Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Der lan­ge Tisch in der Mit­te des Saa­l­es war für die flie­gen­den Re­por­ter re­ser­viert. Ge­wöhn­lich diente er als Sitz­bank; man saß ent­we­der am Ran­de mit her­un­ter­hän­gen­den Bei­nen, oder in der Mit­te: nach tür­ki­scher Art; so sa­ßen die Re­por­ter oft­mals auf die­sem Ti­sche zu fünft oder zu sechst und spiel­ten hart­nä­ckig Fang­ball. Du­roy hat­te an die­sem Spiel gleich­falls Ge­schmack ge­fun­den und be­gann, dank der An­lei­tung von Saint-Po­tin, ziem­lich gut zu spie­len.

Fo­res­tier, der im­mer lei­den­der wur­de, hat­te ihm sein zu­letzt ge­kauf­tes Bil­bo­quet aus An­til­len­holz an­ver­traut, das ihm selbst ein biss­chen zu schwer war, und Du­roy schwang mit kräf­ti­ger Hand die große schwar­ze Ku­gel am Ende der Schnur, wo­bei er lei­se zähl­te: »Eins — zwei — drei — vier — fünf — sechs —«

Er hat­te zum ers­ten Male zwan­zig Tref­fer hin­ter­ein­an­der an dem Tage, wo er bei Ma­da­me Wal­ter spei­sen soll­te. »Heu­te ist ein gu­ter Tag,« dach­te er, »ich habe Er­folg«; denn die Ge­wandt­heit im Fang­ball­spiel ver­lieh in der Re­dak­ti­on der Vie Fran­cai­se eine Art Vor­rang.

Er ver­ließ zei­tig die Re­dak­ti­on, um sich in Ruhe um­klei­den zu kön­nen. Wäh­rend er die Rue de Londres ent­lang­schritt, sah er vor sich plötz­lich eine klei­ne Dame, die ih­rer gan­zen Hal­tung nach Ma­da­me de Ma­rel­le sein muss­te. Er fühl­te, wie es ihm heiß zu Kopf stieg und sein Herz be­gann laut zu klop­fen. Er ging über den Fahr­damm, um sie im Pro­fil se­hen zu kön­nen. Sie blieb ste­hen, um gleich­falls hin­über­zu­ge­hen. Er hat­te sich ge­täuscht; er at­me­te auf.

Schon oft hat­te er sich die Fra­ge vor­ge­legt, wie er sich be­neh­men soll­te, wenn er ihr be­geg­ne­te? Soll­te er sie grü­ßen oder soll­te er so tun, als sehe er sie nicht?

»Ich wer­de sie nicht se­hen«, dach­te er.

Es war kalt; in den Rinn­stei­nen war das Was­ser ge­fro­ren. Die Trot­toire la­gen grau und tro­cken im La­ter­nen­licht.

Als der jun­ge Mann nach Hau­se kam, sag­te er sich: »Ich muss eine neue Woh­nung ha­ben. Mit der geht es nicht mehr.« Er fühl­te sich ner­vös und lus­tig. Er wäre im­stan­de ge­we­sen, über die Dä­cher zu klet­tern, und er wie­der­hol­te im­mer laut vor sich hin, in­dem er von sei­nem Bett zum Fens­ter ging: »Das Glück kommt! Das Glück kommt! Ich muss an Papa schrei­ben.«

Von Zeit zu Zeit hat­te er nach Hau­se ge­schrie­ben, und die­se Brie­fe brach­ten im­mer Freu­de in das klei­ne nor­man­ni­sche Wirts­haus, das dicht an der Stra­ße lag, hoch oben auf dem Hü­gel, von dem man Rou­en und das wei­te Tal der Sei­ne über­se­hen konn­te.

Von Zeit zu Zeit er­hielt er auch ein blau­es Brief­chen, des­sen Adres­se mit zit­tern­der Hand ge­schrie­ben war, und er las im­mer die glei­chen Zei­len am An­fan­ge des vä­ter­li­chen Brie­fes:

»Mein lie­ber Sohn! Aus die­sem Brie­fe sollst Du er­fah­ren, dass es Dei­ner Mut­ter und mir gut geht. Es gibt nicht viel Neu­es bei uns. Trotz­dem möch­te ich Dir mit­tei­len … usw.«

Und im In­nern sei­nes Her­zens be­wahr­te er In­ter­es­se für die Er­eig­nis­se, wel­che in sei­nem Dorf vor­ka­men, für die Nach­bar­schaft, für den Stand der Äcker und Ern­ten! Und er wie­der­hol­te, wäh­rend er sei­ne wei­ße Kra­wat­te kno­te­te:

»Ich muss mor­gen an Papa schrei­ben. Wie hät­te sich der Alte ge­freut, wenn er mich heu­te Abend sähe!«

Und plötz­lich stand vor sei­nen Au­gen die klei­ne, ver­räu­cher­te Kü­che sei­nes El­tern­hau­ses hin­ter der lee­ren Gast­stu­be; die Kes­sel, die ih­ren gel­ben Schim­mer an den Wän­den ent­lang war­fen, die Kat­ze vor dem Herd, die damp­fen­de Sup­pen­ter­ri­ne mit­ten auf dem al­ten, höl­zer­nen Tisch, und ein Licht, das zwi­schen zwei Tel­lern brann­te.

Er sah auch den Mann und die Frau, sei­nen Va­ter und sei­ne Mut­ter; die bei­den al­ten Bau­ern mit lang­sa­men Be­we­gun­gen, wie sie ihre Sup­pe löf­fel­ten. Er kann­te die kleins­ten Run­zeln ih­rer al­ten Ge­sich­ter, jede Be­we­gung von ih­ren Kör­pern. Er wuss­te so­gar, was sie sich sag­ten, je­den Abend, wenn sie ein­an­der ge­gen­über sa­ßen. »Ich muss sie doch mal wie­der be­su­chen!« dach­te er.

Als er mit sei­ner Toi­let­te fer­tig war, blies er das Licht aus und ging hin­un­ter. Auf dem Bou­le­vard ver­such­ten ein paar Dir­nen ihn an­zu­re­den. Und als hät­ten sie ihn be­lei­digt und ver­kannt, rief er ih­nen mit ver­ächt­li­cher Stim­me zu:

»Lasst mich doch end­lich in Ruhe!« Für wen hiel­ten sie ihn? Konn­ten sie denn die Män­ner nicht un­ter­schei­den? In sei­nem Frack, den er an­ge­zo­gen hat­te, um bei sehr rei­chen, sehr be­kann­ten und sehr ein­fluss­vol­len Leu­ten zu spei­sen, fühl­te er sich als eine neue Per­sön­lich­keit, als wäre er ein Mann der wirk­lich großen Ge­sell­schaft ge­wor­den.

Mit ru­hi­ger Si­cher­heit be­trat er das Vor­zim­mer, das von ho­hen Bron­ze­kan­de­la­bern er­leuch­tet war, und gab mit na­tür­li­cher Hand­be­we­gung Stock und Über­zie­her den bei­den Die­nern, die ihm ent­ge­gen­ka­men.

Alle Räu­me wa­ren hell er­leuch­tet. Frau Wal­ter emp­fing ihre Gäs­te in dem zwei­ten und größ­ten Zim­mer. Sie be­grüß­te ihn mit ei­nem be­zau­bern­den Lä­cheln, und er schüt­tel­te den bei­den Her­ren, die vor ihm ge­kom­men wa­ren, die Hand. Es wa­ren die Ab­ge­ord­ne­ten Fir­min und Lar­oche-Ma­thieu, die heim­li­chen Mit­re­dak­teu­re der Vie Françai­se. Herr Lar­oche-Ma­thieu galt bei der Zei­tung als be­son­de­re Au­to­ri­tät, da sein Ein­fluss, in der Kam­mer sehr be­deu­tend war. Man war auch all­ge­mein über­zeugt, dass er ei­nes Ta­ges Mi­nis­ter wür­de.

Dann kam das Ehe­paar Fo­res­tier. Sie trug ein rosa Kleid, das ihr glän­zend stand. Du­roy sah mit Er­stau­nen, wie in­tim sie mit den bei­den Ab­ge­ord­ne­ten war. Sie plau­der­te über fünf Mi­nu­ten in der Ecke am Ka­min ganz lei­se mit Lar­oche-Ma­thieu. Charles sah sehr ver­än­dert und mit­ge­nom­men aus. Er war seit ei­nem Mo­nat be­trächt­lich ab­ge­ma­gert und hus­te­te un­auf­hör­lich, wo­bei er im­mer­fort sag­te: »Ich müss­te mich end­lich ent­schlie­ßen, den Rest des Win­ters im Sü­den zu ver­brin­gen.«

Nor­bert de Va­ren­ne und Jaques Ri­val ka­men zu­sam­men. Dann öff­ne­te sich eine Tür im Hin­ter­grun­de des Saa­l­es und Herr Wal­ter er­schi­en mit zwei jun­gen Mäd­chen von sech­zehn und acht­zehn Jah­ren, die eine hübsch, die an­de­re häss­lich.

Du­roy wuss­te zwar, dass sein Chef Fa­mi­li­en­va­ter war; trotz­dem war er sehr er­staunt. An die Töch­ter sei­nes Vor­ge­setz­ten hat­te er nur wie an weit ent­le­ge­ne Län­der ge­dacht, die man nie­mals zu Ge­sicht be­kommt. Au­ßer­dem hat­te er sie sich als klei­ne Mäd­chen vor­ge­stellt und sah sie nun fast er­wach­sen vor sich. Bei die­sem An­blick wur­de er in­ner­lich et­was ver­le­gen, eine Ver­le­gen­heit, die man beim Um­ler­nen emp­fin­det.

Sie wur­den ihm vor­ge­stellt, reich­ten ihm die Hand und setz­ten sich dann an einen klei­nen Tisch, der wohl be­son­ders für sie be­stimmt war; dort be­gan­nen sie in ei­nem Hau­fen von Sei­den­knäu­eln zu wüh­len, die in ei­nem Flecht­körb­chen la­gen.

Man er­war­te­te noch je­mand, und die Gäs­te stan­den schwei­gend in klei­nen Grup­pen her­um, in je­ner un­ge­müt­li­chen Stim­mung, die vor dem Es­sen zu herr­schen pflegt, wenn sich dazu Leu­te aus al­len mög­li­chen geis­ti­gen Sphä­ren zu­sam­men­fin­den, nach­dem sie am Tage den ver­schie­dens­ten Be­schäf­ti­gun­gen nach­ge­gan­gen sind.

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