Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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In­des­sen er­hob sie sich nicht und rühr­te sich nicht; sie schi­en wie be­täubt von dem, was ge­sche­hen war. Da fürch­te­te er, der Kut­scher könn­te Ver­dacht schöp­fen und stieg zu­erst aus, um der jun­gen Dame die Hand zu rei­chen. Stol­pernd, und ohne ein Wort zu sa­gen, stieg sie end­lich aus der Drosch­ke. Er läu­te­te, und als die Tür auf­ging, frag­te er zit­ternd: »Wann darf ich Sie wie­der­se­hen?«

Sie flüs­ter­te so lei­se, dass er es kaum hör­te: »Kom­men Sie mor­gen zu mir früh­stücken.« Und sie ver­schwand im Schat­ten des Haus­flurs, nach­dem sie die schwe­re, laut dröh­nen­de Tür zu­ge­wor­fen hat­te.

Er gab dem Kut­scher fünf Fran­cs und ging dann rasch und sie­ges­ge­wiss, voll über­mü­ti­ger Freu­de, sei­nen Weg zu­rück. End­lich hat­te er eine Frau ge­fun­den, eine Frau aus der Ge­sell­schaft, aus der bes­ten Pa­ri­ser Ge­sell­schaft. Wie leicht war es ge­we­sen und wie un­ver­hofft. Er hat­te sich ein­ge­bil­det, dass, um ei­nes von die­sen er­sehn­ten Ge­schöp­fen zu ver­füh­ren und zu er­obern, end­lo­se Mühe, lan­ges War­ten und eine ge­schick­te Be­la­ge­rung durch Auf­merk­sam­kei­ten, Lie­bes­wor­te, Seuf­zer und Ge­schen­ke nö­tig sei­en. Und sie­he da, die ers­te, die ihm be­geg­ne­te, er­gab sich ihm mit ei­nem Schlag, beim ers­ten An­griff, so schnell, dass er noch ganz ver­blüfft war.

»Sie war be­rauscht,« dach­te er, »mor­gen wird die Ton­art an­ders sein. Ich fürch­te, es gibt Trä­nen.« Die­se Aus­sicht be­un­ru­hig­te ihn, dann aber sag­te er sich: »Umso schlim­mer; jetzt habe ich sie und las­se sie nicht wie­der los.«

Und in ei­ner wir­ren Vi­si­on, in der sich alle sei­ne Zu­kunfts­hoff­nun­gen auf Ruhm und Ehre, auf Reich­tum und Lie­be wi­der­spie­gel­ten, er­blick­te er plötz­lich, ähn­lich ei­nem Schwarm von Fi­gu­ran­tin­nen bei den Thea­te­rapo­theo­sen, eine lan­ge Rei­he ele­gan­ter, rei­cher, vor­neh­mer Frau­en, die auf den gol­de­nen Wol­ken sei­ner Träu­me eine nach der an­de­ren lä­chelnd an ihm vor­über­zo­gen.

Und auch sein Schlaf war reich von sol­chen Träu­men.

Am nächs­ten Tage war er et­was auf­ge­regt, als er die Trep­pe zur Woh­nung der Ma­da­me de Ma­rel­le hin­auf­stieg. Wie wür­de sie ihn emp­fan­gen? Wür­de sie über­haupt ge­stat­ten, ihn her­ein­zu­las­sen? Wo­mög­lich war sie für ihn über­haupt nicht zu Hau­se? Wenn sie schwatz­te… Nein, sie konn­te gar nichts wei­ter­er­zäh­len, ohne die gan­ze Wahr­heit durch­bli­cken zu las­sen. Er war also völ­lig Herr der Si­tua­ti­on.

Das klei­ne Dienst­mäd­chen öff­ne­te die Tür und hat­te einen Ge­sichts­aus­druck wie im­mer. Ihr war nichts an­zu­se­hen, denn fast hat­te er er­war­tet, dass das Dienst­mäd­chen auch ein ver­stör­tes Aus­se­hen zur Schau tra­gen wür­de.

»Geht es der gnä­di­gen Frau gut?« frag­te er.

»Ja­wohl, mein Herr,« ant­wor­te­te sie, »wie im­mer.«

Sie ließ ihn in den Sa­lon hin­ein. Er ging di­rekt auf den Ka­min zu, um den Zu­stand sei­ner Fri­sur und sei­nes An­zugs zu prü­fen. Er zog sich die Kra­wat­te vor dem Spie­gel zu­recht und sah in die­sem die jun­ge Frau, die an der Schwel­le ih­res Zim­mers stand und ihn an­schau­te.

Er tat so, als be­mer­ke er sie nicht, und so be­ob­ach­te­ten sie sich erst ein­an­der prü­fend eine Zeit lang durch den Spie­gel, ehe sie sich ge­gen­über­tra­ten. Nun dreh­te er sich um. Sie rühr­te sich nicht und schi­en zu war­ten.

Er eil­te auf sie zu und stam­mel­te:

»Wie ich Sie lie­be! Wie ich Sie lie­be!«

Sie öff­ne­te die Arme und sie küss­ten sich lan­ge.

Er dach­te: »Das war leich­ter, als ich ge­glaubt hat­te, die Sa­che klappt aus­ge­zeich­net!«

Und als ihre Lip­pen sich ge­trennt hat­ten, lä­chel­te er, ohne ein Wort zu sa­gen, und ver­such­te, in sei­ne Bli­cke den Aus­druck ei­ner un­end­li­chen Lie­be hin­ein­zu­le­gen. Sie lä­chel­te gleich­falls mit je­nem Lä­cheln, das die Frau­en ha­ben, wenn sie ihr Ver­lan­gen, ihre Zu­stim­mung, ih­ren Wil­len zur Hin­ga­be aus­drücken wol­len. Sie sag­te lei­se:

»Wir sind al­lein. Ich habe Lau­ri­ne zu ei­ner Freun­din zum Früh­stück ge­schickt.«

Er küss­te ihre Hand­ge­len­ke und seufz­te:

»Dan­ke. Ich lie­be Sie über al­les!«

Sie nahm ihn am Arm, als ob er ihr Gat­te wäre, und sie gin­gen zum Sofa, wo sie sich ne­ben­ein­an­der hin­setz­ten.

Er ver­such­te eine leich­te und an­ge­neh­me Un­ter­hal­tung an­zu­fan­gen. Da er je­doch kei­ne Aus­drücke fand, stam­mel­te er:

»Also … Sie sind mir nicht böse?«

Sie leg­te ihm ihre Hand auf den Mund:

»Sei doch still.«

Und so sa­ßen sie schwei­gend, die Bli­cke in­ein­an­der ver­senkt, mit ver­schlun­ge­nen Hän­den, lie­be­be­dürf­tig und glü­hend vor Ver­lan­gen.

»Wie heiß habe ich Sie be­gehrt!« sag­te er.

»Sei doch still!« wie­der­hol­te sie.

Man hör­te das Mäd­chen im Ess­zim­mer hin­ter der Wand mit dem Ge­schirr klap­pern.

Er stand auf. »Ich kann nicht so dicht ne­ben Ih­nen blei­ben, sonst ver­lie­re ich den Kopf.«

Die Tür ging auf.

»Es ist an­ge­rich­tet, gnä­di­ge Frau!«

Du­roy bot der jun­gen Dame mit Wür­de den Arm. Sie sa­ßen sich bei Tisch ge­gen­über; sie sa­hen sich an und lä­chel­ten ein­an­der im­mer­fort zu, ganz mit­ein­an­der be­schäf­tigt und ganz um­fan­gen von dem sü­ßen Zau­ber auf­blü­hen­der Lei­den­schaft. Sie aßen, ohne zu mer­ken, was. Er fühl­te einen Fuß, einen klei­nen Fuß, der un­ter dem Tisch sich reg­te. Er nahm ihn zwi­schen die sei­nen, hielt ihn fest und drück­te ihn, so stark er konn­te. Das Mäd­chen kam und ging, brach­te die Spei­sen und trug sie wie­der ab, ohne dass sie ir­gen­det­was zu mer­ken schi­en.

Als die Mahl­zeit be­en­det war, kehr­ten sie in den Sa­lon zu­rück und setz­ten sich wie­der auf das Sofa, Sei­te an Sei­te. Er woll­te zärt­lich sein und sie um­ar­men; sie wies ihn sanft zu­rück.

»Neh­men Sie sich in acht, man könn­te her­ein­kom­men.«

Er frag­te: »Wann könn­te ich Sie ganz al­lein se­hen, um Ih­nen zu sa­gen, wie sehr ich Sie lie­be?«

Sie neig­te sich zu ihm hin und sag­te ihm ganz lei­se ins Ohr:

»Ich kom­me in den nächs­ten Ta­gen ein­mal zu Ih­nen.«

Er fühl­te, wie er rot wur­de.

»Zu mir? … Es ist … ja so … ich mei­ne nur… es ist sehr be­schei­den.«

Sie lä­chel­te. »Das tut nichts, ich will Sie be­su­chen und nicht Ihre Woh­nung.«

Nun dräng­te er sie, zu sa­gen, wann sie kom­men wür­de. Sie be­stimm­te einen der letz­ten Tage der nächs­ten Wo­che; er fleh­te sie an, frü­her zu kom­men, mit stam­meln­den Wor­ten und leuch­ten­den Au­gen, wäh­rend er ihre Hän­de strei­chel­te, drück­te und press­te. Sein Ge­sicht glüh­te fie­ber­haft, ver­zerrt von Ver­lan­gen, das ei­ner Mahl­zeit zu zwei­en zu fol­gen pflegt. Es mach­te ihr Spaß, sein glü­hen­des Bit­ten zu se­hen und zu hö­ren und sie ging einen Tag nach dem an­de­ren zu­rück. Aber er wie­der­hol­te im­mer­fort:

»Mor­gen … Sa­gen Sie … mor­gen.«

End­lich wil­lig­te sie ein. »Gut, also mor­gen, um fünf.«

Freu­dig und er­leich­tert seufz­te er auf und nun plau­der­ten sie wie­der ganz ru­hig; sie wa­ren so ver­traut mit­ein­an­der, als hät­ten sie sich be­reits seit zwan­zig Jah­ren ge­kannt.

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