Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Man sah im Ver­zeich­nis nach. Sein Name stand nicht dar­in. Doch sag­te der Kon­trol­leur, ein sehr freund­li­cher Mann:

»Tre­ten Sie ru­hig ein und wen­den Sie sich mit Ih­rer Bit­te an den Herrn Di­rek­tor, der Ihren Wunsch ge­wiss gern er­fül­len wird.«

Er trat ein und be­geg­ne­te fast so­fort Ra­hel, dem Mäd­chen, das er neu­lich nach Hau­se be­glei­tet hat­te. Sie kam so­fort auf ihn zu:

»Gu­ten Tag, mein lie­ber Jun­ge, wie geht es dir?«

»Aus­ge­zeich­net; und dir?«

»Nicht schlecht. Den­ke dir, ich habe seit je­nem Abend schon zwei­mal von dir ge­träumt.«

Du­roy lä­chel­te ge­schmei­chelt.

»Ah! Ah! Und was soll das be­wei­sen?«

»Das be­weist, dass du mir ge­fal­len hast, dum­mes Schaf, und dass wir von Neu­em an­fan­gen wol­len, wenn es dir passt.«

»Heu­te, wenn es dir recht ist?«

»Oh, ich will sehr gern.«

»Gut, aber höre …«

Er zö­ger­te, et­was ver­wirrt durch sein Vor­ha­ben.

»Dies­mal näm­lich habe ich gar kein Geld. Ich kom­me aus dem Klub, wo ich al­les ver­mö­belt habe.«

Sie blick­te ihm tief in die Au­gen und fühl­te in­stink­tiv sei­ne Lüge mit der Er­fah­rung ei­ner Dir­ne, die an die Gau­ne­rei­en und das Feil­schen der Män­ner ge­wöhnt ist.

»Schwind­ler! Du weißt doch … das ist nicht nett von dir.«

Er lä­chel­te ver­le­gen:

»Wenn du zehn Fran­cs willst, das ist al­les, was ich habe.«

Sie mur­mel­te mit der Gleich­gül­tig­keit ei­ner Kur­ti­sa­ne, die sich eine Lau­ne er­laubt:

»Was du ge­ben willst, mein Lieb­ling, ich will ja nur dich.«

Sie rich­te­te ihre ver­füh­re­ri­schen Au­gen auf den Schnurr­bart des jun­gen Man­nes, nahm sei­nen Arm und stütz­te. sich ver­liebt dar­auf.

»Komm, wir trin­ken zu­erst Gre­na­di­ne. Dann bum­meln wir et­was. Ich möch­te mit dir in die Oper ge­hen, um dich zu zei­gen. Und dann wol­len wir bald nach Hau­se ge­hen, nicht wahr?«

Er blieb lan­ge bei die­sem Mäd­chen. Es war schon Tag, als er fort­ging. So­fort dach­te er dar­an, sich die Vie Françai­se zu kau­fen. Mit zit­tern­den Hän­den schlug er die Zei­tung auf; sei­ne Fort­set­zung stand nicht dar­in. Ver­ge­bens blieb er auf dem Bür­ger­steig ste­hen und über­flog ängst­lich die be­druck­ten Spal­ten, in der Hoff­nung, das Ge­such­te doch noch zu fin­den. Er fühl­te sich voll­stän­dig nie­der­ge­drückt, und in­fol­ge sei­ner Mat­tig­keit nach der Lie­bes­nacht traf ihn die­se Ent­täu­schung umso här­ter.

Er ging nach Hau­se, leg­te sich an­ge­klei­det auf sein Bett und schlief so­fort ein. — Ein paar Stun­den spä­ter war er auf dem Re­dak­ti­ons­bü­ro und ging zu Herrn Wal­ter:

»Ich bin sehr er­staunt, Herr Wal­ter, dass mein zwei­ter Ar­ti­kel über Al­gier nicht er­schie­nen ist.«

Der Di­rek­tor hob sei­nen Kopf und sag­te tro­cken:

»Ich gab ihn Ihrem Freund Fo­res­tier zum Durch­le­sen. Er fand ihn un­zu­rei­chend. Er muss um­ge­ar­bei­tet wer­den.«

Du­roy ging wü­tend hin­aus, ohne ein Wort zu er­wi­dern. Er stürm­te ins Ar­beits­zim­mer sei­nes Freun­des:

»Wa­rum hast du heu­te früh mei­nen Ar­ti­kel nicht ge­bracht?«

Der Jour­na­list rauch­te eine Zi­gar­re; er saß hin­ten­über­ge­lehnt in sei­nem Lehn­stuhl und hat­te die Füße auf den Tisch ge­legt, so­dass die Stie­fel­ab­sät­ze einen halb­ge­schrie­be­nen Ar­ti­kel be­schmutz­ten. Er er­wi­der­te ru­hig mit gleich­gül­ti­ger und ge­lang­weil­ter Stim­me, die von fern­her, wie aus ei­nem tie­fen Loch zu kom­men schi­en:

»Der Chef hat ihn schlecht ge­fun­den und mich be­auf­tragt, ihn dir zu­rück­zu­ge­ben, da­mit du ihn noch ein­mal schreibst. Da ist er.«

Und er wies mit dem Fin­ger auf die Blät­ter, die zu­sam­men­ge­fal­tet un­ter dem Brief­be­schwe­rer la­gen.

Du­roy war ver­wirrt und wuss­te nicht, was er er­wi­dern soll­te. Als er sei­nen Auf­satz in die Ta­sche steck­te, fuhr Fo­res­tier fort:

»Heu­te be­gibst du dich zu­nächst zur Po­li­zei­prä­fek­tur.«

Und wie­der gab er ihm eine gan­ze Men­ge Ge­schäfts­gän­ge und Re­cher­chen auf, die er er­le­di­gen soll­te.

Du­roy ging, ohne dass ihm das bei­ßen­de und ver­let­zen­de Wort ein­fiel, nach dem er such­te.

Am nächs­ten Tage brach­te er sei­nen Auf­satz wie­der. Er be­kam ihn aber­mals zu­rück. Als er ihn zum drit­ten Male ge­schrie­ben und zu­rück­er­hal­ten hat­te, be­griff er, dass er zu schnell vor­wärts woll­te und dass nur Fo­res­tiers Hand ihm hel­fen konn­te. Er sprach nicht mehr von sei­nen ›Erin­ne­run­gen ei­nes afri­ka­ni­schen Jä­ger­s’, und nahm sich vor, schlau und ge­wandt zu sein, da es nicht an­ders ging. Und in Er­war­tung bes­se­rer Tage wid­me­te er sich in vol­lem Ei­fer sei­nem Be­ru­fe als Re­por­ter.

Er lern­te bald die Ku­lis­sen der Thea­ter und der Po­li­tik, die Wan­del­gän­ge und War­teräu­me der Staats­män­ner und des Par­la­ments, die wich­tig­tu­en­den Mie­nen der Mi­nis­te­ri­al­be­am­ten und die mür­ri­schen Ge­sich­ter der schläf­ri­gen Ge­richts­die­ner ken­nen.

Er hat­te dau­ernd zu tun mit Mi­nis­tern, Por­tiers, Ge­ne­ra­len, Ge­heim­po­li­zis­ten, Fürs­ten, Zu­häl­tern, Dir­nen, Bot­schaf­tern, Bi­schö­fen, Kupp­lern, Män­nern der bes­ten Ge­sell­schaft, Falsch­spie­lern, Drosch­ken­kut­schern, Kell­nern und vie­len an­de­ren Leu­ten; er war der be­rech­nen­de und gleich­gül­ti­ge Freund al­ler ge­wor­den, ach­te­te alle gleich hoch und gleich nied­rig, maß sie mit dem­sel­ben Maße, be­ur­teil­te sie mit dem­sel­ben Blick, denn er muss­te sie an je­dem Tage und zu je­der Stun­de in der­sel­ben Stim­mung be­grü­ßen und mit ih­nen über al­les, was sei­nen Be­ruf an­ging, spre­chen. Er selbst kam sich da­bei wie ein Mensch vor, der un­mit­tel­bar hin­ter­ein­an­der von al­len mög­li­chen Wei­nen kos­ten muss und schließ­lich den feins­ten Cha­teau-Mar­gaux von Ar­gen­teuil nicht mehr un­ter­schei­den kann.

Er wur­de in kur­z­er Zeit ein acht­ba­rer Re­por­ter, zu­ver­läs­sig in sei­nen Nach­rich­ten, lis­tig, schnell und ge­nau, eine wert­vol­le Kraft für die Zei­tung, wie der alte Wal­ter be­haup­te­te, der sich in Re­dak­teu­ren aus­kann­te.

Da er aber au­ßer sei­nem fes­ten Ge­halt von zwei­hun­dert Fran­cs nur zehn Cen­ti­mes für die Zei­le be­kam und da das Le­ben in den Bou­le­vards, in den Cafés und Re­stau­rants teu­er war, so hat­te er nie einen Sous in der Ta­sche und war ver­zwei­felt über sei­ne Ar­mut.

Es steckt ir­gend­ein Kniff da­hin­ter, dach­te er, wenn er man­che sei­ner Kol­le­gen mit geld­ge­füll­ten Ta­schen sah, ohne je zu be­grei­fen, wel­che ge­hei­men Mit­tel sie wohl an­wand­ten, um sich die­sen Wohl­stand zu ver­schaf­fen. Er wit­ter­te vol­ler Neid ir­gend­wel­che heim­li­chen und ver­däch­ti­gen Ab­ma­chun­gen, ein ge­gen­sei­ti­ges Schmug­gel­sys­tem. Auch er muss­te hin­ter das Ge­heim­nis kom­men, auch er woll­te Mit­glied die­ser ver­schwie­ge­nen Ge­nos­sen­schaft wer­den und sich den Kol­le­gen, die ohne ihn die Beu­te teil­ten, auf­drän­gen. Und wenn er abends an sei­nem Fens­ter die Ei­sen­bahn­zü­ge vor­über­fah­ren sah, dann träum­te er oft von den Mit­teln, die ihn die­sem Zie­le nä­her­brin­gen konn­ten.

V.

So wa­ren zwei Mo­na­te ver­gan­gen. Der Sep­tem­ber rück­te her­an, aber das schnel­le Glück, das Du­roy er­hofft hat­te, schi­en nur sehr lang­sam her­an­zu­kom­men. Am meis­ten quäl­te ihn die ge­sell­schaft­li­che Be­deu­tungs­lo­sig­keit sei­ner Stel­lung, und er sah kei­nen Weg, auf dem er zu den Hö­hen hin­auf­klet­tern konn­te, wo man An­se­hen, Macht und Geld fin­det.

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