Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Der Sa­lon war mit hel­len und ziem­lich neu­en Ta­pe­ten be­klebt und ent­hielt ein Ma­ha­go­ni­so­fa, das mit grü­nem Plüsch, mit gel­ben Ara­bes­ken über­zo­gen war. Auf dem Bo­den lag ein klei­ner Tep­pich, der so dünn war, dass man das Holz dar­un­ter fühl­te. Das Schlaf­zim­mer war so win­zig, dass das Bett es zu drei­vier­tel aus­füll­te. Es war ein brei­tes Bett, wie man es in mö­blier­ten Zim­mern fin­det, und reich­te von ei­ner Wand bis zur an­de­ren. Schwe­re blaue Vor­hän­ge, eben­falls aus Plüsch, hin­gen dar­an her­un­ter. Dar­über lag eine rot­sei­de­ne Dau­nen­de­cke mit ver­däch­ti­gen Fle­cken.

Du­roy war un­ru­hig und un­zu­frie­den; er dach­te: »Das wird mich ein Hei­den­geld kos­ten, die­ses Quar­tier. Ich wer­de wie­der ir­gend­wo pum­pen müs­sen. Es ist zu dumm, was sie da al­les an­ge­stellt hat.«

Die Tür ging auf und Clo­til­de stürz­te ei­lig her­ein, mit of­fe­nen Ar­men und rau­schen­den Rö­cken. Sie war ent­zückt.

»Ist es nicht nett? Sage doch, ist es nicht nett? Und man braucht kei­ne Trep­pen zu stei­gen, es liegt im Erd­ge­schoss, gleich an der Stra­ße. Wir kön­nen durchs Fens­ter her­ein- und hin­aus­stei­gen, ohne dass der Pfört­ner was merkt. Wie wer­den wir uns hier lie­ben?«

Er um­arm­te sie kühl und wag­te nicht die Fra­ge zu stel­len, die ihm auf der Zun­ge schweb­te. Sie leg­te ein dickes Pa­ket auf das Tisch­chen mit­ten im Zim­mer. Sie öff­ne­te es und nahm dar­aus ein Pa­ket Sei­fe, eine Fla­sche Eau de Lu­bin, einen Schwamm, eine Schach­tel mit Haar­na­deln, einen Schuh­knöp­fer und eine klei­ne Brenn­sche­re, um die Haar­löck­chen auf ih­rer Stirn, die sich leicht zer­zaus­ten, wie­der in Ord­nung zu brin­gen. Sie be­gann sich ein­zu­rich­ten, für je­des such­te sie ein Plätz­chen und amü­sier­te sich da­bei köst­lich. Wäh­rend sie die Schub­la­den öff­ne­te, er­zähl­te sie:

»Ich muss noch et­was Wä­sche mit­brin­gen, um sie, wenn nö­tig, wech­seln zu kön­nen. Das wird sehr be­quem sein. Wenn ich un­ter­wegs zu­fäl­lig in einen Re­gen ge­ra­te, kann ich mich hier um­zie­hen und trock­nen. Ein je­der von uns wird sei­nen ei­ge­nen Schlüs­sel ha­ben und ein drit­ter hängt noch beim Pfört­ner, für den Fall, dass ei­ner von uns sei­nen Schlüs­sel ver­gisst. Ich habe die Woh­nung auf drei Mo­na­te ge­mie­tet, na­tür­lich auf dei­nen Na­men, da ich ja mei­nen nicht nen­nen durf­te.«

Jetzt frag­te er:

»Dann sage mir bit­te, wann ich die Mie­te be­zah­len soll?«

»Aber sie ist schon be­zahlt, mein Lieb­ling«, er­wi­der­te sie ein­fach.

»Dann schul­de ich sie also dir?« frag­te er.

»Aber nicht doch, Schatz, das geht dich doch gar nichts an. Ich will mir die­sen tol­len Spaß leis­ten.«

Er tat, als ob er böse wäre.

»Aber bit­te, nein! Das er­lau­be ich nicht!«

Sie kam bit­tend zu ihm und leg­te ihm die Hän­de auf die Schul­tern:

»Ge­or­ges, ich bit­te dich dar­um, es macht mir so viel Freu­de, dass un­ser Nest mir, nur mir al­lein ge­hört! Das kann dich doch nicht ver­let­zen? Wa­rum denn? Es soll mein Ge­schenk für un­se­re Lie­be sein. Sag’, dass es dir recht ist, mein klei­ner Géo, sag’ ja?!«

Sie bat ihn mit ih­ren Au­gen, mit ih­ren Lip­pen, mit ih­rem gan­zen We­sen.

Er ließ sie bit­ten und wei­ger­te sich mit ent­rüs­te­ter Mie­ne. Dann gab er nach, weil er die Sa­che im Grun­de ge­recht­fer­tigt fand.

Als sie ge­gan­gen war, rieb er sich die Hän­de und mur­mel­te, ohne im In­nern sei­nes Her­zens nach­zu­for­schen, wo­her ihm ge­ra­de heu­te die­ses Ur­teil kam: »Sie ist doch wirk­lich ein lie­bes Ge­schöpf!«

Ein paar Tage spä­ter er­hielt er wie­der ein. blau­es Brief­chen fol­gen­den In­halts:

»Mein Mann kommt heu­te nach sechs­wö­chent­li­cher In­spek­ti­ons­rei­se wie­der zu­rück. Wir ha­ben acht Tage Pau­se! Wel­ches Pech, Lieb­ling!

Dei­ne Clo.«

Du­roy war starr. Er hat­te gar nicht dar­an ge­dacht, dass sie ver­hei­ra­tet war. Er hät­te gern mal den Mann ge­se­hen, nur ein­mal, um ihn ken­nen zu ler­nen. Trotz­dem war­te­te er ge­dul­dig auf die Abrei­se des Gat­ten. Er ging in­zwi­schen zwei­mal nach den Fo­lies Ber­gè­re und en­de­te bei­de Male bei Ra­hel.

Dann er­hielt er ei­nes Mor­gens wie­der ein Te­le­gramm aus vier Wor­ten:

»Heu­te fünf Uhr, Clo.«

Sie ka­men alle bei­de vor der fest­ge­setz­ten Zeit. In heißem Lie­bes­aus­bruch fiel sie ihm um den Hals und küss­te ihn zärt­lich und lei­den­schaft­lich aufs Ge­sicht. »Wenn du willst,« sag­te sie, »ge­hen wir nach­her ir­gend­wo es­sen. Ich habe mich frei­ge­macht.«

Es war ge­ra­de An­fang des Mo­nats, und ob­gleich Du­roy sein Ge­halt lan­ge vor­aus be­zog und von Tag zu Tag vom Gel­de leb­te, das er über­all zu­sam­men­borg­te, so be­fand er sich zu­fäl­lig ge­ra­de bei Kas­se, und es war ihm da­her ganz recht, dass er mal Ge­le­gen­heit fand, et­was für sie aus­zu­ge­ben.

Er ant­wor­te­te: »Ge­wiss, Liebs­te, wo­hin du willst.«

Sie gin­gen also um sie­ben Uhr fort und lenk­ten ihre Schrit­te nach den äu­ße­ren Bou­le­vards. Sie schmieg­te sich dicht an ihn und sag­te ihm ins Ohr:

»Du weißt gar nicht, wie glück­lich ich bin, wenn ich so an dei­nem Arm gehe und dei­nen Kör­per ne­ben mir füh­le!«

Er frag­te: »Willst du zu La­thuil­le ge­hen?«

»O nein,« er­wi­der­te sie, »das ist viel zu vor­nehm. Ich möch­te et­was Ko­mi­sches, Or­di­näres, ein Re­stau­rant, in dem Kom­mis und Ar­bei­te­rin­nen ver­keh­ren. Ich schwär­me für sol­che Knei­pen! Wenn wir nur aufs Land hin­aus könn­ten!«

Er kann­te in der gan­zen Ge­gend kein der­ar­ti­ges Lo­kal und so irr­ten sie den Bou­le­vard ent­lang, bis sie schließ­lich in eine Wein­stu­be gin­gen, wo in ei­nem be­son­de­ren Zim­mer auch Es­sen ver­ab­reicht wur­de. Sie hat­te durch die Fens­ter­schei­ben zwei Mäd­chen ohne Hut mit zwei Sol­da­ten zu­sam­men sit­zen se­hen.

Im Hin­ter­grund des schma­len, lan­gen Rau­mes aßen drei Drosch­ken­kut­scher ihr Abend­brot, und noch ein an­de­res Men­schen­we­sen, des­sen Be­ruf nicht zu de­fi­nie­ren war, saß weit zu­rück­ge­lehnt auf dem Stuhl, mit aus­ge­streck­ten Bei­nen, die Hän­de im Ho­sen­gurt, und rauch­te eine Pfei­fe. Sei­ne Ja­cke war ein Sam­mel­punkt von Kleck­sen, und aus den Ta­schen, die wie di­cke Bäu­che ge­schwol­len wa­ren, steck­te ein Fla­schen­hals, ein Stück Brot, ein in Zei­tungs­pa­pier ein­ge­wi­ckel­tes Pa­ket und ein Stück Bind­fa­den her­vor. Sein Haar war dicht, kraus und grau vor Schmutz; sei­ne Müt­ze lag un­ter dem Stuhl auf der Erde.

Clo­til­des Ein­tre­ten er­reg­te durch ihre ele­gan­te Klei­dung Auf­se­hen. Die bei­den Pär­chen hör­ten auf zu flüs­tern, die Kut­scher strit­ten sich nicht mehr und das al­lein sit­zen­de In­di­vi­du­um nahm sei­ne Pfei­fe aus dem Mun­de, spuck­te kräf­tig aus und dreh­te sich um, um sie bes­ser se­hen zu kön­nen.

»Hier ist es rei­zend«, flüs­ter­te Ma­da­me de Ma­rel­le. »Wir sind hier gut auf­ge­ho­ben. Das nächs­te Mal zie­he ich mich wie ein Nähmäd­chen an.«

Sie setz­te sich un­ge­niert und ohne je­den Wi­der­wil­len an den Tisch, des­sen Holz­plat­te, über die der Kell­ner nur sel­ten mal mit der Ser­vi­et­te fuhr, von Spei­se­fett und ver­schüt­te­tem Wein glänz­te. Du­roy war et­was ver­le­gen und such­te ver­geb­lich nach ei­nem Ha­ken, um sei­nen Zy­lin­der­hut auf­zu­hän­gen. Schließ­lich leg­te er ihn auf einen Stuhl.

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