Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Sie aßen ein Ra­gout, dann Ham­mel­keu­le mit Salat.

»So et­was habe ich zu gern«, wie­der­hol­te Clo­til­de im­mer wie­der. »Ich habe manch­mal pö­bel­haf­ten Ge­schmack. Ich amü­sie­re mich hier bes­ser als im Café Anglais.«

Dann setz­te sie hin­zu:

»Wenn du mir noch eine Freu­de ma­chen willst, dann füh­re mich in eine Tanz­k­nei­pe; ich ken­ne eine sehr amüsan­te hier in der Nähe. Sie heißt die ›Wei­ße Kö­ni­gin’.«

Du­roy frag­te er­staunt:

»Mit wem warst du denn da?«

Er sah sie an und be­merk­te, dass sie er­rö­te­te und ver­wirrt war, als hät­te die­se plötz­li­che Fra­ge eine hei­kle Erin­ne­rung wach­ge­ru­fen. Nach ei­nem ganz kur­z­en Zö­gern, an dem kaum et­was zu mer­ken war, ant­wor­te­te sie:

»Es war ein Freund.«

Und nach ei­ner aber­ma­li­gen kur­z­en Pau­se füg­te sie hin­zu:

»… der schon ge­stor­ben ist.«

Und sie senk­te die Au­gen mit ganz na­tür­li­cher Schwer­mut.

Zum ers­ten Male dach­te Du­roy an al­les, was er von dem Vor­le­ben die­ser Frau nicht kann­te und er be­gann zu grü­beln. Si­cher­lich hat­te sie schon Lieb­ha­ber ge­habt. Aber wel­cher Art wa­ren sie? Aus wel­chen Krei­sen? Eine un­be­stimm­te Ei­fer­sucht, eine star­ke Feind­schaft ge­gen die­se Frau er­wach­te in sei­nem Her­zen, ein Hass, ge­gen al­les, was er nicht wuss­te, ge­gen al­les, was sie in ih­rem We­sen und in ih­rem Her­zen trug, was ihm aber nicht ge­hör­te. Er sah sie an, und die Ge­heim­nis­se, die die­ser schö­ne, stum­me Frau­en­kopf ver­barg, reiz­ten ihn. Vi­el­leicht dach­te sie jetzt ge­ra­de mit Be­dau­ern an den an­de­ren oder an die an­de­ren? Wie gern hät­te er in die­se Ge­dan­ken hin­ein­ge­blickt, sie durch­wühlt, um al­les zu wis­sen und al­les zu er­fah­ren!

Sie frag­te noch­mals:

»Wol­len wir nach der ›Wei­ße Kö­ni­gin‹ ge­hen? Das wäre die Kro­ne die­ses Abends.«

Er dach­te: »Ach was, was geht mich ihre Ver­gan­gen­heit an? Es ist ein­fach dumm, mich dar­über auf­zu­re­gen!«

Er ant­wor­te­te lä­chelnd:

»Aber ge­wiss, mein Lieb­ling.«

Auf der Stra­ße sag­te sie ganz lei­se in je­nem ge­heim­nis­vol­len Ton, in dem man Ge­heim­nis­se zu sa­gen pflegt:

»Bis­her wag­te ich nicht, dich dar­um zu bit­ten. Aber du ahnst nicht, wie gern ich sol­che Jung­ge­sel­len­aus­flü­ge nach sol­chen Lo­ka­len mit­ma­che, wo Da­men ei­gent­lich nicht hin­ge­hen dür­fen. Wäh­rend des Kar­ne­vals wer­de ich mich als Stu­dent ver­klei­den. Die­ses Ko­stüm steht mir fa­bel­haft.«

Als sie das Bal­lo­kal be­tra­ten, schmieg­te sie sich er­schro­cken und doch ver­gnügt an ihn. Sie be­trach­te­te ent­zückt die Ko­kot­ten und die Zu­häl­ter, und als woll­te sie sich über eine et­wai­ge Ge­fahr be­ru­hi­gen, sah sie sich hin und wie­der nach dem erns­ten, un­be­weg­li­chen Po­li­zis­ten um und sag­te: »Der Mann sieht zu­ver­läs­sig aus.« Nach ei­ner Vier­tel­stun­de hat­te sie ge­nug und er führ­te sie nach Hau­se.

Nun be­gann eine Rei­he von Aus­flü­gen in alle mög­li­chen ver­däch­ti­gen Lo­ka­le, wo sich das ein­fa­che Volk amü­siert, und Du­roy über­zeug­te sich mehr und mehr, wie be­geis­tert sei­ne Ge­lieb­te für sol­che Bum­mel­fahr­ten nach Stu­den­te­nart war.

Das fol­gen­de Mal kam sie zu dem ge­wöhn­li­chen Stell­dich­ein in ei­nem Lei­nen­kleid mit ei­ner Hau­be auf dem Kopf, wie sie die Dienst­mäd­chen tra­gen. Trotz der ge­such­ten Sch­licht­heit ih­rer Toi­let­te hat­te sie aber ihre Rin­ge, Arm­bän­der und Bril­lan­tohr­rin­ge an­be­hal­ten. Als er sie bat, die­se ab­zu­tun, er­wi­der­te sie: »Ach was, man wird sie für Rhein­kie­sel hal­ten!« Sie fand ihre Ver­klei­dung groß­ar­tig, und ob­wohl sie sich tat­säch­lich nicht bes­ser ver­steck­te als der Strauß, der sei­nen Kopf in den Sand steckt, be­such­te sie ru­hig die Knei­pen von übels­tem Ruf,

Sie woll­te, dass Du­roy sich auch als Ar­bei­ter an­zö­ge.

Er ging aber dar­auf nicht ein, be­hielt sei­nen ele­gan­ten Stra­ßen­an­zug an und woll­te nicht ein­mal sei­nen Zy­lin­der ge­gen einen wei­chen Filz­hut ein­tau­schen.

Sie hat­te sich über sei­nen Ei­gen­sinn mit der Be­grün­dung hin­weg­ge­trös­tet: »Man wird mich für ein Kam­mer­mäd­chen hal­ten, das ein Ver­hält­nis mit ei­nem jun­gen Le­be­mann hat«, und die­se Ko­mö­die fand sie herr­lich.

Sie ka­men in die ge­wöhn­lichs­ten Knei­pen, sa­ßen in den ver­räu­cher­ten Spe­lun­ken auf wack­li­gen Stüh­len und vor schmut­zi­gen, al­ten Ti­schen. Schar­fer Ta­baks­qualm und wid­ri­ger Kü­chen­ge­ruch von ge­ba­cke­nem Fisch er­füll­te die Luft. Män­ner in Ar­bei­ter­blu­sen brüll­ten und tran­ken Schnäp­se, und der Kell­ner be­trach­te­te er­staunt das selt­sa­me Paar, dem er zwei Kir­schen­schnäp­se hin­stell­te.

Sie zit­ter­te vor Angst und Ent­zücken, schlürf­te den ro­ten Saft mit klei­nen Schlu­cken und sah da­bei mit weit ge­öff­ne­ten, fun­keln­den Au­gen um sich. Bei je­dem Schnaps, den sie hin­un­ter­schluck­te, hat­te sie das Ge­fühl, als be­ge­he sie ein Ver­bre­chen, und je­der Trop­fen der bren­nen­den, ge­pfef­fer­ten Flüs­sig­keit, der über ihre Zun­ge rann, ge­währ­te ihr ein schar­fes und auf­re­gen­des Ver­gnü­gen, den sünd­haf­ten Ge­nuss ei­ner ver­bo­te­nen Frucht. Dann sag­te sie halb­laut: »Komm, wir wol­len ge­hen.« Und sie bra­chen auf. Mit nie­der­ge­schla­ge­nen Au­gen und zier­li­chen Schrit­ten ging sie rasch wie eine Schau­spie­le­rin mit­ten durch die Trin­ker, die mit auf­ge­stemm­ten Ar­men da­sa­ßen und ihr miss­trau­isch und un­zu­frie­den nachsa­hen. Wenn sie die Schwel­le über­schrit­ten hat­te, at­me­te sie ge­wöhn­lich tief auf, als wäre sie glück­lich ir­gend­ei­ner furcht­ba­ren Ge­fahr ent­ron­nen.

Bis­wei­len rich­te­te sie an Du­roy zit­ternd die Fra­ge: »Was tä­test du, wenn man mich in so ei­nem Lo­kal be­läs­tig­te?«

»Na­tür­lich wür­de ich dich be­schüt­zen!« er­wi­der­te er ener­gisch.

Sie press­te glück­lich sei­nen Arm an sich, viel­leicht in dem un­kla­ren Wunsch, be­lei­digt und dann be­schützt zu wer­den, Män­ner sich ih­ret­we­gen schla­gen zu se­hen, und sei es, dass ihr Ge­lieb­ter sich mit sol­chen Män­nern wie die da, prü­geln wür­de.

Aber die­se Aus­flü­ge, die sich zwei-drei­mal die Wo­che wie­der­hol­ten, be­gan­nen Du­roy schließ­lich et­was läs­tig zu wer­den, zu­mal er seit ei­ni­ger Zeit die größ­te Mühe hat­te, die zehn Fran­cs, die er für Drosch­ke und Ge­trän­ke brauch­te, auf­zu­trei­ben.

Er leb­te jetzt in größ­ter Ar­mut, er hat­te jetzt noch we­ni­ger Geld als da­mals, wo er bei der Nord­bahn an­ge­stellt war, denn in den ers­ten Mo­na­ten sei­ner Jour­na­lis­ten­zeit hat­te er, ohne zu rech­nen, aus dem Vol­len ge­lebt, als er noch glaub­te, bald große Sum­men ver­die­nen zu kön­nen, und nun wa­ren, eine nach der an­de­ren, alle Hilfs­quel­len er­schöpft und alle Mit­tel, sich von Neu­em Geld zu ver­schaf­fen, ver­sag­ten.

Das sehr ein­fa­che Ver­fah­ren, sich Geld an der Kas­se zu lei­hen, hat­te er zu oft an­ge­wandt; er hat­te sein Ge­halt schon für vier Mo­na­te im Voraus be­zo­gen und noch einen Vor­schuss von sechs­hun­dert Fran­cs auf sein Zei­len­ho­no­rar. Au­ßer­dem schul­de­te er Fo­res­tier hun­dert Fran­cs und Jaques Ri­val, der sehr frei­ge­big war, drei­hun­dert; be­son­ders quäl­ten ihn noch eine Men­ge klei­ner Schul­den, die er nicht ein­ge­ste­hen konn­te, in Höhe von fünf bis zwan­zig Fran­cs.

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