Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Er schwieg, dann setz­te er, ins Lee­re spre­chend, hin­zu:

»Für un­se­re Le­ser wird es na­tür­lich un­ge­heu­er in­ter­essant sein, zu er­fah­ren, wie man in Chi­na und In­di­en über die­se Fra­gen denkt, die au­gen­blick­lich bei uns die öf­fent­li­che Mei­nung so leb­haft be­schäf­ti­gen.«

Und zu Du­roy ge­wen­det:

»Ach­te ge­nau auf al­les, was Saint-Po­tin tut; er ist ein aus­ge­zeich­ne­ter Re­por­ter, und von ihm kannst du ler­nen, wie man in fünf Mi­nu­ten aus ei­nem Men­schen al­les her­aus­holt, was man wis­sen will.«

Dann be­gann er wie­der höchst wür­dig zu schrei­ben, mit der of­fen­ba­ren Ab­sicht, die Di­stanz zu wah­ren und sei­nem ehe­ma­li­gen Ka­me­ra­den und jet­zi­gen Kol­le­gen den rich­ti­gen Platz an­zu­wei­sen.

Kaum wa­ren sie über die Schwel­le, so sag­te Saint-Po­tin la­chend zu Du­roy:

»Das ist ein Wich­tig­tu­er. Er spielt uns Thea­ter vor, als ob wir sei­ne Le­ser wä­ren.«

Sie gin­gen den Bou­le­vard hin­ab und der Re­por­ter frag­te:

»Trin­ken Sie et­was?«

»Ja, gern, es ist sehr heiß heu­te.«

Sie gin­gen in ein Café und lie­ßen sich et­was Er­fri­schen­des brin­gen; und Herr Saint-Po­tin be­gann zu re­den und wuss­te über die Zei­tung und über je­der­mann eine Fül­le er­staun­li­cher Ein­zel­hei­ten zu er­zäh­len.

»Der Chef? Der rich­ti­ge Jude! Die Ju­den kann man nie um­mo­deln. Das ist eine Ras­se!« Und er führ­te die merk­wür­digs­ten Bei­spie­le von sei­nem Geiz an, die­sen ei­gen­tüm­li­chen Geiz der Kin­der Is­raels, der sich um zehn Cen­ti­mes strei­tet, mit der Kö­chin scha­chert, in scham­lo­ses­ter Wei­se Ab­zü­ge bei Zah­lun­gen durch­setzt und auf Pfän­der leiht und wu­chert.

»Da­bei ist er ein pfif­fi­ger Kopf, der an nichts glaubt und alle Welt übers Ohr haut. Sei­ne Zei­tung ist of­fi­zi­ös, ka­tho­lisch, li­be­ral, re­pu­bli­ka­nisch und or­lea­nis­tisch zu­gleich, ein Kram­la­den für al­les; er hat sie nur ge­grün­det, um sei­ne Bör­sen­spe­ku­la­tio­nen und sons­ti­gen Un­ter­neh­mun­gen zu stüt­zen. Da­rin ist er groß­ar­tig; er ver­dient Mil­lio­nen durch Ge­sell­schaf­ten, die nicht vier Sous Ka­pi­tal ha­ben.«

So ging es wei­ter, wo­bei er Du­roy im­mer »Mein lie­ber Freund« nann­te.

»Und da­bei hat die­ser Geiz­hals Aus­drücke wie Balzac. Den­ken Sie, neu­lich war ich in sei­nem Ar­beits­zim­mer, mit dem al­ten Nar­ren de Nor­bert und die­sem Don Qui­chot­te Ri­val; da kommt Mon­te­lin, un­ser Ver­wal­ter, mit sei­ner Ak­ten­map­pe aus Saf­fi­an­le­der, die ganz Pa­ris üb­ri­gens kennt. Wal­ter hob die Nase und frag­te: ›Was gibt es Neu­es?‹ Mon­te­lin er­wi­der­te ganz harm­los: ›Ich habe ge­ra­de die sieb­zehn­tau­send Fran­cs be­zahlt, die wir dem Pa­pier­lie­fe­ran­ten schul­de­ten.’ Da sprang der Chef wü­tend in die Höhe:

›Was sag­ten Sie?‹

›Ich habe eben Herrn Pri­vas be­zahlt.‹

›Sie sind wohl ver­rückt?‹

›Wie­so?‹

›Wie­so … wie­so … wie­so!‹ Er nahm sei­ne Bril­le ab und putz­te die Glä­ser. Dann ver­zog er das Ge­sicht zu ei­nem son­der­ba­ren Lä­cheln, das je­des Mal sei­ne di­cken Ba­cken um­spielt, wenn er ein bos­haf­tes oder kräf­ti­ges Wort sa­gen will, und dann sag­te er mit spöt­ti­schem, über­zeug­tem Ton: ›Wie­so? Wir hät­ten dar­auf noch einen Ra­batt von vier­tau­send bis fünf­tau­send Fran­cs er­zie­len kön­nen!‹

Mon­te­lin ent­geg­ne­te er­staunt: ›A­ber Herr Di­rek­tor, sämt­li­che Rech­nun­gen wa­ren in Ord­nung. Sie wa­ren von mir nach­ge­prüft und von Ih­nen für rich­tig be­fun­den.’

Der Chef war wie­der ernst ge­wor­den; er er­klär­te:

›Nicht alle sind so naiv wie Sie. Mer­ken Sie sich, Herr Mon­te­lin, man muss hohe Schul­den stets an­wach­sen las­sen, um sie nach­her her­un­ter­han­deln zu kön­nen.‹

Saint-Po­tin setz­te mit dem er­ha­be­nen Ge­sicht ei­nes Ken­ners hin­zu:

»Na, ist das nicht der rei­ne Balzac?«

Du­roy hat­te nie Balzac ge­le­sen, aber er ant­wor­te­te mit Über­zeu­gung: »Weiß der Teu­fel, ja.«

Dann er­zähl­te der Re­por­ter über Ma­da­me Wal­ter. Er nann­te sie eine dum­me Pute, Nor­bert de Va­ren­ne einen al­ten Nar­ren und Ri­val eine Neu­auf­la­ge von Fer­vac­ques.

End­lich war er bei Fo­res­tier an­ge­langt:

»Was die­sen Mann an­geht, er hat­te nur das Glück, sei­ne Frau ge­hei­ra­tet zu ha­ben. Das ist al­les!«

Du­roy frag­te:

»Was ist ei­gent­lich sei­ne Frau?«

Saint-Po­tin rieb sich die Hän­de: »Oh, ein ganz ge­ris­se­nes und raf­fi­nier­tes Weib! Sie ist die Mätres­se ei­nes al­ten Le­be­man­nes na­mens Vau­drec, Graf de Vau­drec, der ihr eine Mit­gift ge­ge­ben und sie ver­hei­ra­tet hat.«

Du­roy über­fiel plötz­lich ein Ge­fühl der in­ne­ren Käl­te, eine Art Ner­ven­krampf; er hat­te das Ver­lan­gen, die­sen Schwät­zer zu be­schimp­fen und zu ohr­fei­gen. Aber er un­ter­brach ihn ein­fach mit der Fra­ge:

»Ist Saint-Po­tin Ihr rich­ti­ger Name?«

»Nein,« er­wi­der­te der an­de­re ru­hig, »ich hei­ße Tho­mas. Für die Zei­tung füh­re ich den Bein­amen Saint-Po­tin.«

Du­roy be­glich die Ze­che und sag­te:

»Mir scheint, es ist spät ge­wor­den und wir ha­ben noch die bei­den ho­hen Herr­schaf­ten zu be­su­chen?«

Saint-Po­tin be­gann zu la­chen:

»Sie sind noch sehr naiv. Glau­ben Sie denn wirk­lich, ich gin­ge zu die­sem Chi­ne­sen und In­der fra­gen, was sie über Eng­land den­ken? Ich weiß es viel bes­ser als sie, was sie für die Le­ser der Vie Françai­se den­ken müs­sen. Ich habe schon ge­gen fünf­hun­dert von die­sen Chi­ne­sen, Per­sern, In­dern, Chi­le­nen, Ja­pa­nern und der­glei­chen in­ter­viewt. Nach mei­ner Mei­nung ant­wor­ten sie im­mer das­sel­be. Ich brau­che nur mei­nen Ar­ti­kel vom letz­ten Mal nach­zu­se­hen und ihn Wort für Wort ab­zu­schrei­ben, es än­dern sich nur ihr Aus­se­hen, ihr Name, ihre Ti­tel, ihr Al­ter, ihr Ge­fol­ge. Oh, da­bei darf kein Irr­tum un­ter­lau­fen, sonst wür­den mich der ›Fi­ga­ro‹ oder der ›Gau­lois‹ ein­fach fest­na­geln. Doch wird mich der Por­tier des Ho­tels Bris­tol und Con­ti­nen­tal über al­les das in fünf Mi­nu­ten aufs ge­naues­te auf­ge­klärt ha­ben. Wir rau­chen noch eine Zi­gar­re und ge­hen dann zu Fuß hin. Und nach­her be­rech­nen wir der Zei­tung hun­dert Sous Drosch­ken­spe­sen. So ma­chen’s, mein Lie­ber, die prak­ti­schen Leu­te.«

Du­roy frag­te: »Es muss sehr viel ein­brin­gen, un­ter sol­chen Be­din­gun­gen Re­por­ter zu sein.«

Der Jour­na­list ant­wor­te­te ge­heim­nis­voll: »Ja­wohl, aber nichts bringt so viel ein wie die Lo­kal­nach­rich­ten we­gen der ver­schlei­er­ten Re­kla­me!«

Sie stan­den auf und gin­gen den Bou­le­vard her­un­ter, der Ma­de­lei­ne zu. Plötz­lich sag­te Saint-Po­tin zu sei­nem Beglei­ter :

»Wis­sen Sie, wenn Sie noch et­was vor­ha­ben, brau­che ich Sie nicht mehr.«

Du­roy drück­te ihm die Hand und ging. Der Ge­dan­ke an den Ar­ti­kel, den er abends noch schrei­ben soll­te, gab ihm kei­ne Ruhe, und er be­gann dar­über nach­zu­den­ken. Er such­te nach neu­en Ide­en, Ein­fäl­len, nach An­ek­do­ten und Schil­de­run­gen und ge­lang­te schließ­lich zur Ave­nue des Champs Elysées, wo er nur ver­ein­zel­te Spa­zier­gän­ger er­blick­te, denn Pa­ris war zu die­ser hei­ßen Jah­res­zeit fast un­be­lebt.

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