Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Trotz der Si­cher­heit, die Du­roy sich durch sei­nen Auf­ent­halt in Pa­ris und vor al­len Din­gen durch sei­nen Re­por­ter­be­ruf, der ihn im­mer wie­der mit her­vor­ra­gen­den Men­schen in Berüh­rung brach­te, er­wor­ben hat­te, fühl­te er sich durch die gan­ze Ins­ze­nie­rung sei­nes Empfangs und die großen lee­ren Sa­lons, die er durch­wan­dern muss­te, et­was ver­schüch­tert. Er stam­mel­te:

»Ma­da­me, ich habe mir ge­stat­tet …«, und such­te da­bei mit den Au­gen die Frau des Hau­ses.

Sie reich­te ihm die Hand, die er mit ei­ner Ver­beu­gung er­griff, und sag­te zu ihm:

»Es ist sehr lie­bens­wür­dig von Ih­nen, Herr Du­roy, mich zu be­su­chen.« Und sie wies ihn auf einen Ses­sel, auf den er, statt sich hin­zu­set­zen, hin­ab­fiel, da er ihm viel hö­her zu sein schi­en, als er tat­säch­lich war.

Die Da­men, die einen Au­gen­blick ge­schwie­gen, hat­ten ihre Un­ter­hal­tung wie­der auf­ge­nom­men. Man sprach über die plötz­lich ein­ge­tre­te­ne Käl­te, die aber noch nicht stark ge­nug war, um Schlitt­schuh lau­fen zu kön­nen, und die auch nicht im­stan­de war, die herr­schen­de Ty­phus­epi­de­mie zu ver­scheu­chen. Jede Dame äu­ßer­te ihre Mei­nung über das Auf­tre­ten des hef­ti­gen Fros­tes in Pa­ris, dann plau­der­te man dar­über, wel­che Jah­res­zeit ei­gent­lich die an­ge­nehms­te war und kram­te alle jene ba­na­len Be­grün­dun­gen aus, die in den Köp­fen sich ab­la­gern, wie Staub auf den Mö­beln.

Die Tür ging lei­se auf und Du­roy wand­te sich um. Er er­blick­te durch zwei große Wand­schei­ben eine sehr kor­pu­len­te Dame, die nä­her­kam. Gleich­zei­tig er­hob sich im Bou­doir eine der Be­su­che­rin­nen, ver­ab­schie­de­te sich und ging hin­aus. Der jun­ge Mann folg­te ihr mit den Bli­cken durch die an­de­ren Zim­mer und sah, wie auf ih­rem schwar­zen Rücken die Jett­per­len blitz­ten.

Als die Un­ru­he, die die­ser Per­so­nen­wech­sel her­vor­ge­ru­fen, sich ge­legt hat­te, kam man plötz­lich ohne Über­gang auf Marok­ko und den Krieg im Ori­ent zu spre­chen, eben­so auf die schwie­ri­ge Lage Eng­lands im ferns­ten Afri­ka. Die Da­men re­de­ten, als ob sie eine Ge­sell­schafts­ko­mö­die, die sie schon oft wie­der­holt hat­ten, aus­wen­dig her­sag­ten.

Jetzt er­schi­en ein neu­er Gast. Es war eine klei­ne Blon­di­ne mit Löck­chen, die den Auf­bruch ei­ner großen, ha­ge­ren, nicht mehr ganz jun­gen Per­son ver­an­lass­te.

Man sprach nun von den Aus­sich­ten des Herrn Li­net für sei­ne Wahl in die Aka­de­mie. Die neu er­schie­ne­ne Dame war über­zeugt, er wür­de von Herrn Ca­ba­non-Le­bas ge­schla­gen wer­den, dem Ver­fas­ser der schö­nen und form­vollen Be­ar­bei­tung des »Don Qui­chot­te« in Ver­sen für die fran­zö­si­sche Büh­ne.

»Wis­sen Sie, dass sein Stück im nächs­ten Win­ter im Ode­on auf­ge­führt wird?«

»Ach wirk­lich. Ich gehe be­stimmt hin und sehe mir die­sen li­te­ra­ri­schen Ver­such an.«

Frau Wal­ter ant­wor­te­te sehr gra­zi­ös, ver­bind­lich und mit ru­hi­ger Un­par­tei­lich­keit, sie war nie um eine Re­de­wen­dung ver­le­gen, ihre Mei­nung stand im­mer im Voraus fest.

Doch sie merk­te, dass es dun­kel wur­de und ließ die Lam­pe her­ein­brin­gen, wäh­rend sie gleich­zei­tig auf die Un­ter­hal­tung hör­te, die un­un­ter­bro­chen wie ein Was­ser­bach plät­scher­te. Da­bei fiel ihr ein, dass sie ver­ges­sen hat­te, beim Gra­veur die Ein­la­dungs­kar­ten für das nächs­te Di­ner zu be­stel­len.

Sie war et­was zu stark, aber noch schön, und be­fand sich in je­nem ge­fähr­li­chen Al­ter, wo der Nie­der­gang nahe ist. Sie er­hielt ihre Schön­heit durch alle mög­li­chen Be­mü­hun­gen und Maß­re­geln, durch Hy­gie­ne und kos­me­ti­sche Mit­tel. Al­les, was sie tat, war be­son­nen, über­legt und ver­nünf­tig; sie ge­hör­te zu den Frau­en, de­ren Geist ge­rad­li­nig ist wie ein fran­zö­si­scher Gar­ten. Da gibt es nir­gends Über­ra­schun­gen, aber al­les ist nied­lich und rei­zend. Sie hat­te einen fei­nen dis­kre­ten und si­che­ren Ver­stand, der ihr die Fan­ta­sie voll­kom­men er­setz­te, da­bei war sie gü­tig, ru­hig, wohl­wol­lend, weit­her­zig für je­der­mann und für al­les. Sie be­merk­te, dass Du­roy noch nichts ge­sagt hat­te, dass nie­mand mit ihm re­de­te, und dass er sich des­halb et­was un­be­hag­lich zu füh­len schi­en. Die Da­men spra­chen noch im­mer von ih­rem Lieb­lings­the­ma, der Aka­de­mie, da frag­te sie:

»Herr Du­roy, Sie müss­ten doch über die Fra­ge bes­ser ori­en­tiert sein als je­der an­de­re. Wem wür­den Sie den Vor­zug ge­ben?«

Er ant­wor­te­te, ohne zu zau­dern:

»In die­ser Fra­ge, Ma­da­me, wür­de ich nie den strit­ti­gen Punkt über die li­te­ra­ri­schen Ver­diens­te des einen oder des an­de­ren Kan­di­da­ten ins Auge fas­sen, wohl aber ihr Al­ter und ih­ren Ge­sund­heits­zu­stand. Ich wür­de nicht nach ih­ren Aus­sich­ten, son­dern nach ih­ren Krank­hei­ten fra­gen. Ich wür­de mich nicht er­kun­di­gen, ob sie Lope de Vega in fran­zö­si­sche Ver­se über­tra­gen, son­dern nach dem Zu­stand ih­rer Le­bern, Her­zen, Nie­ren und Rücken­mar­ke. Für mich sind eine gute Her­zer­wei­te­rung oder eine Nie­ren­ent­zün­dung und vor al­lem ein hüb­scher An­fang ei­ner Rücken­mark­schwind­sucht hun­dert­mal mehr wert als eine vier­zig Bän­de di­cke li­te­ra­risch-wis­sen­schaft­li­che Ar­beit über den Be­griff der Va­ter­lands­lie­be in der Li­te­ra­tur der wil­den Völ­ker­schaf­ten.«

Ein er­staun­tes Schwei­gen folg­te die­ser Er­klä­rung.

Frau Wal­ter frag­te lä­chelnd: »Wa­rum denn ei­gent­lich?«

Er ant­wor­te­te: »Weil ich bei al­len Din­gen nur da­nach fra­ge, wel­che Freu­de sie den Da­men ma­chen kön­nen. Nun aber in­ter­es­siert man sich in Wirk­lich­keit für die Aka­de­mie doch nur dann, wenn ein Aka­de­mi­ker stirbt. Je mehr da­von ster­ben, de­sto glück­li­cher müs­sen sie sein. Aber da­mit sie bald ster­ben, müss­te man im­mer Alte und Kran­ke er­nen­nen.«

Da die Da­men noch et­was be­trof­fen wa­ren, fuhr er fort: »Üb­ri­gens geht es mir eben­so wie Ih­nen. Ich lese die Pa­ri­ser Nach­rich­ten über den Tod ei­nes Aka­de­mi­kers. Ich stel­le so­fort die Fra­ge: Wer wird an sei­ne Stel­le tre­ten? Und ich stel­le mei­ne Lis­te auf. Das ist ein Spiel, ein hüb­sches, klei­nes Spiel, das man in al­len Pa­ri­ser Sa­lons beim Hin­schei­den ei­nes Uns­terb­li­chen spielt: das Spiel des To­des und der vier­zig Grei­se.«

Man war im­mer noch ei­ni­ger­ma­ßen er­staunt, be­gann aber jetzt zu la­chen, so tref­fend war sei­ne Be­mer­kung.

Nun schloss er, wäh­rend er gleich­zei­tig auf­stand: »Sie, mei­ne Da­men, er­nen­nen die Aka­de­mi­ker, und Sie er­nen­nen sie, um sie ster­ben zu se­hen. Wäh­len Sie also alte, die äl­tes­ten, und nach dem Rest fra­gen Sie nicht.«

Mit gra­zi­öser Hal­tung ging er dann hin­aus.

Als er fort war, frag­te eine der Da­men:

»Wer ist es ei­gent­lich? Ein sehr wit­zi­ger Mensch!«

»Ei­ner un­se­rer Re­dak­teu­re«, er­wi­der­te Frau Wal­ter. »Er hat vor­läu­fig noch kei­ne her­vor­ra­gen­de Stel­lung an der Zei­tung, aber ich bin über­zeugt, dass er bald hoch­kom­men wird.«

Du­roy ging fröh­lich, mit großen, tan­zen­den Schrit­ten den Bou­le­vard Ma­les­her­bes hin­un­ter und mur­mel­te zu­frie­den:

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