Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Es war im Jah­re 1854 am 15. Ok­to­ber – ich er­in­ne­re mich ge­nau die­ses Da­tums und wer­de es nie ver­ges­sen.

Ich ritt von Rou­en fort in Beglei­tung mei­nes al­ten Hun­des Bock, ei­ner Bra­cke mit brei­ter Brust und star­ker Schnau­ze von der Poi­tou-Ras­se, die das Ge­büsch durch­stö­ber­te wie ein Wach­tel­hund von Pont-Au­de­mer.

Auf der Krup­pe des Pfer­des ruh­te mein Ruck­sack und mein ein­ge­schnall­tes Ge­wehr. Es war ein kal­ter trüber Tag; der Wind jag­te die Wol­ken wie schwar­ze Schat­ten am Him­mel vor­über.

Als ich die Höhe von Can­te­leu her­aufritt, ge­wahr­te ich vor mir das wei­te Sei­ne­tal, wel­ches der Fluss, so­weit das Auge reicht, in Schlan­gen­win­dun­gen durch­zieht. Links rag­ten die Kirchtür­me von Rou­en zum Him­mel em­por und rechts blieb das Auge auf den ent­fern­ten wal­di­gen Hö­hen haf­ten. Dann kam ich, ab­wech­selnd Schritt und Trab rei­tend, durch den Wald von Rou­ma­re und er­reich­te um fünf Uhr den Pa­vil­lon, wo Papa Ca­va­lier und Ce­les­ti­ne mich er­war­te­ten.

Seit zehn Jah­ren stell­te ich mich zur sel­ben Zeit, und in der­sel­ben Wei­se ein. Die­sel­ben Per­so­nen be­grüss­ten mich mit den­sel­ben Wor­ten.

»Gu­ten Tag, gnä­di­ger Herr! Wie steht das wer­te Be­fin­den?«

Ca­va­lier hat­te sich nicht ver­än­dert, er wi­der­stand dem Zahn der Zeit wie ein al­ter Baum, aber Ce­les­ti­ne war, na­ment­lich seit den letz­ten vier Jah­ren, nicht wie­der­zu­er­ken­nen.

Sie war all­mäh­lich sehr ge­brech­lich ge­wor­den und ob­schon noch sehr tä­tig, ging sie mit der­ar­tig vor­ge­beug­tem Ober­kör­per, dass letz­te­rer bei­na­he mit ih­ren Füs­sen einen rech­ten Win­kel bil­de­te.

Die gute Alte war im­mer sehr er­grif­fen, wenn sie mich wie­der­sah und je­des Mal bei der Abrei­se sag­te sie mir:

»Be­den­ken Sie, mein gu­ter Herr, dass dies viel­leicht das letz­te Mal ist«.

Und der trau­ri­ge ah­nungs­vol­le Ab­schied die­ser ein­fa­chen Die­ne­rin, die­se hoff­nungs­lo­se Er­ge­bung in den ihr dem­nächst als ge­wiss be­vor­ste­hen­den Tod, be­weg­te je­des Jahr mein Herz aufs Neue in ganz be­son­de­rer Wei­se.

Ich stieg vom Pfer­de und wäh­rend Ca­va­lier, dem ich die Hand ge­schüt­telt, das­sel­be in das klei­ne Ge­bäu­de brach­te, das als Stall diente, ging ich, ge­folgt von Ce­les­ti­ne, in die Kü­che, die gleich­zei­tig auch das Spei­se­zim­mer vor­stell­te.

Der Wald­hü­ter ge­sell­te sich wie­der zu uns. Ich be­merk­te auf den ers­ten Blick, dass er ein ver­än­der­tes Aus­se­hen hat­te. Er schi­en schlecht auf­ge­legt, zer­streut und un­ru­hig.

»Nun, Ca­va­lier!« sag­te ich, »bist Du gut zu­frie­den!«

»Ja und nein« mur­mel­te er. »Es passt mir et­was nicht.«

»Was denn, mein Al­ter?« frag­te ich. »Lass hö­ren.« Aber er schüt­tel­te den Kopf.

»Noch nicht mein Herr! Wa­rum soll ich Sie vor der Zeit mit mei­nem Är­ger be­läs­ti­gen?«

Trotz mei­nes Drän­gens wei­ger­te er sich, mir vor dem Es­sen ir­gend­wel­chen Auf­schluss zu ge­ben. Ich sah ihm je­doch an, dass es sich um eine erns­te Sa­che hand­le. Um doch noch et­was zu sa­gen frag­te ich:

»Und wie steht’s mit dem Wild?«

»Ah, was das be­trifft, da gibts ge­nug! Sie wer­den al­les nach Wunsch fin­den. Ich habe Gott sei Dank die Au­gen auf ge­habt.«

Er sag­te dies mit sol­chem Ernst, mit sol­chem trü­ben Ernst, dass es bei­na­he ko­misch klang. Sein großer grau­er Schnurr­bart schi­en von sei­nen Lip­pen fal­len zu wol­len.

Plötz­lich fiel mir ein, dass ich sei­nen Nef­fen noch nicht ge­se­hen hat­te.

»Wo ist denn Ma­ri­us? Wa­rum lässt er sich nicht se­hen?«

Der Wald­hü­ter wur­de be­stürzt und sah mich scharf an:

»Nun ja, mein Herr! lie­ber sage ich’s Ih­nen doch schon jetzt; ja es ist bes­ser so. Gera­de sei­net­we­gen liegt mir et­was auf dem Her­zen.«

»Ach so! Nun, wo ist er denn?«

»Im Stall, mein Herr! er muss je­den Au­gen­blick kom­men«.

»Was gib­t’s denn nun ei­gent­lich mit ihm?«

»Se­hen Sie mein Herr …«

Der Wald­hü­ter zö­ger­te noch; sei­ne Stim­me ver­än­der­te sich und zit­ter­te, sein Ge­sicht zeig­te plötz­lich tie­fe Fal­ten, die Fur­chen des Al­ters, als er lang­sam fort­fuhr:

»Se­hen Sie! Ich be­merk­te die­sen Win­ter recht gut, dass man im Ro­sen-Holz Sch­lin­gen leg­te, aber ich konn­te den Kerl nicht er­wi­schen. Ich pass­te fast Nacht für Nacht auf, aber es war Nichts. Und zur sel­ben Zeit fing man auch an, auf der Sei­te von Ecor­che­ville Sch­lin­gen zu le­gen. Ich wur­de krank vor Är­ger. Aber kei­ne Mög­lich­keit, den Schur­ken zu er­wi­schen. Man hät­te glau­ben sol­len, dass der Lump vor­her wüss­te, wann und wo­hin ich aus­ging.

Aber ei­nes schö­nen Ta­ges, als ich zu­fäl­lig Ma­ri­us sei­ne Hose, die Sonn­tags­ho­se näm­lich, aus­bürs­te, fin­de ich in der Ta­sche vier­zig Sous. Wo hat­te der Ben­gel die her?

Ich sann gute acht Tage dar­über nach, und be­merk­te schliess­lich, dass er öf­ters aus­ging, und zwar dann, wenn ich mich, müde vom Auf­pas­sen, schla­fen leg­te.

Nun hat­te ich ein Auge auf ihn, aber im­mer noch ohne ir­gend­wel­che Ah­nung, wahr­haf­tig, ohne eine Ah­nung. Und ei­nes Ta­ges leg­te ich mich vor ihm schein­bar zur Ruhe, stand aber so­fort nach sei­nem Weg­ge­hen auf und folg­te ihm. Sie wis­sen, mein Herr, für so ’was gibt es aus­ser mir kei­nen Zwei­ten.

Rich­tig er­wi­sche ich ihn, ja den Ma­ri­us, wie er auf Ihrem Re­vier Sch­lin­gen stellt, mein Herr, den­ken Sie, mein, des Wald­hü­ters, Nef­fe.

Mir stock­te das Blut, und fast hät­te ich ihn auf der Stel­le ge­tö­tet, so habe ich ihn zer­bläut. Ja, ich habe ihn ver­mö­belt, das kön­nen Sie glau­ben. Und ver­spro­chen habe ich ihm, dass er nach Ih­rer An­kunft noch ex­tra von mir eine Tracht in Ih­rer Ge­gen­wart als war­nen­des Exem­pel er­hal­ten wür­de.

Se­hen Sie, ich bin vor Zorn ma­ger ge­wor­den; Sie wis­sen, was es heisst, sich är­gern. Aber was hät­ten Sie ge­tan, sa­gen Sie doch? Er hat we­der Va­ter noch Mut­ter, der Sch­lin­gel, er hat nur mich als ein­zi­gen Ver­wand­ten; ich habe ihn groß­ge­zo­gen und konn­te ihn doch nicht gleich zum Teu­fel ja­gen, nicht wahr?

Aber pas­sier­t’s ihm noch ein­mal, das hab ich ihm ge­sagt, dann ist al­les aus, al­les; es gibt kein Mit­leid. Habe ich nicht recht ge­tan, mein Herr?«

»Sehr recht, mein al­ter Ca­va­lier«, sag­te ich, ihm die Hand rei­chend. »Ihr seid ein wa­cke­rer Mann.«

»Sie sind sehr gü­tig, mein Herr!« sag­te er auf­ste­hend. Ich wer­de ihn jetzt ho­len. Er hat noch sei­ne Hie­be zu be­kom­men als war­nen­des Exem­pel.«

Da ich wuss­te, dass es nutz­los ge­we­sen wäre, dem Al­ten sei­nen Plan aus­zu­re­den, so ließ ich ihn nach Be­lie­ben han­deln.

Er ging also fort, den Ran­gen zu ho­len und führ­te ihn bald dar­auf bei den Ohren ins Zim­mer.

Ich hat­te mich mit erns­ter Rich­ter­mie­ne auf einen Stroh­ses­sel nie­der­ge­las­sen.

Ma­ri­us schi­en mir grös­ser ge­wor­den, und sah mit sei­nem bö­sen tücki­schen Ge­sicht noch häss­li­cher aus wie frü­her, sei­ne Hän­de wa­ren un­na­tür­lich groß.

Sein On­kel stiess ihn vor mich hin und sag­te mit mi­li­tä­ri­scher Kür­ze:

»Bit­te den Ei­gen­tü­mer um Ver­zei­hung.«

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