Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Er frag­te Saint-Po­tin um Rat, wie er sich noch­mals hun­dert Fran­cs ver­schaf­fen könn­te, aber er wuss­te auch kei­nen Aus­weg mehr, ob­wohl er ein er­fin­de­ri­scher Kopf war; und Du­roy war er­bit­tert über sei­ne Lage, die jetzt viel emp­find­li­cher war, weil er mehr Be­dürf­nis­se hat­te als frü­her. In ihm koch­te ein dump­fer Groll ge­gen die gan­ze Welt, und eine be­stän­di­ge Ge­reizt­heit brach bei je­der Ge­le­gen­heit und bei den ge­rings­ten An­läs­sen her­vor.

Manch­mal frag­te er sich, wie er es fer­tig ge­bracht hat­te, im Durch­schnitt tau­send Fran­cs mo­nat­lich zu ver­brau­chen, ohne sich ir­gend­wel­che Ex­zes­se oder kost­spie­li­ge Lau­nen zu leis­ten. Wenn er aber nach­rech­ne­te, wur­de es ihm klar, dass ein Früh­stück von acht Fran­cs und ein Di­ner von zwölf Fran­cs zu­sam­men einen Louis­dor aus­mach­ten. Dazu ka­men noch etwa zehn Fran­cs Ta­schen­geld, das man aus­gibt, man weiß nicht wo und wo­für, so hat­te er eine Ge­samt­sum­me von drei­ßig Fran­cs. Drei­ßig Fran­cs pro Tag wa­ren im Mo­nat neun­hun­dert Fran­cs, wo­bei noch alle die Aus­ga­ben für Klei­dung, Schuh­werk, Wä­sche usw. gar nicht ein­mal mit­ge­rech­net wa­ren.

Ei­nes Ta­ges, am 14. De­zem­ber, hat­te er kei­nen Sou mehr in der Ta­sche und sah auch kei­ne Mög­lich­keit, sich Geld zu ver­schaf­fen. Er tat, was er schon öf­ter ge­tan hat­te, er spar­te sich das Früh­stück und ar­bei­te­te den Nach­mit­tag in der Re­dak­ti­on. Er war wü­tend und hat­te für nichts mehr Sinn.

Um vier Uhr be­kam er einen blau­en Brief von sei­ner Ge­lieb­ten, die frag­te: »Wol­len wir zu­sam­men spei­sen und nach­her eine klei­ne Bum­mel­fahrt ma­chen?«

Er ant­wor­te­te so­fort: »Di­ner un­mög­lich.« Dann aber über­leg­te er, dass es tö­richt sei, sich der an­ge­neh­men Stun­de zu be­rau­ben, die sei­ne Ge­lieb­te ihm bie­ten könn­te, und füg­te hin­zu: »Aber ich er­war­te dich um neun Uhr in un­se­rer Woh­nung,«

Um die Kos­ten des Te­le­gramms zu spa­ren, Ließ er den Brief durch einen Re­dak­ti­ons­bo­ten be­sor­gen und grü­bel­te dann dar­über nach, auf wel­che Wei­se er sich das Geld für eine Mahl­zeit ver­schaf­fen könn­te.

Um sie­ben Uhr war ihm noch nichts ein­ge­fal­len und da­bei ver­spür­te er einen furcht­ba­ren Hun­ger. Da griff er zu ei­nem ver­zwei­fel­ten Mit­tel. Er ließ alle sei­ne Kol­le­gen einen nach dem an­de­ren fort­ge­hen und dann klin­gel­te er ener­gisch. Der Die­ner des Chefs, der zur Be­wa­chung der Räu­me zu­rück­ge­blie­ben war, kam her­ein.

Du­roy stand und wühl­te ner­vös in sei­nen Ta­schen und sag­te mit hef­ti­ger Stim­me:

»Hö­ren Sie, Fou­cart, ich habe mein Por­te­mon­naie zu Hau­se lie­gen las­sen und ich muss zum Di­ner ins Lu­xem­bourg. Lei­hen Sie mir, bit­te, fünf­zig Sous, da­mit ich mei­ne Drosch­ke be­zah­len kann.«

Der Mann hol­te drei Fran­cs aus der Wes­ten­ta­sche und frag­te:

»Herr Du­roy wol­len nicht mehr?«

»Nein, nein, das ge­nügt. Bes­ten Dank.«

Du­roy er­griff das Sil­ber­stück und eil­te die Trep­pe hin­ab.

Er aß in ei­ner Gar­kü­che, wo er in den schlimms­ten Ta­gen sei­ner Ar­mut oft ein­kehr­te.

Um neun Uhr saß er im Sa­lon am Ka­min und er­war­te­te sei­ne Ge­lieb­te.

Sie er­schi­en sehr gu­ter Lau­ne, sehr lus­tig, an­ge­regt von der kal­ten Luft auf der Stra­ße.

»Wenn es dir recht ist,« sag­te sie, »ma­chen wir einen Spa­zier­gang und sind dann um elf Uhr wie­der zu­rück. Das Wet­ter ist herr­lich!«

Er ant­wor­te­te in ei­nem mür­ri­schen Ton:

»Wa­rum sol­len wir aus­ge­hen? Hier ist es auch sehr an­ge­nehm.«

Sie er­wi­der­te, ohne ih­ren. Hut ab­zu­neh­men: »Wenn du wüss­test, welch wun­der­vol­ler Mond­schein drau­ßen ist! Es ist eine wah­re Won­ne, heu­te spa­zie­ren zu ge­hen.«

»Schon mög­lich, aber mir liegt nichts dar­an.«

Er sag­te das in wü­ten­dem Ton. Sie fühl­te sich ver­letzt und frag­te:

»Was ist mit dir? Was sind das für Ma­nie­ren? Ich wün­sche aus­zu­ge­hen und sehe nicht ein, wie­so das dich är­gern kann?«

Ganz auf­ge­bracht, stand er auf:

»Ich är­ge­re mich gar nicht, es ist mir bloß lang­wei­lig. Das ist al­les!«

Sie ge­hör­te zu den Leu­ten, die je­der Wi­der­stand reizt und jede Un­höf­lich­keit aus der Fas­sung bringt. So er­wi­der­te sie mit kal­ter, zor­ni­ger Ver­ach­tung:

»Ich bin es nicht ge­wohnt, dass man mit mir so spricht. Es ist da­her am bes­ten, ich gehe al­lein. Adieu.«

Er be­griff, dass die Sa­che ernst wur­de und stürz­te hin­ter ihr her, er­griff ihre Hän­de und küss­te sie. Er stam­mel­te:

»Ver­zeih mir, Liebs­te, ver­zeih mir. Ich bin heu­te Abend ganz ner­vös und über­reizt. Ich hat­te Är­ger und Unan­nehm­lich­kei­ten im Be­ruf, weißt du?«

Sie er­wi­der­te et­was mil­der, aber im­mer noch nicht be­ru­higt: »Das geht mich nichts an. Ich will nicht die­je­ni­ge sein, die un­ter dei­nen Lau­nen zu lei­den hat.«

Er schloss sie in die Arme und zog sie zum Sofa.

»So höre doch, Lieb­ling, ich woll­te dich doch nicht krän­ken; ich über­leg­te nicht, was ich sag­te!«

Er hat­te sie ge­zwun­gen, sich hin­zu­set­zen und knie­te vor ihr nie­der:

»Ver­zeih mir, bit­te, sage, dass du mir ver­zeihst!«

Sie mur­mel­te mit ziem­lich küh­ler Stim­me:

»Mei­net­we­gen. Aber komm mir nicht wie­der mit so et­was.«

Dann stand sie auf und sag­te:

»So, nun wol­len wir aus­ge­hen.«

Er knie­te noch im­mer vor ihr und hielt ihre Hüf­ten mit sei­nen Ar­men um­schlun­gen. Er stot­ter­te: »Ich bit­te dich, blei­ben wir hier … bit­te. Ich fle­he dich an, tu es mir zu­lie­be … Ich möch­te dich heu­te Abend so gern für mich ganz al­lein ha­ben, hier am Ka­min. Sag’ ja, ich bit­te dich, sag’ ja!«

Sie ant­wor­te­te klar und schroff:

»Nein, ich will aus­ge­hen, ich wer­de mich dei­ner Lau­ne nicht fü­gen.«

Er be­stand dar­auf:

»Ich fle­he dich an, ich habe einen Grund, einen sehr erns­ten Grund.«

Sie er­klär­te von Neu­em: »Nein, wenn du nicht mit­kommst, gehe ich al­lein fort. Adieu.«

Mit ei­nem Ruck hat­te sie sich los­ge­macht und ging zur Tür. Er eil­te ihr nach und um­klam­mer­te sie mit den Ar­men.

»Höre, Clo, mei­ne Clo, höre doch, höre mich an und gib ein­mal nach.«

Sie schüt­tel­te ver­nei­nend den Kopf, ohne zu ant­wor­ten; sie wich sei­nen Küs­sen aus und ver­such­te sich zu be­frei­en.

Er stot­ter­te: »Clo, mei­ne lie­be, klei­ne Clo, ich habe einen Grund.«

Sie blieb ste­hen und blick­te ihm ins Ge­sicht:

»Du schwin­delst … Wel­chen Grund?«

Er wur­de rot und wuss­te nicht, was er sa­gen soll­te. Ent­rüs­tet fuhr sie fort: »Da siehst du, es ist Schwin­del … Du wi­der­wär­ti­ger Kerl.«

Mit ei­ner wü­ten­den Ge­bär­de und Trä­nen in den Au­gen riss sie sich von ihm weg.

Er fass­te sie noch ein­mal an den Schul­tern. Er war fas­sungs­los und be­reit, al­les zu ge­ste­hen, nur um einen Bruch zu ver­mei­den. Mit ver­zwei­fel­ter Stim­me er­klär­te er: »Der Grund ist … ich be­sit­ze kei­nen ein­zi­gen Sou.«

Sie blieb plötz­lich ste­hen und sah ihm fest in die Au­gen, als woll­te sie die Wahr­heit her­aus­le­sen: »Du sag­test?«

Er war bis in die Haar­wur­zeln rot ge­wor­den.

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