen­den, die Bei­ne der jun­gen Frau mit ei­nem Aus­druck von Ver­druss und Be­gier­de an­schau­ten.

Herr Wal­ter hielt die Lam­pe so hoch er konn­te und wie­der­hol­te mit zwei­deu­ti­gem Lä­cheln:

»Wie mei­nen Sie? Ist es nicht drol­lig? Ist es nicht drol­lig?«

Dann er­klär­te er wei­ter:

»Das hier ist ›Die Ret­tung‹ von Lam­bert.«

Mit­ten auf ei­nem ab­ge­deck­ten Tisch saß ein jun­ger Ka­ter und be­ob­ach­te­te ge­spannt und er­staunt eine Flie­ge, die in ein Glas Was­ser ge­ra­ten war. Eine Pfo­te schweb­te in der Luft; das Tier schi­en be­reit zu sein, mit ei­ner ra­schen Be­we­gung das un­glück­li­che In­sekt aus dem Was­ser zu ha­schen. Aber es konn­te sich nicht ent­schlie­ßen! Was wür­de es tun?

Dann zeig­te der Haus­herr ein De­tail­le: »Der Un­ter­richt«. Das Bild stell­te einen Sol­da­ten in der Ka­ser­ne dar, der einen Pu­del im Trom­meln un­ter­rich­te­te. »Das ist so geist­reich!« sag­te er.

Du­roy war be­geis­tert und lach­te zu­stim­mend:

»Wie ent­zückend! Wie ent­zückend! Wie ent­zü …«

Plötz­lich hielt er inne; er hör­te hin­ter sich die Stim­me von Ma­da­me de Ma­rel­le, die so­eben ge­kom­men war. Der Chef fuhr fort, sei­ne Ge­mäl­des­amm­lung zu be­leuch­ten und zu er­klä­ren. Er zeig­te noch ein paar Bil­der und sag­te dann:

»Ich habe noch wel­che in den an­de­ren Räu­men, aber es sind Bil­der von Künst­lern, die noch nicht be­rühmt sind. Die­ses Zim­mer hier ist mein Kunst­sa­lon. Ich kau­fe mo­men­tan sehr vie­le Bil­der von ganz jun­gen Ma­lern. Ich hän­ge sie in mein Pri­vat­zim­mer und war­te ru­hig, bis die Schöp­fer be­rühmt wer­den.«

Dann setz­te er ganz lei­se hin­zu:

»Es ist au­gen­blick­lich die rich­ti­ge Zeit, um Bil­der zu kau­fen. Die Kunst geht bet­teln. Die Ma­ler ha­ben kei­nen Sou … sie müs­sen ver­kau­fen.«

Doch Du­roy sah nichts mehr und hör­te zu, ohne ein Wort zu ver­ste­hen. Ma­da­me de Ma­rel­le war da und stand hin­ter ihm. Was soll­te er tun? Wenn er sie grüß­te, wür­de sie ihm wo­mög­lich den Rücken dre­hen oder ihm ir­gend­ei­ne Be­lei­di­gung ins Ge­sicht wer­fen. Und wenn er sich nicht nä­her­te, was wür­de man dann den­ken?

»Ich will je­den­falls Zeit ge­win­nen«, dach­te er. Er war so auf­ge­regt, dass er einen Au­gen­blick dar­an dach­te, ir­gend­ei­nen Vor­wand zu fin­den, um weg­ge­hen zu kön­nen.

Die Ge­mäl­de­be­sich­ti­gung war zu Ende. Der Chef stell­te die Lam­pe hin und be­grüß­te die Neu­an­ge­kom­me­ne, wäh­rend Du­roy sich von Neu­em in die Bil­der ver­tief­te, als kön­ne er sich vor Be­wun­de­rung von ih­nen nicht los­rei­ßen. In sei­nem Kopf herrsch­te ein voll­kom­me­nes Durchein­an­der. Was soll­te er nun tun? Er hör­te hin­ter sich spre­chen, er un­ter­schied die Stim­men und ver­nahm die Un­ter­hal­tung; plötz­lich rief Frau Fo­res­tier:

»Sa­gen Sie, bit­te, Herr Du­roy.«

Er eil­te zu ihr hin, und sie emp­fahl ihm eine Freun­din, die ein Fest ge­ben woll­te, und er soll­te es in der Vie Françai­se er­wäh­nen.

»Aber selbst­ver­ständ­lich, gnä­di­ge Frau,« stot­ter­te er, »mit größ­tem Ver­gnü­gen.«

Ma­da­me de Ma­rel­le stand jetzt ganz in sei­ner Nähe. Er wag­te nicht mehr, sich um­zu­dre­hen und wie­der fort­zu­ge­hen. Nun glaub­te er den Ver­stand zu ver­lie­ren; sie sag­te ganz laut:

»Gu­ten Tag, Bel-Ami! Sie ken­nen mich wohl gar nicht mehr?«

Has­tig dreh­te er sich her­um; sie stand vor ihm, lä­chelnd, mit fro­hem, lie­bes­trah­len­dem Ge­sichts­aus­druck. Sie reich­te ihm die Hand. Er nahm sie zit­ternd, wo­bei er im­mer noch an eine Hin­ter­list, an eine ver­bor­ge­ne Bos­heit glaub­te. Sie fuhr fröh­lich fort:

»Was ist denn aus Ih­nen ge­wor­den? Was tun Sie? Wa­rum las­sen Sie sich nicht mehr se­hen?«

Er hat­te sei­ne Fas­sung noch nicht wie­der­ge­won­nen und stam­mel­te:

»Ach, ich habe so viel zu tun ge­habt, gnä­di­ge Frau! Herr Wal­ter hat mir einen neu­en Pos­ten an­ver­traut, der mir große Ar­beit macht.«

Sie sah ihm ins Ge­sicht. In ih­rem Blick konn­te er nichts an­de­res ent­de­cken als Wohl­wol­len und Zu­nei­gung.

»Ich weiß es,« er­wi­der­te sie, »das ist aber kein Grund, Ihre Freun­de zu ver­ges­sen.«

Sie wur­den ge­trennt durch den Ein­tritt ei­ner di­cken, de­kolle­tier­ten Dame mit ro­ten Ar­men und ro­ten Wan­gen, die sehr auf­fal­lend ge­klei­det war. Sie ging lang­sam und trat so schwer auf, dass man bei je­der Be­we­gung der ge­wal­ti­gen Ober­schen­kel ihr rie­si­ges Ge­wicht zu spü­ren glaub­te.

Da sie an­schei­nend mit größ­ter Rück­sicht und Zu­vor­kom­men­heit be­han­delt wur­de, wand­te sich Du­roy an Frau Fo­res­tier:

»Wer ist denn die­se Dame?«

»Die Vi­com­tes­se de Per­ce­mur, die un­ter dem Na­men ›Samt­pföt­chen‹ schreibt.«

Er war starr und hät­te am liebs­ten laut auf­ge­lacht:

»Samt­pföt­chen! Das sol­len Samt­pföt­chen sein! Und ich habe mir dar­un­ter eine jun­ge, schö­ne Frau wie Sie ge­dacht. Na, das ist glän­zend, aus­ge­zeich­net!«

Ein Die­ner er­schi­en in der Tür und mel­de­te:

»Es ist an­ge­rich­tet.«

Das Di­ner war zwang­los und lus­tig, ei­nes je­ner Di­ners, bei de­nen man von al­lem re­det und nichts sagt.

Du­roy saß zwi­schen der häss­li­chen Toch­ter des Haus­herrn, Fräu­lein Rose, und Ma­da­me de Ma­rel­le. Die­se Nach­bar­schaft war ihm doch et­was pein­lich, wenn sie auch vor­treff­lich bei Lau­ne zu sein schi­en und un­un­ter­bro­chen plau­der­te. Er war zu­erst be­fan­gen und ver­wirrt, wie ein Mu­si­ker, der den Ton ver­lo­ren hat. All­mäh­lich fand er aber auch sei­ne Si­cher­heit wie­der. Sie sa­hen sich ge­gen­sei­tig im­mer häu­fi­ger an, und ihre Bli­cke be­frag­ten ein­an­der und ver­strick­ten sich so in­nig und ver­liebt wie frü­her. Plötz­lich schi­en es ihm, als ob un­ter dem Ti­sche et­was sei­nen Fuß streif­te. Lang­sam schob er sein Bein vor, bis es an das sei­ner Nach­ba­rin stieß, ohne dass sie vor die­ser Berüh­rung zu­rück­wich. Sie spra­chen da­bei nicht mit­ein­an­der, son­dern je­der be­schäf­tig­te sich sehr eif­rig mit sei­nem an­de­ren Nach­barn.

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