Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Die Uhr schlug drei. Der Jour­na­list er­hob sich.

»Kom­men Sie recht oft,« bat Ma­da­me de Ma­rel­le, »wir plau­dern dann wie heu­te. Sie wer­den mir stets will­kom­men sein. Aber warum sieht man Sie nie mehr bei Fo­res­tiers?«

»Ein Zu­fall,« er­wi­der­te er, »ich hat­te so viel zu tun. Ich hof­fe aber, dass wir uns dem­nächst dort ein­mal wie­der tref­fen wer­den …«

Und er ging, in­ner­lich vol­ler Hoff­nung, ohne recht zu wis­sen, warum.

Fo­res­tier sag­te er nichts über die­sen Be­such, aber die Erin­ne­rung dar­an wich wäh­rend des gan­zen fol­gen­den Ta­ges nicht von ihm; es war mehr als bloß Erin­ne­rung, ein Ge­fühl der un­wirk­li­chen, an­dau­ern­den Ge­gen­wart die­ser Frau. Ihm war es, als hät­te er einen Teil von ihr fort­ge­tra­gen, als wäre das Bild ih­res Kör­pers in sei­nen Au­gen und der Reiz ih­res We­sens in sei­nem Her­zen ge­blie­ben. Und er blieb im Ban­ne die­ser Vor­stel­lung, wie es manch­mal ge­schieht, wenn man schö­ne Stun­den mit ei­nem Men­schen ver­bracht hat. Man meint dann, man wäre von et­was Fremd­ar­ti­gem, Hol­dem, Köst­li­chem voll­stän­dig ein­ge­nom­men, das umso ver­wir­ren­der und rei­zen­der er­scheint, je we­ni­ger wir es deu­ten kön­nen.

Nach ein paar Ta­gen wie­der­hol­te er sei­nen Be­such.

Die Zofe führ­te ihn in den Sa­lon und gleich dar­auf er­schi­en Lau­ri­ne. Sie hielt ihm nicht ihre Hand, son­dern ihre Stirn hin und sag­te:

»Mama lässt Sie bit­ten, et­was zu war­ten. Es wird eine Vier­tel­stun­de dau­ern, denn sie ist noch nicht an­ge­zo­gen. Ich leis­te Ih­nen so­lan­ge Ge­sell­schaft.«

Du­roy, dem das wür­di­ge Be­neh­men der Klei­nen Spaß mach­te, sag­te:

»Vor­treff­lich, mein klei­nes Fräu­lein, ich bin ent­zückt, mit Ih­nen eine Vier­tel­stun­de zu ver­brin­gen. Aber ich muss Sie dar­auf auf­merk­sam ma­chen, dass ich gar nicht so ernst bin; ich spie­le den gan­zen Tag und schla­ge Ih­nen da­her vor, wir spie­len ein biss­chen Ha­schen.«

Die Klei­ne schi­en zu­erst er­staunt, dann lä­chel­te sie wie eine Dame über die­sen Ein­fall, der sie ein biss­chen är­ger­te und ein biss­chen über­rasch­te und mur­mel­te:

»Das Zim­mer ist nicht zum Spie­len ein­ge­rich­tet.«

»Das ist mir ganz egal«, er­wi­der­te er. »Ich spie­le über­all. Also los! Ha­schen Sie mich!«

Und er be­gann um den Tisch her­um­zu­lau­fen; sie folg­te ihm und lä­chel­te, als täte sie das nur aus Höf­lich­keit. Hin und wie­der streck­te sie die Hand aus, um ihn zu ha­schen, ohne sich je­doch zum Lau­fen hin­rei­ßen zu las­sen. Er blieb ste­hen, duck­te sich, und wenn sie mit ih­rem klei­nen, zö­gern­den Schritt an­kam, sprang er in die Höhe, wie ein Teu­fel aus dem Kas­ten, und lief dann bis ans an­de­re Ende des Zim­mers. Sie fand Ge­fal­len dar­an und fing an zu la­chen; sie lief nun eif­rig hin­ter ihm her und kreisch­te halb fröh­lich, halb ängst­lich auf, wenn sie ihn ge­fasst zu ha­ben glaub­te. Er schob die Stüh­le hin und her, um ihr Hin­der­nis­se in den Weg zu le­gen. Bald ließ er sie eine Mi­nu­te lang um einen und den­sel­ben Stuhl her­um­lau­fen, bald sprang er von ei­nem zum an­de­ren. Lau­ri­ne lief jetzt rich­tig und gab sich ganz dem Ver­gnü­gen die­ses Spie­les hin. Mit ro­si­gem Ge­sicht­chen und echt kind­li­cher Be­geis­te­rung stürz­te sie bei je­der Flucht, bei je­der List und je­dem Schein­ma­nö­ver ih­res Spiel­ge­fähr­ten mit Schwung hin­ter ihm her.

Jetzt glaub­te sie ihn end­lich fas­sen zu kön­nen, da er­griff er sie mit bei­den Ar­men, hob sie bis zur De­cke em­por und rief:

»Ge­fan­gen, ge­fan­gen!«

Die Klei­ne stram­pel­te ent­zückt mit den Bein­chen, um sich zu be­frei­en, und lach­te da­bei aus vol­lem Her­zen.

Als Ma­da­me de Ma­rel­le ein­trat, war sie ver­blüfft:

»Aber Lau­ri­ne! … du spielst? Sie sind ja ein Zau­be­rer, mein Herr!«

Er setz­te die Klei­ne wie­der zu Bo­den und küss­te der Mut­ter die Hand. Sie setz­ten sich, die Klei­ne saß da­zwi­schen. Sie woll­ten plau­dern, aber Lau­ri­ne, die sonst im­mer schwieg, war wie be­rauscht und schwatz­te un­auf­hör­lich, so­dass die Mut­ter sie auf ihr Zim­mer schi­cken muss­te. Sie ge­horch­te, ohne zu ant­wor­ten, aber mit Trä­nen in den Au­gen.

So­bald sie al­lein wa­ren, sag­te Ma­da­me de Ma­rel­le mit ge­dämpf­ter Stim­me:

»Sie wis­sen noch nicht, ich habe eine große Sa­che vor und ich habe an Sie ge­dacht. Sie wis­sen, ich spei­se jede Wo­che ein­mal bei Fo­res­tiers und ich re­van­chie­re mich von Zeit zu Zeit, in­dem ich sie in ein Re­stau­rant ein­la­de. Ich sehe nicht gern Ge­sell­schaft bei mir, ich bin da­für nicht ge­schaf­fen, au­ßer­dem kann ich kei­nen Haus­halt füh­ren und von der Kü­che ver­ste­he ich ab­so­lut gar nichts. Ich lebe gern ins Blaue hin­ein. Des­halb lade ich sie hin und wie­der in ein Re­stau­rant ein, aber wenn wir nur zu dritt sind, ist die Sa­che nie recht lus­tig. Und mei­ne Be­kann­ten pas­sen gar nicht zu ih­nen. Ich sage Ih­nen das, um Ih­nen mei­ne et­was au­ßer­ge­wöhn­li­che Ein­la­dung zu er­klä­ren. Sie fas­sen es also nicht falsch auf, wenn ich Sie bit­te, am Sonn­abend um acht im Café Ri­che zu spei­sen. Sie ken­nen doch das Re­stau­rant?«

Er nahm die Ein­la­dung er­freut an und sie fuhr fort:

»Wir wer­den nur zu viert sein, eine rich­ti­ge Par­tie carré. Sol­che klei­ne Fes­te sind sehr amüsant für uns Frau­en, die wir sel­ten in die Re­stau­rants kom­men.«

Sie trug ein dun­kelblau­es Kleid, das ihre Tail­le, ihre Hüf­ten, ihre Brust und ihre Arme in auf­rei­zen­der und ver­füh­re­ri­scher Wei­se her­vor­tre­ten ließ, und Du­roy fühl­te ein ver­wirr­tes Er­stau­nen, ja fast eine Ver­le­gen­heit, de­ren Grund er sich nicht er­klä­ren konn­te, über das Miss­ver­hält­nis zwi­schen die­ser sorg­fäl­tig ge­pfleg­ten Ele­ganz ih­rer Toi­let­te und der sicht­li­chen Ver­wahr­lo­sung ih­rer Woh­nung, in der sie leb­te.

Al­les, was ih­ren Kör­per um­gab, was sie un­mit­tel­bar be­rühr­te, war fein, zart und pein­lich sau­ber, aber um ihre wei­te­re Um­ge­bung schi­en sie sich gar nicht zu küm­mern.

Er ver­ließ sie und be­wahr­te noch stär­ker als das ers­te Mal das Ge­fühl ih­rer fort­dau­ern­den Ge­gen­wart in ei­ner Art Fie­ber­wahn sei­ner Sin­ne. Er war­te­te mit wach­sen­der Un­ge­duld auf den ver­ab­re­de­ten Tag.

Er lieh sich zum zwei­ten Male einen Frack­an­zug, da sei­ne Mit­tel ihm noch im­mer nicht er­laub­ten, einen sol­chen zu kau­fen. Er er­schi­en als ers­ter ei­ni­ge Mi­nu­ten vor der Zeit.

Man ließ ihn zum zwei­ten Stock­werk hin­auf­stei­gen und führ­te ihn in einen klei­nen, rot ta­pe­zier­ten Sa­lon, des­sen ein­zi­ges Fens­ter nach dem Bou­le­vard hin­aus­ging.

Auf ei­nem vier­e­cki­gen Tisch mit blen­dend weißem Tisch­tuch wa­ren vier Ku­verts ge­deckt, und die Glä­ser, das Ta­fel­sil­ber und der Schüs­sel­wär­mer blitz­ten leb­haft im Schein von zwölf Ker­zen, die von zwei ho­hen Leuch­tern ge­tra­gen wur­den.

Vor dem Fens­ter sah man einen sehr großen, hell­grü­nen Fleck, der von den Baum­blät­tern her­rühr­te, auf die aus den ein­zel­nen Se­parés hel­les Licht fiel.

Du­roy setz­te sich auf ein nied­ri­ges Sofa, das eben­so rot war wie die Ta­pe­te. Die ab­ge­nutz­ten Fe­dern ga­ben stark nach, so­dass er das Ge­fühl hat­te, als stür­ze er in ein Loch hin­ein. In dem gan­zen, großen Ge­bäu­de ver­nahm er ein ver­wor­re­nes Ge­tö­se, das Geräusch der großen Re­stau­rants mit ih­rem Ge­schirr und Teller­ge­klap­per, dem Klin­gen von Sil­ber­zeug, den schnel­len Schrit­ten der Kell­ner auf den Gän­gen, de­ren Schall durch die Läu­fer ge­dämpft wird, dem Knar­ren der Tü­ren, die sich einen Au­gen­blick öff­ne­ten und den Stim­men­lärm al­ler In­sas­sen der en­gen Sa­lons her­aus­drin­gen lie­ßen.

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