Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Ein Klin­gel­zei­chen er­tön­te; mit ei­nem Ruck fuh­ren sie aus­ein­an­der.

»Es wird wohl Lau­ri­ne sein«, flüs­ter­te sie.

Das Kind er­schi­en, blieb einen Au­gen­blick er­staunt ste­hen und lief dann hän­de­klat­schend auf Du­roy zu. Als sie ihn sah, war sie au­ßer sich vor Freu­de und rief:

»Ah, mein Bel-Ami.«

Ma­da­me de Ma­rel­le be­gann zu la­chen:

»Halt, Bel-Ami. Lau­ri­ne hat Sie so ge­tauft. Das ist ein net­ter Ko­sena­me für Sie und ich wer­de Sie auch ›Bel-Ami‹ nen­nen.«

Er nahm das Mäd­chen auf die Knie und muss­te nun mit ihr alle die Spie­le spie­len, die er sie ge­lehrt hat­te.

Zwan­zig Mi­nu­ten vor drei brach er auf, um auf die Re­dak­ti­on zu ge­hen. Auf der Trep­pe flüs­ter­te er noch­mals durch die halb­of­fe­ne Tür:

»Mor­gen, um fünf.«

Die jun­ge Frau ant­wor­te­te lä­chelnd »Ja« und ver­schwand.

So­bald er sei­ne Ta­ges­ar­beit er­le­digt hat­te, über­leg­te er sich, wie er sein Zim­mer aus­schmücken soll­te, um sei­ne Ge­lieb­te zu emp­fan­gen, und wie er am bes­ten die Ärm­lich­keit des Rau­mes ver­ber­gen soll­te. Er kam auf den Ge­dan­ken, al­ler­lei klei­ne ja­pa­ni­sche Ge­gen­stän­de mit Steck­na­deln an den Wän­den zu be­fes­ti­gen und kauf­te sich für fünf Fran­cs eine gan­ze Samm­lung von klei­nen Fä­chern und Wand­schir­men, mit de­nen er die be­schmutz­ten Stel­len der Ta­pe­te ver­deck­te. Auf die Fens­ter­schei­ben kleb­te er durch­schei­nen­de Bil­der von Flüs­sen mit Käh­nen, von Vo­gel­schwär­men auf glü­hen­dem Him­mel, von bunt­ge­klei­de­ten Da­men oder von ei­ner Rei­he klei­ner, schwar­zer Ge­stal­ten, die auf ei­ner schnee­be­deck­ten Ebe­ne wan­der­ten.

Auf die­se Wei­se sah sein Zim­mer, das ge­ra­de groß ge­nug war, um dar­in zu schla­fen und zu sit­zen, sehr bald wie das In­ne­re ei­ner be­mal­ten Pa­pier­la­ter­ne aus. Er hielt die Wir­kung für hin­rei­chend und ver­brach­te den Abend da­mit, aus ko­lo­rier­ten Blät­tern, die er noch be­saß, ei­ni­ge Vö­gel aus­zu­schnei­den und an die De­cke zu kle­ben. Dann leg­te er sich schla­fen, ein­ge­wiegt durch das Pfei­fen der Ei­sen­bahn­zü­ge.

Am nächs­ten Tage kehr­te er früh­zei­tig heim und brach­te Ge­bäck und eine Fla­sche Ma­dei­ra mit, die er beim Ko­lo­ni­al­wa­ren­händ­ler ge­kauft hat­te. Dann muss­te er noch­mals hin­un­ter, um zwei Tel­ler und zwei Glä­ser zu be­sor­gen, wor­auf er al­les auf den Wasch­tisch stell­te, des­sen schmut­zi­ge Plat­te er durch eine Ser­vi­et­te ver­deck­te. Das Wasch­be­cken und den Was­ser­krug hat­te er dar­un­ter ver­steckt.

Und nun war­te­te er.

Um vier­tel nach fünf er­schi­en sie; die bun­ten Bil­der­chen ge­fie­len ihr sehr, und sie rief:

»Es ist nett bei Ih­nen, nur auf der Trep­pe trifft man zu viel Leu­te.«

Er nahm sie in sei­ne Arme und küss­te lei­den­schaft­lich ihre Haa­re durch den Schlei­er hin­durch zwi­schen Stirn und Hut.

An­dert­halb Stun­den spä­ter be­glei­te­te er sie zu ei­ner Drosch­ken­hal­te­stel­le in der Rue de Rome. Als sie im Wa­gen saß, sag­te er lei­se:

»Diens­tag um die­sel­be Zeit.«

Sie wie­der­hol­te:

»Um die­sel­be Zeit Diens­tag.«

Da es schon dun­kel­te, zog sie sei­nen Kopf noch ein­mal an sich und küss­te ihn auf den Mund.

Der Kut­scher hieb auf sein Pferd ein; sie rief:

»Leb’ wohl, Bel-Ami!«

Der Schim­mel be­gann lang­sam zu tra­ben und die Drosch­ke roll­te da­von.

Drei Wo­chen lang be­such­te Frau de Ma­rel­le je­den zwei­ten oder drit­ten Tag ih­ren Freund, manch­mal des Mor­gens, manch­mal des Abends.

Ei­nes Nach­mit­tags, als er sie er­war­te­te, hör­te er lau­ten Lärm auf der Trep­pe und eil­te nach der Tür. Ein Kind heul­te. Eine wü­ten­de Män­ner­stim­me schrie:

»Willst du Ha­lun­ke wohl das Maul hal­ten.«

Eine schril­le, kei­fen­de Wei­ber­stim­me ant­wor­te­te:

»Die dre­cki­ge Hure, die im­mer zum Jour­na­lis­ten hin­auf­läuft, hat mei­nen Ni­co­las um­ge­sto­ßen. So ein Ge­sin­del läuft hier frei her­um und gibt nicht mal auf die Kin­der auf der Trep­pe acht.«

Du­roy war ent­setzt und zog sich zu­rück, denn schon hör­te er das Rau­schen von Rö­cken und has­ti­ge Schrit­te die letz­te Trep­pe hin­auf­ei­len.

Es klopf­te gleich dar­auf an sei­ner Tür, die er wie­der ge­schlos­sen hat­te, und er öff­ne­te. Ma­da­me de Ma­rel­le stürz­te atem­los, ver­stört ins Zim­mer und stam­mel­te: »Hast du ge­hört?«

Er tat, als ob er von nichts wüss­te:

»Nein, was denn?«

»Wie sie mich be­lei­digt ha­ben?«

»Wer?«

»Die ab­scheu­li­chen Men­schen, die da un­ten woh­nen.«

»Aber nein, was gibt es denn? Sage es mir doch!«

Sie fing an zu schluch­zen und konn­te kein Wort her­vor­brin­gen. Er muss­te ihr den Hut ab­neh­men, ihr Kor­sett öff­nen, sie aufs Bett le­gen und ihre Schlä­fen mit ei­nem feuch­ten Tuch küh­len; sie er­stick­te fast. Dann, als ihre Er­re­gung sich et­was ge­legt hat­te, brach ihre gan­ze Wut und Ent­rüs­tung los. Er soll­te so­fort hin­un­ter­ge­hen, sich mit den Leu­ten schla­gen, sie um­brin­gen.

»Das sind doch Ar­bei­ter, rohe Men­schen«, wie­der­hol­te er im­mer wie­der. »Be­den­ke doch, man müss­te sie der Po­li­zei an­zei­gen, du könn­test er­kannt und fest­ge­nom­men wer­den, du wä­rest ver­lo­ren. Man gibt sich mit sol­chen Leu­ten nicht ab.«

Sie kam nun auf einen an­de­ren Ge­dan­ken.

»Was sol­len wir tun, ich kann nicht wie­der her­kom­men!«

»Ganz ein­fach,« er­wi­der­te er, »ich zie­he aus.«

Sie mur­mel­te:

»Ja, aber das dau­ert zu lan­ge.«

Dann fiel ihr plötz­lich et­was an­de­res ein und sie sag­te schnell und wie­der ganz hei­ter:

»Nein, höre mal, ich weiß et­was. Über­lass es mir, küm­me­re dich um nichts. Ich schi­cke dir mor­gen ein blau­es Brief­chen.« — (Blau­es Brief­chen nann­te sie die ge­schlos­se­nen Te­le­gram­me, wie sie in­ner­halb Pa­ris be­för­dert wur­den.) — Jetzt lä­chel­te sie, ent­zückt über ih­ren Ein­fall, den sie nicht of­fen­ba­ren woll­te und trieb tau­send ver­lieb­te Toll­hei­ten.

Trotz­dem war sie sehr auf­ge­regt, als sie die Trep­pe wie­der hin­un­ter­ging; sie stütz­te sich mit al­ler Kraft auf den Arm ih­res Ge­lieb­ten; ihre Bei­ne tru­gen sie kaum.

Die Trep­pe war leer, sie tra­fen nie­man­den.

Da er spät auf­stand, lag er noch im Bett, als ihm am nächs­ten Mor­gen um elf Uhr der Post­bo­te das ver­spro­che­ne »blaue Brief­chen« brach­te.

Du­roy öff­ne­te es und las:

»Ren­dez­vous noch heu­te um fünf Uhr in der Rue de Con­stan­ti­no­ple 127. Lass Dich in die von Frau Du­roy ge­mie­te­te Woh­nung füh­ren. Ei­nen Kuss von Clo.«

Punkt fünf Uhr trat er in die Pfört­ner­lo­ge ei­nes großen Cham­bre-gar­nie-Hau­ses ein und frag­te:

»Hat hier Ma­da­me Du­roy eine Woh­nung ge­mie­tet?«

»Ja, mein Herr.«

»Wol­len Sie mich bit­te dort­hin füh­ren?«

Der Mann war of­fen­bar an hei­kle Um­stän­de ge­wöhnt, wo man sich klug und vor­sich­tig ver­hal­ten muss­te. Er sah ihn prü­fend an, dann such­te er in der lan­gen Rei­he von Schlüs­seln und frag­te:

»Sie sind doch Herr Du­roy?«

»Ja­wohl, das bin ich.«

Und er öff­ne­te eine klei­ne Zwei­zim­mer­woh­nung im Erd­ge­schoss, ge­gen­über der Pfört­ner­lo­ge.

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