Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Ich sage, ich habe kei­nen Sou. Ver­stehst du mich? Kei­ne zwan­zig Sous, kei­ne zehn, nicht ein­mal so viel, um für dich im Café einen Li­kör zu be­zah­len. Du zwingst mich zu die­sem be­schä­men­den Ge­ständ­nis. Ich konn­te doch nicht mit dir aus­ge­hen, und wenn un­se­re Ge­trän­ke vor uns stän­den, dir ein­fach er­klä­ren: ich kön­ne sie nicht be­zah­len.«

Sie sah ihm im­mer noch ins Ge­sicht:

»Also wirk­lich … das ist al­les wahr?«

Im Nu dreh­te er alle sei­ne Ta­schen um, Ho­sen­ta­schen, Rock- und Wes­ten­ta­sche und rief: »Nun … bist du jetzt zu­frie­den?«

Plötz­lich öff­ne­te sie lei­den­schaft­lich ihre bei­den Arme, sprang ihm um den Hals und stam­mel­te:

»Oh, du mein ar­mer Lieb­ling… ar­mer Lieb­ling. Wenn ich das nur ge­wusst hät­te! Aber wie ist denn das ge­kom­men?«

Sie zog ihn zum Sofa und setz­te sich auf sei­ne Knie; sie leg­te ihre Arme um sei­nen Hals und küss­te ihn im­mer­fort; sie küss­te ihn auf sei­nen Schnurr­bart, auf sei­nen Mund, auf sei­ne Au­gen, und zwang ihn, zu er­zäh­len, wie er in die üble Lage ge­ra­ten war. Er er­fand eine rüh­ren­de Ge­schich­te. Er habe sei­nem Va­ter, der in Not ge­ra­ten war, hel­fen müs­sen, und nicht nur alle sei­ne Er­spar­nis­se hin­ge­ge­ben, son­dern auch drücken­de Schul­den auf sich ge­la­den.

»Ich wer­de min­des­tens sechs Mo­na­te hun­gern müs­sen,« füg­te er hin­zu, »denn alle mei­ne Hilfs­quel­len sind er­schöpft. Es hilft eben nichts; es gibt halt schwe­re Stun­den im Le­ben. Im Üb­ri­gen lohnt es sich nicht, sich we­gen lum­pi­gen Gel­des Sor­gen zu ma­chen.«

Sie flüs­ter­te ihm ins Ohr:

»Ich will dir wel­ches lei­hen, willst du?«

Er ant­wor­te­te wür­de­voll:

»Das ist sehr lieb von dir, mein Herz, aber ich bit­te dich, spre­chen wir nicht mehr da­von, das ver­letzt mich.«

Sie schwieg, dann drück­te sie ihn fest an sich und flüs­ter­te:

»Du kannst dir gar nicht vor­stel­len, wie ich dich lie­be!«

So einen zar­ten und lie­be­vol­len Abend hat­ten sie noch nie ver­bracht.

Als sie fort­ge­hen woll­te, sag­te sie lä­chelnd:

»Wenn man in dei­ner Lage ist, muss es ganz hübsch sein, plötz­lich in der Ta­sche ein Geld­stück zu fin­den, das ins Fut­ter ge­rutscht ist.«

Er er­wi­der­te mit Über­zeu­gung: »Ach ja, das wäre sehr an­ge­nehm.«

Sie woll­te zu Fuß nach Hau­se ge­hen un­ter dem Vor­wand, der Mond­schein wäre so herr­lich und sie be­geis­ter­te sich bei die­sem An­blick.

Es war eine kal­te, schö­ne Win­ter­nacht. Men­schen und Pfer­de schrit­ten rasch und mun­ter in der hel­len, fros­ti­gen Luft. Die Ha­cken schall­ten auf den Bür­ger­stei­gen.

Beim Ab­schied frag­te sie ihn:

»Se­hen wir uns über­mor­gen wie­der?«

»Ge­wiss.«

»Um die­sel­be Zeit?«

»Gut, um die­sel­be Zeit.«

»Auf Wie­der­se­hen, mein Lieb­ling.«

Und sie küss­ten sich zärt­lich.

Er kehr­te ei­ligst nach Hau­se und zer­brach sich un­ter­wegs den Kopf, was er nun be­gin­nen soll­te, um sich aus der Klem­me zu zie­hen. Doch als er sei­ne Zim­mer­tür öff­ne­te und in sei­ner Wes­ten­ta­sche nach ei­nem Streich­holz such­te, fühl­te er zu sei­nem Stau­nen dar­in ein Gold­stück. Er zün­de­te das Licht an und be­sah sich nä­her die Mün­ze. Es war ein Zwan­zig­fran­cs­stück. Zu­erst dach­te er, er sei ver­rückt ge­wor­den. Er dreh­te es hin und her und über­leg­te, durch wel­ches Wun­der die­ses Geld in sei­ne Ta­sche ge­langt war. Es konn­te doch nicht vom Him­mel her­ab­ge­fal­len sein!

Plötz­lich fiel es ihm ein und eine hef­ti­ge Ent­rüs­tung er­griff ihn. Sei­ne Ge­lieb­te hat­te ja in der Tat von Geld ge­spro­chen, das ins Fut­ter ge­rutscht sei und das man in Stun­den der Not wie­der­fän­de. Von ihr also stamm­te das Al­mo­sen. Wel­che Schan­de!

»Na, über­mor­gen soll sie se­hen!« schwor er sich. »Sie wird eine hüb­sche Vier­tel­stun­de er­le­ben.«

Er leg­te sich zu Bett, das Herz voll Scham und Zorn.

Er wach­te spät auf. Er hat­te Hun­ger und ver­such­te, noch ein­mal ein­zu­schla­fen, um erst ge­gen zwei Uhr auf­zu­ste­hen. Dann sag­te er sich: »Da­mit kom­me ich nicht wei­ter, ich muss doch schließ­lich se­hen, wie ich Geld krie­ge.« Dann ging er aus, in der Hoff­nung-, dass auf der Stra­ße ihm ir­gend­ein gu­ter Ein­falt kom­men wür­de.

Es kam aber kei­ner. Doch je­des Mal, wenn er an ei­nem Re­stau­rant vor­bei muss­te, über­fiel ihn ein sol­cher Hun­ger, dass ihm der Spei­chel im Mun­de zu­sam­men­lief. Als ihm mit­tags im­mer noch nichts ein­ge­fal­len war, ent­schloss er sich kurz: »Ach was, ich wer­de mit den zwan­zig Fran­cs von Clo­til­de früh­stücken. Ich schaf­fe es ir­gend­wie, dass ich es ihr mor­gen wie­der­ge­ben kann.«

Er aß also in der Braue­rei für zwei Fran­cs fünf­zig. Beim Be­tre­ten der Re­dak­ti­on gab er dem Bo­ten die drei Fran­cs wie­der zu­rück:

»Hier, Fou­cart, ha­ben Sie das Geld wie­der, das Sie mir ges­tern für mei­ne Drosch­ke ge­lie­hen ha­ben.«

Er ar­bei­te­te bis sie­ben Uhr und ging dann Mit­tag es­sen, und nahm aber­mals drei Fran­cs von dem­sel­ben Gel­de. Mit den bei­den Glas Bier, die er abends trank, be­trug sei­ne Ta­ges­aus­ga­be neun Fran­cs drei­ßig Cen­ti­mes.

Da er bin­nen vier­und­zwan­zig Stun­den sich we­der Geld noch Kre­dit ver­schaf­fen konn­te, so nahm er am fol­gen­den Tage noch­mals von dem Gel­de, das er am sel­ben Abend zu­rück­er­stat­ten woll­te, sechs Fran­cs fünf­zig Cen­ti­mes; und so er­schi­en er zum Ren­dez­vous mit vier Fran­cs zwan­zig in der Ta­sche.

Sei­ne Lau­ne war die ei­nes tol­len Hun­des, und er nahm sich vor, die Lage so­fort klar zu stel­len; er wür­de sei­ner Ge­lieb­ten sa­gen: »Du weißt, ich habe die zwan­zig Fran­cs ge­fun­den, die du mir vor­ges­tern in die Ta­sche ge­steckt hast. Ich kann sie dir heu­te noch nicht zu­rück­ge­ben, weil mei­ne Lage sich in­zwi­schen noch nicht ge­än­dert hat, und au­ßer­dem hat­te ich kei­ne Zeit, mich um lei­di­ge Geldan­ge­le­gen­hei­ten zu küm­mern. Aber das ers­te Mal, wo wir uns wie­der­se­hen, gebe ich es dir zu­rück.«

Sie kam zärt­lich, zu­vor­kom­mend und schüch­tern. Wie wür­de er sie emp­fan­gen? Und um ei­ner pein­li­chen Er­ör­te­rung we­nigs­tens wäh­rend der ers­ten Au­gen­bli­cke aus dem Wege zu ge­hen, küss­te sie ihn so lan­ge als mög­lich. Er sag­te sich sei­ner­seits: »Ich wer­de nach­her noch Zeit ha­ben, um die Sa­che zu be­spre­chen; ich wer­de eine Ge­le­gen­heit fin­den.«

Er fand aber kei­ne Ge­le­gen­heit und sag­te nichts, weil es ihm pein­lich war, das hei­kle The­ma an­zu­fan­gen. Von Aus­ge­hen war über­haupt kei­ne Rede, und sie war in je­der Hin­sicht rei­zend.

Sie trenn­ten sich ge­gen Mit­ter­nacht, nach­dem sie das nächs­te Ren­dez­vous erst auf Mitt­woch der nächs­ten Wo­che fest­ge­setzt hat­ten, weil Ma­da­me de Ma­rel­le meh­re­re Aben­de hin­ter­ein­an­der zu Di­ners ein­ge­la­den war.

Als Du­roy am nächs­ten Mor­gen sein Früh­stück be­zahl­te und vier Geld­stücke zu­sam­men­such­te, die er noch bei sich ha­ben muss­te, fand er de­ren fünf, und ei­nes da­von war ein Gold­stück.

Im ers­ten Au­gen­blick glaub­te er, man habe ihm ges­tern beim Wech­seln ein Zwan­zig­fran­cs­stück aus Ver­se­hen zu viel ge­ge­ben. Dann aber be­griff er und sein Herz be­gann zu po­chen, so sehr de­mü­tig­ten ihn die­se an­dau­ern­den Al­mo­sen. Wie leid tat es ihm jetzt, dass er nichts ge­sagt hat­te! Wenn er ener­gisch, ge­spro­chen hät­te, so wäre das nicht ge­sche­hen.

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