Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Der mau­ri­sche Die­ner öff­ne­te die Tür und ich stieg die Trep­pe her­auf, de­ren Wän­de durch das von oben ein­fal­len­de Licht des sin­ken­den Ta­ges­ge­stirns azur­far­ben leuch­te­ten.

Bald hat­te ich die Ter­ras­se er­klom­men, nicht ohne einen leb­haf­ten Ruf der Be­frie­di­gung aus­zu­stos­sen. Denn man sah von hier aus Al­gier, den Ha­fen, die Rhe­de und so­gar die ent­fern­ter lie­gen­den Küs­ten.

Das Haus, wel­ches sich der Ka­pi­tän ge­kauft hat­te, war eine alte ara­bi­sche Woh­nung und lag im Zen­trum der Stadt zwi­schen den la­by­rinthar­ti­gen Gäss­chen, in de­nen die ein­ge­bo­re­ne Be­völ­ke­rung der afri­ka­ni­schen Küs­te hau­set.

Un­ter uns stie­gen die fla­chen vier­e­cki­gen Dä­cher wie rie­si­ge Stu­fen bis zu den schrä­gen Dä­chern der eu­ro­päi­schen Stadt em­por. Hin­ter die­sen be­merk­te man die Mas­ten ver­an­ker­ter Schif­fe, dann sah man schliess­lich das Meer in sei­ner vol­len Grös­se blau und ru­hig un­ter dem blau­en und ru­hi­gen Him­mel.

Wir streck­ten uns auf wei­chen Mat­ten, den Kopf von Kis­sen ge­stützt; und lang­sam den köst­li­chen Kaf­fee zur Nei­ge schlür­fend, sah ich dem Er­schei­nen der ers­ten Ster­ne am dunklen Ho­ri­zont zu. Man be­merk­te sie kaum erst, so weit ent­fernt und fahl, wie eben an­ge­zün­de­te Lämp­chen sa­hen sie aus.

Eine leich­te Wär­me, bes­ser ge­sagt eine ge­flü­gel­te Wär­me, um­schmei­chel­te die Schlä­fen. Zu­wei­len kam ein heis­se­rer, drücken­de­rer Hauch mit ei­nem un­be­stimm­ba­ren Duf­te, dem Duft Afri­kas, zu uns her­über; es war der Odem der na­hen Wüs­te, der über die Hü­gel des At­las her uns um­weh­te.

»Welch ein Land!« sag­te der Ka­pi­tän, be­hag­lich auf dem Rücken lie­gend. »Wie an­ge­nehm ist das Le­ben, wie er­qui­ckend, wie wohl­tu­end die Ruhe! Sind die­se Näch­te nicht zum Träu­men ge­schaf­fen?«

Ich be­trach­te­te im­mer noch die auf­ge­hen­den Ster­ne mit ei­ner be­hag­li­chen und zu­gleich leb­haf­ten Neu­gier­de, mit ei­ner Art ein­schlä­fern­den Wohl­be­fin­dens.

»Sie könn­ten mir ei­gent­lich wohl et­was aus Ihrem Le­ben im Sü­den er­zäh­len«, sag­te ich.

Ka­pi­tän Mar­ret war ei­ner der äl­tes­ten Afri­ka­ner un­se­rer Ar­mee, ein al­ter Spa­hi, der von der Pike auf ge­dient und sich mit dem Sä­bel in der Faust sei­nen jet­zi­gen Rang er­wor­ben hat­te.

Sei­nen Lie­bens­wür­dig­kei­ten, sei­nen freund­schaft­li­chen Be­zie­hun­gen ver­dank­te ich eine herr­li­che Wüs­ten­rei­se, und ich hat­te ihm die­sen Abend für al­les dan­ken wol­len, ehe ich nach Frank­reich zu­rück­kehr­te.

»Wel­che Art von Ge­schich­ten zie­hen Sie vor?« frag­te er; »es sind mir wäh­rend der zwölf Jah­re Wüs­ten­le­bens so vie­le Aben­teu­er pas­siert, dass ich sie fast schon ver­ges­sen habe.«

»Er­zäh­len Sie mir von den ara­bi­schen Frau­en«, bat ich.

Er ant­wor­te­te nicht, son­dern blieb, die Hän­de rück­wärts un­ter den Kopf ge­legt, auf sei­ner Mat­te lie­gen. Ich ver­spür­te nur zu­wei­len den Rauch sei­ner vor­treff­li­chen Zi­gar­re, der sich ker­zen­gra­de in die­ser wind­stil­len Nacht em­por­rin­gel­te. Dann brach er plötz­lich in ein herz­li­ches La­chen aus:

»Ach ja! Eine ko­mi­sche Ge­schich­te aus mei­ner ers­ten Zeit in Afri­ka muss ich Ih­nen er­zäh­len.

Wir hat­ten da­mals in der afri­ka­ni­schen Ar­mee noch ganz son­der­ba­re Käu­ze, wie man sie jetzt nicht mehr kennt; Leu­te, de­ren Ty­pus Sie so er­götzt hät­te, dass Sie Ihr gan­zes Le­ben hät­ten in die­sem Lan­de zu­brin­gen mö­gen.

Ich war da­mals noch ein­fa­cher Spa­hi, ein klei­ner Spa­hi von zwan­zig Jah­ren, ganz blond, ein Toll­kopf, da­bei ge­schmei­dig und kräf­tig, kurz ein Sol­dat, lie­ber Freund, wie man sie in Afri­ka braucht. Man hat­te mich dem Mi­li­tär­pos­ten von Bo­g­har zu­ge­teilt. Sie ken­nen Bo­g­har, das man den Al­tan des Sü­dens nennt; Sie ha­ben von der Spit­ze des Forts die­ses glü­hen­de, aus­ge­saug­te, nack­te, von Win­den durch­weh­te, stei­ni­ge und raue Land ge­se­hen. Es ist wirk­lich das Vor­zim­mer der Wüs­te, die glü­hen­de stol­ze Gren­ze der un­er­mess­li­chen Re­gi­on der gel­ben Ein­sam­keit.

Gut! Wir wa­ren in Bo­g­har un­ge­fähr vier Dut­zend Spa­his, eine mun­te­re Ge­sell­schaft, fer­ner eine Es­ka­dron Chas­seurs d’Afri­que, als wir ei­nes Ta­ges hör­ten, dass der Stamm der Ou­led-Berg­hi einen eng­li­schen Rei­sen­den er­mor­det habe. Nie­mand wuss­te, wie der Mann es fer­tig ge­bracht hat­te, in das In­ne­re zu ge­lan­gen; aber die Eng­län­der ha­ben den Teu­fel im Lei­be.

Ge­rech­tig­keit muss­te nun we­gen die­ses Ver­bre­chens an ei­nem Eu­ro­pä­er ge­übt wer­den; in­des­sen der Ober­kom­man­dant zö­ger­te mit Ab­sen­dung ei­ner Ko­lon­ne, da er einen Eng­län­der viel­leicht so viel Auf­he­bens gar nicht für wert hielt.

Da plötz­lich mach­te ein Wacht­meis­ter der Spa­his, als der Kom­man­dant noch mit dem Lieu­ten­ant wäh­rend des Rap­ports über die­se An­ge­le­gen­heit sprach, den Vor­schlag, den Stamm zu züch­ti­gen, wenn man ihm nur sechs Mann mit­ge­ben wol­le.

Sie wis­sen, dass man im Sü­den et­was frei­er ist, als in den städ­ti­schen Gar­ni­so­n­en, und dass zwi­schen Of­fi­zie­ren und Mann­schaf­ten eine Art Ka­me­rad­schaft be­steht, die man sonst nicht kennt.

Bei den Wor­ten des Wacht­meis­ters lach­te der Ka­pi­tän.

»Du, mein Bra­ver?«

»Ja­wohl, mein Ka­pi­tän! Und wenn’s ver­langt wird, füh­re ich Ih­nen den gan­zen Stamm als Ge­fan­ge­ne her.«

Der Kom­man­dant, der viel auf den Zu­fall gab, nahm ihn beim Wort:

»Mor­gen früh kannst Du mit sechs Mann Dei­ner Wahl ab­mar­schie­ren, und hol’ Dich der Teu­fel, wenn Du Dein Wort nicht hältst.«

Der Un­ter­of­fi­zier lach­te in sei­nen Bart:

»Sei­en Sie un­be­sorgt, mein Kom­man­dant! Spä­tes­tens Mitt­woch Mit­tag sind die Ge­fan­ge­nen hier.«

Die­ser Wacht­meis­ter, Mo­ham­med Fri­pouil­le, wie wir ihn nann­ten, war ein äus­serst ver­schla­ge­ner Kerl, ein Tür­ke, ein ganz ech­ter, der nach ei­nem viel­be­weg­ten und zwei­fel­los et­was dunklem Le­ben in fran­zö­si­sche Diens­te ge­tre­ten war. Er war viel her­um­ge­kom­men, in Grie­chen­land, Klein­asi­en, Ägyp­ten, Pa­läs­ti­na, und moch­te auf die­sem Wege man­che hüb­sche Ge­schich­te aus­ge­fres­sen ha­ben. Er war ein ech­ter Ba­schi-Bo­zuk, kühn, zü­gel­los, wild und lus­tig, aber von der ru­hi­gen Art der Ori­en­ta­len. Er war dick, sehr dick so­gar, aber ge­wandt wie ein Affe, und ritt ganz vor­züg­lich. Sei­ne un­ver­hält­nis­mäs­sig lan­gen und di­cken Schnurr­bar­ten­den mach­ten auf mich stets den Ein­druck zwei­er ge­kreuz­ter Krumm­sä­bel. Er hass­te die Ara­ber wie die Pest und be­han­del­te sie, wo er konn­te, mit aus­ge­such­ter tücki­scher Grau­sam­keit; stets hat­te er neue Sch­li­che, ir­gend eine raf­fi­nier­te Schlech­tig­keit für sie in Be­reit­schaft.

Aus­ser­dem be­sass er eine rie­si­ge Kraft und einen ge­ra­de­zu toll­küh­nen Mut.

»Wäh­le Dir Dei­ne Leu­te aus, mein Bur­sche«, hat­te der Kom­man­dant zu ihm ge­sagt.

Mo­ham­med wähl­te un­ter an­de­ren mich aus; er hat­te Zu­trau­en zu mir, der Bra­ve, und ich wer­de ihm zeit­le­bens für sei­ne Wahl dank­bar sein, die mir eben­so viel Freu­de mach­te, als spä­ter das Kreuz der Ehren­le­gi­on.

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