Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Er aß in ei­ner Wein­stu­be in der Nähe der Arc de Triom­phe de l’Etoi­le, ging über die äu­ße­ren Bou­le­vards lang­sam nach Hau­se und setz­te sich an den Schreib­tisch, um zu ar­bei­ten. Doch so­bald er den großen wei­ßen Bo­gen Pa­pier vor Au­gen hat­te, ent­floh ihm all der Stoff, den er in Ge­dan­ken ge­sam­melt hat­te, und es war so, als ob sein Ge­hirn sich ver­flüch­tigt hät­te. Er ver­such­te, Ein­zel­hei­ten aus sei­nen Erin­ne­run­gen her­vor­zu­ho­len und sie fest­zu­hal­ten. Aber auch sie ent­schlüpf­ten ihm, so­bald er ih­rer hab­haft wer­den woll­te; er wuss­te nicht, wie er sich aus­drücken und wo­mit er be­gin­nen soll­te.

Nach ei­ner Stun­de ver­geb­li­cher An­stren­gung wa­ren fünf Sei­ten voll­ge­schmiert. Es wa­ren aber nur Ein­lei­tungs­sät­ze und auch die­se ohne je­den in­ne­ren Zu­sam­men­hang. Er sag­te sich: »Ich bin in dem Be­ruf noch nicht ge­nug be­wan­dert, ich muss eine neue Lek­ti­on neh­men.« Und so­fort mach­te ihn die Aus­sicht auf einen neu­en Ar­beits­mor­gen bei Ma­da­me Fo­res­tier und die Hoff­nung auf ein lan­ges in­ti­mes und herz­li­ches Bei­sam­men­sein vor Sehn­sucht er­zit­tern. Er ging rasch zu Bett, denn er fürch­te­te fast, es könn­te ihm plötz­lich doch ge­lin­gen, wenn er sich noch­mals an die Ar­beit setz­te. Am nächs­ten Mor­gen stand er ziem­lich spät auf und ge­noss im Voraus die Freu­de die­ses Be­su­ches, den er ab­sicht­lich hin­aus­schob.

Es war zehn Uhr vor­bei, als er bei sei­nem Freun­de klin­gel­te.

Der Die­ner ant­wor­te­te: »Der Herr ist bei der Ar­beit.«

Du­roy hat­te gar nicht ge­dacht, dass der Mann über­haupt zu Hau­se sein könn­te. Trotz­dem ließ er sich nicht ab­wei­sen. »Sa­gen Sie ihm, ich wäre es und käme in ei­ner dring­li­chen An­ge­le­gen­heit.«

Nach­dem er fünf Mi­nu­ten ge­war­tet hat­te, wur­de er in das Ar­beits­zim­mer ge­führt, in dem er einen so schö­nen Mor­gen ver­bracht hat­te. Auf dem Platz, wo er ge­ses­sen hat­te, saß jetzt Fo­res­tier im Schlaf­rock und Pan­tof­feln, auf dem Kopf ein leich­tes eng­li­sches Ba­rett, und schrieb, wäh­rend sei­ne Frau in dem­sel­ben wei­ßen Mor­gen­klei­de am Ka­min lehn­te und eine Zi­ga­ret­te rauch­te. Sie dik­tier­te.

Du­roy blieb an der Schwel­le ste­hen und mur­mel­te:

»Ich bit­te sehr um Ver­zei­hung, wenn ich stö­re …«

Sein Freund dreh­te sich mit wü­ten­dem Ge­sicht um und brumm­te:

»Was willst du denn noch? Be­ei­le dich, wir ha­ben zu tun.«

Du­roy wuss­te nicht, was er sa­gen soll­te. Er stot­ter­te:

»Nein, es ist: nichts, Ver­zei­hung.«

Fo­res­tier wur­de wü­tend:

»Zum Don­ner­wet­ter, lass uns kei­ne Zeit ver­lie­ren! Du bist nicht etwa hier ein­ge­drun­gen, bloß um uns gu­ten Tag zu sa­gen?«

Du­roy wur­de ganz ver­wirrt; end­lich ent­schloss er sich:

»Nein … es ist nur… ich brin­ge den Ar­ti­kel nicht fer­tig … du warst … Sie wa­ren … Sie wa­ren so … so … so lie­bens­wür­dig das letz­te Mal … dass ich hoff­te … ich wag­te zu kom­men …«

Fo­res­tier fiel ihm ins Wort:

»Du schämst dich wohl gar nicht. Also du bil­dest dir ein, ich wür­de dei­ne Ar­beit ma­chen und du brauch­test nur am Ende des Mo­nats an die Kas­se zu ge­hen? Nein, das ist ein biss­chen zu viel ver­langt!«

Die jun­ge Frau rauch­te ru­hig wei­ter, ohne ein Wort zu sa­gen und lä­chel­te nur im­mer ein ge­heim­nis­vol­les Lä­cheln, das wie eine lie­bens­wür­di­ge Mas­ke ihre Ge­dan­ken zu ver­ber­gen schi­en.

Du­roy er­rö­te­te und stot­ter­te:

»Ent­schul­di­gen Sie … ich hat­te ge­glaubt … ich dach­te …«

Dann fuhr er plötz­lich mit si­che­rer Stim­me fort:

»Ich bit­te tau­send­mal um Ver­zei­hung, gnä­di­ge Frau, und dan­ke Ih­nen noch­mals aufs herz­lichs­te für den rei­zen­den Auf­satz, den Sie mir ges­tern ge­schrie­ben ha­ben.«

Dann sag­te er zu Fo­res­tier: »Ich wer­de um drei Uhr bei der Re­dak­ti­on sein«, und ging fort.

Rasch kehr­te er nach Hau­se zu­rück und brumm­te:

»Nun gut, ich ma­che es jetzt selbst und ganz al­lein, sie sol­len se­hen …«

Kaum war er in sei­nem Zim­mer, setz­te er sich, von Zorn er­regt, an die Ar­beit. Er setz­te die Ge­schich­te fort, die Ma­da­me Fo­res­tier be­gon­nen hat­te, häuf­te Ein­zel­hei­ten im Stil ei­nes Zei­tungs­ro­ma­nes, er­staun­li­che Ge­scheh­nis­se und schwüls­ti­ge Be­schrei­bun­gen auf­ein­an­der. Er schrieb in un­ge­schick­tem Schü­ler­stil mit Un­ter­of­fi­ziers­aus­drücken. In ei­ner Stun­de war der Auf­satz be­en­det, der ei­nem Wirr­warr von Tor­hei­ten glich, und trug ihn selbst­si­cher auf die Vie Françai­se. Der ers­te Mensch, der ihm hier be­geg­ne­te, war Saint-Po­tin, der ihm mit der Herz­lich­keit ei­nes Mit­schul­di­gen die Hand schüt­tel­te.

»Ha­ben Sie mei­ne Un­ter­re­dung mit dem Chi­ne­sen und dem In­der ge­le­sen?« frag­te der Re­por­ter. »Ist sie nicht spa­ßig? Ganz Pa­ris hat sich über die Sa­che amü­siert. Und da­bei habe ich nicht ein­mal ihre Na­sen­spit­ze ge­se­hen.«

Du­roy hat­te noch nichts ge­le­sen; er nahm so­fort die Zei­tung und durch­flog den lan­gen Ar­ti­kel mit dem Ti­tel »In­di­en und Chi­na«, wäh­rend ihm der Re­por­ter die in­ter­essan­tes­ten Stel­len zeig­te.

Fo­res­tier kam ei­lig, schnau­fend, mit ge­schäf­ti­gem Ge­sichts­aus­druck her­ein:

»Ah, gut, ich brau­che euch bei­de.«

Und er gab ih­nen eine Rei­he po­li­ti­scher Er­kun­di­gun­gen auf, die er bis zum Abend ha­ben müss­te.

Du­roy über­reich­te ihm sei­nen Ar­ti­kel.

»Hier hast du die Fort­set­zung über Al­gier.«

»Sehr schön. Gib her, ich wer­de sie dem Chef ge­ben.«

Das war al­les.

Saint-Po­tin zog sei­nen neu­en Kol­le­gen mit hin­aus, und als sie im Flur wa­ren, frag­te er ihn:

»Wa­ren Sie schon an der Kas­se?«

»Nein, warum?«

»Wa­rum? Um sich Ihr Ge­halt aus­zah­len zu las­sen. Se­hen Sie, man muss stets einen Mo­nat im Voraus neh­men. Man weiß nie, was kom­men kann.«

»Aber na­tür­lich … umso bes­ser.«

»Ich will Sie dem Kas­sie­rer vor­stel­len. Er wird kei­ne Schwie­rig­kei­ten ma­chen. Man zahlt hier gut.«

Du­roy er­hielt sei­ne zwei­hun­dert Fran­cs so­wie acht­und­zwan­zig Fran­cs für sei­nen gest­ri­gen Ar­ti­kel, so­dass er zu­sam­men mit dem Rest sei­nes Ge­hal­tes von der Nord­bahn drei­hun­dert­und­vier­zig Fran­cs bar in der Ta­sche hat­te. Noch nie hat­te er so viel auf ein­mal in den Hän­den ge­habt, und er glaub­te, er wäre reich für ewi­ge Zei­ten.

Dann führ­te ihn Saint-Po­tin in die Re­dak­tio­nen von vier oder fünf Kon­kur­renz­blät­tern und plau­der­te dort und schwatz­te, in der Hoff­nung, dass die Nach­rich­ten, die er ein­ho­len soll­te, schon von an­de­ren er­mit­telt wa­ren, und dass es ihm ge­lin­gen wür­de, sie ih­nen mit Hil­fe sei­nes wort­rei­chen und lis­ti­gen Ge­plau­ders ab­zu­lo­cken.

Als der Abend kam, be­schloss Du­roy, der nichts wei­ter zu tun hat­te, wie­der ein­mal nach den Fo­lies Ber­gè­re zu ge­hen. Er hoff­te, mit Dreis­tig­keit durch­zu­drän­gen und ging zum Kon­trol­leur:

»Ich hei­ße Ge­or­ges Du­roy und bin Re­dak­teur der Vie Fran­cai­se. Ich war neu­lich mit Herrn Fo­res­tier hier, der ver­spro­chen hat, mir einen frei­en Ein­tritt zu ver­schaf­fen. Ich weiß nicht, ob er es ge­tan hat?«

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