Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Ma­da­me de Ma­rel­le hat­te eben wie­der ein neu­es Glas Cham­pa­gner aus­ge­trun­ken und setz­te es wie­der hin mit den Wor­ten:

»Ich bin we­ni­ger pla­to­nisch!«

Alle lach­ten und stimm­ten ihr mit er­reg­ten Bli­cken zu.

Fo­res­tier lehn­te sich auf dem Sofa zu­rück, stütz­te sich mit aus­ge­brei­te­ten Ar­men auf die Kis­sen und sag­te ganz ernst­haft:

»Die­se Frei­mü­tig­keit ehrt Sie und be­weist, dass Sie eine of­fen­her­zi­ge, prak­ti­sche Frau sind. Aber dürf­te ich viel­leicht er­fah­ren, wel­cher An­sicht Ihr Herr Ge­mahl ist?«

Sie zuck­te be­däch­tig die Ach­seln, mit tiefer Ver­ach­tung, dann sag­te sie mit kla­rer Stim­me:

»Mein Mann hat über die­sen Punkt über­haupt kei­ne Mei­nung … er ent­hält sich …«

Dann glitt die Un­ter­hal­tung lang­sam von den all­ge­mei­nen Theo­ri­en über Lie­be auf jene schlüpf­ri­gen Ge­bie­te hin­ab, wo man an fei­nen An­spie­lun­gen aus dem Reich des Eros Ge­fal­len fin­det.

Es kam zu wit­zi­gen, ge­schick­ten Zwei­deu­tig­kei­ten, zu ei­nem Schlei­er­lüf­ten mit Wor­ten. Es über­stürz­ten sich ver­we­ge­ne Scher­ze und pi­kan­te An­deu­tun­gen, die uns al­les blitz­ar­tig klar und scharf vor Au­gen füh­ren, was wir nie­mals aus­zu­spre­chen wa­gen wür­den und uns plötz­lich in lei­den­schaft­li­cher Er­re­gung al­les ent­hül­len, was sonst scham­haft und ver­schwie­gen bei uns im In­nern ver­schlos­sen bleibt, und was der vor­neh­men Ge­sell­schaft eine Art ge­heim­nis­vol­ler Wol­lust ge­währt, eine Art un­keu­scher Berüh­rung der Ge­dan­ken durch die gleich­zei­tig auf­re­gen­de, sinn­li­che Be­schwö­rung al­ler ge­hei­men, scham­lo­sen Trie­be.

Man brach­te den Bra­ten: Reb­hüh­ner, mit Wach­teln gar­niert, jun­ge Erb­sen und dann eine Ter­ri­ne Gän­se­le­ber­pas­te­te, zu der es Salat gab, der wie grü­ner Schaum eine große Salat­schüs­sel in Form ei­nes La­voirs füll­te.

Sie kos­te­ten von al­lem, ohne dar­auf zu ach­ten, was sie ei­gent­lich aßen, so sehr wa­ren sie mit ih­ren Ge­dan­ken und der Un­ter­hal­tung be­schäf­tigt, als ob sie in ein Bad von Lie­be tauch­ten.

Die bei­den Da­men be­gan­nen bald auch An­ek­do­ten zu er­zäh­len. Ma­da­me de Ma­rel­le tat es mit ei­ner na­tür­li­chen Kühn­heit, die fast her­aus­for­dernd wirk­te, wäh­rend Ma­da­me Fo­res­tier mit ei­ner ge­wis­sen Ver­schämt­heit im Ton, in der Stim­me, im Lä­cheln und in ih­rem gan­zen We­sen eine rei­zen­de, al­ler­liebs­te Zu­rück­hal­tung be­wahr­te, was alle Keck­hei­ten, die ih­rem Mun­de ent­quol­len, schein­bar mil­der­te, in Wahr­heit aber un­ter­strich.

Fo­res­tier hat­te sich ganz und gar zwi­schen die So­fa­kis­sen ver­gra­ben; er lach­te, trank und aß un­un­ter­bro­chen und warf hin und wie­der eine so un­zwei­deu­ti­ge Be­mer­kung da­zwi­schen, dass die Frau­en der brüs­ken Form hal­ber et­was un­ge­hal­ten wa­ren und ei­ni­ge Se­kun­den lang ein ver­le­ge­nes Ge­sicht zeig­ten. Hat­te er eine zu der­be Zote vor­ge­bracht, dann setz­te er hin­zu:

»Ihr be­nehmt euch fein, mei­ne Kin­der, wenn es so wei­ter geht, wer­det ihr noch al­ler­hand Dumm­hei­ten an­stel­len.«

Nach dem Des­sert wur­de Kaf­fee ser­viert, und die Li­kö­re weck­ten in den er­reg­ten Ge­mü­tern eine noch schwe­re­re und hei­ße­re Un­ru­he.

Ma­da­me de Ma­rel­le war an­ge­hei­tert, wie sie es sich bei Be­ginn der Mahl­zeit vor­ge­nom­men hat­te, und das er­kann­te sie ohne wei­te­res an mit der lus­ti­gen, schwatz­haf­ten An­mut ei­ner Frau, die einen tat­säch­lich klei­nen Rausch über­treibt, um ihre Gäs­te zu amü­sie­ren.

Ma­da­me Fo­res­tier schwieg ver­mut­lich aus Vor­sicht, und auch Du­roy, der fühl­te, dass er in sei­nem an­ge­reg­ten Zu­stan­de leicht einen Miss­griff be­ge­hen konn­te, be­wahr­te eine ge­schick­te Zu­rück­hal­tung.

Jetzt wur­den Zi­ga­ret­ten her­um­ge­reicht und Fo­res­tier be­gann plötz­lich zu hus­ten. Es war ein schreck­li­cher An­fall, der ihm die Brust bei­na­he zu zer­rei­ßen schi­en. Mit krebs­ro­tem Ge­sicht, die Stir­ne mit Schweiß be­deckt, er­stick­te er fast in sei­ner vor­ge­hal­te­nen Ser­vi­et­te. Als der An­fall ei­ni­ger­ma­ßen vor­bei war, mur­mel­te er wü­tend:

»Es ist zu dumm, ich kann sol­che Fes­te nicht mit­ma­chen.«

Sei­ne gan­ze, gute Lau­ne ver­schwand vor der Angst, die ihm der Ge­dan­ke an sei­ne Krank­heit ein­flö­ßte:

»Ge­hen wir nach Hau­se«, sag­te er.

Ma­da­me de Ma­rel­le klin­gel­te nach dem Kell­ner und ver­lang­te die Rech­nung. Sie er­hielt sie so­gleich und ver­such­te, sie zu le­sen, aber die Zif­fern tanz­ten ihr vor den Au­gen und sie reich­te Du­roy das Pa­pier:

»Bit­te, be­zah­len Sie für mich, ich kann nicht mehr le­sen, ich bin zu be­rauscht.«

Und gleich­zei­tig warf sie ihm die Bör­se zu. — Die Rech­nung be­trug hun­dert­und­drei­ßig Fran­cs. Du­roy prüf­te sie, gab zwei Bank­no­ten, ließ sich her­aus­ge­ben und frag­te halb­laut: »Wie viel soll ich dem Kell­ner ge­ben?«

»Was Sie wol­len, ich weiß nicht.«

Er leg­te fünf Fran­cs auf den Tel­ler, gab der jun­gen Frau ihre Bör­se zu­rück und sag­te:

»Darf ich Sie nach Hau­se be­glei­ten?«

»Aber un­be­dingt. Ich bin über­haupt nicht mehr im­stan­de, mei­ne Woh­nung zu fin­den.«

Sie drück­ten Herrn und Frau Fo­res­tier die Hand, und gleich dar­auf saß Du­roy al­lein mit Ma­da­me de Ma­rel­le in ei­ner rol­len­den Drosch­ke.

Sie wa­ren jetzt dicht an­ein­an­der ge­drängt in die­sem schwar­zen Kas­ten ein­ge­schlos­sen, der dann und wann auf einen Au­gen­blick durch das Licht der Stra­ßen­la­ter­ne be­leuch­tet wur­de. Er fühl­te durch sei­nen Är­mel die Wär­me ih­rer Schul­ter, und er wuss­te ihr nichts zu sa­gen, ab­so­lut nichts, so sehr be­herrsch­te ihn der hei­ße Wunsch, sie in sei­ne Arme zu schlie­ßen. »Was wür­de sie denn tun, wenn ich es wag­te?« Und die Erin­ne­rung an alle an­züg­li­chen Be­mer­kun­gen wäh­rend des Es­sens er­reg­ten ihn, wäh­rend ihn die Angst vor ei­nem Skan­dal zu­rück­hielt. Sie sag­te kein Wort und saßt re­gungs­los in ih­rer Ecke. Er hät­te ge­dacht, sie schlie­fe, hät­te er nicht je­des Mal, wenn ein Licht­schein in das Ku­pee fiel, ihre Au­gen blit­zen se­hen. Was dach­te sie wohl? Er fühl­te zwar, dass er nicht spre­chen dür­fe, dass ein Wort, ein ein­zi­ges Wort, das das Schwei­gen un­ter­brä­che, all sei­ne Aus­sich­ten ver­nich­ten könn­te, doch ihm fehl­te der Mut, frech und bru­tal zu­zu­grei­fen.

Plötz­lich fühl­te er, wie ihr Fuß sich rühr­te. Es war eine har­te, ner­vö­se, un­ge­dul­di­ge Be­we­gung, viel­leicht eine Auf­for­de­rung. Bei die­ser fast un­merk­li­chen Be­we­gung über­lief ihn ein Schau­dern von Kopf bis zu Fuß. Mit ei­nem Ruck wand­te er sich um und warf sich über sie. Er such­te ih­ren Mund mit sei­nen Lip­pen und mit den Hän­den ihr nack­tes Fleisch.

Sie stieß einen Schrei aus, einen leich­ten Schrei; sie woll­te sich auf­rich­ten, ihn zu­rück­sto­ßen, dann aber gab sie nach, als fehl­te ihr die Kraft, sich zu weh­ren. Aber die Drosch­ke hielt schon nach kur­z­er Zeit vor dem Hau­se, wo sie wohn­te, und Du­roy fand vor Über­ra­schung kein lei­den­schaft­li­ches Wort, um ihr sei­ne dank­ba­re Lie­be zu ge­ste­hen.

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