Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Nach ei­ner Wei­le kam Fo­res­tier und drück­te ihm die Hand mit ei­ner herz­li­chen Ver­trau­lich­keit, wie er sie ihm nie­mals auf der Vie Françai­se ge­zeigt hat­te.

»Die bei­den Da­men kom­men zu­sam­men,« sag­te er, »sol­che Di­ners sind im­mer sehr nett.«

Dann be­sah er sich den Tisch, ließ eine Gas­flam­me, die wie ein Nacht­licht brann­te, ganz aus­dre­hen, schloss einen Fens­ter­flü­gel we­gen des Luft­zu­ges, such­te sich den ge­schütz­tes­ten Platz aus und sag­te:

»Ich muss mich sehr in acht neh­men. Seit ei­nem Mo­nat ging es mir bes­ser, aber vor ei­ni­gen Ta­gen habe ich einen Rück­fall be­kom­men. Ich muss mich am Diens­tag er­käl­tet ha­ben, als ich aus dem Thea­ter kam.«

Die Tür ging auf und die bei­den Frau­en er­schie­nen, ge­folgt von dem Ober­kell­ner. Sie wa­ren ver­schlei­ert und ein­gehüllt, mit je­nem rei­zen­den ge­heim­nis­vol­len We­sen, wie es Frau­en an Or­ten, die nicht ganz an­ge­bracht sind, so gern an­zu­neh­men pfle­gen.

Als Du­roy Ma­da­me Fo­res­tier be­grüß­te, mach­te sie ihm hef­ti­ge Vor­wür­fe, warum er sie nicht be­sucht hät­te. Dann sah sie ihre Freun­din lä­chelnd an und füg­te hin­zu:

»Na­tür­lich, Sie zie­hen Ma­da­me de Ma­rel­le mir vor; für sie ha­ben Sie also Zeit üb­rig.«

Man setz­te sich, und als der Ober­kell­ner Fo­res­tier die Wein­kar­te reich­te, rief Ma­da­me de Ma­rel­le:

»Ge­ben Sie den Her­ren, was sie wol­len; uns brin­gen Sie Cham­pa­gner in Eis, aber sü­ßen Cham­pa­gner, bit­te, die bes­te Sor­te, die Sie ha­ben; sonst nichts!«

Als der Mann ge­gan­gen war, er­klär­te sie mit auf­ge­reg­tem La­chen:

»Heu­te will ich mir einen Schwips antrin­ken. Wir wol­len ein Ge­la­ge ver­an­stal­ten, ein rich­ti­ges Ge­la­ge.«

Fo­res­tier, der an­schei­nend nicht zu­ge­hört hat­te, frag­te:

»Wür­de es Ih­nen recht sein, wenn ich das Fens­ter schlös­se. Seit ein paar Ta­gen habe ich wie­der Schmer­zen in der Brust.«

»Aber bit­te, selbst­ver­ständ­lich!«

Er stand auf, mach­te auch den zwei­ten Fens­ter­flü­gel zu und setz­te sich dann be­ru­higt und ver­gnügt wie­der auf sei­nen Platz. Sei­ne Frau sag­te nichts; ihre Ge­dan­ken schie­nen ganz wo­an­ders zu sein. Ihre Au­gen wa­ren ge­senkt, ihre Bli­cke fie­len auf die Glä­ser. Sie lä­chel­te; ihr Ge­sichts­aus­druck schi­en viel zu ver­spre­chen, ohne je­mals et­was zu hal­ten.

Es wur­den Os­ten­der Aus­tern ser­viert. Sie wa­ren klein und fett, sie sa­hen in ih­ren Scha­len wie Ohren aus und schmol­zen zwi­schen Zun­ge und Gau­men wie sal­zi­ge Bon­bons. Nach der Sup­pe gab es Lachs­fo­rel­le, ro­sig wie das Fleisch ei­nes jun­gen Mäd­chens, und nun be­gann die Un­ter­hal­tung in Fluss zu kom­men. Man sprach zu­erst über einen Stadt­klatsch, der da­mals über­all be­spro­chen wur­de; es war die Ge­schich­te ei­ner Dame der Ge­sell­schaft, die vom Freund ih­res Man­nes da­bei über­rascht wur­de, wie sie mit ei­nem aus­län­di­schen Fürs­ten im Se­paré sou­pier­te.

Fo­res­tier lach­te sehr über das Aben­teu­er, die bei­den Da­men aber er­klär­ten den in­dis­kre­ten Schwät­zer für einen Lüm­mel und Feig­ling. Du­roy schloss sich ih­rer Mei­nung an und er­klär­te laut und deut­lich, in der­ar­ti­gen Fäl­len wäre für den Ehren­mann strengs­te Dis­kre­ti­on ge­bo­ten, gleich­gül­tig, ob er Be­tei­lig­ter, Ver­trau­ter oder bloß zu­fäl­li­ger Mit­wis­ser sei. Er füg­te hin­zu, wie voll von wun­der­vol­len Din­gen das Le­ben wäre, wenn wir im­mer auf eine ge­gen­sei­ti­ge, un­be­ding­te Ver­schwie­gen­heit rech­nen könn­ten. Was die Frau­en nur zu oft, ja fast im­mer zu­rück­schreckt, ist die Ent­hül­lung des Ge­heim­nis­ses. Er lä­chel­te und fuhr fort:

»Nicht wahr? — Wie vie­le wür­den sich, dem hef­ti­gen Ver­lan­gen und der vor­über­ge­hen­den Lau­ne ge­hor­chend, zur Lie­be hin­rei­ßen las­sen, wenn sie nicht fürch­te­ten, ein. leich­tes, kur­z­es Glück mit ewi­ger Schan­de und schmerz­li­chen Trä­nen be­zah­len zu müs­sen. Er sprach mit an­ste­cken­der Über­zeu­gungs­kraft, als plä­dier­te er für sich selbst, als woll­te er sa­gen: »Bei mir hat man der­ar­ti­ge Ge­fah­ren nicht zu fürch­ten! Bit­te, pro­bie­ren Sie es nur ein­mal!«

Die bei­den Frau­en sa­hen ihn an und ihre Bli­cke schie­nen ihm zu­zu­stim­men. Sie fan­den, er sprä­che gut und zu­tref­fend, und ver­rie­ten durch ihr wohl­wol­len­des, zu­stim­men­des Schwei­gen, dass ihre un­beug­sa­me Moral der Pa­ri­se­r­in­nen nicht lan­ge aus­hal­len wür­de, wenn ab­so­lu­te Ver­schwie­gen­heit im Voraus ga­ran­tiert wäre.

Fo­res­tier, der fast auf dem Sofa lag, ein Bein an sich ge­zo­gen und die Ser­vi­et­te in die Wes­te ge­steckt, um den Frack nicht zu be­fle­cken, er­klär­te plötz­lich mit dem über­zeug­ten La­chen ei­nes Skep­ti­kers:

»Weiß Gott! Das wür­den sie aus­nüt­zen. Wenn man nur der Ver­schwie­gen­heit si­cher wäre. Don­ner­wet­ter! Und die Ehe­män­ner! Die ar­men Ehe­män­ner!«

Das Ge­spräch kam nun auf die Lie­be im All­ge­mei­nen. Du­roy hielt sie zwar nicht für ewig, aber für dau­er­haft. Sie muss­te zu ei­ner zärt­li­chen Freund­schaft und ge­gen­sei­ti­gem Ver­trau­en füh­ren. Die Ve­rei­ni­gung der Sin­ne sei nur ein Sie­gel zur Ge­mein­schaft der Her­zen. Vor pei­ni­gen­den Ei­fer­suchtss­ze­nen da­ge­gen und vor all den Qua­len, die das Ende ei­ner sol­chen Lie­be zu be­glei­ten pfle­gen, hat­te er einen hef­ti­gen Ab­scheu.

Dann schwieg er. Ma­da­me de Ma­rel­le seufz­te:

»Ja, die Lie­be ist das ein­zig An­ge­neh­me und Schö­ne im Le­ben und wir ver­der­ben sie nur all­zu oft durch un­mög­li­che For­de­run­gen.«

Frau Fo­res­tier spiel­te mit dem Mes­ser und sag­te:

»Ja … ja … es ist so schön, ge­liebt zu wer­den!«

Träu­me­risch schweif­ten ihre Bli­cke um­her, und sie be­gann über Din­ge nach­zu­den­ken, von de­nen sie nicht zu spre­chen wag­te.

Da das ers­te Zwi­schen­ge­richt auf sich war­ten ließ, so schlürf­ten sie von Zeit zu Zeit einen Schluck Cham­pa­gner und knab­ber­ten ein Stück Krus­te von klei­nen run­den Bröt­chen und ihre Ge­dan­ken weil­ten bei der Lie­be, schwol­len lang­sam an und wirk­ten be­rau­schend auf ihre See­len, wie der hel­le Cham­pa­gner, der Trop­fen für Trop­fen durch ihre Keh­len rann, ihr Blut er­hitz­te und den Geist ver­wirr­te.

Man ser­vier­te zar­te, leich­te Ham­mel­ko­te­letts, die auf ei­ner dich­ten Un­ter­la­ge von Spar­gel­spit­zen la­gen.

»Oh, das ist was Fei­nes!« rief Fo­res­tier aus.

Und sie aßen lang­sam und ge­nos­sen das schö­ne Fleisch und das wei­che cre­me­ar­ti­ge Ge­mü­se.

Du­roy fuhr fort:

»Wenn ich eine Frau lie­be, dann ver­schwin­det für mich al­les üb­ri­ge auf der Welt.«

Er sag­te das aus vol­ler Über­zeu­gung und be­rausch­te sich an die­sem Vor­ge­fühl von Lie­bes­freu­de, wie er sich eben jetzt an dem Ge­nuss und Wohl­ge­schmack der Ta­fel be­geis­ter­te.

Ma­da­me Fo­res­tier mur­mel­te mit ei­nem un­ver­ständ­li­chen und un­nah­ba­ren Ge­sichts­aus­druck:

»Es gibt kein grö­ße­res Glück als den ers­ten Hän­de­druck, wenn die eine Hand fragt: ›Liebst du mich?’, und die an­de­re dar­auf mit ei­nem lei­sen Druck er­wi­dert: ›Ja, ich lie­be dich!’«

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